Es ist höchste Zeit, dass ich meine Ankündigung wahr mache und meine Modellbahn-Segmente "Alpen/Niederrhein" vorstelle.
Mit den Alpen hat Alpen außer dem Namen nichts gemein. Die höchste Erhebung in der Nähe sind Hügel aus Sand und Kies, die in der letzten Eiszeit entstanden sind. Sie erheben sich (lt. wikipedia) bis zu schwindelerregenden 46 m über Normalnull. In ihrem Schatten liegt der kleine Landbahnhof Alpen an der Bahnstrecke von Duisburg nach Xanten. Bis Ende 1989 führte die Strecke von Xanten aus weiter nach Kleve (Infos siehe http://www.hippelandexpress.de und http://www.bahnen-am-niederrhein.de/).
Ich bin in Xanten aufgewachsen, viele Jahre lang war die Strecke mein Revier. Dort gibt es eine ganze Reihe kleiner Landbahnhöfe, die sich als MoBa-Vorbild eignen. Allerdings sind deren Betriebsmöglichkeiten doch recht eingeschränkt, denn der Güterverkehr bestand jenseits von Alpen aus Stückgut und vereinzelten Wagenladungen mit landwirtschaftlichen Gütern, Schrott, Brennstoffen sowie gelegentlichem Militärverkehr. Größter Anschließer war das Milchwerk in Appeldorn (bei Kalkar). In den achtziger Jahren bestand der Güterverkehr dieser sicherungstechnisch interessanten Ausweichanschlusstelle aus ein, zwei E-Wagen pro Woche für die Weißmetallabfälle, die bei der Herstellung der Dosen für Kondensmilch anfielen.
Der Reiz des Bahnhofs Alpen besteht darin, dass dort eine Stichstrecke ins nur wenige Kilometer entfernte Büderich zum dortigen Anschluss des Salzbergwerkes führt. Dieser Anschluss sorgt bis heute für etwas Güterverkehr, täglich verkehrt eine Übergabe von Millingen aus, früher waren es auch zwei (morgens/abends), besonders im Herbst und Winter, wenn Streusalz benötigt wurd. Außerdem gab es in Alpen natürlich eine Ladestraße und den Anschluss eines Landmaschinenherstellers.
290 394 verlässt an einem Spätherbstabend Anfang der neunziger Jahre Alpen Richtung Büderich.
Die Stichstrecke von Alpen nach Büderich ist Teil einer einst internationalen Verbindung von Venlo in den Niederlanden über Geldern, Wesel und Haltern nach Bremen und Hamburg. Ihre Glanzzeit hatte die Strecke um die Wende vom 19. zum 20. Jh. Nach Ende der Länderbahnzeit wurde der internationale Verkehr auf andere Strecken verlagert, am Niederrhein blieb der regionale Personen- und Güterverkehr. Alpen war über eine Verbindungskurve zum Bahnhof Menzelen-West an diese Strecke angeschlossen. Menzelen-West war ein Turmbahnhof, ähnlich dem vielleicht besser bekannten Bahnhof Hervest-Dorsten ( wikipedia), dessen "Tiefbahnhof" (nein, hat nix mit Stuttgart 21 zu tun ;-)) an der gleichen Verbindung lag. Von den einst umfangreichen Gleisanlagen in Menzelen-West ist inzwischen nichts mehr übrig, in den achtziger Jahren gab es noch ein Abstellgleis für Hb-Wagen im Salzverkehr. Aber ich schweife ab, wir sind nicht im Hifo von DSO, hier soll es ja um meine "Alpen"-Segmente gehen.
Ich besitze leider keinen Gleisplan von Alpen, aber ein Foto vom DrS2-Stelltisch im Stellwerksraum des Bahnhofsgebäudes. In den sechziger Jahren wurden die Bahnhöfe Xanten und Alpen mit Lichtsignalen ausgestattet und erhielten die damals moderne Stellwerkstechnik, alle anderen Bahnhöfe in der Umgebung waren bzw. sind mit Formsignalen ausgestattet.
