Kurz vor Weihnachten letzten Jahres lieferte Weinert den Bausatz der Br 78 aus. Was soll ich sagen, es juckte ungemein in den Fingern. Ich konnte nicht widerstehen und begann mit dem Zusammenbau. Wie üblich passte alles( wie von Weinert erwartet) sehr gut. Die Fahreigenschaften sind auch sehr gut. Nun ist Sie Lackierfertig und wird nach einigen Probefahrten wieder in Ihre Baugruppen zerlegt und dann lackiert. Die, auf den Bildern noch fehlenden Teile, werden erst nach dem Lackieren angesetzt.
ein wunderbares Modell, sehr gut gefertigt, - welch ein Jahresauftakt. Die vordere Griffstange sieht auf meinem Foto des Originals (78 509) etwas anders aus. Hier sollte man schon ein Vorbild im Auge haben. Also Glückwunsch zum Kauf und Erfolg bei der Fertigstellung, Gruß Wolfgang
Wenn Du die Griffstangen an der Rauchkammer meinst, waren diese, zu DRG-Zeiten (hatte ich vergessen zu schreiben. Ich fahre in Epoche 1 und 2) vorne abgewinkelt, zumindest bei meinen Bildern.
kann es sein, dass die Bremsanlage und ein paar weitere Kleinteile (Querträger vor und hinter der hinteren Treibachse, Handrad) am Rahmen fehlen? Hat das technische Gründe?
Ja, diese Teile fehlen noch. Dies hat aber keine technischen Gründe , eher praktische. Das Handrad neigt genau, wie die Griffstangen und Aufstiege( müssen vorm Lackieren nochmal gerichtet werden) zum verbiegen, deswegen werde ich Sie erst kurz vor dem Lackieren ansetzen.Die Bremsanlage werde ich erst nach dem Lackieren endgültig anbringen. Sie behindert sonst den Ein-und Ausbau der Räder.
Ich arbeite momentan noch am Rahmen und bin noch nicht bei dem Bremsen angekommen, daher die Nachfrage.
Das Handrad und die Querträger sind allerdings recht stabil - zumindest wenn man nicht versucht das Handrad vor dem Einlöten zu richten und es dabei beschädigt...
Mit solchen Handrädern hatte ich bei anderen Bausätzen so meine Überraschungen.
Durch welschen Radius soll Deine Fahren? Bei mir muss Sie durch 500mm( macht Sie auch) . Hab dazu die Zylinderschutzrohre von Hinten vorsichtig bis zur Hälfte abgefeilt. Des weiteren habe ich die inneren Kanten der Werkzeugkästen unter dem Führerhaus abgeschrägt, somit haben die Radsätze den entscheidenden Zehntel mehr Platz zum ausschwenken.
Ich werde die Lok ohne Aussparungen für kleinere Radien bauen. Ich habe zwar im nicht sichtbaren Bereich meiner Anlage auch Radien um die 500mm die nicht vermeidbar waren, fange aber mit der 78 an, auf Originalkupplungen umzustellen. Da bleibt zwar erstmal nur das Rangieren im Bahnhof (hier liegen Weichen von Weller mit einem 1086er Radius), aber perspektivisch wird sich das lösen lassen
Die Lokomotive sieht super aus. Das hast du sauber gebaut! Glücklicherweise steuert Christian Bilder vom Bau bei. So eine Weinert Lokomotive ist echt was feines.
Weinert ist bei dem Radabdeckungen bereits Kompromisse eingegangen. Eine solch schöne Lok kann eben nicht auf zu kleinen Radien fahren. Zum Vergleich habe ich mal die Version von Gerard eingestellt. Die Drehgestelle sind noch nicht fixiert.
Super!!! Gerard hatte ja mal den Ruf, das er keine Modelle, sondern „kleine Vorbilder“ herstellt. Wie stabil sind eigentlich die Kunststofflager und -führungen bei den Gerardbausätzen?
Mittlerweile ist das Fahrwerk fertig lackiert und komplettiert. Die Teile wurden gereinigt, entfettet und gesandstrahlt. Anschließend wurden Sie, mit Farben von Weinert, grundiert und lackiert. Die Steuerungsteile sind brüniert worden. Die Bilder dazu möchte ich Euch nicht vorenthalten.
ZitatFrage: Warum wurde das Modell nach dem entfetten noch gesandstrahlt?
Durch das Sandstrahlen wird die Oberfläche nochmal gereinigt. Der Sandstrahl kommt auch dahin, wo man mit anderen Mittel ( Glasfaserradierer ) nicht hingelangt. Außerdem wird die Oberfläche leicht aufgeraut. Dadurch hält die Farbe besser.
Wie Thomas schon sagte, ohne Sandstrahlen ist ein so diffiziles Modell gar nicht zu reinigen. Zudem trägt der Sand immer noch mehr Lötzinn als Ms- oder Ns-blech ab, was sehr vorteilhaft ist. Gerade an den engen Stellen lässt sich überschüssiges Lötzinn kaum noch entfernen. Nach dem Sandstrahlen ist das Objekt mit Sicherheit genügend entfettet, es sollte jedoch der Sand noch im Ultraschallbad mit Alkohol entfernt werden.
Der freie Durchblick des Rahmens zwischen 1. und 2. Kuppeldaches ist nicht möglich, da sich hier der Wasserkastensumpf befindet. Für mich stellt sich ohnehin die Frage wie die ursprüngliche Rahmenlackierung auszusehen hat. Der Wasserkasten reicht mit der Unterseite knapp über die Achsenlager. In der Länge von der Rauchkammervorderwand bis zum Stehkessel. Wenn er schwarz lackiert worden wäre müsste auch ein Teil des (Weinert)-rahmens an der Stelle schwarz sein. Wäre der gesamte Rahmen rot gestrichen, so wäre dies auch unter dem Langkessel erkennbar. Der Länderbahnanstrich zeigt die T18 Stettin 8402 mit einem sehr hellen Wasserkasten, ebenso den Rahmen. Für die Nachkriegszeit dürfte der Anstrich wahrscheinlich so sein, unter dem Laufblech rot, darüber schwarz. Gruß Wolfgang
Hallo Thomas, wie (mit welchem Mittel) hast Du denn die Teile der Steuerung brüniert. Könnte ich deine Methode auch für ältere Roco-Modelle mit vernickelter Steuerung (nachräglich) anwenden ?
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Zwischendurch mal was von Weinert
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01.01.2014 16:08
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