mein kleines Bastelprojekt, sozusagen als Überbrückung, bis mir ein paar gute Ideen für mein 64er Zylinder-Problem gekommen sind. Ich habe mir einen O11 auf Basis eines Petau-Fahrwerks vorgenommen, als Basis habe den Oo2 von GFN verwendet. So sieht der ursprünglich "von unten" aus:
Ausser dem Fahrwerk muss natürlich auch der Wagenkasten dran glauben: Hier gibts auch einiges zu verbessern. Zum einen werden die Ecksäulen ersetzt, dafür wird ein 1x1mm U-Profile auf die Maße 0,8 x 1 x 0,5 gefeilt und anschließend mit einer Reihe 0,3 mm Niete versehen. Die Türen werden vom falschen Obergurt befreit, was allerdings vermutlich auf einen kompletten Tausch der Türen hinauslaufen dürfte, weil durch den Obergurt die Türeinfassung oben deutlich zu breit ausfällt (2mm gegenüber 0,8 mm am Rest der Türen). Die Griffe werden auch ersetzt, ansonsten ist der Wagenkasten eigentlich in Ordnung, wenn der Wagen beladen wird.
Ha! Gestern habe ich noch den Artikel in einer alten HP1 durchgeschmökert.
Erstmal: Das Fahrgestell sieht gut aus, die Achsen ja sowieso. Aber eine Frage habe ich zu dem Puffer auf dem Fahrgestell-Bild unten rechts. Der sieht schief aus, liegts am Bild?
Die Kniewellenhebel sehen ja bei dem GFN-Wagen viel besser aus als die bei Märklin. Machst du ganz neue oder versuchst du die Dinger zu retten?
der Puffer könnte schief sein, die sind momentan nur gesteckt, bis der Wagenkasten richtig sitzt. Die Kniewellenhebel wollte ich an dem GFN so lassen, allerdings bin ich auch dabei, für den Trix-O11 welche als Ätzteile zu zeichnen. Da wird dann auch gleich die passende breitere Pufferbohle gezeichnet, mit Anätzungen für die Hebel Ansonsten bin ich mir mit den Türen noch etwas unsicher, ob ich die neu machen sollte oder nur das Nietband von Udo Böhnlein verwende. Mal sehen... Momentan sind die Ecksäulen dran, kontemplatives 0,3mm Löcher bohren
@Hans Dieter: Ich habe bei einer 64 den Steuerungsträger auf jeder Seite um 0,8mm gekürzt und die Zylinder entsprechend ebenfalls abgefeilt; auf dem Bild hier lassen sich die Lötspuren am Steuerungsträger halbwegs erkennen:
Obwohl Träger als auch Zylinder gleichermaßen gekürzt wurden, laufen die Kreuzkopfgleitbahnen vom Träger zu den Zylindern schräg nach außen weg - also werde ich die Zylinder noch weiter abfeilen müssen. Beim nachmessen ist mir allerdings aufgefallen, dass die Feilerei nicht sonderlich gleichmäßig geworden ist, deshalb frage ich mich, ob man so was nicht fräsen kann. Die Zylinderblöcke sind allerdings wegen der Form nicht ganz so einfach einzuspannen, allzufest zusammendrücken möchte ich das Weißmetall auch nicht. Da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich da weitermache Der Waggon hat übrigens H0pur-Radsätze, die 64 auch, deshalb kann ich da die Steuerung enger an die Räder bringen.
So, die nächsten Schritte an den Ecksäulen: Die befeilten U-Profile habe ich auf 18,4 mm abgelängt, dann mit etwas Sekundenkleber auf die Bohrschablone von Günter Weimann geklebt und gebohrt:
Zuerst hatte ich versucht, die Profile auf 20,3 mm zu lassen und die Kopfklappenlager direkt aus dem Profil zu feilen (das ist der abgerundete Teil auf der rechten Seite); hier sieht man auch einen ersten eingelöteten Niet, mit dem ich das Profil an der Bohrschablone fixiert habe:
Allerdings ist das Material der Profile so dünn, dass das ganze beim aufbohren zerissen ist: Da müsste ein Langloch rein, 0,5 x 1 mm. Die Teile werde ich also aus einem 2x1 mm L-Profil separat herstellen müssen. Und so sehen die fertig gebohrten Profile aus - dank der Schablone wird das wunderbar gleichmäßig, imho eine lohnende Anschaffung, wenn man so etwas häufiger machen möchte (das sind 12 geätzte Stahlblechstreifen mit Lochabständen von 0,45 mm bis 1,5 mm für 0,3 mm Bohrer):
schöne Teile hast Du schon gefertigt, einfach toll.
Die 64er, ich vermute ein Weinert Bausatz? Wenn ja dann müßtest Du Teil Nr.23 auch kürzen, weil Teil 25a und 25b in 23 eingesteckt wird. Die Zylinder würde ich nicht einspannen, mit Hand bearbeiten.
