ZitatGepostet von BJA Aber wozu Multiprotokoll? Doch wohl nur, weil Märklin eigene Formate vermarktet, oder?
Oder mal vermarktet hat - klar. Irgendwann können auch die Märklin-Decoder DCC.
Nun ist es soweit.
Die neuesten Märklin Decoder können MFX, MM Und DCC. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Mal sehnen ob beim nächsten Firmwarupdate auch noch Railcom (Plus) hinzu kommt. Ja die neuen Decoder sind über die Central Station 60215 update fähig.
ZitatGepostet von hugo2502 ..... Mal sehnen ob beim nächsten Firmwarupdate auch noch Railcom (Plus) hinzu kommt. .....
Haqllo!
Genau. Und bei den dann nachfolgenden Updates fallen dann noch mfx und MM weg und endlich ist man auch bei Märklin dann (endlich) beim weltweit am meisten verbreiteten Digitalsystem angekommen.
RailCom Plus ist heimtückisch. Wenn ein LoPi4 RailCom erkennt und sich selber anmeldet, schaltet er das MM-Protokoll ab. Also einmal mit dem Fuhrpark beim Freund gewesen und abends die Fahrzeuge wieder zur 6021 oder MobileStation I auf die heimische Anlage gestellt und nichts geht mehr.
Ich finde, das RailCom-System ist noch nicht durchdacht und hat richtig viel Frustpotential. Etwas, was die Moba gar nicht braucht.
Auf weitläufigen Anlagen wird das RailCom-Signal auch "aufgefressen". Oder es reichen ein paar konventionelle Glühbirnen im gleichen Stromkreis um das RailCom-Signal verblassen zu lassen.
eine Anmerkung noch zu denn aller ersten Decoder vom Urspünglichen Märklin. Diese waren sehr wohl Polungsabhängig, da Sie ohne Microprozessoren, sonder rein mit ICs und Diskreten Bauteilen Arbeiteten.
In eine Elektor (Elektronik-Zeitschrift) wurde damals eine Vorschaltplatine für MM zum Betrieb auf 2L-2Scheine Gleisen veröffentlich, die im Wesentlichen aus ein Gleichrichter und ein XOR bestand, der die Signale bei Bedarf Invertierte.
Erst als die Zentrale für =Strom in zusamenarbeit mit Arnold raus gekomme ist, wurden die Dekoder polungsunabhängig.
mfg
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
ZitatGepostet von Bodenbahner Erst als die Zentrale für =Strom in zusamenarbeit mit Arnold raus gekomme ist, wurden die Dekoder polungsunabhängig.
War das der Wechsel von MM1 auf MM2, oder war das noch davor? Hast Du eine Jahreszahl parat?
Die Weichendecoder waren bis mindestens 2011 polungsabhängig. Ob die neuen DCC/MM-Decoder weiterhin polungsabhängig sind, wenn man sie mit dem MM-Protokoll anspricht, weiß ich nicht.
Das muß so um 1988 gewesen sein, das = System kamm annähernd Zeitgleich für Arnod, HAMO und Märklin Spur 1 raus, und legte die Protocolgrundlagen für DCC.
Die unterscheidung MM1 und 2 kamm erst Rückwirkend, ich meine aber damals wurde MM2 als = Protocol, später dann als Urform von DCC erstmalig verwendet. MM2 brauchte man, um gleichzeitig eine Gleichspanung zur Analogregelung eine Zuges auf die Schiene zu geben.
Jedenfall habe ich bis vor Kurzem ein V160 von Hamo gehabt, die sich prima mit DCC anfreunden könnte und Programieren lies.
mfg
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Hier von Bernd Lenz eine kurze Auflistung zur Digitalgeschichte von M. bis zum Jahre 93. (Quelle Bernd Lenz 2008)
Die Entwicklung begann bei Märklin Mitte der 70er Jahre. Eine Firma aus der Gegend von Kiel war damit beauftragt. Die Funktionstüchtigkeit lies allerdings zu wünschen übrig, die Bausteine waren sehr (zu) groß und der Preis (für einen Decoder) wurde ständig höher angegeben. Dann waren Anfang der 80er drei Fernsteuer Bausteine von Motorola erhältlich, im (damals) kleinen DIL16 Gehäuse und vergleichsweise preiswert. Damit wurde eine Versuchsanlage aufgebaut und der Geschäftsleitung vorgeführt. Möglicher Preis, Größe und die Zuverlässigkeit überzeugten. Die "alte" Entwicklung wurde gestoppt und mit dem Trinär Format der Fa. Motorola weitergemacht.