Ich werde "Alpen" nicht genau nach Vorbild bauen, vielmer bildet der Alpener Gleisplan die Grundlage für eine Collage niederrheinischer Szenen. In Alpen gab es nie einen Hafen, dafür liegt das Städtchen viel zu weit vom Rhein weg. Häfen bzw. am Fluss gelegenen Kaimauern gab und gibt es in Momm bei Rheinberg (Solvay) [Impressionen bei bahnen-am-niederrhein.de und http://www.panoramio.com/photo/12433493, Orsoy und bei Rheinkamp (ehem. Hafen des Bergwerks Rheinpreußen). Außerdem muss es bei Xanten in den 50er Jahren ein Anschlussgleis zu einer Kiesverladung gegeben haben, jedenfalls ist ein solches Gleis in alten Messtischblättern eingezeichnet. Einen solchen "Hafen" wollte ich nachbauen. Daher befindet sich in meinem Bahnhof Alpen anstelle des Anschlusses zum Landmaschinenhersteller Rabe (auf dem Stelltisch oben, überklebt) der Anschluss der Hafenbahn. Daraus resultiert auch die Längenentwicklung von ziemlich genau 4 m (über Eck). Hier mein Modellgleisplan:
Ich habe "Alpen" von vorneherein als Segmentanlage geplant (wobei ich das, was ich seit Jahren im Kopf herumtrage, für diesen Beitrag erstmals zu Papier gebracht habe). Mit raumfüllenden Großprojekten habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, in meiner Jugendzeit hat es davon etliche gegeben, alle blieben unvollendet. Segmente auch deshalb, weil ich auf Dauer mit einem Umzug rechnen muss.
Zurzeit gibt es drei Segmente, zwei davon betriebsbereit, im Plan Segmente 1 u. 2. Segment 3 befindet sich im Rohbau. Außerdem ein viertes, nicht im Plan vorgesehenes, das als vorläufiger Abschluss nach rechts dient, schließlich will ich spielen Betrieb machen können.
In den Tagen zwischen den Jahren 2012/13 mussten die beiden Segmente in ein anderes Zimmer umziehen, jetzt habe ich weniger Platz :-(, aber dafür die Möglichkeit, Züge in einen Ikea-Regal-Schattenbahnhof fahren zu lassen. Momentan arbeite ich an den Lückenschlüssen, links Richtung Regal und rechts Richtung Heizung. Da ich ohnehin nur im Schneckentempo (es gibt ja auch noch die Familie und die Krake Beruf) vorankomme, ist der eingeschränkte Platz kein so großes Problem. Ich konzentriere mich vorerst auf meine drei Segmente. Da gibt es genug zu tun: Schattenbahnhof einrichten, Stellwerk für Segmente 1 und 2 fertigstellen (mit Start-Zieltasten-Bedienung), Gleis- und Landschaftsbau, Hafengestaltung usw.
Beim Vorbild verkehrten in den achtziger Jahren 211, 212 und 215 vom Bw Krefeld/Einsatzstelle Kleve (Impressionen bei Ulrich Budde, siehe dort Bild 2) und meine gebliebten ETA. Den Güterverkehr (Übergaben nach Xanten) besorgten langezeit Gardinenbomber 323/324 (Bahnhofslok Millingen b. Rheinberg) und 290 (nach Büderich).
Im Personenverkehr ging es von den Zugzusammenstellungen recht bunt zu: Silberlinge, Umbauvierachser, gerne kombiniert, große Behelfspackwagen (MDyg), Mitteleinstiegswagen, immer wieder auch Garnituren aus Bm, dazu morgens ein Postwagen für das Bahnpostamt in Kleve. Die Züge bestanden meist aus zwei oder drei Wagen, in den späten achtziger Jahren verkehrten auch Züge aus einem Silberling und einem Ghs.
Auf dem Foto von Ludger Rodermond fährt vermutlich N 8933 Kleve - Duisburg auf Xanten zu, im Hintergrund der Xantener Dom. N 8933 verließ Xanten im Sommerfahrplan 1989 um 15:33 in Richtung Duisburg.
Am späten Nachmittag gab es einen Zug von Kleve nach Duisburg, der aus zwei Silberlingen und einer langen Reihe von G-Wagen bestand, vermutlich Stückgut für die Umladeanlage in Duisburg.
Auch hier werde ich mich nicht allein am Vorbild orientieren, eine Köf II z.B. fehlt mir in meiner Sammlung noch wie auch eine 290, also kommt meine V 60 zum Einsatz.
Nach diesen vielen Worten ist mir schon klar, dass ich Euch noch manchen Bericht über Baufortschritte "schulde". Ich bitte Euch aber um Geduld (die mir selbst oft genug fehlt, tiefer Seufzer ...), mit zwei kleinen Kindern, einem großen Garten und einem Beruf, in dem und für den ich viel lesen muss, komme ich nur langsam voran.
schön, dass Du uns Dein Projekt etwas näher vorstellst. Und um es gleich zu sagen, mir gefällt dieses Vorhaben aus verschiedenen Gründen sehr gut. (Bin doch auch ich leider äußerst Platzmässig eingeschränkt.)
