Hallo ! Es gibt genug die in einer Fabrik arbeiten. Da kennt man sicher, was die Firma braucht, bzw. verschickt. vielleicht schreibt jemand, wo der oder die arbeitet( ohne firmenname). Und listet die Produkte grob auf. Beispiel: Mein Cousin arbeitet in einer Fabrik, produziert div. Schüsseln und Messbecher aus Kunststoff. Leider wird in seiner Fabrik nur mit dem Lkw angefahren bzw abgeholt. Wir brauchen daher eher Güterwagen. Brauchen Granulat in verschiedenen Farben ( in Plastiktank) + Kartonagen+ Etiketten, Folien, leere Paletten und unregelmäßig Maschinen ( Schiebewandwagen oder G-Wagen. Heizöl ( Tankwagen). Abgeholt werden auf Paletten in Folie oder kartonagen verpackt Schüsseln und Messbecher ( also auch Schiebewandwagen oder G-Wagen). Ja es ist nicht viel Abwechslung. Nur Schiebewandwagen oder G-wagen, hin und wieder ein Tankwagen oder gar ein Rungenwagen ( mit Maschinenteilen). Ab Epoche 4. Nun bin ich gespannt wer noch schreibt, was eine Fabrik benötigt, bzw was produziert oder verschickt wird. Den in seiner firma hat man ja den besten überblick. Und da muss man kein Chef sein. Lg florian
gehört jetzt zwar nicht direkt zu den Industrieanschlüssen, aber wer seine umfangreiche Auto- bzw. Lkw-Flotte präsentieren möchte, dem sei ein Blick auf den Link (ich hoffe er geht!!) empfohlen.
Betrieb: Zentrallager PKW und Transporter (in diesem Fall für Österreich)
Zulieferung: PKW und Transporter alle möglichen Ausführungen; Neufahrzeuge (spart man sich das altern), in den 70-80er Jahren hauptsächlich englische Fahrzeuge, mittlerweile auch ganz "normale" Hersteller
Wagentypen: Autotransportwagen z. B.: Epoche 3: Off 52 (Laae 540); Epoche 4-5 Laaeks;
Ablieferung: in der Regel Weiterverteilung mit Straßenfahrzeugen; denkbar aber auch als Ausweichlager (Richtung Osten) und somit mit wiederaufladen.
Epoche: mir bekannt seit Ende der 60er bis heute
Besonderheiten: in den 70ern hat's den Betreibern ein- oder mehrmals (da verlässt mich die Erinnerung) die Fahrzeuge dort so richtig verhagelt, heisst, das da hunderte Neufahrzeuge verbeult wurden. Danach haben sie Schutznetze aufgebaut. Eine eigene Lackiererei haben sie auch dort (im Bereich an der Bundesstraße)
Bin grad auf Ideensuche und da kommt mir ein (kleiner) Binnenhafen in den Sinn. Entweder hab ich das Thema übersehen, oder es gibt es hier noch nicht.
Was heute dort abgeht kann man sich ja gut abschauen, aber was wurde dort noch in den 50/60/70er Jahren umgeschlagen? Welche Wagen kamen zum Einsatz? Welche Gebäude & Vorrichtungen kamen damals zum Einsatz?
Schotter/Gestein? Kohle? Getreide? Holz? Flüssige Stoffe?(dachte ich jetzt an öliges) Stückgut? Container damals eher weniger?
bei einem kleinen Binnenhafen, vor allem im Zeitraum Epoche III, kannst Du fast alles machen. Lediglich sehr große Mengen wie Kohle oder Gestein wurde eher selten über kleinere Häfen umgeladen (Aber hier kann ja auch eine kleine Ausrede helfen, dass ein benachbarter Binnenhafen Kapazitätsengpässe hätte oder wegen Umbau, etc. Der Ausreden gäbe es viele!)
Ansonsten ist Deine Aufzählung schon sehr umfangreich, was alles über kleiner Häfen verladen wurde. Nicht zu vergessen auch Stückgut, Maschinenbau oder landwirtschaftliche Produkte, bzw. Zwischenerzeugnisse (Rohzucker beispielsweise).
Und selbstverständlich sind auch Deine "öligen" Gedanken sehr gut möglich (Groß- oder Zwischenhändler, aber auch Genossenschaften).
