Zitat:"Ach ja, irgendwo bescheibst Du eine Variante (ich glaube Boitzenburg) nach dem totalen Rückbau. Das haben sie hier in Halle tatsächlich gemacht. Das gesamte Areal des ehem. Thüringer Güterbahnhofs ist jetzt eine Art Park mit den obligatorischen Kletterwänden, Halfpipes und was man so braucht."
Hallo Andreas,
tja da scheint selbst das Mittel der Satire heutzutage mit der Wirklichkeit des Lebens nicht mehr schritt halten zu können. Ich hatte mir das damals eher ausgedacht und meinte dabei das ein oder andere auf die Spitze treiben zu müssen. Dabei gabs das also schon, fast noch viel besser als ich es mir hätte ausdenken können. Ein Bahnhof als Freizeitpark. Wenn Du mal ein Bild davon unter dem Lauenburger Aprilscherz einstellen würdest fände ich das gradezu genial. Das sagt dann ja mehr als tausend Worte ...
...Ich hatte mir das damals eher ausgedacht und meinte dabei das ein oder andere auf die Spitze treiben zu müssen. Dabei gabs das also schon, fast noch viel besser als ich es mir hätte ausdenken können. Ein Bahnhof als Freizeitpark. Wenn Du mal ein Bild davon unter dem Lauenburger Aprilscherz einstellen würdest fände ich das gradezu genial. Das sagt dann ja mehr als tausend Worte ... [/b]
Tja, so ein Zeug denken Die sich schon selber aus (denke auch an die "blühenden Landschaften" - könnte ich auch mal fotografieren)... Aber die Beschreibung, die Du dazu geliefert hast, war schon eine reife kabaretistische Leistung: ganz so, wie es offenbar unsere Bahnoberen auch gut finden: man spart das ganze Rollmaterial und andere Fehlerquellen wie Weichenantriebe, Signale und sogar Personal radikal ein, und kann zufrieden die gestiegenen Gewinne aus den Schaltergebüren einstreichen... najs, was solls, die werden die Bahn schon noch kaputtkriegen. Also klar, demnächst werden die Fotos kommen, versprochen - aber vorsicht - es ist nicht nur schön.
viele Grüße aus Halle Andreas Schwenzer (hallunke)
Ich hatte - da ich nur sehr bedingt und Anfängerhaft richtig gute Ansichtszeichnungen anfertigen kann - den Gedanken gehabt ob nicht vielleicht Markus (mahe161) Lust und Zeit hätte sich an dem Bahnhof "Orthensen- Stadt" zu versuchen. Es wäre doch schön, so dachte ich, wenn es zu dem Gleisplan und allen Ausführungen dazu, auch noch etwas "Richtiges" zu gucken geben würde. Seinen Endbahnhof mit Werksanschluß hatte ich damals hier mitverfolgt und war da schon begeistert gewesen, auch und vor allem von seinen Zeichnungen, die er ja auch auf seiner Webseite Eisenbahn in Aquarell zeigt. Also habe ich den Versuch gewagt und ich hatte das Riesenglück das Markus Zeit und Lust hatte sich an dem Projekt zu versuchen. So traten wir in Kontakt und herausgekommen sind die nachfolgenden, wunderbaren Zeichnungen von Markus, an denen ich mich einfach nicht sattsehen kann. Einfach sehr niedlich und extrem appetitanregend !!!
Markus hatte durchaus freie Hand seine eigenen Vorstellungen in seine Kunstwerke einzubringen, lediglich ein paar Beispielbilder dienten als Hilfsrichtschnur. Unten schreibt Markus ja auch noch selber was dazu, was er sich so vorgestellt hat und wie die Zeichnungen (Aquarelle) entstanden sind. Landschaftlich sind die Zeichnungen in etwa im Weserbergland angesiedelt, nur soviel vorweg. Ansonsten sprechen die Zeichnungen, wie ich finde, für sich selber! Alles zusammen was bis jetzt über "Orthensen- Stadt" und "Lang & Schmal" hier zusammengetragen wurde, steht einem "kommerziellem" Artikel in irgendeiner der Fachzeitschriften nun, wie ich finde, wirklich in (fast?) nichts mehr nach.
