Am vergangenen Sonntag waren wir in Utrecht beim jährlichen Ausstellung und Börse Eurospoor. Die beiden Söhne waren mit der Kamera unterwegs und dann kommt dabei raus was sie gefallen.
Eine Zuckerfabrik. Wer möchte nicht so eine große Fabrikanlage haben.
Ein Schattenbahnhof aus England. Diese war gebaut als langgestreckter Segmentdrehscheibe und wird von einem Spindel bewegt. Toll ausgeführt. Die dazu gehörige Anlage Liverpool Lime ist auch ein Superding. Aber davon dann leider kein Bild.
Das ist das Bahnbetriebswerk der Anlage Gennep, wo auch die tolle Mühle samt Wehr zu finden ist.
Das ist auch noch aufgefallen: eine BR 38.2-3 in TT, hier als ETAT Lokomotive.
Diese kleine Anlage hat die beiden auch außenordentlich gut gefallen. Die Lokomotiven wie die Shays mit ihren eigenartigen Antrieben, oder die gestaltete Szenen hat doch Eindruck gemacht.
In dieser Anlage aus Italien steckt viel Technik und Lötarbeit. Die Verladung hat von der Untergrund bis zum Wagen funktioniert. Das setzt schon sehr präzise Arbeit voraus.
Auch habe ich noch das tolle Diorama von Patrick gesehen wovon hier im Forum schon viel zu sehen war (HOlland). Das ist echt toll gebaut.
Ja, richtig Platz müsste man haben. Das ist aber die wenigsten gegönnt. Deswegen kann man so was meist auch nur im Verein so was machen. Und Träume muß man immer haben.
Gestern war ich zu Besuch bei der Ausstellung Eurospoor 2012. Die Zeit war leider zu knapp. Ich könnte da ohne weiteres zwei Tagen verbringen ohne mich zu langweilen.
Ich habe bei weitem nicht alles fotografiert was ich fotografieren möchte. Es war einfach zu viel zu sehen an schöne Sachen! Wenn einem was fehlt ist das absolut keine Abbewertung von andere Anlagen.
Als erste die Lahntalbahn in N. Viele Bahnen in der N-Spur leiden darunter das sie so 'flach' wirken. So nicht diese Bahn. Hier wird wunderschön mit Höhenunterschiede gearbeitet und es wirkt so als ob die Bahn durch die Landschaft fährt.
Dann eine Bahn in O mit schöne Häuser aus Karton. Hintergarten finde ich immer schön. Von der Straße aus sieht man immer die Vorderseiten. Vom Zug aus oft genug was hinter dem Haus ist.
Was ich gerne mag: Umbauten von Wagen. Hier werden Wagen total vergammelt. Basis dafür sind Eisstielen. Kostenfaktor gleich null, aber mit welch ein Resultat.
Hier werden Lokomotiven und Wagen gealtert. Es werden Farben auf Ölbasis benutzt von Aldi und desgleichen, aber auch Wasseracrylfarben. Ich habe jetzt gelernt das Wasseracrylfarbe mit Alkohol 70% und 96% Prozent abgewaschen wird. Ölfarben werden mit Waschbenzin abgewaschen.
Hier ist der Bahnhof Deurne nachgebaut, aber dann auch exact so wie es war. Das Material was dabei benutzt worden ist ist denkbar einfachst. Zum Beispiel ist die Fahrradsständer aus die Aluminium Bekleidung von Weinflaschen gemacht.
Anstatt Hartschaumplatten wird hier gezeigt das für den Untergrund der Landschaft auch Kartonstreifen herhalten können.
Und dann natürlich die Engländer. Wenn die zu einer Ausstellung fahren steht das meist garant für ausgezeichnete Anlagenbau. Aber nicht nur die Anlage gibt was her: die Fahrzeugen waren zum größten Teil selbst gebaut, oder aus Bausätze. Es wurde hier als Schattenbahnhof mit Kassetten gearbeitet. Viele Züge haben so ihren Abstellplatz auf kleinster Fläche gefunden. Die Fahrzeuge werden fast unsichtbar gekuppelt mit dem Kupplungssystem nach .... (ich weiß die Name nicht mehr; ich finde den Zettel nicht so schnell :konfus.
Danach ging es weiter zu einer Anlage nach Vorbilder von Chicago und eine Erzverladung mit einem typisch amerikanisches Schiff, so wie die auf den großen Seen fahren. Es ist sehr viel Karton beim Bau verwendet.
Großartig wirkt die Anlage nach dem Vorbild des Rotterdamer Hafens. Diese Anlage war immer sehr dicht umlagert.
Jetzt keine Anlage, aber ein schönes Ausstellungsstück gegen historischer Hintergrund. Es stellt das Schloss von Clervaux in Luxumburg vor wenige Stunden vor dem deutschen Angriff im Ardennenoffensiv am 17. Dezember 1944. Es wird eine wunderschöne Landschafts- und Gebäudegestaltung gezeigt!
Dies hat es schon mehrmals auf Eurospoor gegeben. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Vielfalt der Fahrzeugen und Umbauten davon.