Also, bei Deinem Thema kannst Du (fast) machen, was Dir gefällt. Eine passende "Ausrede" ist schnell bei der Hand!
ich möchte mich meinem Vorredner anschließen, habe noch kleinere Anmerkungen: Container in der From wie wir sie heute kennen gibt es erst seit Mitte der 50er Jahre und hier in Europa haben sie sich teilweise nur langsam verbreitet. Vorläufer waren die pa-Behälter bei NS und DB. Die meisten Kisten waren aus Holz.
Der Umschlag fand meistens mit Netzen, Greifern oder Händen statt. Damals war also peronell gesehen deutlich mehr los in einem Hafen als heute.
Es wurden auch deutlich mehr Primär- oder Zwischenprodukte umgeschlagen, also einheimische, da es die Globalisierung in ihrer heutigen Form noch nicht gab und exotisches wirklich exotisch war. Auch waren die Schiffe kleiner und der Schleppkahn am meisten verbreitet. Und was heute in Container mobil zwischen gelagert wird, kam damals in großzügigen Güterhallen unter oder im meist nahegelegenen Güterbahnhof.
Ich habe am Sonntag auf einem Flohmarkt zwei Epoche-3-Privatbahntriebwagen für kaum ein Geld gekauft(Brekina 50€/Stück) und da ich momentan an eine kleinere Testanlage zum probieren denke, will ich mir das Thema Wasser nicht entgehen lassen. Darum das Gedankenspiel mit einer Anlage, auf jener eine Kleinbahn verkehren soll mit einem kleinen Anleger am Rhein/Neckar/Mosel o.ä. Fluß. 50er/60er Jahre, aber ein Mittelgebirge unmittelbar anschließt.
Also denke ich mir jetzt folgende Szenarien aus:
Kohle kommt mit den Schiff, wird per Ladekran mit Baggerschaufel auf E-Wagen verladen(oder schon in Fcs?)
Schotter? Von einem Steinbruch anliefern mit welchen Wagen? Fz?
Stückgut ist klar, G-Wagen oder größere Stücke mit Kbs.
Öliges auch klar, 2-achsige Kesselwagen.
Wie wurde eigentlich Getreide damals transportiert? Den Tds gab es ja erst ab den 70ern.
Holzumschlag(Stämme) kann man glaub vernachlässigen.
Tut mir leid, ich kenn leider nur die Epoche-4-Wagenbezeichnungen
was hälst Du davon deine Gedanken mal alle zu sammeln und dann einen neuen Thread im Planungsforum eröffnest? Da sind viele Leute unterwegs die sehr gut planen können und wir zertreten hier nicht den Thread der eher als Sammlung von Möglichkeiten gedacht war. Das wäre mein Vorschlag und dort kommen bestimmt noch mehr Hinweise.
Ansonsten kann ich noch das Buch von Benno Wiesmüller und Dierk Lawrenz "Die Hamburger Rangier- und Güterbahnhöfe" empfehlen, mit vielen historischen Aufnahmen rund um Eisenbahn und Hafen. Es erschien im EK-Verlag.
Hafen an sich ist ja schon ein sehr schönes und dankbares Thema ... und eben in Epoche III nicht nur geprägt von riesigen Containerterminals und sowas ...
Was mir aus der Heimat noch einfällt ist Kali ... wurde mit Lkw vom Bergwerk zum Hafen gefahren (obwohl das Bergwerk einen Bahnanschluß hatte, wurde immer ein Teil über Straße/Schiff abtransportiert ... im Winter aber dann nur Bahn) und dort auf Schiffe geladen. Frei interpretiert und mit einer Privatbahn durchdacht, könnte natürlich die Anlieferung zum Hafen auch mit der Bahn geschehen. "Unser" Kalibergwerk hatte auch mal begonnen, eine eigene Bahnlinie zum nächsten Hafen am Mittellandkanal zu bauen - wurde dann aber nicht weiter verfolgt.
Soweit ich weiß, wurde vom Lkw direkt in das Schiff umgeladen, es gab keine Silos zum Zwischenspeichern.
Was es damals auch noch öfter gab bei uns in der Gegend waren kleine Zechen, die irgendwann schon geschlossen waren (weil unrentabel), nach dem Krieg aber teilweise aufgrund des hohen Bedarfs und des Wegfalls von anderen Zechen wieder eröffnet wurden. Die Kohlezeche bei uns in der Gegend hat zwar nur auf die Bahn verladen, aber auch dort könnte natürlich ein Anschluß zum Hafen bestehen ... im Ruhrpott gab und gibt es das ja zu hauf.
