Das bring ich mit der Airbrush in 20 Minuten hin mit dem terpentinersatz wie du ihn auch genommen hast. Nur im Gegensatz zu dir ich verwende die Kunstharzlacke oder Nitrolacke aus dem Baumarkt da ich größere Komponenten brauche. Denn schwarz und Nussbraun sind die meist verwendeten Farben bei mir.
Am nächsten Tag wenn kein Mattlack auf das Objekt aufgetragen wurde, ist kann es evtl bearbeiten oder die Farbe runterwaschen mit dem Terpentinersatz.
Ich glaube in Zeulenroda sollten wir mal zusammenarbeiten...
Ich hoffe, daß mir nie die Träume ausgehen werden.
ZitatDas bring ich mit der Airbrush in 20 Minuten hin mit dem terpentinersatz wie du ihn auch genommen hast. Nur im Gegensatz zu dir ich verwende die Kunstharzlacke oder Nitrolacke aus dem Baumarkt da ich größere Komponenten brauche.
... und genau dies ist der Punkt, warum man mit solchen völligen Billgfarben - auch von einigen Anbietern sogenannter Modellbaufarben - mit nur sehr geringem Bestand an Pigmenten von zudem äußerst minderwertiger Qualität niemals eine dreidimensionale Ansicht des fertig gestellten Auftrag von Farben erzielen kann! Allein schon die Konsistenz der "Kunstharzlacke" verbietet dies!
Oder mal ganz anders: Hat schon jemand einmal von einem Kunstmaler heutiger Zeit ein Bild gemalt mit Kunstharzlacke gesehen? Mit welchen Farben haben vor 500 - 600 Jahren die alten Meister ihre Bilder geschaffen und sind noch heute in iher zum Teil großartigen Dreidimensionalität und Farbenfrische zu bewundern?
Ich mische mir, wenn schon mit Kunstharz gearbeitet werden soll, diesen ausschließlich mit Pigmenten unter Verwendung von GUTEM!!! Klarlack selbst an, dies ist schon qualitativ zum fertig angemischt erhältlichen Kunstlack ein wahrer Quantensprung.
Ich freue mich, dass Stefan dieses Thema des altern mit Ölfarben hier nun auch einmal angesprochen hat, es gibt für Wahr nichts besseres - was ja auch mein Kollege Jörg Chocholaty nun seit 20 Jahren in aller bester ausgeführter Qualität öffentlich unter Beweis stellt und immer wieder in Publikationen zeigt.
Ich jedenfalls schwöre auf diese Methode des altern seit vielen Jahren unter Verwendung von guten Ölfarben!
Stefan:
das altern mit Pigmenten allein hat auch seinen Reiz,keine Frage, aber ich habe in der letzten Zeit diese Pigmente nicht mit farblosem Lack behandelt wie Du es richtig moniert hast, sondern einfach mit Haarspray fixiert. Damit behalten die Pigmente ihr ursprüngliches aussehen, dunkeln nicht nach und oder verbleichen in ihrer Struktur.
Seit etwa einem Jahr läuft bei einigen mit der Modelleisenbahn spielenden Kindern von Freunden und Kollegen der von mir initiierte Versuch, allein mit Pigmenten behandelte Wagen in nicht fixierter und mit Haarspray fixierter Version. Nach gut einem Jahr des "Test" kann ich nun ehrlich behaupten, dass die mit Haarlack behandelten Wagen ohne größere Veränderungen der Farbstruktur und Intensität diese Zeit sehr gut überstanden haben. Aber auch an den nicht behandelten Wagen sind trotz grober Kinderhände in dieser Zeit nicht wie eigentlich zu erwarten die Pigmente "verschwunden". Unterm Strich: die Pigmente mit Alkohol aufgebracht und nicht fixiert haben diese Prozedur wirklich sehr gut überstanden, mit Fixierung durch Haarspray sind die Wagen noch fast wie zu Beginn des Experiment zu deuten!
Auf jeden Fall weiter so Stefan, mit den Ölfarben und Terpentin. Dein Beitrag zu diesem Thema gefällt mir sehr gut!!
Vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir, bitte niemals die Ölfarben mit Feuerzeugbenzin anrühren damit die Farben "schneller trocknen", was ich in der letzten Zeit in einigen Foren mitbekommen habe. Das ist völliger Quatsch und beschädigt "nur" die schönen Pigmente der Ölfarben, indem das Benzin deren Fette welche als Träger der Farbstoffe unbedingt notwendig sind entzieht. Dadurch werden die Pigmente zerstört!
das Kamel sieht total klasse aus Überall etwas Schmutz, wo er hingehört, aber nicht zu dreckig. Dir ist eine sehr ausgewogen gealterte Maschine gelungen - danke dafür
In Wikipedia habe ich gelesen, O-Ton: "Terpentinersatz löst oder versprödet Kunststoffteile". Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Was ist mit dem Anlösen der Beschriftungen? Ich habe vor Jahren schon Versuche mit Ölfarben durchgeführt, habe aber Feuerzeugbenzin zum Verdünnen genommen.
Vielen Dank für die Antworten!
Gruß Werner
Hier geht es zum H0 Detailwerk :) Seit 06.10.2013 mit Bau-Blog meiner neuen Anlage.
@ Ingo Danke für den Tipp mit den Pigmenten. Pulverfarben und ich werden einfach nicht eins. Ganz verbannt habe ich sie nicht, denn man kann sie mit Ölfarben kombinieren. Wie das geht kann ich an einem anderen Modell zeigen.
@ Wolfgang Dank für die Frage! Ich habe doch glatt nicht erwånht, dass die Teile mit Acrylfarben lackiert wurden. Ich verwende Revell, Valejo oder Tamiya, je nachdem was an Farbe benötigt wird.
@ Werner Zu alternde Teile werden nur mit einem feuchten Pinsel in Verbindung gebracht. Das bischen Terpentinersatz macht Modell nichts aus. Viele Profis nutzen TE, auch da hab ich nie von gehört das Teile in Mitleidenschaft gezogen wurden.
ZitatGepostet von dasa ... zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen ...
Du neigst zur Untertreibung. Ich kenne nicht den Maßstab, den du anlegst, aber für mich ist das ein prima Ergebnis. Vor allem die Lasur im Drehgestell macht sich echt klasse!
Mit großer Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen. Da gibt es im Forum schon die tolle Seiten von Jürgen (Speziguzi) und da kommt jetzt auch noch deine Seite hinzu. Und Ingo klingt sich gleich ein mit Pulverfarben. Somit sind alle drei Älterungsmethoden vertreten . Dein Harzkamel sieht gut aus. Und in der Tat: eine dezente Alterung zu erreichen ist weitaus schwieriger als ein volle Alterung.
Stefan, vielen Dank für Deinen Beitrag, der macht Lust, selbst mal ernsthaft damit anzufangen.
Ölfarben (schwarz und braun) habe ich schon. Nur, Du schreibst von Terpentinersatz. In dem Künstlergeschäft, in dem ich die Farben gekauft habe, stand ein Fläschchen Terpin daneben. Was ist denn davon zu halten?
VG
D.
___________________________________________ Jeder bekommt die Signatur, die er verdient.
da du ja noch nicht fertig bist, kann ich mir kein abschliessendes Urteil erlauben.
Bisher finde ich den Tank und, mit gewissen Einschränkungen, das Drehgestell recht gut gelungen.
Die Front hingegen gefällt mir gar nicht. Das sind keine Verlaufsspuren, die der Regen und der Umgebungsdreck gezaubert hat, sondern, überspitzt gesagt, braune Striche oder Flecken.
Natürlich ist es leicht, etwas zu bemängeln, wenn man es selber vielleicht nicht besser kann......
Aber noch bist du nicht fertig.
Übrigens finde ich dein Boxcar äusserst gelungen. Ganz in der Richtung von Pelle.
@ Köf Terpin ist das gleiche wie Terpentinersatz, also zum reinigen und verdünnen von Ölfarben. Der Unterschied dürfte sich im Preis finden. Oft findet man ein viel größeres Gebinde zum gleichen oder besseren Preis im Web oder in Baumärkten.
@ Holger Die Front mag mir auch nicht so ganz gefallen. Verglichen mit Vorbildfotos ist diese schmutziger als die Seiten. Wenn ich mich morgen dem Dach widme geh ich noch mal ran.