Hier wird vor Ort eine Anlage gebaut. Das heißt die Hälfte davon, denn die andere Hälfte ist fertig. Vor Ort wurde auch viel erklärt über die Vorgehensweise.
Gezeigt (und auch zu kaufen) wurden auch verschiedenen Bahnen in Flaschen. Das war auch das einzige sächsische was ich gesehen habe: eine I K mit einem Wagen.
Noch ein englischer Beitrag war dieses Bergwerk und Zementwerk. Auch hier wird gekuppelt mit dem weiter oben gezeigte Kupplungssystem. Und auch hier wird das Konzept mit den Kassetten benutzt. So wie die Lokomotiven und Wagen abgestellt werden dreht mir aber den Magen. Ich sehe da natürlich gleich wieder die mögliche Schäden.... Aber immerhin eine richtig tolle Anlage.
Eine Anlage nach dem Vorbild einer Schmalspurbahn in Frankreich. Beeindruckt bin ich von dem Ausbau des Stadtviertels und die Bahnanlagen. Aber auch der Fluß mit seine treibende Waschanlagen und die Nadelwehr sind eine Augenweide.
Als letzte kann ich noch ein Bild einer französischen Anlage zeigen in Spur N. Leider nur ein Bild, da die Speicherkarte der Kamera voll war. Hier ist wenig Bahn zu sehen in einer ausgezeichnet gestaltete Landschaft mit kleine Dörfer und Bahnhöfe, große Brücken und einem für den Reisenden atembenehmenden Landschaft.
Du hast Recht! Hier könnte man ohne Probleme Tage verbringen und würde immer wieder Neues entdecken. Danke, dass Du uns etwas daran teilhaben lässt!
Ohne eine Wertung abzugeben gefallen mir die Anlagen aus England. Die Briten schaffen es immer wieder eine "Weite" fast auf engstem Raum zu gestalten. Es wirkt meistens alles sehr großzügig.
Aber auch die Schlossanlage aus Luxemburg - ich glaube in Spur 0 - strahlt ein tolles Flair aus, auch wenn ich die Zeitepoche gar nicht gerne mag. Und diese Szenen in diesem fast schon typischen Stil der Franzosen/Luxemburger/Belgier ist sowieso schier unnachahmlich! Und obwohl vieles dargestellt wird, das dem Verfall oder der endgültigen Zerstörung preisgegeben ist, so strahlt es doch etwas "heimeliges" auf mich aus. (Heute trifft man solche Szenen immer weniger in Frankreich, auch hier wird halt alles neu und modern ausgebaut. Schade!)
Schade, dass Deine Karte voll war, denn die Spur-N-Anlage ganz zum Schluss verheißt alleine nach diesem einen Bild schon Großes!
Vielleicht sollte ich auch mal so eine große Moba-Ausstellung besuchen gehen?
Nein, ein Nachschlag wird es nicht geben. Das waren die verfügbare Bilder die sich gelohnt haben. Aber ich habe viel gesehen, viele Anregungen bekommen und nette Gespäche gehabt.
dann wollen wir einfach hoffen, dass vielleicht noch jemand aus diesem Forum die Messe besucht hat und hier vielleicht ein paar Bilder präsentiert. Natürlich immer mit dem Einverständnis von Peter als dem Schöpfer dieses Threads vorausgesetzt.
Manchmal wird auch in den Monatsheften (Miba, Journal, etc.) über solche Ausstellungen ebenfalls berichtet. Leider aber mit deutlich weniger Bildern als hier im Forum.
Natürlich sind weiter Bilder gern gesehen. Also wenn es so sein sollte das noch jemand hier Eurospoor besucht hat, kann er/sie die Bilder sehr gerne einstellen! Ander Augen sehen auch wieder andere Sachen.
Die Name des englischen Kupplungssystem habe ich auch wieder: Alex Jackson Coupling. Ich werde mein Kupplungssystem nicht wechseln aber es ist immerhin ein sehr schönes System.
auch von mir einen herzlichen Dank für die schönen Fotos. Ich habe den Thread im letzten Jahr gar nicht gesehen, daher war für mich alles neu.
Zu einem Bild vom letzten Jahr habe ich dann auch eine Frage an dich als Fachmann:
ZitatGepostet von Wilzschhaus
Kann das sein, dass sich da ein Schubleichter selbständig macht?
Nach Utrecht würde ich gern mal wieder fahren, auch das Stadtzentrum ist wirklich schön, wir sind mal mit einem gemieteten Hausboot hingeschippert. Das ist bestimmt der beste Weg die Stadt anzufahren. Und Eurospoor wird ja sehr gelobt.
Da braucht man sich gar nicht zu schämen. Die Großanlagen werden für Ausstellungen gebaut von einer ganzen Gruppe von Menschen. Da kann man natürlich mehr machen. Zu Hause ist man als Einzelgänger beschränkter in seine Möglichkeiten. Das ist weiter gar nicht schlimm. Oftmals sind die schönsten Anlagen die Kleinsten!
Der Pram (Schubleichter) sieht da einigermaßen komisch aus. Wahrscheinlich soll es vorstellen das diese gebäumt verholt wird. Das gab es zu der dieser Zeit oft genug das die Leichter und Schlepschiffe von Hand verholt wurden.