Und nun seht selber was er gezaubert hat!
Gesamtansicht von "Orthensen- Stadt" ohne die Wohnhäuser am Bahnübergang. Beim Klick auf das Bild gibt es eine größere Darstellung.
Partie mit Eg, Lsch und dem dahinterliegendem Bahnübergang mit Wohnhaus. Beim Klick auf das Bild gibt es eine größere Darstellung.
Ich kann mich nur immer wieder verneigen und bedanken und bin begeistert über das, was Markus geschaffen hat! Das ist wahrlich nicht selbstverständlich, denn das alles kostet Zeit und Mühe ...! Also Hut ...
Das Copyright für diese Zeichnungen liegt natürlich selbstredend bei Markus! Und wehe es meckert oder nörgelt jemand am Gezeigten herum ...
... im übrigen habe ich mir erlaubt für diesen Thread (und für´s Forum allgemein) "Werbung" im DSO Modellbahnforum zu machen. Um mal zu zeigen was hier so qualitativ abläuft! Hoffentlich ganz im Sinne von allen die hier beteiligt waren und sind. Ich denke das haben sich alle auch redlich verdient ...
ich war zunächst etwas skeptisch, als Tom mit der Bitte an mich herantrat, seine wunderbaren Gleispläne und Gedanken um den Bahnhof Orthensen zu illustrieren. Da ich damit Neuland betrat und etwas Zeit hatte, nämlich nach fremden Vorlagen meine eigenen Ansichten einzubringen, nahm ich die Herausforderung an.
Um eine Ansicht der kompletten Gleisanlage zu fertigen, benötigte ich neben dem Gleisplan und den herrlichen Beschreibungen Beispielfotos von Anlagen und Gebäuden, die ihm so vorschwebten. Als er mir das Material zusandte, ging ich auch noch mal ins Web und stöberte noch im HiFo von DSO.
Nach ein paar Stunden hatte ich alles zusammen und fertigte zunächst mit Bleistift eine Schmierskizze an, gewissermassen als Plan, die ich Tom dann zusandte, um festzustellen, ob alles soweit vorhanden ist. Es gab einige wenige Änderungen, dann konnte ich anhand der Skizze meine Werkpause für die Arbeit in Aquarell anlegen. Problematisch war dabei, daß auf kleiner Fläche (24 x 32 cm) soviel an Gegenständen platziert werden musste, sprich: die Details waren schon fast zu klein und gingen teilweise im Pinselstrich unter. Also beschritt ich einen neuen Weg und zog alle Konturen mit Tusche und Feder nach. Eine Technik, die andere Zeichner wie Rolf Knipper oder Rainer Barkhoff auch anwenden. Nur wollte ich bei dem Projekt erreichen, daß die Ansicht gemäldeartig ausfällt und habe daher bewußt auf die Darstellung der Anlagenkanten verzichtet.
Als die Zeichnung fertig war, sandte ich sie zu Tom und in den drauffolgenden Gesprächen kam noch der Wunsch nach einer szenischen Darstellung auf. Auch das konnte ich mit Hilfe seines Material relativ schnell verwirklichen. Allerdings fiel diese dann gemäldeartig aus, weil ich dachte, diesmal würde der Federstrich der Atmosphäre einen Abbruch tun. So kann sich der geneigte Leser vielleicht besser in die Szene um den kleinen Bahnhof hineinfinden, was dem Anlagenbau nur förderlich sein kann.
Nochmal ein Wort zur Umsetzung des Plans von Tom: teilweise bin ich da sehr freizügig vorgegangen und habe bei der perspektivischen Darstellung bemerkt, daß aus Gründen der Übersicht einige Details vielleicht nicht zum Ausdruck kommen, die ich dann einfach ein wenig anders positioniert habe. Beim Anlagenbau durchläuft man eine ähnliche Phase, aus Erfahrung kann ich sagen, daß ein Plan niemals alles berücksichtigen kann sondern nur Ideen festhält, die im Modellbau auch mal ruhig abgewandelt werden dürfen (kreative Entfaltung).
