Ich habe das Roco 2.5 Gleis in Verwendung. Das ist meiner Meinung nach das Beste. Eine Dreiwegweiche habe ich - da es sie im 2.5-System nicht mehr gibt - von Piko (A-Gleis) gekauft. Das ist purer Schrott! Bei meinen umfangreichen Testfahrten schafften es schätzungsweise 2% der Züge entgleisungsfrei über die Weiche! Also tauschte ich sie um gegen die Roco Line 2.1 Dreiwegweiche. Funktioniert super mit den Übergangsverbindern... Eine Piko-DKW habe ich auch auf einem Nebengleis verbaut. Die ist nicht so eine Fehlkonstruktion wie die DWW aber auch nicht gerade betriebssicher.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
ZitatGepostet von ssw . . . welchen "Rost" nimmst Du ( welche Farbe(n) - in welchem Verhältnis gemischt )
Das Roco sieht imho besonders gut aus ... . . .
Das ist nicht so einfach zu beantworten, wie die Frage gestellt ist. Ich verwende grundsätzlich keine Modellbaufarben, sondern ganz normale Kunstharzfarben aus dem Hagebaumarkt. Hagebaumarkt, weil es nur da noch kleine (so faustgröße) Farbtöpfe gibt. Davon habe ich immer 5 Grundfarben und schwarz und weiß und dann wird gemischt. Das mache ich sogar bei Fahrzeuglackierungen so.
Fertige "Rostfarbe" gibt es von Revell, die sieht ganz gut aus. Nachteil sind die Mini-Töpfe, bei denen man bei Spritzpistolen- und Airbrush-Einsatz schnell arm wird.
Gespritzt/"gebrusht" wird mit sehr dünner Farbe, wie dünn, das hängt von der Düse ab. Zu spritzende Farbe muß man immer "einstellen" je nach Verwendungszweck.
Äußerste Vorsicht ist beim Spritzen von Weichenteile geboten, nicht daß da Farbe in irgendwelche Gelenke läuft. Die bekommt man danach nämlich nie mehr so leichtgängig, wie für die Doppelspulen-Magnetantriebe erforderlich. Da also mit einem "trockenen" Sprühnebel drauf, trocken heißt, daß die Farbe auf dem Untergrund sofort haftet und nicht mehr verläuft. Also an Weichen ganz wenig und dafür mehrmals spritzen. Während der normalen Schiene das ziemlich egal ist, ob die Farbe mal dicker oder mal dünner aufgetragen wird. Man muß (und deshalb am besten ganz feine Düse) gezielt in die Schienenseite spritzen. Da geht noch genug daneben, womit die schwarzen Schwellen dann braun werden (sieht man gut auf den Fotos oben). Nur wenn sie genauso rotbraun sind wie die Schienen, hat man nichts gekonnt.
Wichtig: Wenn man so ein bis zwe Minuten Schienen/Weichen lackiert hat, sofort mit einem Lappen mit Verdünner die Schienenoberkante abwischen. Ich nehme dazu einen Holzklotz, um den der feuchte Lappen gewickelt ist und fahre damit über die Schienenoberkante.
Und trotzdem und zusätzlich: Wenn dann alles trocken ist (nach 24 Stunden), nochmal mit einem Rubber über die Schienenoberkante fahren. Denn auch der Verdünner bildet ggfs. noch einen hauchdünnen isolierenden Film.
Irgendwo hab ich hier mal gelesen der wäre für die Oberfläche garnicht gut?!?! Ist da was dran? ich hab das Ding bisher nur verwendet wenn es Probleme gab. Also nicht sehr oft! Bisher ist alles top!
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...
ZitatGepostet von Dä Rallef Nimmst Du den Roco-Rubber? Oder was anderes?
Irgendwo hab ich hier mal gelesen der wäre für die Oberfläche garnicht gut?!?! Ist da was dran? ich hab das Ding bisher nur verwendet wenn es Probleme gab. Also nicht sehr oft! Bisher ist alles top!
... das habe ich auch schon gehört. IMHO hinterlässt der Rubber viel zu tiefe Riefen im Gleis.
Mit dem was ich heute weiß, würde ich ein Stücken Holz zum abziehen der Gleise nehmen.
Evtl. mit einem ( alkohol getränktem ) Läppchen umwickelt.
Wenns garnicht anders geht Schmirgelleinen 1000er Korn oder besser 2000er - also eher polieren.