Utrecht kann man sehr schön mit einem Yacht anfahren. Eine anschließende Fahrtour auf der Vecht Richtung Muiden, die frühere Verbindung vom Rhein nach Amsterdam ist auch sehr schön.
Zum dritten Mal in Folge hatte ich das Glück die Ausstellung Eurospoor zu besuchen.
Gleich beim reinkommen sieht man diese Britische Anlage. Die Engländer haben doch immer etwas ganz besonderes zu zeigen. Viele Gebäude aus Karton und tolle Fahrzeuge.
Das ist eine schöne Stadtscene....
... und auf der gleiche Anlage gibt es dieser Bachlauf.
Das ist keine Hintergrundkulisse mehr, das ist Kunst!
So wie es auch auf dieser Anlage praktiziert wird. Welch eine Tiefe verleiht so eine Gestaltung die Anlage.
Es wurde auch diese super gestaltete Löschanlage für Getreide gezeigt.
Die Oe Anlage hat eine Wasserfall. Diese ist mit Watten gestaltet. Mit einfache Mittel das maximale erreichen tut es immer gut.
Swamp Logging mit Heysels und Shays. Und mit viele Details. Da fühlt man die klamme Wärme in Louisiana.
Messingmodellbau in dieser Qualität, da möchte ich auch hin!
In Belgien werden auch sehr schöne Anlagen gebaut.
Hier werden Sausages auf der BBQ gelegt. Die Anlage wird teilweise Live-Steam betrieben. Deswegen die fettige Gleise.
Viele verschlungene Gleise sind hier zu sehen. Stelle dir mal vor wieviel Arbeit es alleine schon ist um das Anlagenbautechnisch vorzustellen.
Aus Dänemark ist diese Anlage angereist. Die Anlage strahlt Ruhe und Weitläufigkeit aus. Solche Anlagen mag ich so richtig. Ausserdem wird die Anlage von einem sehr netten Ehepaar betrieben.
Zu guter Letzt hat es einigermaßen in einer Ecke versteckt noch diese kleine Anlage gegeben. Das ist wie eine Timesaver. Es gibt nur zwei Weichen. Mit einfachster Mitteln und Technik ist viel erreicht.
Wieder hast Du uns einige Bilder von wunderschönen Anlagen gezeigt, die es alle verdient hätten etwas näher und intensiver begutachtet zu werden. Und wieder sind wirklich High-Lights dabei.
Aber heute werde ich keine Anlage herausheben, denn dies würde nur eine Abwertung der anderen Anlagen bedeuten und dies haben sie definitiv nicht verdient!
@Frank; richtig gesehen! Das hat meine Aufmerksamkeit bekommen. Die Schiffe aber sind auch toll gebaut. Vor den Eisenbahnen waren die Narrowboats das Transportmittel der industriellen Revolution in England.
@Thomas; es war wirklich wieder viel zu sehen und zu bestaunen. Eigentlich ist einem Tag da zu wenig um alles zu beobachten und die Kontakte zu pflegen!
Wider erwarten habe ich auch in diesem Jahr Eurospoor besuchen können. Sei es auch nur für wenige Stunden gewesen hat es mir wieder super gefallen! Es waren Anlagen vertreten in alle Bau- und Anlagengrößen. Vieles gezeigtes zeugt wieder von hoher Qualität. Einen Streifzug möchte ich euch nicht enthalten.
Dieser Modulschaukasten hat mich sehr getroffen: wunderschöne Landschaft der fließend in der Hintergrundkulisse weitergeht.
Viele schöne Fahrzeuge nach höllandisches Vorbild sind hier zu sehen.
So richtig gut funktionierendes Zahnradbetrieb hat etwas!
Diese Anlage ist auch auf Ontrax in Utrecht zu sehen gewesen. Jetzt ist es möglich gewesen sie in aller Ruhe zu anschauen.
Kleiner Endbahnhof mit landwirtschaftliche Anschlußgleise.
Das ist ein alter 'Semafoor'. Das ist ein altes Signal aus der Zeit um 1840 in Haarlem an der erste holländische Eisenbahnstrecke
vielen Dank für den BEricht und die schönen Bilder!
Wenn ich die Anlagen mit denen vergleiche, die am Wochenende auf der Wiener Modellbaumesse zu sehen waren, frage ich mich schon, warum man in Wien meistens die immer gleichen (und teilweise nichtmal wirklich gut gemachten) Anlagen sieht ...
vielen Dank für deine kleine Bildauslese von der Eurospoor.
Ein Schild (HEB) im Hintergrund erfreut mich besonders. Sind das doch die Modellbahner aus Heusenstamm bei Frankfurt. Und einige hier im Forum werden bestätigen können, dass die sehr tolle Module bauen.
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Eurospoor 2011, 2012, 2014, 2015 und 2016
04.11.2011 04:24 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2016 23:50)
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Antworten
:konfus
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. Die Dämme sind Hervorragend ausgestaltet mit der Vegetation, sieht richtig gut aus.
