Ich habe mal eine Frage wegen der Konservierung von Seemoos und anderen Naturmaterialien. Leider mußte ich feststellen, daß meine ersten Versuche mit Seemoos schon nach ca einem halben Jahr das Seemoos total brüchig wird und auch an den Rohlingen nicht mehr hält.
Ich habe vor längerer Zeit mal im Forum gelesen, daß man mit Glyzerin das Seemoos dauerhaft konservieren kann. Finde den Beitrag leider nicht mehr. Glaube er wurde von Kurt ( Schalterbahner ) verfasst.
In Sinsheim hat mir ein Mitglied der Modellbahn65 Stuttgart erzählt mit Glyzerin würden sie Seemoos, Waldmoos und ähnliches damit behandeln. Ein Gemisch aus 1/3 Wasser und 2/3 Glyzerin und eine Woche lang einlegen.
Jetzt meine eigentliche Frage. Macht ihr das auch eine Woche lang oder genügt bei trocknetem Seemoos auch eine kürzere Einlegezeit? Habt Ihr vielleicht noch andere nützliche Tipps auch vielleicht welchen Kleber empfiehlt Ihr? Freue mich auf Eure Hilfe.
Viele Grüße Götz
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
Danke, ich habe mir nen Wolf abgesucht nach diesem Artikel. Aber 24 Stunden zu 1 Woche ist ja nen riesen Unterschied. Was macht Ihr denn, wie lange lasst Ihr das im Glyzerin baden?. Ist das ein großer Unterschied frisches zu getrocknetes Material?
Grüße Götz
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Die Mischung die ich benutze ist 1 Teil Glyzerin, 4 Teile Wasser, dazu einen Esslöffel Zitronensäure und 50 ml Isopropanol zum Konservieren der Lösung dass diese nicht Schimmelig wird. In der Mischung liegt das Zeug 24 Stunden.
Die Mischungen mit einem höheren Anteil Glyzerin sind Verschwendung. Je höher der Anteil Glyzerin im Wasser je schlechter zieht das Glyzerin in die Pflanze.
Man kann alle Pflanzen so behandeln nur müsse diese auch trocken sein.
Ich werde mir die Zutaten mal besorgen und einen neuen Versuch machen. Zum Glück sind es noch nicht zu viele Bäume gewesen, so daß der Schaden nicht allzu groß ist.
Schönen Sonntag Götz
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Hallo Götz, ich lese gerade Deinen Bericht zweck`s Bäume bauen. Ich habe auf der Modellbaumesse in Friedrichshafen 2012 mit den Jungs von Modellbahn 65 gesprochen. Die sagten u.a. , bei Fichten normales Natur-Moos aus dem Wald verwenden, dieses Moos 1 Woche lang in 1/3 Glyzerin und 2/3 Wasser legen. Ich habe es dann täglich ab und zu in dieser Flüssigkeit gedreht. Nach einer Woche habe ich die schönsten Moosstücke entnommen und auf die Äste meiner Tanne bzw. Fichte mit normalem UHU geklebt. Am Anfang vielleicht eine etwas Popelarbeit. Das Moos ist mit der Zeit etwas bräunlich geworden, hat mir aber gut gefallen ( wenn man die Nase ganz ran hält riecht es etwas komisch. Im übrigen , Moos gibt es ja auch in verschiedenen Formen im Wald. Ich werde dieses System weiter nachmachen , weil billiger geht`s nicht. Die Fichtenrohlinge ganz normal bauen mit Kupferdrähten und löten wie man es ja kennt. Übrigens, der Baum ist bis heute total i.O. Gruss Joe
Danke nochmal für die Antworten. Habe heute 1 Liter Glycerin zugeschickt bekommen. Werde mich dann mal ans Konservieren dranmachen. Wird aber ein paar Tage dauern bis die ersten Ergebnisse da sind, da ich momentan beruflich etwas angespannt bin. Werde aber Euch berichten.
Viele Grüße Götz
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So ich wollte mich nochmal für Eure Tipps bedanken.
Ich habe die ersten Ergebnisse und ich muß sagen, WOW. Nach 24 Stunden einlegen in Kurts Rezept ist das Seemoos geschmeidig geworden. Ich habe mal in die Lösung zum Testen unbehandeltes Seemoos und schon behandeltes, also eingefärbtes und bestreutes reingelegt. Beim Bestreuten ist natürlich das Noch-Streumaterial braun geworden. Aber das Seemoos kann natürlich nochmal frisch bestreut werden. Das Glycerin hat sich aber durch das alte Streumaterial etwas grünlich verfärbt - denke aber das macht nichts.