Ich wünsche allen, die diesen Beitrag verfolgen, ähnliche Gedanken für ihr ganz eigenes Modellbauprojekt zu entwickeln - es muß nicht immer der sklavische Nachbau einer Vorbildsituation sein, denn das kann ganz ganz schnell zum Hemmschuh kreativer Gestaltungskunst am Modell werden!!!
Die Pläne von Tom sind ja schon Genuß pur. Die Illustrationen von Markus sind einfach Spitze. Beides zusammen genommen, da bleibt mir erst mal die Spucke weg.
Wer beim Genuß der Bilder kein kribbeln in den Fingern bekommt und endlich mit dem Bau einer MOBA beginnt, dem ist nicht zu helfen.
einfach fantastisch! Das macht sofort Lust auf Eisenbahn. Das erste Bild scheint sogar schon einiges vorzugeben: Den Landschaftsausschnitt werte ich mal als Modulkanten, und die Form der Hügel hinten lässt vermuten, dass sich irgendwo eine Fremo-Kopfplatte versteckt. Ich bin nicht gut in ultimativen Lobhudeleien - auch, wenn hier gar keine Hudelei angebracht ist - , aber die Bilder sind einfach spitze. Gruß,
Tilman
Epoche I - KPEV einfache Lagerung der Modelle: Alles in Kisten. :-(
Ich hoffe, die Bahnmeisterei kann noch betreten werden - der Sommer hat das Grünzeug da ja sprießen lassen... Und die Kinder der Bahnangestellten haben sicher ein Baumhaus im Gestrüpp.
Eines ist mir aber aufgefallen, die Kopframpe wird die Lebenserwartung des Gleissperrsignalschilds stark senken. Im Bild ist es zwar wie im Plan eingezeichnet, aber ich würde es lieber mitten auf die Pufferbohle schrauben. Dann wird es nicht von jedem zweiten Traktor niedergemäht.
Ich hoffe, wie werden auch in Zukunft solche Schmankerln zu sehen bekommen, passend zum gerade gekauften Oktoberfestbier.
Matthias
Modellbahn besteht aus einer Menge Kompromissen - es sollte jeder die für ihn passenden machen
einfach fantastisch! Das macht sofort Lust auf Eisenbahn. Das erste Bild scheint sogar schon einiges vorzugeben: Den Landschaftsausschnitt werte ich mal als Modulkanten, und die Form der Hügel hinten lässt vermuten, dass sich irgendwo eine Fremo-Kopfplatte versteckt. Ich bin nicht gut in ultimativen Lobhudeleien - auch, wenn hier gar keine Hudelei angebracht ist - , aber die Bilder sind einfach spitze. Gruß,
Ich freue mich, daß euch die Zeichnungen so gut gefallen haben. Gerade auch für Markus freut es mich sehr. Eigentlich kein Wunder, bei solchen Bildern ... Irgendwie habe ich mir das also fast schon gedacht, daß es "ankommt". Aber das dann hier auch zu lesen ist sicher noch mal was anderes, als es "nur" zu vermuten ...
Wann, wie und wo in Zukunft weitere Anlagenplanungen von Markus und mir hier kommen werden, wird sich zeigen. Da will und kann ich nichts vorwegnehmen. Ausgeschlossen ist es jedenfalls nicht, wenn Zeit, Idee und Thema und alles andere was man dafür braucht mitspielen. Aber dies war eben auch etwas besonderes was hier produziert wurde - und etwas besonderes zeichnet sich auch dadurch aus, das es sowas nicht jeden Tag geben kann.
Denn heute ist nicht alle Tage. Doch wir kommen wieder, keine Frage! Man wird dann sehen womit und wann ... Mehr ich nicht versprechen kann.
In diesem Sinne, wünsche ich einen schönen Sonntag!
ZitatGepostet von tom tofte Zitat:"Ach ja, irgendwo bescheibst Du eine Variante (ich glaube Boitzenburg) nach dem totalen Rückbau. Das haben sie hier in Halle tatsächlich gemacht. Das gesamte Areal des ehem. Thüringer Güterbahnhofs ist jetzt eine Art Park mit den obligatorischen Kletterwänden, Halfpipes und was man so braucht."