Punkt (1): Als gebürtiger Krefelder kenne ich die gesamte Gegend sehr gut dort oben. Ich kann also das gesamte Ambiente sehr gut verstehen und spüren. Deine Idee setzt es für meinen Geschmack sehr gut um.
Punkt (2): Auch die Über-/Unterführungen sind durchaus Vorbildgerecht für die Gegend. Alleine Krefeld mit seinem aufgeständerten (Haupt-) Bahnhof ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Somit passt für mich auch die Zufahrt zum (kleinen) Hafen.
Punkt (3): Einziger Kritikpunkt sind Deine Segmente Nr. 3/4. Für mich sind die Kurven viel zu eng und stören etwas den Gesamteindruck. Aber wie Du schon selbst schreiben tust, Dein Platz ist sehr limitiert und damit dürften alle anderen Möglichkeiten das Segment etwas zu strecken, bzw. die Kurven zu entschärfen von vorne herein zu Scheitern verurteilt sein.
Punkt (4): Um die Anschaffung einer Köf III und BR 290 wirst Du auf Sicht nicht herumkommen. Sie passen alle beide sehr gut in das Konzept und "gehören" praktisch zur Gegend.
Punkt (5): Mit welchem Schienen arbeitest Du? Welche Pläne - auch fiktiv - bestehen für die Anschlüsse links und rechts Deiner Segmente? Momentan ist ja ein Fiddle-Yard geplant, aber ansonsten?
Punkt (6): Sehr interessant auf Deinem ersten Foto ist die Kabelverbindung zur Indusi im Vordergrund über der Ersatz-/Altschiene. Wie die Schiene wohl mal weggezogen wird, ohne die Kabelverbindung zu beschädigen/zerstören? Zumindest in meinen Augen sehr ungewöhnlich das ganze.
Punkt (7): Interessant, dass auf dem Stellpult immer noch das Gleis 4 eingezeichnet ist, auch wenn es vermutlich keine Weiche mehr gibt (zumindest mit Stellwerkstechnik nicht bedienbar) oder nur eine verschließbare Handweiche vor Ort.
Und auch, wenn es bei Dir nur langsam vorwärts geht, bitte ich Dich ab und zu von Deinem interessanten Projekt weiter zu berichten. Ich denke, dass nicht nur ich dieses Projekt aufmerksam verfolgen werde.
freut mich, dass dir mein Projekt zusagt. Was die Radien der Segmente 3 & 4 angeht, kann ich dich beruhigen: der Plan ist nicht maßstäblich, der mittlere Radius auf den Segmenten liegt bei 80 cm.
Des Rätsels Lösung bei dem Indusi-Kabel: Bevor die Rotte die Altschienen aufsammelt, wird der Indusi-Magnet wieder abgeschraubt. Das Gleis Alpen - Xanten musste damals wohl schnell wieder befahrbar gemacht werden; die Altschiene ist ja noch blank, muss also in der Nacht bevor ich das Foto gemacht habe (wann genau kann ich nicht mehr nachvollziehen, ich habe Anfang der neunziger viel fotografiert und wenig notiert :dumm, ausgetauscht worden sein. Im Bildhintergrund erkennt man mit viel gutem Willen noch den ozeanblau-beigen Schimmer der Köf III des Bauzugs.
Köf II und 290 stehen auf meiner Wunschliste.
Gleis 4 war über eine ortsbediente, mit Schlüssel gesicherte Weiche angebunden. Das Gleis ist in den achtziger Jahren abgebunden und die Weiche ausgebaut worden. Der Stelltisch ist nicht angepasst worden, das ist aber keine Seltenheit gewesen.
bis auf das letzte Bild mit dem Zug bei Xanten sind alle Bilder von mir. Das letzte Bild, das ja auch meine Signatur ziert, hat mir Ludger Rodermond freundlicherweise zur Verfügung gestellt, wie aus dem Copyrighthinweis im Bild ersichtlich ist. Danke, dass Ihr so sorgfältig auf die Copyrights achtet!
In den letzten Monaten habe ich an einem weiteren, allerdings provisorischen Bahnhofssegment und an einem Fiddleyard gebaut. Beim Bahnhofssegment habe ich einen gewissen Punkt erreicht und brauche Euren Rat. Der Fiddleyard tut zwar seinen Dienst, ist aber noch nicht ausgereift.