Die 64er ist schon fertig, auch ein Weinert Bausatz, habe einige Gestängeteile selber angefertig. Sowie Teil Nr. 24, 70,73,22,66,25,65,63,62,61. [[File:f19614t310947p3432987n1.|none|fullsize]]
Das wird mit viel Geduld,ein schönes Modell Viele Grüsse erstmal, von Hans-Dieter
BR 41 174
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23 ist der Steuerungsträger, der ist ja bereits auf jeder Seite gekürzt. Wie hast Du denn die Steuerungsteile selbst gefertigt? Hast Du da Ätzteile gemacht? Die Schrauben habe ich auf 2mm Schlüsselweite reduziert, allerdings denke ich auch darüber nach, die Variante von Günter Weimann mit den Schrauben mit rundem Kopf und Bohrungen zum festdrehen auszuprobieren. Ist Dein Modell eine Ep.II-Version? Ich wollte eine frühe Ep.III-Variante bauen, genauer ein Modell der 64023, weil die Mitte der 50er im fränkischen noch mit Rauchkammerrad und verschiedenen anderen Utensilien aus früheren Tagen unterwegs war.
So, weiter gehts; Die Ecksäulen bekommen Niete und Kopfklappenlager. Die Lager wollte ich ursprünglich direkt aus dem U-Profil der Ecksäulen feilen, das erwies sich aber als schwierig, weil das Messing sofort beim Bohren des Langloches ausgerissen ist, weil es zu dünn war. Deshalb habe ich ein L-Profil 2x1 mm dafür genommen, angerissen, gebohrt und eine Ecke mit der Feile abgerundet:
Anschließend wird das ganzte mittig mit der Laubsäge aufgetrennt, hier sollte man ein 8/0 - Blatt nehmen, alle groberen Sägeblätter verhaken sich:
Dann wird das ganze abgesägt...
...und anschließend noch seitlich aufgesägt:
Dann wird das ganze mit der Ecksäule verlötet:
Den Holzklotz habe ich vorher mit der Bohrschablone gelocht, damit die Niete einfacher einzusetzen sind. Zwei Niete bleiben auch stehen, der Wagenkasten wird an der Stelle ebenfalls gebohrt, das erleichtert das Festkleben später ungemein - und erlaubt schon mal eine Passprobe am Objekt:
Damit wird auch deutlich, was diese ominöse Kopfklappenlager bewirkt: Das sind die Halter, damit die Stirnseiten geöffnet werden können. Und wie heißt das Motto so schön: An allen 4 Ecken sollen Säulen dran stecken, in diesem Sinne schwinge ich noch ein bisschen die Laubsäge
Hallo Michael, auf Deine Frage- Ist Dein Modell eine Ep.II-Version? Ich wollte eine frühe Ep.III-Variante bauen, genauer ein Modell der 64023, weil die Mitte der 50er im fränkischen noch mit Rauchkammerrad und verschiedenen anderen Utensilien aus früheren Tagen unterwegs war.
Das Modell trägt die Nr.64 186 DR Ep.III
Die Gestängeteile sind nicht geätzt, sie wurden aus voll Messing gefräst.(sehr aufwendig)
Dein Wagonmodell bewunder ich aufmerksam weiter, auch Deine handwerklichen Fähigkeiten.
@Hans Dieter: Eine Steuerung aus Messing gefräst? Das Kompliment mit den handwerklichen Fähigkeiten kann ich da nur zurückgeben
Bei mir war diese Woche irgendwie der Wurm drin - total übernächtigt wegen der unschönen Kombination von durchfallkrankem alten Hund und Frühschicht sind mir alle möglichen Kleinteile entweder weggeflogen oder es sind Teile vom Ursprungsmodell abgebrochen, die dranbleiben sollten. Weggeflogen sind natürlich vor allem die, für die ich keinen Ersatz mehr hatte. Also war feilen und sägen in ganz kleinen Dosen angesagt, entsprechend langsam ging es bisher auch voran... Niete ersetzen und Kniewellenhebel standen auf dem Programm, als erstes wurde der Kniewellenhebel gebaut; dazu ein Stück Messingdraht 0,5 mm Durchmesser in die Proxxon gespannt und mit einem schräg gehaltenen Mini-Schleifteller auf etwa 6mm Länge konisch geschliffen; die Spitze sollte am Ende etwa 0,3 mm haben, aber das ist wohl eher als akademische Vorgabe zu betrachten:
Eines der abgebrochenen und anschließend versenkten Teile war eines der Kniewellenlager, das ich dann aus einem Messing-L-Profil 2x1mm neu gefertigt habe; zuerst wurde eine Ecke ausgesägt...
...dann umgebogen und verlötet...
...und anschließend gebohrt, mit Niete versehen und schräg abgesägt...