Warum Trinär: Es gab damals im wesentlichen nur 14 und 16 pol DIL Gehäuse. Um ein wenig mehr Sicherheit z.B. bei einer Garagentor Steuerung zu bekommen, brauchte man viele verschiedene Adressen. Bei gegebener Anzahl Pin's war der Trinär Code ein Ausweg.
Nebenbei: die Fa. Motorola war zu keiner Zeit in irgendeiner Form an der Zugsteuerung beteiligt. Die Ic's wurden ganz normal von einem Distributor bezogen. Vom jeweiligen Hersteller der Komponenten, nicht von M.
Für die Lokdecoder war der Motorola Baustein nicht ideal. Besonders die Motoransteuerung erforderte etliche zusätzliche Bauteile. Es wurde daher von einer Fa. aus der Nähe von Frankfurt ein Gate Array mit dem Trinär Code entwickelt, das alle notwendigen Bausteine auf einem Chip vereinte und das in ein SMD Gehäuse verpackt werden konnte. Hergestellt wurde das Ic in einer Fabrik im Ruhrgebiet.
Die Steuergeräte erhielten Microcontroller von Philips/Valvo die mit dem I2C Bus ausgestattet waren. Über diesen Bus kommunizier(t)en die Geräte miteinander. Auch hierbei gab es keinen besonderen Entwicklungsauftrag. Alles konnte von der "Stange" gekauft werden.
Es ist nebenbei absurd anzunehmen, dass ein Großkonzern der Elektronik sich mit diesen Themen befassen würde. Da stimmt weder die finanzielle Größenordnung, noch das Produktionsvolumen. (Die Philips Tonfrequenzsteuerung gehört nicht in den Bereich der Chipentwicklung)
Da die Motorola Bausteine nicht an eine bestimmte Sendefrequenz gebunden waren, sie musste nur zwischen Sender und Empfänger übereinstimmen, konnte man durch Frequenzverdoppelung einen weiteren Adressbereich aufmachen. Dieser wurde für die Weichensteuerung benutzt.
85 wurde das System publiziert und kurze Zeit später vermarktet. 87/88 kam es zu einer Vereinbarung zwischen Märklin und Arnold, in der Arnold das M. Digitalsystem übernehmen wollte. Arnold in N war eigentlich kein wirklicher Konkurrent. Mit den Steuergeräten gab's prinzipiell keine Probleme, aber die Decoder! Allein das bis dato eingesetzte Mäuseklavier sprengte jeden N-Spur Rahmen. Hinzu kam noch die Unsymmetrie des Motorola Gleisformats. D.h. drehte man die Lok um, wurde kein Signal mehr erkannt.
Dies war die Geburtsstunde von DCC. Neben den neuen Decodern musste wegen des neuen Gleisformats auch die Zentrale (central station) geändert werden. Die Eingabegeräte blieben. Das neue System wurde unter dem Namen Digital= von beiden Firmen vertrieben. Der Name Hamo tauchte in diesem Zusammenhang nie auf. Außerdem war das System sehr erfolgreich, denn eine alte Arnold Digitallok lässt sich auch heute noch mit der modernsten DCC Zentrale steuern.
Übrigens DCC war eine alleinige Entwicklung der Fa. Lenz. Herr Lenz war nie bei einer der beteiligten Firmen angestellt.
Anfang der 90er wollte M. die Fa. Lenz übernehmen. Dies scheiterte. Daraufhin stellte M. alle Kontakte und Beziehungen zur Fa. Lenz ein. Sie änderten sogar für Spur1 das Format wieder.
Es grüßt alle
Bernd Lenz
Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
OK, Hamo Digital gab es in der Form nicht als Bezeichnung.