Beim Bahnhofssegment habe ich mich entschieden, auch ein "Untergeschoss" einzubauen, damit auch die Hafenbahn dereinst im Untergrund verschwinden kann und man die Illusion der Fortsetzung in der gwW hat.
Durchblick im Untergeschoss.
Euren Rat brauche ich zur Farbgebung von Beton. Ich habe mich an einer Beschreibung orientiert, die Andreas alias janajo vor einiger Zeit hier im Forum gepostet hat. Das Ergebnis ist sehr grünstichig ausgefallen - was nicht an janajos Anleitung liegt, sondern daran, dass ich zuviel Umbra genommen habe. Habt ihr eine Idee, wie ich das retten kann??
In der ersten Version war es noch schlimmer.
Die Laterne davor war so eine nette Feierabendbastelei. Ich bin dabei von einer Beschreibung von Holger (ductore) ausgegangen (hier). Sie wird mit einer zweiten Laterne hinter dem Durchblick im UG platziert. Ich muss die Kabel noch kaschieren, der Mast braucht vielleicht noch ein bisschen Patina.
Eine erste Probefahrt hat inzwischen auch stattgefunden.
Die V 100 benötigt dringend einen AW-Aufenthalt. Sie hat beim Soundeinbau unnötig viel Federn gelassen - Lehrgeld . Aber die Ersatzteile sind bestellt.
Die letzte Weiche vor dem Prellbock wird per Hand und Bowdenzug gestellt.
Zusammen mit dem noch nicht ausgereiften Fiddleyard lässt sich jetzt ein bisschen Berieb machen. Die allzukurzen Bahnhofsgleise nach dem langen Vorfeld sind alles andere als optimal, aber so soll es ja nicht bleiben. Ich bin gespannt, wie sich mein Betonfarbversuch retten lässt . Zum Glück ist das Untergeschoss herausnehmbar, ich kann also unten weitermachen und oben fahren und ausgestalten.
Es ist ja unglaublich, seit einem Jahr habe ich nichts Neues mehr gepostet. Dabei hat sich in Alpen ein bisschen was getan. Ich habe einen Hausbahnsteig angelegt, ein paar Schotterkörner verteilt und angefangen, ein Bahnhofsgebäude zu bauen.
Das Gebäude entstand aus dem Bahnhofsgebäude Goyatz von Auhagen. Ich habe versucht, es dem Bahnhofsgebäude von Marienbaum an meiner Heimatstrecke Duisburg - Xanten (- Kleve) anzunähern. Abgesehen von Details wie Fensterrahmen und Mauerwerksteilen fehlt rechts noch ein Gebäudeteil. Immerhin habe ich gestern neue Polystyrol- und Dachplatten dafür erstanden, sodass ich damit demnächst weiterbauen kann.
In den nächsten Tagen will ich am Kellergeschoss - also der angedeuteten Unterführung der Hafenbahn - weiterbauen. Dazu habe ich die Ausbuchtung der Bahnhofsgrundplatte, auf der das Bahnhofsgebäude stand, abgetrennt, weil sie nicht bis zur Vorderseite des Segments reichte. Keine Ahnung, was mich geritten hat, diesen Spalt zu lassen. Die entstandene Lücke werde ich mit einer 1,5 cm starken Styrodurplatte schließen, die abnehmbar bleiben wird, um im Notfall im Untergeschoss aufräumen zu können. Zuvor muss ich dort die Gleise zu Ende verlegen und für Farbe sorgen. Dabei werde ich auch das Grünstichproblem angehen, denn so geht das nun wirklich nicht!
Morgen muss ich erstmal nach Frankfurt auf die Buchmesse - und bis Sonntag noch 1.200 Seiten gelesen haben. Mal sehen, wie das mit meinen Moba-Plänen zusammengeht.
Schöne Anlage baust du da! Vielleicht kannst du den Grünstick wegbekommen mit einer Washing hellgrauer Farbe. Sonst bleibt da leider nur eine Neulackierung. Bin schon gespannt wie es wird.
Hallo Christoph, ich bin heute neugierig auf Deinem Thread erschienen. Ich dachte, daß ich mich erkundigen sollte wieviel Verkehr denn von den Alpen nach dem Niederrhein durch meine Rheintalbahn gehen würde. Mann muß schlieslich den Fahrplan kalkulieren.... Well, dann habe ich weiter gelesen. Kein Mehrverkehr auf der RTB!