Epoche: I c - IV (nach 1990 wurden zahlreiche Betriebe geschlossen oder nur noch per LKW beliefert)
Besonderheiten: Zuckerrübenkampagne ist nur von September bis Dezember/Januar/Februar, dann arbeitet die Fabrik aber auch komplett durch; Zuckerrüen wurden oft "kreativ" entladen (Wasserstrahl, Wagen kippen); auch an Schmalspurbahnen gab es Zuckerfabriken
Besonderheiten: Eine echte Bürstenindustrie (für Bürsten mit Naturhaaren) gab es nur im Vogtland und im Schwarzwald, aber auch in angrenzende Gebirsgregionen dürfte der Vorschlag passen. Die Anlieferung könnte man in späteren Epochen vielleicht noch um Kesselwagen (Öl) ergänzen. Interessant ist auch der ausgeprägte Expressgutverkehr der Bürstenindustrie im Versand, wo manchen Personenzügen täglich gedeckte Güterwagen beigestellt wurden.
Zulieferung: Schrott, Gussbruch, Roheisen in Masselform, Koks, Sand, Kohlengries oder -staub, Bentonit, Chemikalien (Bindersytem und Schlichte für die Herstellung der Formen und Kerne), Brennstoff (Kohle), Verpackungsmaterial (Holzkisten und Bretter), sonstige Hilfsstoffe
Wagentypen zu: offene und Behältertrag-Wagen (Schrott, Gussbruch, Roheisen + Kohle), Staubsilowagen (Kohlengries oder -staub, Bentonit, Sand), Kesselwagen (Säure + Harz des Bindersystems) gedeckte Wagen (Bindersysteme, Schlichten, Hilfsstoffe, Chemie), Rungenwagen (Verpackungsmaterial)
Ablieferung: Gussteile, Abfallsand
Wagentypen ab: Schwerlasttragwagen, Tiefladewagen, Rungenwagen, Flachwagen für die Ablieferung der großen Gussteile von 0,001 t bis 250 t , gedeckte Wagen oder Schiebewandwagen für die kleineren Gusssteile, offene Wagen (Abfallsand)
Epoche: I c - VI !
Besonderheiten: Die Anzahl der Eisengießereien in Deutschland ist von >1000 nach Ende des zweiten Weltkrieges auf nur noch ca. 230 Betriebe in 2012 zurückgegangen. Die meisten kleinen Betriebe mit nur wenigen Mitarbeitern sind verschwunden.
Zulieferung: Aluminiumschrott, Aluminiumgussbruch, Aluminium in Masselform, Sand, Kohlengries oder -staub, Bentonit, Chemikalien (Bindersytem und Schlichte für die Herstellung der Formen und Kerne), Brennstoff (Kohle), Verpackungsmaterial (Holzkisten und Bretter), sonstige Hilfsstoffe
Wagentypen zu: offene und Behältertrag-Wagen (Aluminium Gussbruch), Staubsilowagen (Kohlengries oder -staub, Bentonit, Sand), Kesselwagen (Aluminiummasseln, Säure + Harz des Bindersystems) gedeckte Wagen (Bindersysteme, Schlichten, Hilfsstoffe, Chemie), Rungenwagen (Verpackungsmaterial)
Ablieferung: Gussteile, Abfallsand
Wagentypen ab: gedeckte Wagen oder Schiebewandwagen für die kleineren Gussteile, offene Wagen (Abfallsand)
Epoche: III - VI !
Besonderheiten: Die Anzahl der Aluminiumgießereien in Deutschland ist von >1000 nach Ende des zweiten Weltkrieges auf nur noch ca. 350 Betriebe in 2012 zurückgegangen. Die meisten kleinen Betriebe mit nur wenigen Mitarbeitern sind verschwunden. Auf Grund der produzierten Tonnage schlagen die meisten Aluminiumgießereien ihren Guss heute mit dem LKW um.
Wie ein solcher Betrieb heute aussehen kann, soll nachfolgender Link zeigen: MWS, ehemals Georg Fischer oder MBS in Friedrichshafen produziert Seriengussteile für die Automobilindustrie, die auch mit der Bahn abtransportiert werden.
Gruß, Heinz
HO 2L DCC; Ep.IIIb; Fahrzeuge alle 1:87 mit Kupplungssalat inklusive Kadee zum Rangieren Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Bin grad über dieses, meiner Meinung nach, hochinterssante Thema gestolpert. Schade, das hier so lange nichts mehr gepostet wurde, wo das Thema doch eigentlich noch soooo viel Potential hat.