Hallo Andreas,
tja da scheint selbst das Mittel der Satire heutzutage mit der Wirklichkeit des Lebens nicht mehr schritt halten zu können. Ich hatte mir das damals eher ausgedacht und meinte dabei das ein oder andere auf die Spitze treiben zu müssen. Dabei gabs das also schon, fast noch viel besser als ich es mir hätte ausdenken können. Ein Bahnhof als Freizeitpark. Wenn Du mal ein Bild davon unter dem Lauenburger Aprilscherz einstellen würdest fände ich das gradezu genial. Das sagt dann ja mehr als tausend Worte ...
Hallo Tom, hallo Gemeinde, nun hat es zwar ewig gedauert, aber ich habe heute bei der Aprilscherzseite was reingestellt:
Na, und bei aller Trauer um die schöne Eisenbahnanlage, irgendetwas mussten sie mit den brachliegenden Dingen schon tun. Von daher, es ist zumindest für die Infrastruktur der Stadt nicht nur negativ zu bewerten. Aber seht doch selbst und viel Spaß viele Grüße von Andreas Schwenzer (hallunke)
PS: wenn man etwas blättert, gelangt man auch zu einer Fotosammlung zur Industrie- und Hafenbahn Halle, wo eine schöne kleine Betriebsstelle mit Umsetzanlagen zur Schmalspur durchaus für diese Rubrik hier geeignet ist (also ist neue Arbeit schon in Sicht...)
leider konnte ich in den letzten Wochen nur sehr bedingt am Forum teilnehmen - oder besser mitlesen. Es gab und gibt leider andere Dinge die mich davon abhielten oder besser: es mir nicht möglich machten. Das Leben zeigt einem zuweilen schon sehr heftig die harte Kante (um es mal so zu sagen). Und dann geht es plötzlich in eine ganz andere Richtung als man eben noch dachte ...
So ist leider auch mein Wunschgleisplan total ins Wasser gefallen - ich kann da nur um Vergebung bitten. Gottseidank haben sich ja einige Gleisplaner doch noch dran gemacht und ein paar sehr schöne Gleispläne dazu eingestellt. Danke dafür nochmal an dieser Stelle.
Danken möchte ich an dieser Stelle auch Mark, der meine Gleisplanskizzen zu seinem Kleinbahnprojekt einstellte und mich per Mail über den Fortgang seiner Planungen unterrichtete. Eine sehr willkommene Ablenkung zuweilen. Danke auch an Hans Dampf für seine aufmunternden Wünsche! Und überhaupt gab es einige interesante Gleisplanprojekte hier zu lesen, wie zB. Mipfi´s Inselbahn bzw. Fährbahnhof ...
Da es mit neuen Gleisplänen derzeit also bei mir eher "Essig" ist, habe ich nachgedacht und nachgeschaut ... Und tatsächlich da gab es noch etwas im Festplattenfundus was ich hier noch nicht gezeigt habe. Pläne vom Sommer die ich dann aber wieder vergessen hatte, die mir aber nun, wo ich sie mir wieder angeschaut habe, doch recht nett erscheinen.
So ganz nebenbei sind die Pläne den wirtschaftlich auf uns zukommenden Mißständen aufgrund ihrer "Größe" quasi maßgeschneidert angepasst, wie man heute rückblickend meinen kann. Nicht ganz soo lang wie die vorigen aber immer noch schmal. Oder eben: Klein aber Fein (hoffe ich):
Rangierzwänge in HO (auch für Spur Null geeignet)
Wenn man sich so fragt was man für eine Anlage planen kann wenn man nur wenig Platz hat, landet man häufig bei Dioramen, Rangierspielen (die bei den Engländern und Amerikanern beliebt sind) oder bei den Microlayouts wie man sie bei Micro Layouts for Model Railroads zuhauf sehen kann. Oder bei kleinen Rundumanlagen. Diese aber erschienen mir für meine Bedürfnisse aber nicht recht passend.
