Hier ist er nun, der versprochene kleine Umbaubericht aus BR 89.2 wird 89.2. Die BR 89.2 letzter Bauform war lange mein Wunschmodell, nun gehört sie zum heimischen Bw.
Der Umbau wurde nicht von mir durchgeführt, sondern von einem Modellbahnfreund aus Gera. Zum Bau der 89 293 dienten als Teilespender ein Fahrwerk der BR 89 (alt) von Piko, ein altes 75er Gützoldgehäuse, beides ergänzt durch einige Eigenanfertigungen von Teilen sowie einiger Zurüstteile von Weinert.
Vorab wäre zu sagen, dass wegen der Verwendung des alten Fahrwerkes der Achsstand nicht ganz korrekt ist. Auch handelt es sich beim Umbau "nur" um ein Analogfahrzeug ohne weitere Elektronik und auch ohne Beleuchtung.
Die Fahreigenschaften sind durch die Überarbeitung des Fahrwerkes recht gut und in der Ebene zieht das kleine Maschinchen 18 Zweiachser weg. Auf meiner geplanten Anlage wird sie allerdings weniger belastet werden...
Zum Umbau
An das 89er Fahrwerk ist ein neuer Rahmen bzw. Umlauf angepasst und das zersägte Gehäuse der 75er aufgesetzt. Der Wasserkasten ist verlängert.
Im nächsten Schritt wurden Kesselträger (gleichzeitig Ballastgewicht) und aus passendem Plastikrohr der Kessel angepasst.
Der Kohlenkasten wurde verkleinert und die ersten Kesselaufbauten errichtet.
Hier ein Blick von oben auf das bisher Geleistete.
Der Sandkasten ist eine Fleißarbeit aus mehreren Stunden Feilarbeiten.
Das Spenderfahrwerk war ein Schnäppchen bei dem bekannten Auktionshaus, die Fahreigenschaften waren aber so schlecht, dass das Fahrwerk grundlegend renoviert werden musste. Der Motor musste etwas angepasst werden.
Weitere Einzelheiten wurden am Modell ergänzt.
Nun erfolgte die erste Lackierung.
Und hier die etwas zu kurze 75 582 nach der 2. Lackierung.
Inzwischen hat sie auch die korrekte Beschriftung erhalten.
Vielleicht hat ja der Bericht etwas gefallen, oder einige Anregungen gebracht, es auch mal mit einem Umbau zu versuchen. Ich selber traue mir diese Arbeiten auch nicht zu, freue mich daher umso mehr, ein Modell dieser schönen Sächsin zu besitzen.
VG Micha
Hallo und guten Abend,
ich habe die Bilder wieder sichtbar gemacht, allerdings einige Probleme mit dem Bilder hochladen gehabt. Ich hoffe trotzdem, dass alles gut sichtbar ist. Das war vor Jahren alles einfacher... ;-(
Wirklich schöne Lokomotive besitzt du da. Der erbauer hat sich viel Mühe gegeben um die Lokomotive zusammen zu basteln. Das Vorbild wird so schön wiedergegeben. Auch wenn der Achsstand dann nicht ganz paßt, sind solche Abweichungen eigentlich ziemlich egal. Denn nur so sind solche Umbauten noch einigermaßen vertretbar zu bauen. Vielleicht könntest du das Führerhaus noch verglasen. Mit Folien geht das ganz einfach. Es hat aber eine große Wirkung. Weiter könntest du vielleicht noch die Kohle im Kohlenkasten ersetzen durch Echtkohle. Das lohnt sich bei der betriebenen Aufwand der Bau der Lokomotive wirklich. Ich schreibe hier Bau der Lokomotive und nicht Umbau, denn es ist eigentlich fast einen Neubau gleich!
Hallo Micha, sieht echt super aus -ich wäre froh wenn ich schon soweit wäre.Aber Diene Bilder kommen für mich genau zur richtigen Zeit.Kurze Frage:wie hast Du die Beschriftung gemacht? Viel Spass beim Moba-Basteln Bernd
danke für das Lob, ich werde es an die "sächs. Maschinenbaufabrik, vorm. R. Hartmann" weiter geben.