Aber ein interesantes Project hast Du Dir da vorgenommen. Ich werde da mal abonnieren....
Dein Projekt ist Interessant, ( bin ja nur ein paar km entfernt ). Aber ich muß mal zugeben, kenne zwar Bahnhof Millingen usw, aber Alpen, trotz des Bahnhobbys habe ich mir noch nie angeschaut, werde das jetzt mal ändern, und mal tatsächlich gucken gehen.
Peter, Kai und Harry, danke für Euren Besuch. Gestern war ich in Frankfurt auf der Buchmesse, danach ging bei mir nix mehr. Heute habe ich mich um den Grünstich an der Wand im Untergeschoss gekümmert und das Gleis davor eingeschottert. Dummerweise ist mir der Schotter ausgegangen , bevor es damit weitergehen kann, muss ich erstmal nachordern. Für heute Abend muss ein Handy-Bild reichen:
Jetzt muss ich nochmal mit Alterungssuppe drüber, so ist der Beton zu hellgrau . Ich war wieder zu ungeduldig und habe nicht gewartet, wie stark der erste Durchgang mit der verdünnten Farbe deckt ...
@ Harry: Viel gibt es in Alpen heutzutage nicht mehr zu sehen. Ende der neunziger Jahre wurde der Bahnhof zu einer Ausweichanschlusstelle zurückgebaut. Es gibt nur noch ein Bahnsteiggleis, am Ende des Bahnhof (Richtung Xanten, zu erreichen über Menzelen) zweigt das Gleis nach Büderich ab. Der Verkehr zum Salzbergwerk ist eingestellt, wie ich bei DSO lesen musste.
hab' ich schon erwähnt, dass ich ungeduldig bin? Heute Morgen war der Schotter auf dem herausnehmbaren Teil des Untergeschosses noch nicht fest. Na gut, dachte ich mir, ist ja auch eine dicke Schotterpackung, musst Du also nochmal Kleber nachlegen. Gedacht, getan. Mit dem Ergebnis, dass es heute Abend immer noch nicht richtig trocken ist und ich langsam befürchte, dass der Kleber nicht mehr klebt.
Gibt es das, dass Schotterkleber seine Klebefähigkeit verliert???
Ist kein billiges Zeug, ich möchte den Herstellernamen nur nicht nennen, solange ich mir nicht sicher bin, dass was nicht stimmt. Die Flasche ist ein Jahr alt und genauso lange angebrochen, war aber verschlossen. Auch der Split, den ich neben dem Korkbett für den 2. Teil des Gleises im Untergeschoss mit eben jenem Kleber befestigen wollte (als Unterlage habe ich zudem verdünnten Weißleim verwendet), will nicht haften.
Auf dem Bild unten seht Ihr meinen Arbeitsfortschritt, leider kommen die Farben nicht so raus, wie "in echt", der Beton ist nicht mehr einheitsgrau, sondern hat sandfarbene Flecken/Flächen. Morgen will ich Alterungssuppe draufpinseln.
ich kann dir nicht sagen, ob Schotterkleber seine Klebefähigkeit verliert, ich klebe meinen Schotter immer mit verdünntem Weißleim. Den lagere ich jetzt aber schon seit Jahren ohne Probleme.
das Gleis im Untergeschoss ist fertig geschottert, die "Betonwände" sind gealtert - nur dass man das auf dem leicht überbelichteten Bild nicht gut sieht. Ich liefere noch ein besseres Bild nach.
Hier ist meine Neuerwerbung aus der Bucht im Untergeschoss unterwegs und holt einen leeren Getreidewagen ab. Dem Maschinchen habe ich heute einen LoPi verpasst, sie braucht dann noch neue Vorhänge, alle möglichen Details und natürlich Patina.
Da fährt sie hin - dieser Bereich wird demnächst überbaut und ist nur noch durch ein Guckloch (für die Kinder und die, die Kind geblieben sind) zu sehen. Hier ist auch die Farbe der Gipsbetonteile besser zu sehen.
ich habe am Wochenende im Untergeschoss ein bisschen Grün sprießen lassen. Die Grasmatten, die ich von Oligluck bekommen habe, haben mir dabei sehr geholfen.
Hier ist das Grünzeug scharf (also halbwegs), im nächsten Bild dann die Köf. Dass ich noch nacharbeiten muss, um die Kante zu kaschieren, ist deutlich zu sehen.
