nach dem einzelnen Bild beim Peco Weichenumbau folgt nun hier die Vorstellung meines kleinen Regalbahnhofs. Der Bahnhof ist nun schon fast fertig gebaut, richtig fertig wird sowas ja nie, es gibt immer noch etwas zu tun. Daher gibt es hier keinen Planungsthread, ein paar Informationen zum Bau soll es aber geben und natürlich Ergänzungen mit dem was in Zukunft noch passiert. Erstmal eine kleine Geschichte wie es zu dem Bahnhof kam: Nachdem meine Modellbahn, damals noch Märklin, ca. 15 Jahre im Keller geruht hat, habe ich mit 29 Jahren die Kisten wieder ausgepackt und mein Hobby wiederentdeckt. Erstmal kaufte ich noch ein paar Märklin C-Gleise und baute die Bahn auf dem Boden auf. Naja dann ging alles ganz schnell und ich habe nachdem ich das Forum entdeckt habe mit den tollen Anlagen fast alle Märklin Sachen wieder verkauft und beschloss einen Neueinstieg mit Zweileiter Digital. Hier gibt es viel mehr verschiedene Gleissysteme und eine große Auswahl an Fahrzeugen verschiedener Hersteller. Nun zum Bahnhof: Aus Platzgründen plante ich eine Regalanlage, ein kleiner Endbahnhof auf 2 m Länge und 30 cm Breite. Die Nutzlänge ist gerade groß genug um drei 30,3 cm Wagen zu umfahren. Es gibt noch einen Kleinlokschuppen, einen Güterschuppen, ein Abstellgleis und ein Ladegleis. Weil ich erstmal Erfahrungen sammeln wollte bezüglich Einschottern usw. entschied ich mich für das Piko A-Gleis, weil es recht günstig war und ich es vor Ort kaufen konnte. Die Bauweise fiel auch erstmal recht einfach aus, eine Holzplatte mit einer 4 cm Styrodurplatte oben drauf. Die Weichen werden von Hand bedient, dazu habe ich in die Styrodurplatte Stellstangen eingelassen, hier ein paar Bilder davon:
Hier der Gleisplan des Bahnhofs: Links oben der Güterschuppen, links unten der Kleinlokschuppen, rechts unten die Ladestraße und darüber das Abstellgleis. Als Bahnhofsgebäude wählte ich Fallers altes Nieder-Ramstadt Traisa aus, da ich aus Darmstadt komme und dieser Bahnhof hier ganz in der Nähe ist. Ich finde das Modell für das Alter gar nicht schlecht, nur die großen Backsteine unterschieden sich sehr von denen des Auhagen Güterschuppens. Deswegen das ganze Gebäude umbauen wollte ich aber auch nicht, da würde sich ein Selbstbau im exakten Maßstab eher lohnen. Leider hat meine Suche im Staatsarchiv in Darmstadt keine Zeichnungen ergeben, hier müsste ich nochmal an anderer Stelle nachforschen.
Meine Fahrzeugsammlung besteht zu 95% aus Epoche 4 Fahrzeugen, da das die Bahn ist wie ich sie aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Ein paar ältere und neuere Fahrzeuge zu denen ich einen speziellen Bezug habe oder die ich gerne haben wollte sind natürlich auch mit dabei. Von den Abmessungen des Bahnhofs her passt natürlich ein Schienenbus am besten herein, daher ist er auf den Fotos zu sehen. Eine realistische Maximalgarnitur wären eine BR 212 mit zwei Silberlingen, davon kann ich gerne auch mal Fotos machen und zeigen. Blick zur Ladestraße. Diese habe ich als Rampe ausgelegt da ich dort eine Rübenverladung darstellen möchte. Ich bin allerdings mit der Rampe nicht so zu Frieden und überlege, sie zugunsten einer Bodenebenen Ladestraße abzureißen, dabei wäre ein Feedback von Euch sehr hilfreich. Der kleine Kiosk von Joswood wartet noch auf Ausgestaltung wie z.B. Zeitungen und Werbeplakate Eine V20 am Güterschuppen, schönes Rivarossi-Modell, brauchte aber erst einen Pufferspeicher um vernünftig zu fahren und wurde von der nicht benutzbaren Schnittstelle befreit, danach war richtig Platz in der Lok: Von den G-Wagen kann man gar nicht genug haben, leider gibt es viel zu wenig Modelle davon:
Ein paar wenige Preiserlein haben sich auch schon auf dem Bahnhof eingefunden. Die habe ich mal gebraucht gekauft, sie waren schon auf den Folien aufgeklebt, ist im Moment recht praktisch.