Zur Beschriftung: Lokschilder sind am PC entstanden - Schriftart Prof. R. Klein, "Deutsche Reichsbahn" - Schriftart DIN 1451, Gattungsschild dito. Die Blitzpfeile, "Kein Trinkwasser" und Hinweis auf Oberleitung sind Schiebeschilder von "Ostmodell". Die übrigen Beschriftungen sind durch "behutsame" Lackierung vom 75er Gehäuse erhalten geblieben. Fragt mich nicht, wie er das gemacht hat?!
[ Editiert von Nebenbahner aus Sachsen am 25.06.11 12:12 ]
Das ist wirklich eine schöne Sächsin,da wird man neidisch,aber wenn es die Zeit zulässt werde ich mir auch mal an das Werk machen mir die Lok zu bauen.Sie ist schon immer ein Dorn im Auge gewesen.
Ja sehr schön gemachter Eigenbau ,ist den noch der Origianlmotor von Piko drin?Ich habe so einen ähnlichen Antrieb(Piko alt BR55)auf Faulhabermotor mit Schnecke umgebaut ist relativ einfach man muß nur einiges vom Origanlrahmen absägen.
Es ist noch der Originalmotor in dem Maschinchen. Auch er wurde wie das Getriebe komplett zerlegt und aufgearbeitet. Betrieben mit Impulsbreitensteuerung hat die 89er jetzt hervorragende Fahreigenschaften.
Hallo Micha, jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht !Ich hätte zwei Fragen: Was heißt bei einem Motor von einer Piko 55 "aufgearbeitet"? Ich nehme an, Kollektor gereinigt -oder gibt`s da noch mehr?? Und zweitens: Ich habe auch mal mit einem selbstgebauten Impulsbreitenregler experimentiert.Dabei hatte ich aber große Probleme z.B. einen Kurzschluss zu finden oder 2 Fahrzeuge auf dem gleichen Stromabschnitt (analoge Z-Schaltung)fahren zu lassen. Ist das bei Dir auch so ,oder sind meine Erfahrungen museumsreif?? Gruss Bernd
vorab nochmal der Hinweis, ich habe die Lok nicht selbst gebaut. Auch steht sie bei mir im Moment mangels Anlage nur in der Vitrine.
Hier nun aber die Aussagen vom Erbauer zu deinen Fragen:
"Am Motor wurden die beiden Lagerschilde vorsichtig mit einen Nadelfeile entgratet (Metallager), ebenso am Zahnrad auf der Motorwelle kleine Fertigungsfehler beseitigt, Einlaufspuren an der Motorwelle wurden beseitigt. Der Kollektor wurde gereinigt, beim Einbauen ist auf den rechten Winkel zu achten damit die Welle nicht schräg läuft. Zu DDR-Zeiten sind die Motore durch nachlässige Fertigung oft ungenau gearbeitet, mit zunehmender Produktionsdauer ist die Qualität immer schlechter geworden. Dies trift wohl für alle Modellbahnen der DDR zu, das habe ich auch bei den Spuren N & TT bemerkt. Alte Modelle (so bis ca. 1975, einige bis 1980) laufen oft wesentlich besser, als später gefertigte Modelle. Für die Schmierung der Getriebe verwende ich das Modellbahnöl von Brawa, ich finde, dass es das beste ist."
Zu deiner Frage zur Impulsbreitensteuerung kann ich persönlich auch keine Aussagen treffen, da diese von meinem Modellbahnfreund genutzt wird und ich dort nur das super Fahrergebnis der Maschine habe bewundern können.
Er teilt durchaus deine Meinung, dass bei Kurzschluss die Ursache nicht immer einfach zu erkennen ist. Es hilft da nur das Einkreisen durch Abschalten der einzelnen möglichen Ursachen-Quellen.
auf die Idee mit dem 75er Gehäuse bin ich nicht gekommen. Sind die Rauchkammertür und die Esse auch von Weinert? Man könnte ja vieleichte auch einen anderen Motor einbauen um die Fahreigenschafften zu verbessern.
da werd ich mal mit der Beschaffung der Teile beginnen. Ich werd aber auch erstmal eine alte Piko VT als Opfer nehmen, aber dann Digital, mit Licht, KKK und evtl. Rauchgenerator. Wenns gelingt, könnte man ja auch mal eine aus der Aktuellen Piko-Sereie schlachten.
Zitat von Nebenbahner aus Sachsen im Beitrag #1Hier ist er nun, der versprochene kleine Umbaubericht aus BR 89.2 wird 89.2. Die BR 89.2 letzter Bauform war lange mein Wunschmodell, nun gehört sie zum heimischen Bw.