Steckbrief Flüssiggaslager
Zulieferung: Propan, Butan, Ethan etc
Wagentypen zu: Heute meißt 4 Achsige Kesselwagen der Bauart Zagkks, Zags, Zagns usw
Ablieferung: Leerwagen. Abtransport zum Kunden via LKW!
Wagentypen ab: s.O.
Epoche: III - !
Besonderheiten: Geringer Platzbedarf, anzutreffen bei nahezu jeder Bahngesellschaft!
Ablieferung: Braunkohlestaub, Braunkohlebriketts, Autos von Ford, Tonwaren, Quarzsand
Epoche: Anfang 19 Jahrhundert bis heute (Ausnahme C&B).
Frühe Epoche mit Tender-Dampfloks, bis hin zum E-Kuppler, dann nur mehr Diesel (MAK und Class 66), Bauzug mit Turmtriebwagen aus einem alten Ürdinger, Köf bei Cremer und Breuer
Hier werden Keramikröhren aller Art hergestellt. ZB. für Abwasserkanäle. Hintergrund: Da ich wieder plane eine H0 Anlage zu bauen und mir das Thema schon lange auf dem Herzen brennt sei bemerkt das ich den Trennungsbahnhof der HGK in Frechen bauen möchte. Ich habe da gute Karten da mir die HGK den Gleisplan gegeben hat. D.h. ich konnte den in ihrem Planungsbüro einmal abholen (riesig lang ). Situation vor Ort: Es zweigt die Strassenbahnlinie 7 aus dem Güterbahnhof aus und fährt weiter im Strassenplanum nach Frechen rein. Der Bf. selbst wird genutzt als Abstellplatz für Ganzzüge von Ford (Autotransport), für Braunkohlestaub-Silowagen, für Rungenwagen auf denen mittels Paletten Braunkohlebrikett verfahren werden und nicht zu letzt für die Sandgrube (Schüttgutwagen) der Frechener Sandgrube (die den für die Glasherstellung weltweit besten Quarzsand liefert. Da muss rangiert werden. Zugleich liegt gegenüber des EG das TonröhrenWerk Cremer & Breuer (heute leider nicht mehr). Die Fassade von C&B stand zu recht unter Denkmalschutz, aber niemand wollte dort etwas daraus machen. So ist das Werk mittlerweile der Abrissbirne anheim gefallen. Im Anschluß an den Bf. gab es auch die Hauptwerkstätte mit Ringlokschuppen. In dem ist heute Gewerbe untergebracht und die Drehscheibe ist zubetoniert. da könnst verrückt werden. Im Gleis neben dem Stellwerk gabe es eine asymetrische 3-Wege-Weiche und eine interessante Schrankenanlage, da dort eine Strasse mitten drüchführt. Im EG, ebenfalls unter Denkmalschutz, ist heute eine Brauerei/ Gaststätte.
Nöh, lesen bildet, aber über den zugehörigen GÜTERbahnhof
Mit aller freundlichsten Grüßen Löffelseng
P.S. da es von dort nur noch eingleisig zum Braunkohletagebau und zur Sandgrube weitergeht ist das eher ein Abstellbahnhof . Aber wenn in der Stadt und bei Ford am anderen Ende Kölns kein Platz war standen hierauch die Autos rum. (frühere KFBE = Köln Frechen Benzelrater Eisenbahn, Die Häfen und Güterverkehr, die HGK ging aus dem Zusammenschluß KVB-KFBE-KBE herhervor. Wobei die KBE Deutschlands erst Überlandschnellbahn und zugleich Deutschlands erste elektrifizierte Strecke war, de Knollebahn. oder auch Kölner Buure Express...... aber das führt hier zu weit.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
RE: Betriebe an Anschlussgleise - mögl. vielfältig
29.06.2013 18:51 (zuletzt bearbeitet: 30.12.2015 15:07)
Thema drucken
Antworten
!
Auch waren die Schiffe kleiner und der Schleppkahn am meisten verbreitet.
).
. Aber wenn in der Stadt und bei Ford am anderen Ende Kölns kein Platz war standen hierauch die Autos rum. (frühere KFBE = Köln Frechen Benzelrater Eisenbahn, Die Häfen und Güterverkehr, die HGK ging aus dem Zusammenschluß KVB-KFBE-KBE herhervor. Wobei die KBE Deutschlands erst Überlandschnellbahn und zugleich Deutschlands erste elektrifizierte Strecke war, de Knollebahn. oder auch Kölner Buure Express...... aber das führt hier zu weit.