Hallo Ich habe auch Fleischmann Profigleis - weil ich es vor vielen vielen Jahren mal als Startset bekommen habe und sich mit der Zeit dann so viel Gleismaterial angesammelt hat, dass ein Wechsel zu irgend einem anderen System wirtschaftlich nicht mehr zu rechtfertigen ist
Es stimmt zwar, dass das Profigleis nicht so toll aussieht wie selbstgeschotterte Gleise, aber mit ein bisschen nachschottern und altern kann man schon was draus machen.
und zu den Weichenantrieben: Was denke ich die wenigsten wissen ist, dass man die auch als Unterflugantrieb anbauen kann. Dafür muss man den Stellhebel der weiche abziehen und verkehrtherum wieder anstecken, also mit dem "nippel" nach unten. Dann lässt sich auch der Antrieb "andersrum" anstecken, man braucht halt nur eine entsprechende ausspahrung neben der Weiche für den Antrieb. Das Ganze ist auch in den Bedienungsanleitungen der Weichen, oder Weichenantriebe oder ggf. sogar in beidem Beschrieben.
ZitatGepostet von ssw ... das habe ich auch schon gehört. IMHO hinterlässt der Rubber viel zu tiefe Riefen im Gleis. . . .
???
Selbst gesehen oder nur gehört?
Ich kann beim besten Willen keine Riefen feststellen. Auch nicht mit einer starken Lupe. Und ich habe im alten Anlagenteil (25 Jahre alt) Gleise, da wurde da Ding schon zig Mal benutzt.
Roco Rubber ist momentan wohl die einzig gute Möglichkeit die das Gleis nicht beim ersten Gebrauch vernichtet, Schleifpapier oder ähnlich rabiate Lösungen hingegen würde ich jedem empfehlen der sein Gleis vernichten will. Die Riefen die man sich so da rein haut sind ein Todesurteil für jedes Gleis. Roco Rubber hingegen ist da sehr "zärtlich". Zu den verschiedenen Schienenreinigungswagen kann ich allerdings nichts sagen.
Ich habe einen Rubber in Gebrauch, der entfernt schonend hartnäckige Ablagerungen, wie z.B. den Abrieb von Haftreifen vom Gleis. Und, das Teil nutzt sich ab wie ein Radiergummi, vielleicht nicht so extrem, aber die Krümel müssen halt abgesaugt werden. Riefen hinterlässt der Rubber keine weil das Material um einiges weicher ist als das der Gleise.
Ich muss hier mal ne' Lanze für das Piko A-Gleis brechen: Bin auch nur durch eine Startpackung an des Material gekommen und habe mir, des günstigen Preises wegen, noch ein paar weitere Weichen etc. zugelegt. Über die Geometrie lässt sich streiten, bei festem Aufbau kann man da aber mit Flexgleis die grössten Nachteile umgehen. Die Detailierung geht eigendlich Ok, nur Farbe muss ran. Durch die schmalen Profile stört die Höhe von 2,5 mm nicht so, vor allem wenn farblich behandelt und eingeschottert. Die Betriebssicherheit geht in Ordnung wenn die Fahrzeuge in Ordnung sind!!! Nach anfänglichem Fluchen bin ich ständig entgleisenden und hängenden Fahrzeugen mal mit einer Radsatzlehre zu Leibe gerückt und habe diverse Vor- und Nachlaufachsen mal auf die richtige Spur gebracht! Schon ein Wunder wie tolerant die Geschichte eigentlich ist, ins orginal umgerechnet hab ich bis zu 10 cm Abweichung gefunden! (1,2 mm) Dazu muss ich sagen das ich bis auf einige Module Teppichbahner bin und auch das Piko-Gleis dafür verwendet habe! Ohne grössere Probleme, incl. Bogenweichen und DKWs. Auch mal ne' Roco 50er mit 30 Güterwagen oder eine Liliput 05 (Wien) ohne Entgleisungen. Und auch meine Roco E69 kommt ohne Hänger über die Herzstücke...
dann erklär das mal mit dem Gleis, ich habe meine Radsätze auch anpassen müssen (da hier auch viel Murks) gemacht wird, damit lief es dann bei 50% der Loks, aber die DKW werden von einigen Loks nicht überfahren, die sonst eigentlich nicht den Ruf der Problemkinder haben:
BRAWA E73 ROCO E44 und E44.5
Glaskásten, Trix DX (bay. 98.4) und ähnliches brauchst Du agr nicht erst damit herkommen, die stehen da wie blei. Eine ROCO E32 und eine TRIX E36, sowie eine RIVA BR96, kannst Du ebenfalls vergessen.
Jetzt bitte nicht daher kommen, dass dies alles Raritäten sind, die einen fahren Epoche V die anderen halt epoche II
Auf einer kleinen Testanlage mit dem A-Gleis macht die DKW ab und an Probleme. Zum einen reicht die Stromabnahme nicht immer bei Langsamfahrt (betrifft vor allem Loks mit starrem Fahrwerk, Rocos V60 z.B. hat trotz der Kürze kein Problem) und zum anderen liegt die Stellschwelle nicht immer komplett an. Letzteres dürfte Verwendung eines Antriebs wahrscheinlich anders sein, derzeit sind alle Weiche Handweichen.