Vielleicht noch ein Tipp: Terpentinersatz stinkt erbärmlich. Es gibt aromatisierte und fast geruchlose, mit denen man besser arbeiten kann.
also, ich finde die Alterung bisher durchaus gelungen. Sie läßt die Mühe erahnen, die es bis hier hin gekostet hat. Ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt noch Mattlack bedarf, außer vielleicht im Dachbereich (Abgasruß). Manchmal ergeben sich Effekte auch zufällig und vieles ist später im Anlageneinsatz nicht mehr oder anders zu sehen, als auf diesen Nahaufnahmen. Will sagen, es kommt oft nicht sooo genau darauf an. Ich habe auch gerade eine Brawa 110er „behandelt“. (Allein schon die Demontage ist ein Schauspiel.) Aber mit Ölfarben habe ich noch nichts gemacht. Die langen Trocknungszeiten wären nichts für mich. Bei mir muß es immer schnell gehen. Und die Rastnasen der Gehäusebefestigung sind bei deinem Modell offenbar auch alle drangeblieben (keine Selbstverständlichkeit bei Brawas V100-Baureienfamilie) – also, ist doch alles gut.
Hallo Stefan, Ingo u.a. Nicht nur die Qualität der Alterung gefällt mir, besonders dass der Ausführende sich Zeit lässt und mit einer gesunden Selbstkritik seine Arbeit präsentiert. Kleine Lackierarbeiten mache ich mit Lucas oder Schminke Ölfarben, zum Spritzen bevorzuge ich Schminke Aerocolor mir einer Trockenzeit die wenige Stunden beträgt. Der Grund ist, wie bereits richtig bemerkt und noch einmal herausgehoben werden sollte, die feine Pigmentierung. Da ich mein Hobby im platonischen Sinn liebe, verbringe ich soviel Zeit wie möglich damit und es in diesem Sinne auch nichts zu teuer.
Dennoch Stefan kann ich mir eine gewisse Kritik nicht ersparen. Ich habe mir soeben die Internetauftritte der HSB angeschaut mit dem Ergebnis, dass die Diesellok in frischen Farben, rostfrei abgebildet ist. Es mag sein, dass das Kamel so aussah wie Du es interpretierst. Für mich sind der überwiegende Anteil der Patinierungen zu übertrieben und der größte Teil sozusagen falsch aufgefasst. Ein großer Teil der Fahrzeuge, speziell Loks, sind ausgebleicht aber nicht verrostet. Der hohe Anteil Flugrost auf den Fahrzeugen lagert sich an bestimmten Fahrzeugstellen immer wieder ab, die Schmutzstreifen sind teilweise äußerst fein. Ich habe leider kein passendes Bild der HSB, nur zur Verdeutlichung das einer 295
@ Uwe Mattlack muss drauf. Die Farben sind zwar Grifffest aber ich möchte nichts ausschließen. Die Lok wird auf der Forenbahn unterwegs sein, auch dort muss man damit rechnen das sie betatscht wird. Mattlack gibt dem Modell zudem einen Tick stumpferes Aussehen.
@ Wolfgang Du hast das mit dem Rost absolut richtig erkannt. Nachdem ich hier meine Fotos präsentiert habe, bemerkte ich rechtzeitig das ich von meiner Vorbildvorlage >>>klick <<< abgewichen bin. Meine Lasur beinhaltete zu viel Sienna, was zu einem rostigeren Aussehen führte.
Die Lok habe ich also gesäubert und sie neu verschmutzt:
Die Fronten sind etwas mehr verschmutzt als die Seiten. Leider sieht das auf den Handypics nicht so doll aus. Naja, es wird sich noch die Gelegenheit für ein Bild bei Tageslicht ergeben.
Öl- und Pulverfarben
Den Schornstein habe ich pur mit Eisenoxydschwarz aufgetragen.
Ich habe noch aus einem Set von NOCH die Pulverfarbe Ruß. Den habe ich wie die Drogendealer im TV schön fein gehackt ...
... und auf die feuchte Ölfarbe gestäubt.
Die Pulverfarbe wird jetzt mit der Ölfarbe eintrocknen und - so hoffe ich doch - einen realistischen Eindruck ergeben. Die Lok bekommt noch ein paar sehr dezente Regenlaufspuren.
das sieht jetzt schon ganz echt aus. Du hast eine feine Technik entwickelt, die absolut nachahmenswert ist. Das sage ich, da ich gestern auch Deine Methode in Öl probiert habe. Ich versuche gerade etwas "auszubleichen". Gruß Wolfgang
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Fahrzeugumbauten und Eigenbauten
»
RE: Altern mit Ölfarben
Thema drucken
07.12.2013 20:25 (zuletzt bearbeitet: 30.09.2014 09:51)
Antworten