Eine Leuchte gegen die Dunkelheit im Untergeschoss hat auch ihren Platz gefunden, allerdings braucht sie (genauso wie die Köf) noch ein bisschen Alterung. An der Köf mache ich als erstes die Säcke weg. Ich finde die BRAWA-Köf echt klasse, aber die Vorhänge sind voll daneben. Allerdings muss ich dann Decoder besser tarnen .
Das Stückchen Gleis im Untergrund mit dem Loch zum hingucken ist eine nette Idee. Der Mauer hast du so auch noch gut in Ordnung bekommen. Ein Dekoder für den Köf II kannst du auch unter dem Dach einbauen. Dann fällt sie nicht so auf.
ich werde versuchen, den Decoder unters Dach zu bekommen. Der Köf fehlt ja auch noch eine "Führertisch"-Atrappe, ich meine den Blechkasten, an dem das Steuerungshandrad und der Hebel für das Wendegetriebe angebracht sind.
ich habe Spaß am Fahrzeuge Altern gefunden. Lange Zeit habe ich mich da nicht ran getraut, aus Sorge, teure Modelle zu verunstalten. Airbrush kam für mich aus Kostengründen nicht infrage. Dann habe ich in den letzten Wochen in verschiedenen Foren von der "h0-fine-Nassmethode" gelesen und mir das am Donnerstag auf der IMA Köln näher angesehen. Das ist eine Technik, mit der ich klar komme! Also habe ich das Lösungsmittel und ein Döschen Bw-Dreck mitgenommen und am nächsten Abend die Pigmentfarben meiner Frau geplündert. Als Opfer musste ein älteres Liliput-Modell eines Gls / Gms54 herhalten. Die eine Seite sieht schon ganz gut aus, was meint Ihr? (Ursprungszustand s. Beiträge #7, #12, #16)
Drumherum seht Ihr auch, dass das Gelände vor der Einfahrt in die "Unterführung" in Arbeit ist. Aber zurzeit fehl die Muße ...
Der Erfolg beim Verdrecken hat mich dazu verleitet, den Wagen optisch weiter zu verändern. Leider nicht mit ganz so viel Erfolg. Die Lüftungsklappen waren beim Vorbild ursprünglich mal silbern (verzinkt, nehme ich an). Das wollte ich nachahmen und dem Wagen eine verzinkte Lüftungsklappe verpassen, die er bei der letzten Revision erhalten hat, die anderen sollten dunkel bis schwarz gefärbt werden, entsprechend der langen Dienstzeit, die dieser Wagen schon auf dem Buckel hat. Das ging - im Wortsinne - ganz am Ende daneben:
Weder der dunkle Farbton des ersten Versuchs (getrocknet kam er gwissen Ausscheidungen schon sehr nahe ) noch der dann folgend (logischerweise nicht deckende) Auftrag eines Brauns, das sich eher als Orange entpuppte konnten den Fehler kaschieren. Jetzt muss ich erstmal passend(er)es Braun suchen.
Von solchen Experimenten abgesehen juckt es mich in den Fingern, das Gelände an der Unterführung zu gestalten. Dafür habe ich letzte Woche im Büro Kaffeeprütt mitgehen lassen. Was daraus wird, erzähle ich Euch beim nächsten Mal (vielleicht - hoffentlich nächstes Wochenende), wenn es wieder heißt: "Alpen, hier Alpen!"
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Modellbahnhof Alpen/Niederrhein - Update 19.06.17: Umbauarbeiten
19.05.2013 07:36 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2017 22:04)
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, ausgetauscht worden sein. Im Bildhintergrund erkennt man mit viel gutem Willen noch den ozeanblau-beigen Schimmer der Köf III des Bauzugs.
. Aber die Ersatzteile sind bestellt.
. Zum Glück ist das Untergeschoss herausnehmbar, ich kann also unten weitermachen und oben fahren und ausgestalten.
, bevor es damit weitergehen kann, muss ich erstmal nachordern. Für heute Abend muss ein Handy-Bild reichen:
. Ich war wieder zu ungeduldig und habe nicht gewartet, wie stark der erste Durchgang mit der verdünnten Farbe deckt ...
. Ich war einfach zu ungeduldig 
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) noch der dann folgend (logischerweise nicht deckende) Auftrag eines Brauns, das sich eher als Orange entpuppte konnten den Fehler kaschieren. Jetzt muss ich erstmal passend(er)es Braun suchen.
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