Aber Kartons von Tante M, mit der Beschriftung Digital und dem Kartonlabel Hamo...mein V160 hat so einen Karton.
mfg
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
ZitatGepostet von tron25 Anfang der 90er wollte M. die Fa. Lenz übernehmen. Dies scheiterte. Daraufhin stellte M. alle Kontakte und Beziehungen zur Fa. Lenz ein. Sie änderten sogar für Spur1 das Format wieder.
Fast zwanzig Jahre später bricht man wieder die Beziehungen zu einer Digital-Firma ab. Dieses Mal allerdings distanziert Märklin sich nicht vom DCC-Protokoll sondern macht es auf sämtlichen Geräten verfügbar. Alles wird gut - zumindest aus Sicht des Anwenders.
Ich Denke mal, Märlin würde gerne wieder ein Monopol schaffen. Das Schaft man aber in heutiger Zeit nur wenn man Konsquent hergehen würde und die Fahrzeuge als Solider Block mit eingegossener Elektronik und gesichetem Übertragungsformat anfertigen würde. Neben den Kosten ist Fraglich ab der Markt da mitmacht. Und bei Trix klappt das sowieso nicht. Also frist man Kreide und geht den weg des geringsten Widerstandes.
Ich glaube auch nicht, das das zusätzlich Framebit im mfx Protocol, der dafür sorgt das DDC Dekoder nicht gestört werden reine Freundlichkeit ist, ich Denke er man hatte Angst Uralte =Digital und Spur 1 Dekoder zu stören.
mfg
Ralf
PS: Der I²C Bus, damals der Inbegriff der Moderne, wo Lötzinn noch Lötzinn war und echte Modellbahner mit Digitaltouch Brandblasen von Nächtlichen Lötorgien an den Fingern hatten und Autos wegen Spritmangels liegen bleiben und nicht wegen eine "Allgemeinen Schutzverletzung" im Modul "Bremse.exe". Es war doch alle besser als Heute
[ Editiert von Bodenbahner am 25.03.12 23:55 ]
[ Editiert von Bodenbahner am 26.03.12 0:02 ]
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
ZitatLaut Herrn Rüdiger Haller kann auch der original verbaute Decoder einer neuen Lok von Tante M unter dem DCC Protokoll betrieben werden. Alles was dazu nötig ist der Decoder muss ins Werk zu Tante M eingeschickt werden mit einer Notiz das man das DCC Protokoll wünsche.
Aus *diesem* Beitrag. Die Zentralen können schon länger DCC und die einzeln verkauften Decoder ebenfalls.
ZitatGepostet von Dominik B Hallo Digitalbahner bzw. die, die es noch werden wollen,
in meiner Zeit als Digitalbahner habe ich mittlerweile schon einige Leute zu DCC "bekehren" können. Die Vorzüge kennen ja die meisten. Während des Mail Schriftverkehrs habe ich herausgelesen, dass viele einem totalen Irrglauben unterworfen sind.
Eins noch vorweg: Ich will mit diesem Beitrag keine Märklin Diskussion ausbrechen lassen, auch will ich nicht mfx schlecht machen (wobei meine Meinung ja ziemlich jeder kennt), ich will einfach nur erläutern, was es mit dem Schienensystem und dem Digitalsystem auf sich hat und warum auch ein Zweileiterbahner seine Loks mit mfx steuern könnte, wenn ihm mfx gefällt.
Nun zu diesem Irrglauben: Es ist die Unwissenheit, das es zwischen Digitalsystem und Schienensystem einen Unterschied gibt. Es wird fälschlicherweise angenommen, dass wenn man ein Märklin Gleis hat mit einem Märklin Digitalsystem steuern muss (also mfx oder das alte Motorola System, abgekürzt MM). Damit verbunden ist meist eine Märklin Zentrale, manche haben ja eine Intellibox die auch MM kann. Und der Rest der Welt mit den Zweileitergleisen fährt DCC.
Das ist alles Blödsinn. Der Lok und der Schiene ist es nämlich vollkommen wurscht, ob DCC oder MM oder sonnst was fließt. Einzig und alleine ist der Digitaldecoder in der Lok und die Digitalzentrale entscheidend. Diese beiden Komponenten bestimmen welches Digitalsystem zum Einsatz kommt. Nichts anderes.