Verglichen mit dem Zustand direkt nach dem Einbau zeigt sich einfach, dass die Kombination von Kunststoffherzstück und Schmutz sehr empfindlich auf leichte Verwringungen reagiert. Die DKW ist mit Doppelklebeband befestigt und die daraus möglichen Höhenunterschiede im Zehntelmilimeterbereich lassen dann so manche Lok gerne mal stocken. Darunter sind sowohl Fleischmannmodelle (Br94) als auch ältere Loks von Rivarossi (Br58 alt). Meine E44 von Roco (relativ neu) als auch die E445 von meinem Vater (über 20 Jahre alt) haben da kein Problem. Die Drehgestelle sind halt nicht so starr.
Insgesamt hat Piko sicher ein gutes Gleis auf den Markt gebracht, die Probleme sind sicher nicht größer als bei anderen Systemen. Es braucht halt eine gewisse Sorgfalt, vor allem wenn man Gleise im Untergrund verlegen will. Bis jetzt reicht aber ein eher fliegender Aufbau mit Doppelklebeband für ein paar Testmeter des Rollmaterials.
Für die "richtige" Anlage eignet sich das A-Gleis dann im Schattenbahnhof, dort aber ohne DKW oder Bogenweichen.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
ich verwende ausschließlich Tillig Elite Gleise und ergänze es, wenn nötig, mit Selbstbaugleisen aus eigener Fertigung. Das ist bei mir notwendig, weil ich mit wenig verbreiteten Radsatzmaßen (RP25/C88) fahre. Die Weichen aus dem Tillig- Sortiment lassen sich prima für meine Zwecke modifizieren. Sollte das mal nicht gehen, dann bin ich halt auf den Selbstbau angewiesen. Besonders schmerzlich empfinde ich das Fehlen einer vernünftigen, d.h. maßstäblich angenäherten DKW.
Abzweigradien unter 1350mm und Abzweigwinkel über 9,5° halte ich für extrem suboptimal. Auch wenn meine Forderungen im ersten Moment etwas abgehoben klingen mögen, so sind sie aber auch nur ein Kompromiss aus Längenentwicklung und Fahrdynamik.
Zum Vergleich: Die kleinste Regelweiche der DB hat einen Abzweigwinkel von 6,34° und einen Abzweigradius von 190m. Im Modell hat das zur Folge, dass die Weiche etwas über 31cm lang ist und einen Abzweigradius von 2184mm hat.
Das bedeutet allerdings einen erheblichen Platzbedarf, der nicht auf allen Anlagen realisiert werden kann. Das Aussehen einer solchen Weichenstraße wie auch die Fahrdynamik und das damit verbundene Fahrbild der darauf verkehrenden Fahrzeuge ist einfach nur als "einzigartig genial" zu beschreiben!!!
Auch ich habe leider nicht den notwendigen Platz dafür, also musste ich den Kompromiss mit dem Tillig Elite Gleis eingehen. So lange es aber keine passende DKW gibt, ist das alles aber ein etwas fauler Kompromiss. Die DKW aus dem Peco- Programm sehen mir definitiv zu englisch aus, weshalb ich diese nicht verwende. Dann baue ich sowas lieber selbst. Dann weiß ich was ich habe!
ZitatGepostet von patrick_0911 Na dann stimmen wir ja überein, ich dachte ich bin der "einzige" bei dem die DKW ins Kraut schiessen....
Ich habe gestern mal nachgemessen: Bedingt durch den provisorischen Aufbau ist die DKW etwas in sich verdreht. Der Effekt ist klein, scheint aber bei einzelnen Loks Probleme zu machen. Diese Loks benehmen sich aber auch an anderen Stellen sehr empfindlich.
Hilfsweise habe ich ein stabiles Holzbrett unter die (im Moment einfach zu dünne) Grundplatte geklemmt und mit Schraubzwingen befestigt. Selbst die empfindlichsten Loks waren nicht mehr zu einer Pause zu bewegen. Wenn man also die DKW wirklich plan auf eine feste Unterlage packt, dann dürften die Probleme wirklich nur noch auf Zweiachser ohne Pendelachse beschränkt sein.
Bis zum nächsten Umbau der Testanlage (es fehlen noch Erkenntnisse über mögliche Steigungen) werde ich mich halt alle Spielstunde einmal mit einem Stupser per Finger aufraffen müssen.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
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10.05.2009 20:51
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Bisher ist alles top!