Also dachte ich mir, mich an einem kleinen, zwei Meter Länge nicht überschreitenden, betriebsfähigen Bahnhof zu versuchen. Dieser sollte einen eingeschränkten Fahrplanbetrieb ermöglichen. Ich hatte beim planen den Gedanken an einen Bahnhof der an der Zonengrenze liegt (der ehemaligen unerbittlichen zwischen den beiden Deutschlands). Nur so wäre der etwas merkwürdig anmutende Gleisverlauf halbwegs zu erklären, dachte ich mir so. Zwinge- West, Nienbergen Ag wären da zum Beispiel beim Vorbild zu nennen. Nur schwebte mir etwas mehr an Rangiermöglichkeit vor als beide Bahnhöfe im Original boten.
Und dazu sollte der Bahnhof nicht zu viel Platz verbrauchen und ein bißchen an die Rangierspiele der Engländer erinnern, den sogenannten "shunting puzzles". Die meist mit wenig Platzbedarf knifflige Rangieraufgaben für den zeitweiligen Rangierdenksport mit der Modellbahn bieten. Diese sind manchmal landschaftlich ausgestaltet manchmal auch nur rudimentär auf dem bloßen Holz aufgebaut.
Ich wollte also einen kleinen Bahnhof, mit halbwegs kniffligen Rangieraufgaben in dem es sogar einen minimalen Personenverkehr geben kann. So klein wie möglich vom Platz her, mit soviel Charme oder Ausstrahlung wie möglich und also landschaftlich ausgestaltet. Das alles in Regelspur H0 und nicht in Schmalspur. Herausgekommen sind die unten zu sehenden Pläne:
Bf. Zwänge- West - Bild anklicken für die große Darstellung mit genaueren Angaben.
Beide obigen Pläne bieten einen Kurzbahnsteig, gerade ausreichend für eine kurze Lok mit zwei bis drei Donnerbüchsen oder anderen passenden Wagen. Die Anbindung der Laderampe habe ich mir vom Vorbildbahnhof Zwinge- West abgeschaut (etwas nach unten scrollen für den Bahnhofsplan). Desweiteren gibt es eine (oder zwei) Ladestraße(n), ein Landhandellagerhaus, einen Fabrikanschluß und einen Kohlenhandel. Das Umfahrgleis ist 65 cm lang, wem das zuviel ist kann das natürlich noch etwas kürzen (bei den "shunting puzzles" ist das Umfahrleis meist nur ein oder zwei Wagenlängen lang). Die Güterzüge die hier ankommen können aber durchaus länger sein, das macht das Rangieren dann umso komplizierter. Ein GmP mit insgesamt 5 bis 6 Wagen erfordert schon intensives rangieren. Zeitverteib für die eine oder ander Mußestunde. Wie gesagt: Es geht weniger um die Umsetzung eines vorbildgerechten Bahnhofes (der viel mehr Platz erfordert hätte) als darum ein betriebstaugliches und schön anzuschauendes Betriebsdiorama zu schaffen. Vorbildgerecht im eigentlichen Sinne ist der Bahnhof eher wohl nicht.
Im unteren Plan habe ich einen kleinen Lokschuppen eingeplant, gerade ausreichend für eine T3 oder eine Köf III (es könnte auch ein Köfschuppen sein) - je nachdem welche Triebfahrzeuge man bevorzugt. Allerdings gefällt mir die Variante ohne Lokschuppen besser ...
Bei den obigen Plänen ist mir leider (wie ich wohl erst später bemerkte) ein Fehler unterlaufen. Der Bahnübergang bei der Fabrik links, verläuft voll über die Weiche. Ich bin mir zwar nicht gänzlich sicher, glaube aber das es das beim Vorbild so nicht gegeben hätte. Zumal der Zwischenraum bei den verwendeten Weichen zwischen Herzstück und Weichenzungen nicht für eine 8 cm breite Straße ausreicht. Man würde immer in die Flügelschienen oder die Weichenzungen kommen. Und ich denke das das so nicht geht. Man könnte auf den Bahnübergang verzichten, aber für mich persönlich käme das nicht in Frage. Ich mag Bahnübergänge!