So kann man: - auf einem Zweileitergleis mfx fahren - auf einem Dreileitergleis DCC fahren - auf einer LGB Gartenbahn DCC fahren - oder auf einer Spur N Bahn MM fahren Das alles ist möglich. Entscheidens ist nur welcher Digitaldecoder in der Lok ist und welche Digitalzentrale zum Einsatz kommt.
Zwar wird der Einfachheit halber meist in Verbindung mit einer Märklin Anlage im MM oder mfx Betrieb gefahren, weil ja alle Loks einen MM oder mfx Decoder haben, trotzdem lässt sich durch Tausch eines Decoders (der DCC beherrscht) ganz leicht DCC fahren. Die Digitalzentrale muss ja sowieso in den meisten Fällen extra gekauft werden (außer man kauft sich ein Digital-Startset), somit ist man nicht zwingend auf eine MobileStation oder CentralStation angewiesen.
Gruß
Dominik
Hallo Dominik, volle Zustimmung zu deinen Aussagen. Allerdings, bis man als Einsteiger oder Wiedereinsteiger bis zu diesem Punkt der Erkenntnis gelangt ist........... das dauert.
In H0 ist bzw.wäre für mich 3L-DCC das optimale System. Es ist aber doch mit viel Bastell- und Umbauarbeit verbunden.
Unsere Playmo-Trafobahn (LGB) hört auf DCC, allerdings hätte gerne auch Selectrix ausprobiert. Sobald aber Kinder dabei sind gibts nur eins, die Roco Lokmaus.
ZitatGepostet von Klickydig In H0 ist bzw.wäre für mich 3L-DCC das optimale System. Es ist aber doch mit viel Bastell- und Umbauarbeit verbunden.
Wir fahren Mittelleiter DCC* und ich wundere mich über die Bastel-/Umbauarbeiten. Das war mir bisher nicht aufgefallen.
* wir fahren auch 2-Leiter-DCC, 2-Leiter-MM, 2-Leiter-AC, 2-Leiter-DC, Mittelleiter-MM, Mittelleiter-Mfx, Mittelleiter-AC und Mittelleiter-DC. Außer im Menü an der Zentrale das Protokoll zu ändern oder den 2-poligen Schalter zum analogen Trafo oder Fahrgerät umzulegen mache ich aber nichts [Schaltbild].
Umbauarbeiten gibt es eigentlich nur wenn man eine Märklin Lok kauft. Die kann meistens nur mfnix oder MM. Kauft man dagegen eine Lok von Roco, Piko, usw. dann können die Decoder fast immer auch DCC. Also gibt es keinen Grund seine Anlage unter MM zu betreiben. Man muss einfach festhalten, dass MM Banane ist und nichts kann und mfnix zwar Ansätze von DCC hat, aber noch lange nicht so gut ist und bei Weitem nicht so kompatibel.
ZitatGepostet von Dominik B Also gibt es keinen Grund seine Anlage unter MM zu betreiben.
Das stimmt. Das eigene Rollmaterial kann man peau a peau nach DCC konvertieren. Aber Gastzüge mit Mittelleiter-Stromabnahme haben doch sehr häufig nur MM oder MM/Mfx. Deshalb ist es ratsam, wenigstens das MM-Protokoll zentralenseitig vorzuhalten.
ZitatGepostet von Dominik B Umbauarbeiten gibt es eigentlich nur wenn man eine Märklin Lok kauft. Die kann meistens nur mfnix oder MM. Kauft man dagegen eine Lok von Roco, Piko, usw. dann können die Decoder fast immer auch DCC. Also gibt es keinen Grund seine Anlage unter MM zu betreiben. Man muss einfach festhalten, dass MM Banane ist und nichts kann und mfnix zwar Ansätze von DCC hat, aber noch lange nicht so gut ist und bei Weitem nicht so kompatibel.
Ja, aber es ist von Märklin, und nur das zählt meiner Beobachtung nach. Das geht soweit das das DCC protocol auch für Entgleisungen an Weichen verantwortlich ist die erst passieren "Seit du dieses komische Fremdprotocol eingeschaltet hast...". Also von daher wundert mich nix mehr.
mfg
Ralf
[ Editiert von Bodenbahner am 02.12.12 21:40 ]
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
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Irrglaube Märklingleis = MM bzw. mfx
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02.08.2011 21:18
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