Der Umbau wurde nicht von mir durchgeführt, sondern von einem Modellbahnfreund aus Gera. Zum Bau der 89 293 dienten als Teilespender ein Fahrwerk der BR 89 (alt) von Piko, ein altes 75er Gützoldgehäuse, beides ergänzt durch einige Eigenanfertigungen von Teilen sowie einiger Zurüstteile von Weinert.
Vorab wäre zu sagen, dass wegen der Verwendung des alten Fahrwerkes der Achsstand nicht ganz korrekt ist. Auch handelt es sich beim Umbau "nur" um ein Analogfahrzeug ohne weitere Elektronik und auch ohne Beleuchtung.
Die Fahreigenschaften sind durch die Überarbeitung des Fahrwerkes recht gut und in der Ebene zieht das kleine Maschinchen 18 Zweiachser weg. Auf meiner geplanten Anlage wird sie allerdings weniger belastet werden...
Zum Umbau
An das 89er Fahrwerk ist ein neuer Rahmen bzw. Umlauf angepasst und das zersägte Gehäuse der 75er aufgesetzt. Der Wasserkasten ist verlängert.
Im nächsten Schritt wurden Kesselträger (gleichzeitig Ballastgewicht) und aus passendem Plastikrohr der Kessel angepasst.
Der Kohlenkasten wurde verkleinert und die ersten Kesselaufbauten errichtet.
Hier ein Blick von oben auf das bisher Geleistete.
Der Sandkasten ist eine Fleißarbeit aus mehreren Stunden Feilarbeiten.
Das Spenderfahrwerk war ein Schnäppchen bei dem bekannten Auktionshaus, die Fahreigenschaften waren aber so schlecht, dass das Fahrwerk grundlegend renoviert werden musste. Der Motor musste etwas angepasst werden.
Weitere Einzelheiten wurden am Modell ergänzt.
Nun erfolgte die erste Lackierung.
Und hier die etwas zu kurze 75 582 nach der 2. Lackierung.
Inzwischen hat sie auch die korrekte Beschriftung erhalten.
Vielleicht hat ja der Bericht etwas gefallen, oder einige Anregungen gebracht, es auch mal mit einem Umbau zu versuchen. Ich selber traue mir diese Arbeiten auch nicht zu, freue mich daher umso mehr, ein Modell dieser schönen Sächsin zu besitzen.
VG Micha
Hallo.
Habe hier mal ein sehr Interessanten Umbau gefunden, gibt es hier noch einige Umbaufotos?
deine V T ist richtig gut. Wenn auch paar Maße nicht stimmen, was soll es? Man sieht das Foto und weiss sofort welche Lok es ist. Alles andere ist nicht so wichtig. Man kann immer etwas verfeinern, selbst bei solchen Profis wie Beckert. Man würde blos nie fertig werden. Wirklich eine schöne Lok und gleichzeitig Anregung für mich. Kann blos deine Bilder vom Bau nicht sehen. Aber der Computer und ich sind eben nicht befreundet.
dass kaum noch Fotos zu sehen sind, liegt wahrscheinlich daran, dass der Ursprungsbeitrag aus dem Jahr 2011 datiert und die Bilder in den Weiten des Netzes nicht mehr verfügbar sind. Vielleicht kann Micha die Fotos ja noch einmal einstellen?! Ich habe mir damals einige Fotos abgespeichert und könnte eventuell aushelfen, falls Micha die Bilder nicht mehr besitzt...
Zitat von BR 12 7010 im Beitrag #14Habe hier mal ein sehr Interessanten Umbau gefunden, gibt es hier noch einige Umbaufotos?
Wenn Du die VT meinst, kannst Du auch mal hier:RE: Ein altes Projekt neu gefunden nachsehen. Da ich die Piko 89er auch jetzt noch für eine dankbare Basis für einen Umbau halte, hier noch einige neuere Bilder eines anderen Umbaues. Die Lok ist natürlich kein "Finescale" aber der Eindruck ist -denke ich - ganz o.k.Allerdings noch nicht fertig aber ich muss erstmal an meiner Anlage weiter kommen. Viel Spaß bei der Moba wünscht Bernd
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RE: aus BR 89.2 wird BR 89.2
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24.06.2011 23:32 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2016 18:01)
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