Den nächsten Bahnhof werde ich auf jeden Fall etwas anders bauen, richtige Modulkästen haben doch ihre Vorzüge gegenüber meiner Bauweise. Zum Beispiel bei der Polarisierung von Weichen oder dem Verlegen von Beleuchtungen. Auch das Piko A-Gleis würde ich nicht mehr verwenden wegen der nicht polarisierbaren Herzstücke und dem Einsacken der Radsätze, auch die Weichenzungen haben ab und an mal schlechten Kontakt. Den Gleisplan würde ich auch etwas mehr vorbildnah gestalten. Trotzdem gefällt mir mein Bahnhof immer noch und ich baue weiter daran. Ein neuer Bahnhof wird noch eine Weile warten müssen. Spaß macht er auf jeden Fall und meine Modelle haben so etwas Auslauf. Neben dem Bahnhof gibt es auch noch ein kleines 60 cm Stück Strecke, welches gerade noch im Bau ist. Daran schliesst sich ein ca. 1,20 m langer Fiddle-Yard mit 3 Gleisen an, der sich praktischerweise direkt unter meiner Vitrine befindet. So können die Züge einfach aufgegleist und wieder weggestellt werden. Ich hoffe euch gefällt die Vorstellung meines Bahnhofs, hinterlasst gerne ein paar Zeilen Feedback mit euren Ideen und auch Änderungsvorschlägen, solange es nicht in einem Komplettumbau endet .
schön, dass du deinen schönen Bahnhof hier zeigst. Das EG ist doch Niederramstadt-Traisa, oder? Ich finde das ein wunderbares Gebäude. Ist es exakt 1/87 oder hat der Hersteller da ein wenig geschummelt?
da ich leider keinen Plan vom Gebäude habe kann ich es nicht genau prüfen, aber in einem Gleisplanbuch von Ulrich Rockelmann ist ein Foto des Bahnhofs zu sehen. Faller hat da sichtbar schon ein bisschen geschummelt aber die Proportionen des Bahnhofs sind insgesamt ganz gut getroffen, aber eben nicht exakt 1:87. Wie gesagt ist es bis auf die großen Steine ein recht schönes Modell was auch gerade auf 30 cm Breite nicht sehr viel Platz wegnimmt. Im Original gibt es das Gebäude schon seit 1977 nicht mehr, ich selbst habe es leider nicht mehr sehen können. Heute ist dort nur noch eine Haltestelle mit einem Gleis. Der Güterschuppen steht noch und da drin kann man sehr edel französisch essen.
ich habe bereits ein paar Lampen in der Schublade liegen, werde sie demnächst mal anprobieren und Bilder davon machen. Es sind einfache Holzpfosten mit kleinen LED-Leuchten von Kotol. Ich gebe hier an der Stelle mal mein Kompliment an deine Anlage zurück, deinen Thread lese ich schon länger mit und finde bei dir die ganzen Details sehr schön, insbesondere die Straße mit den Gärten und dem Edeka, das sieht alles sehr sehr realistisch aus.
nutze den Bahnhof weiterhin als "Übungsfeld" für Deine neuen Projekte (Module!). Hier noch groß versuchen etwas zu verändern würde nur das schöne Gesamtbild stören und ob es dann wirklich besser wird ist die Frage. Daher lass die Rampe so bestehen. Platz um wirklich eine Rübenkampagne darzustellen gibt es ansonsten fast nicht.
Der Personenverkehr wird eh zu 99 Prozent mittels Triebwagen oder Wendezügen dargestellt. Also kann auch zur Not das Umfahrgleis als Behelfs-Ladestraße genutzt werden.
Insgesamt muss ich sagen, dass Du schon ein Händchen hast für die Gestaltung von der Bahn und seinem Umfeld. Dass aufgrund der vorgegebenen Platzgröße keine massive Änderung machbar ist, dürfte wohl klar sein. Also lass es so. Du hast praktisch das Maximum an Möglichkeiten herausgeholt.
Und über Deine neuen Projekte reden wir bei Zeiten in einem neuen Planungsthread. Einverstanden?
Hallo Björn Da geht es mir ja ähnlich wie Dir mit Deiner Vorgeschichte - nur das meine Mä-Sachen etwas älter sind, die M-Gleise allesamt verschenkt wurden und der Rest digitalisiert als Spiel-Bahn für meine Töchter bestens genutzt wird.
Meinen Weichen-Thread kennst Du ja und ich ich habe den Umstieg/Neubeginn ebenfalls gewagt. Wahnsinnig viel mehr als meine Planung kann ich im Moment leider noch nicht berichten.