Variante des Bf. Zwänge- West - Bild anklicken für die große Darstellung mit genaueren Angaben. Die eingezeichneten Fahrzeuge ermöglichen eine Vorstellung der Anlagendimension.
Diese Pläne (wobei es nur einer ist, der andere wurde einfach gespiegelt und schaut irgendwie anders dadurch aus) die oben zu sehen sind sind dann später entstanden, nachdem mir das mit den Weichen im Bü aufgefallen war. Freilich gibt es hier nun schwierigkeiten mit den Gleisystemen. In den Plänen ganz oben kann man getrost Peco 12 Gradweichen verwenden (Medium size large) oder Tilligweichen die man dann am Bogenabzweig etwas kürzt um so auf 12° oder 13° zu kommen. Im unteren Plan aber muß man mischen. Die Doppelweiche von Roco, die Aussenbogenweiche am Bahnsteig von Tillig. Die einfachen Weichen dann je nach Gusto von Roco oder Tillig (und wieder gekürzt).
Oder man verwendet Peco, wobei man sich dann Gedanken machen muß wegen der Doppelweiche. Die gibt es zwar von Peco, die ist aber eher unschön weil mit unterschiedlichen Abzweigradien versehen. Walter Völklein ist behilflich eine entsprechende passende Dww zu basteln. Ähnliches in Code 83 hat er ja auch im Angebot. Oder aber man baut die Weichen komplett selber ...
Jenseits des Betriebsmoduls braucht man mindestens ein 80 cm langes Gleisstück um die Züge für den Betrieb aufzustellen (oder abzuräumen). Wer mehr Platz hat kann natürlich mehr einplanen und /oder einen 90° Bogen zu einem Fiddelyard einplanen. Ganz wie man möchte. Das Fabrikanschlußgleis ist möglichst jenseits der Anlage zu verlängern um so zwei oder gar drei Wagen zusätzlich abstellen zu können.
Zum Fahrzeugeinsatz brauche ich wohl nicht viel zu schreiben. Kleine und kurze Fahrzeuge, möglichst die Zeit der 50er bis 60er jahre wiederspiegelnd wären hier angebracht. Also eher nix für die Anhänger der modernen Bahn.
Was ich damals bei der Planung nicht ausprobiert hatte, war den Bahnhof komplett mit 9° 30´ Weichen zB. von Schuhmacher auszustatten. Dabei würde sich allerdings die Nutzlänge der einzelnen Gleise sicher verringern. Was aber in Sinne des Rangierdenksports beim Umfahrgleis wohl eher ein spannendes Moment wäre. Es käme halt auf einen Planungsversuch an.
Wieder einmal wäre vor der Realisierung eine 1:1 Stellprobe sehr sinnvoll, weil alles sehr knapp geplant ist und man dann noch das eine oder andere korrigieren könnte. Zu guter Letzt sei darauf hingewiesen das sich die kleine Anlage auch gut für Spur Null eignen würde, selbst wenn man die Gleisgeometrie wegen anderer Weichenabmessungen anpassen muß. Auf ca. 3,60 bis 3,70m mal 0,65m liesse sich ein schönes Betriebsdiorama bauen. Hätte ich den Platz dafür würde ich sofort damit anfangen. Allein schon die Köf II von Lenz ist unheimlich verlockend.
Soweit also für diesmal von mir. Ich verbinde diese Pläne mit dem Wunsch das vielleicht noch ein paar Pläne solcher Art hier von Euch dazukommen, ich bin sicher Ihr habt dazu noch so manche tolle weiterführende Idee. Mich würde es sehr freuen. Vielleicht macht Ihr daraus einen Werksbahnbahnhof im Ruhrgebiet ?
Damit will ich mich für dieses Mal (Gleisplanmässig) verabschieden und möchte Euch allen schon jetzt (rechtzeitig) ein frohes, harmonisches und vor allem gesundes Weihnachtsfest wünschen!
Was mir spontan in den Sinn kam: bei den angelsächsischen Modellbahnern werden häufig Fabrikgebäude genutzt, um dahinter mit Kassetten oder einem kleinen "traverser" einen Fahrzeugwechsel zu ermöglichen. Dafür müsste das Fabrikgebäude aber länger werden - wäre es evtl. eine Möglichkeit, die Ausfahrt nach unten und die Fabrikeinfahrt nach oben zu tauschen? Das würde den Einsatz einer DKW erfordern, ggf. könnte so die Einfahrweiche aber nach links ganz neben die Strasse verlegt werden.