...Kniewelle und Lager zusammen:
Natürlich habe ich, als ich die Teile anbauen wollte, das abgebrochene Kniewellenlager wiedergefunden - es war in das Kästchen mit den Teilen für den O11 geflogen, so das ich dann doch dieses Teil wieder angebaut habe, da die Materialstärke des Eigenbaus doch etwas dicker ist als die Originale. An den Türen habe ich versucht, das obere Scharnier auf ein passendes Maß abzuschaben und anschließend wieder mit Nieten zu versehen - im ersten Anlauf ist das eher in die Hose gegangen:
An der linken Seite sind die Kniewelle und der Überwurfhebel zu erkennen. Beim Versuch, den zweiten Überwurfhebel auf der anderen Waggonseite einzubauen, hat sich der natürlich ebenfalls verabschiedet - aus der Pinzette geschnippt und auf nimmerwiedersehen verschwunden. Da das auch der letzte vorhandene Überwurfhebel war (im Weinert-Güterwagen Ätzblech ist dämlicherweise nur einer davon....), bleiben auch hier nur Messingblech, Säge und Feile. Als erstes habe ich den vorhandenen Überwurfhebel wieder aus dem Modell gezupft, auf das Messingblech gelötet und säge und feile mich jetzt Stück für Stück an eine Kopie heran:
Die missglückten Scharniere wurden auch überarbeitet: Problem dabei ist der falsche und abgeschabte Obergurt. Das Scharnier sitzt wegen dieses Obergurts am oberen Rand der Tür zu tief; schabt man nur den Obergurt weg, ist das ganze obere Türband mehr als doppelt so dick wie die übrigen. Deshalb habe ich das ganz entfernt und durch PS-Streifen 0,8 x 0,3 ersetzt. Die Scharniere liessen sich aber nur schwer so zurechtschaben, das sie halbwegs winklig und dazu passend saßen. Also habe ich die Scharnierwinkel am PC gezeichnet, ausgedruckt, ausgeschnitten und in Sekundenkleber getränkt neu aufgeklebt; damit konnte ich auch gleich die Position der Niete einzeichnen und zielgenauer bohren:
Auf dem Foto ist mir aufgefallen, dass der Umbauaktion noch mehr Niete zum Opfer gefallen sind und da noch einige Feilgrate entfernt werden müssen. Ich hoffe, das ich das Morgen fertig bekomme und dann eine erste Lackierung hinbekomme. Warten wirs ab
Danke - ist eher eine Geduldssache, ich taste mich auch jedesmal an das Ergebnis ran, so langsam bekomme ich Übung Nach längerer Pause jetzt das Resultat: Am Wagenkasten sind letzte Details angebracht..
...dann wird grundiert, wobei die Tamya-Dose etwas arg rotzt, trotz erwärmen und ausgiebigen Schüttelns:
...anschließend habe ich den Wagen mit der Airbrush lackiert:
Der zu helle Farbton ist Absicht, das wird nach dem Beschriften durch das Altern noch deutlich abgedunkelt:
Mal sehen, was als nächstes drankommt - 4 Sachen stehen ausser Beschriften noch auf der Liste: Die BR 64 fertig bauen, eine V100 verfeinern, ein Ommp50 und ein Mci. Ich schätze aber, die 64 wirds ;-)
das sieht sehr gut aus, auch den Wagen in erstaunlich echte Szene gesetzt. Die Beschriftung und Patina bekommst Du sicherlich gut hin. Mit welcher Technik Beschriftest Du?
Es wäre schön die 64 in den Baustufen zuverfolgen.
Die Beschriftung ist dran, dafür habe ich einfach die Gaßner-Decals verwendet; erst nach Anleitung aufgebracht, anschließend mehrmals mit Weichmacher eingestrichen, trocknen lassen, wieder einstreichen, bis keine Luftblasen mehr drin sind. Danach wurde das Ganze mit seidenmattem Klarlack auf einen einheitlichen Glanzgrad gebracht. Leider tragen die Decals trotzdem etwas auf, aus manchen Perspektiven gut zu erkennen:
Anschließend wurde gealtert und beladen. Wagenkasten und Fahrwerk sind noch nicht verklebt, daher der Spalt, die verbogene Trittstufe ist mir erst auf dem Bild aufgefallen - und die Beladung ist etwas üppig geworden, das werde ich noch mal reduzieren:
Die 64 muss evtl. noch etwas warten, ich hatte entgegen meiner Erinnerung doch keine Zylinder mehr, die ich als Referenzmaß für die etwas krumm gefeilten verwenden kann. Evtl. wird erst mal ein Mci-Untergestell dran kommen
Allerdings ist das linke Decal auf dem Bild doch deutlich zu sehen. Ein kleiner Tip, wie mal den Glanz eventuell vermeiden kann: vor dem Auftragen des Decals den Untergrund mit glänzendem Klarlack besprühen. Wenn das Decal trocken ist kommt nochmal Glanzlack drüber, anschließend matter Klarlack. Genauer wird es auf dieser Seite erklärt.
Danke für den Hinweis, ich habe erst nach den Decals mehrere Lagen seidenmatten Klarlack aufgetragen, ist mir auf den Bildern auch aufgefallen. Werde ich mal testen. Danke auch für den Link - How´s my Driving, selten so gelacht
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Oo2 zu O11
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09.07.2009 07:46
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