PS: Deine Regalanlage sieht wunderbar aus und erinnert einen wirklich an die eigenen Fahrschülerzeit
wirklich eine sehr schöne kleine Anlage mit viel Nebenbahnromantik. Ich hätte eine Frage zu der V20 von Rivarossi. Meine V20 läuft schaurig und hat bei der ersten Probefahrt auch die Hälfte des Bremsgestänges verloren. Hast Du den Motor ausgetauscht und welchen Decoder hast Du eingebaut?
Moin Björn, wunderschöne Anlage! Es ist wirklich toll, was Du da auf 30cm Tiefe geschaffen hast. Die Rampe würde ich so lassen. Das tiefe Einsinken der Radsätze stört mich beim Pikogleis auch, aber für den Anfang ist das Gleis schon gut. Und wenn Du das Modul richtig fertig hast, kannst Du ja z.B. Tillig Elite probieren.
einen neuen Planungsthread wird es in naher oder ferner Zukunft mal geben. Erstmal vielen Dank für euer Feedback hier, dann werde ich den Bahnhof so belassen wie er ist, inkl. der Rampe und weiter einiges ausprobieren bzw. fertig ausgestalten. Einen Baum wollte ich auch bald mal probieren, hierzu findet sich ja einiges im Forum. Ich hatte erstmal mit ein paar Büschen angefangen. Schön zu lesen, dass es dir, Axel, genauso geht mit dem wieder aufleben des Hobbys. Andere Gleise habe ich natürlich auch schon im Auge, ich möchte gerne das Weinert-Gleis verwenden incl. der Weichen. Bisher habe ich da nur einen Gleisplan gefunden der auf meinen ca. 2,55 m unterkommen würde, nämlich Nordhalben. @Michael: Die V20 ist eine recht neue RR Lok aus einer roten Packung, habe sie recht günstig auf einer Börse gekauft, hatte eigentlich nach eine V36 gesucht. Die Antriebsstangen sind bisher alle drangeblieben, aber die anderen Plastikteile haben sich auch schon verflüchtigt bis ich sie neu festgeklebt habe. Der Motor ist noch der originale. Verbaut habe ich einen Lenz Gold+ mit USP Speicher. Im Inneren habe ich gründlich aufgeräumt, die gesamte Platine und die Schnittstelle sind rausgeflogen, stattdessen sitzt der Decoder ganz vorne am Platz der Schnittstelle und in der Lok ist Raum für die Kabel. Das war auch ein ganz Schlimmer Kabelverhau da drin mit abgeschmolzenen Isolationen usw. Möchte nicht wissen wer das mal zusammengebraten hat. Der USP Speicher findet dann bequem im Führerhaus Platz. Vorsicht beim Umbau, die Vorwiderstände der LEDS sind auf der Hauptplatine und müssen unbedingt nach dem Ausbau der Platine wieder angebracht werden sonst gehen die LEDs kaputt. Ich bin so mit dem Lauf der Lok ganz zu Frieden, sie fährt sogar über einen Notizzettel drüber. Sehr faszinierend nachdem ich die ganzen Lenz-Videos auf Youtube gesehen habe.
Da hast du so einen richtig niedlichen Landbahnhof geschafft; aller Achtung. Es ist alles vorhanden was einen kleinen Bahnhof so braucht! Die Gleisführung im leichten Bogen sieht gut aus.
vielen Dank für die Kommentare, es wird sicher weitergehen an dem Bahnhof. Abreissen würde ich ihn für eine Neuplanung auch nicht, das wäre mir zu schade, denn so ein kleines Modul kann man auch gut irgendwo verstauen. Eine Einbeziehung in etwas neues wäre schön, leider fehlt mir der Platz um einen zusätzlichen Bahnhof anzubinden, es wäre dann nur eine andere Etage im Regal. Wobei das natürlich auch kein Hindernis darstellt, Stichwort Multideckanlage. Es sind aber Moment erstmal alles nur Ideen, die fertige Ausgestaltung des Vorhandenen steht im Vordergrund und die Planungen für etwas neues werden so lange ruhen müssen. Ich möchte gerne auch in Richtung Forenbahn gehen, da ich seit meinem Kurzurlaub über Silvester in Dresden auch ein paar Schmalspurmodelle besitze. Mindestens ein Modul soll es bis zum Sommer werden, dazu dann an anderer Stelle mehr.
Du hast eine wirklich hübsche kleine Anlage. Was ja geradezu ideal ist, einfacher geht es ja nun nimmer mehr, ist deine Art, die Weichen zu stellen. Darauf muß man auch erst mal kommen.