Die Umsetzung nach Spur 0 wäre ein sehr interessante Idee, gerade weil die Lenz-Fahrzeuge mit ihrer automatischen Kupplung und den sehr kompakten Mindestradien von 80 cm eine platzsparende Umsetzung in 1:45 ermöglichten.
Grundsätzlich sind eingelassene Weichen keine Unmöglichkeit, siehe dieses Beispiel aus dem Maag-Areal (wobei hier nur Rangierfahrten statt finden):
kannst Du meinem brägen Hirn evtl. mit einer Skizze auf den Weg helfen? Ich kann mir das noch nicht so recht vorstellen wie Du das meinst ...
Zum Bahnübergang: Ja klar - eingepflasterte Weichen im Straßenplanum sind natürlich möglich, weiß ich doch. Aber das ist bei meinem Plan ja so wie in Deinem Bild nicht der Fall. Es ist ja nur ein stinknormaler Bahnübergang und kein im Ganzen eingepflastertes Gleis wie in den Werksanschluß. Meist beginnen oder enden Weichen kurz vor Bü´s, aber mitten drin hab ich es noch nicht gesehen beim Vorbild. Wer also ein Bild von einem Bü über eine Weiche hat oder weiß wo man es findet, würde mich das sehr interessieren. Das wäre ein netter Vorbildbeleg (ohne geht es wohl bei mir nicht) ... Ich erinnere mich das ich im Sommer damals bei Planen sehr viel gesucht habe um irgendwo ein Bild von einer Weiche in einem Bü zu finden. Aber Pustekuchen.
Ich versuche es gerne morgen, wenn ich nicht mit so einem unglaublich langsamen Client (Citrix) arbeiten muss, auf dem ausser Paint auch keine brauchbare Grafik-SW drauf ist.
Im Innern befindet sich eine kleine Schiebebühne, die es ermöglicht min. zwei Wagen(-gruppen) zu speichern, so dass für den Betrieb eine grössere Fabrikanlage "spielbar" wird. Ist eine Idee, die teilweise auch mit Gleis-Kassetten gemacht wird (die dann aus dem Gebäude herausgenommen werden können).
Ich hoffe, meine wirren Worte sind nun etwas klarer geworden...
Danke, nun weiß ich wie Du es meinst. Allerdings würde das einen komplett anderen Gleisplan erfordern, denn eine solche Fabrik erfordert sicher ihren Platz. Auch sollte die Fabrik gut zugänglich sein um gut an die gespeicherten Wagen herankommen zu können. Erst recht wenn es Kassetten wären die man austauschen muß.
Ein einfaches aus der Fabrik herausführendes Gleis erfüllt aber im Prinzip den gleichen Zweck. Und scheint mir einfacher zu händeln ...
Aber vielleicht magst Du mal Deine Phantasie spielen lassen und aus Deiner Idee einen Gleisplan machen wie man sowas sinnvoll in eine kleine Anlage integrieren kann.
Ich habe den Tausch von Strecke und Fabrikgebäude unter der Voraussetzung gemacht (und nicht kommuniziert), dass die Strecke (zumindest in Teilen) ausgestaltet werden soll.
Und wenn man mit automatischen Kupplungen wie z.B. Telex oder der Lenz Spur0-Kupplung Betrieb macht, dann könnte man ggf. mit einer elektrisch betriebenen Schiebebühne in der Fabrik drin automatisiert rangieren...
Einen Versuch kann ich gerne machen, das so zu skizzieren wie ich mir das vorstelle. Vielleicht auch in Spur 0...
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Lang und Schmal fürs Regal oder Sideboard
Thema drucken
07.09.2008 09:55
Wenn Du mal ein Bild davon unter dem Lauenburger Aprilscherz einstellen würdest fände ich das gradezu genial. Das sagt dann ja mehr als tausend Worte ... 
Antworten