Aber eine Frage habe ich noch. Nach 24 Stunden trocknen mußte ich feststellen, das sich das Seemoos doch noch recht schmierig anfühlt. Wie lange ist den die ungefähre Trockenzeit, bis man das Seemoos weiter bearbeiten kann?
Viele Grüße Götz
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Die Trockenzeit nach dem Einlegen in die Lösung betrug bei mir 1 Tag, danach habe ich weiter gearbeitet. Das Seemoos behält auch seine Geschmeidigkeit.
Was aber ein Problem ist, die Stämmchen sind sehr labil. Bei einem üppigen belauben neigen sie die Bäume unter dem eigenen Gewicht. Um dem entgegen zu wirken versuche ich die Stämme mit Draht zu umwickeln. Bei einem habe ich das gemacht. Das ist eine elende Arbeit. Ob es was nutzt kann ich noch nicht sagen, so weit bin ich noch nicht fertig damit.
In 22 Bild 4 kannst Du das schön sehen. Beim Aufstellen waren die alle schön gerade.
Ich hatte geschrieben dass diese Wasser Glyzerin Mischung wenn diese einmal gebraucht wurde relativ schnell verdirbt, Schimmelig wird. Bei der Lösung die ich vor 6 Wochen angesetzt und auch damit gearbeitet habe hat sich noch kein Schimmelpilz gebildet.
Angesetzt wurde 100 ml Glyzerin 1:4 verdünnt mit einem Vollen Esslöffel Zitronensäure und 50 ml Isopropanol und die Lösung ist noch nach 6 Wochen noch sauber.
Meine Mischnung nach Deinem Rezept ist jetzt 10 Tage alt und immer noch einwandfrei. Ist zwar total grün geworden, weil ich schon behandeltes Seemoos ausprobiert habe. Das macht aber dem Einweicheffekt nichts aus, geht trotzdem.
Werde demnächst auch mal frisches Seemoos bestellen und dann weiter testen.
Grüße Götz
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ich habe eine ähnliche Frage zur Konservierung und hoffe es ist in Ordnung, diese hier zu stellen.
Ich habe vor gefriergetrocknete Petersilie zu konservieren, dabei geht es mir in erster Linie darum, das die Farbe erhalten bleibt.
Daraus kann man dann Belaubungsmaterial für Bäume machen, wenn mann es durch den Fleischwolf gedreht und gesiebt hat. Erste Versuche waren super, leider werden die Petersilienblätter nach ca. 6 Monaten gelb und bleiben nicht schön grün
Könnte das auch mit der beschriebenen Glycerin-Mischung klappen?
Sorry, falls die Frage nicht hier hinpasst... aber ein eigener Thread ist evtl. etwas zu viel.
Danke und viele Grüße Daniel
[ Editiert von Carolusmagnus1911 am 19.03.13 15:57 ]
Petersilienblätter habe ich auch bei meiner letzte Lauborgie genommen, ausgezeichnet. Das Problem was Du ansprichst, mit Opa leichtes bauen hat dies auch, ist bei mir noch nicht aufgetreten. Ich arbeite fast ausschließlich mit echten Laub. Die Arbeiten dazu kannst Du hier sehen.
Das Buschwerk wurde mit 2 mm Fasern, Flock und Echtlaub gefertigt, auch mit Petersilie. Meine ältesten Bäume sind 2 Jahre alt und haben sich nicht verändert. Die Petersilie habe ich im Supermarkt gekauft und ist schon trocken. Diese wird nur durch verschiedene Siebe gestrichen. Ein Imprägnieren ist nicht notwendig, auch nicht gewünscht weil sich dadurch nichts verbessert.
Schau dir mal hier meine Laubproduktion an dann kann man das besser verstehen.
Die Frische Grüne Farbe kann man nicht konservieren. das Grün wird immer etwas blasser durch das trocknen und nur trockene Pflanzen lassen sich konservieren. Blätter im Saft das geht nicht, die nehmen kein Glyzerin an.
Die Farbe der Petersilie ist in getrocknetem Zustand schon richtig, es soll ja kein Gift Grün sein.
[ Editiert von Schachtelbahner am 19.03.13 17:01 ]
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Seemoos konservieren
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24.02.2013 12:47
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