Wirklich sehr schön gemacht! Was man in einem Ivar Regal alles unterbringen kann, dass hätte sich vermutlich das schwedische Möbelhaus auch nicht träumen lassen.
Schöne Grüße Bernhard
Neuester Fuhrparkzugang: ÖBB 1044.27 von Roco (4197)
es hat sich wieder etwas getan an meinem Bahnhof. Ich möchte noch einiges an Beleuchtung einbauen, Bahnsteiglampen und Lampen am Güterschuppen usw. Dabei bin ich an die Grenzen meiner Konstruktion mit Styrodur auf Holzplatte gekommen. Es war einfach keine vernünftige Kabelführung möglich, ansonsten hätte der Bahnhof auf den Kabeln draufgestanden, da musste ich mir was einfallen lassen. In dem Zug habe ich den Bahnhof in einen Modulkasten eingebaut damit ich Platz für die Kabel bekomme. Beim Umbau ist der Bahnhof auf 40 cm x 215 cm gewachsen, da ich an den Enden das Gleis gerade bekommen musste. Nun muss ich auch keine Angst mehr haben, wenn ein Zug auf dem äußersten Gleis umkippt, denn das war vorher sehr nah am Rand. Als Anschlussprofil am Modulende habe ich das der H0-Forumbahn genommen, nur eben am Rand etwas beschnitten auf 40 cm, sonst passt der Bahnhof nicht mehr ins Regal. Am anderen Ende habe ich auch einen Anschluss eingebaut, so dass der Bahnhof auch als Durchgangsbahnhof verwendet werden kann. Inwiefern der Bahnhof jetzt noch Normkonform ist, weiß ich nicht, ich habe ihn ja nicht von Anfang an dafür gebaut und der Umbau jetzt hat auch seine Grenzen. Falls es passt, bringe ich ihn natürlich gerne mit. Kleine Änderungen können natürlich noch gemacht werden, aber das Piko A-Gleis kann leider nicht verschwinden. Hier mal ein Bild wie es kurz nach dem Umbau ausgesehen hat, neue Bilder folgen bald:
Dann habe ich noch die Auhagen Weichenlaternen-Attrappen aufgebaut, ist finde ich ein sehr schönes Detail. Ich habe die Laternen nicht festgeklebt, so kann man sie zumindest für ein Foto in die richtige Position drehen. Ganz links im Bild zu sehen, mein letzter Neuzugang für kleines Geld. Bei dieser Lok passte der Lokpilot micro sogar zwischen die Achsen in den Getriebeboden, ein sehr einfacher Umbau.
es hat sich wieder etwas getan an meinem Bahnhof. Ich habe die Bahnsteiglampen endlich montiert und über die Verbreiterung vorne und hinten ist schon etwas Gras gewachsen. Hier kann man es ganz gut erkennen:
Dann noch ein Bild aus der Preiser-Persepektive:
Es gibt noch mehr Veränderungen, hier mal ein Bild von dem Anschluss an die Forenbahn. Mangels Adaptermodul muss zur Zeit ein Provisorium den Betrieb aufrecht erhalten.
Im Hintergrund konnte man es schon erkennen, der Güterschuppen hat jetzt eine kleine Rampe bekommen, so können dort knapp 2 Wagen abgestellt werden. Dazu wurde das Gleis etwas verlängert und der Güterschuppen ein Stück Richtung Empfangsgebäude verschoben. Der Lokschuppen ist dagegen etwas weiter weg gewandert damit man eine bessere Sicht auf den Güterschuppen hat.
Vor dem Güterschuppen habe ich den Boden etwas abgesenkt. Da jetzt auch die Rückseite des Schuppen von rechts sichtbar ist passte mir der hohe Erdboden nicht mehr. Das ganze lockert auch die Optik etwas auf, da nicht mehr alles auf einer einzigen Ebene ist.
Dann konnte ich es nicht lassen und habe im Zuge des Umbaus in den Modulkasten auch die große Rampe an der Ladestraße abgerissen, diese war aus Styropor mit einer ganz dünnen Schicht Gips drauf, das war nicht sehr stabil. Stattdessen befindet sich dort eine gepflasterte Ladestraße aus Spörle Formen, die ließen sich sehr gut abgießen und verarbeiten, kann sie nur empfehlen. Bis jetzt ist nur die erste Schicht Farbe drauf damit der Gips nicht mehr so staubt, die Fugen werden dann noch dreckig gemacht mit grüner, brauner, schwarzer Farbe und etwas Sand.
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05.01.2014 22:07 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2017 13:53)
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Die Rampe würde ich so lassen.
