da ich den anderen ins akademische abdriftenden Tread nicht sprengen möchte, hier für Elektroniklaien praktische Hinweise die auf dem Boden bleiben: - Bei besseren DCC Zentralen lässt sich die Ausgangsspannung einstellen. - Das selbe gilt für Booster - Jahrelange Erfahrungen mit Großanlagen im Fremo haben ergeben, daß 14V völlig ausreichend sind. Am Motor kommen dann etwa 12V an. - Daran denken, daß die Motoren in den Lok für 12V maximal ausgelegt sind. - Ebenfalls daran denken die Drehzahl der Motoren werden vom Decoder mit einer sog. Impulsbreitensteuerung geregelt. - D.h. durch kurzzeitiges einschalten der vollen Spannung und gleich darauf wieder ausschalten (eben die Impulse) wird die Drehzahl gesteuert. - D.h. auch der Motor bekommt immer die volle Spannung, egal wie schnell er dreht. - Überspannung bekommt dem Motor nicht gut, seine Lebensdauer wird dadurch oft drastisch verkürzt. - Höhere Gleispannungen als die besagten 14V müssen vom Decoder für seinen internen Prozessor nieder geknüppelt werden. - Dabei entsteht im Decoder Verlustwärme, d.h. er wird warm. - Für einfache Zentralen bei denen sich die Ausgangsspannung nicht einstellen lässt: Seit -zig Jahren gibt es schon diese Schaltung zu kaufen: https://amw.huebsch.at/produkte/dsr.htm
es tun auch 4 Schottky-Dioden und ein Baumarktmultimeter für die Anzeige. Weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines einstellbaren Netzteils oder eines buck-Konverters vor Zentrale oder Booster, spart die Umwandlung in Wärme nach der Erzeugung des Digitalsignals.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Billigzentralen haben keiine Spannungsstabilisierung und da kann der Begrenzer von Hübsch helfen.
Meine Zentralen lösen das über die einstellbare Versorgungsspannung des Netzteils, s.a. Beitrag von Thomas.
Ganz wichtig erscheint mir die Aussage von Ludwig, dass 14 Volt völlig ausreichend sind.
Auch hier im Forum finden sich Beiträge mit 18 Volt und mehr ... damit die M-Gleis Weichen noch schalten
Mag sein, dass die Decoder aus "Göppingen" dafür gebaut sind, übliche DCC-Decoder aus anderen Häusern sind das evtl. nicht und dann ...
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Hallo, warum muss man eigentlich immer alles so absolutistisch sehen? Jeder macht da sicher seine eigenen Erfahrungen. Ich beneide alle, die mit 14V Gleisspannung auskommen. Bei mir schließen dann aber die Bahnschranken (Märklin) nicht mehr und eine Lok (Märklin) mit SUSI hat dann Schwierigkeiten mit der Synchronisation zwischen Decoder und SUSI-Controller. Weichenprobleme mit Märklin-Antrieben kannte ich früher auch, habe jetzt aber andere (Antriebe).
Ich habe die Gleisspannung bei mir deswegen auf 17,5 V anheben müssen und damit funktioniert alles.
Mir ist bisher damit noch nie ein Decoder oder sonstige Elektronik deswegen kaputt gegangen und auch noch nie ein Motor. (und ich fahre zu über 90% mit Glockenanker-Motoren). 18V ist bei mir die obere Grenze, wegen der sich im Einsatz befindlichen STACOs der Firma ZIMO, die diesen Wert als maximale Gleisspannung konkret angeben. Für Decoder ist mir nicht bekannt, dass die üblichen Hersteller eine maximale Eingangsspannung von unter 24V angegeben würden. Also eine Aussage, dass DCC-Decoder dafür nicht ausgelegt seien, ist da möglicherweise etwas zu verallgemeinert.
Es kommt, wie bei vielem, immer auf den Einzelfall an. Die Gleisspannung so gering, wie möglich zu halten ist aber auf jeden Fall der richtige Weg. Aber manchmal reicht es eben nicht ...
Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hello Bernd, ausprobieren. In der Regel aber nicht. Vmin schon deswegen nicht, weil der Motor ja prinzipiell nicht die Spannung zum Überwinden des Losbrechmoments bekommt, sondern eine viel höhere, die per PWM gepulst wird, um eine entsprechend niedrigere Drehzahl zu erreichen. Wenn überhaupt, dürften die Auswirkungen hier kaum messbar sein. Vmax nur dann, wenn Du die Höchstgeschwindigkeit mittels Referenzspannung eingestellt hast. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Berti, dann muss man da halt darauf achten. Der ist halt auch eher für kleinere Spuren. Aber wenn man ihn einsetzt, ist die Angabe das Maß der Dinge ... Übliche H0-Decoder geben hingegen 24V an. Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
neu Einstellen hängt vom Decoder ab, wenn der Decoder so eingestellt ist das die Maximaldrehzahl über die Gegeninduzierung erfaßt wird ist die Gleisspannung wenn Sie hoch genug ist Egal.
Und 14 Volt reichen für die Femo-Streckenschleicherei sicher, aber bei Wendeln und Langen Zügen wird es knapp. Wenn dann noch Stromerfassungsdioden in der Zuleitung liegen wird die Vmax nicht mehr erreicht.
Grüß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
1) Märklin Gleise werden aus Eisenwerkstoffen gefertigt. Eisen hat nun einmal einen höheren spezifischen elektrischen Widerstand als das sonst verwendete Neusilber. Als Ausgleich hat Märklin die Digtalspannung seines Systems erhöht. Das Problem des Spannungsabfalls auf größeren Anlagen ist ja nicht neu sondern schon uralt. Genauer gesagt seit 1935 als die ersten Märklin Tischbahnen auf den Markt kamen. Die FRUs schalten dann nicht und die Loks gehen dann durch. Die Lösung des Problems ist auch schon seit Jahrzehnten bekannt. Man verlegt eine Ringleitung aus Kupferkabel (2,5mm²) und macht mehrere Einspeisungspunkte zu den Gleisen. Dann schalten auch die FRUs in der hinterletzten Ecke der Anlage zuverlässig um. Und bei Digitalbetrieb kann man dann auch auf 14V gehen. Daran denken, die modernen Märklin Loks haben alle Gleichstrommotoren die für 12V ausgelegt sind.
2) Impulsbreitensteuerung ist noch nicht bei allen angekommen. Damit werden die Motoren vom Decoder in ihrer Drehzahl reguliert. Dabei liegt immer die volle Spannung am Motor an, egal wie schnell er dreht. Vielleicht hift dieses kleine Video zum besseren Verständnis: https://www.youtube.com/watch?v=vvQhkl3FoCY Interessant wird es ab 00:52 für uns. Der Kollege hat eine Rute in der Hand mit welcher er den Fahrdraht berührt. Um die Geschwindigkeit zu regulieren hält es sie nur kurz an den Fahrdraht. Damit schaltet er die Lok ein und dann wieder aus und kann durch ständiges ein- und ausschalten die Drehzahl des Lokmotors bestimmen. Nichts anderes machen die Digitaldecoder. Das Verhältnis Ein zu Aus bestimmt die Drehzahl. Damit wird dann für den Gleichstrommotor eine Art Pseudo Spannung aufgebaut.
3) Losbechmoment. Die Anfangsspannung wird schon seit alters her mit der CV2 eingestellt. Damit bestimmt man die Pseudo (Ps) Anfangsspannung. Das ist das berüchtigte Holzhämmerchen mit dem man unwillig anlaufenden Tradionsmotoren erziehen kann damit sie dann brav sauber anlaufen. Die Lastregelung tut ein übriges.
4) Nein man muß die CV2 (Ps-Anfangsspannung) und CV5 (Ps-Höchstspannung) im Decoder nicht verändern, wenn man die digitale Versorgungsspannung ändert. Märklin Traditionsmotoren sollte man bei Digitalbetrieb sowieso auf von Feldspule auf Permanentmagnet umbauen. Dann hat man auch eine einwandfrei funktionierende Lastregelung welche das Losbrechmoment überwindet. Bei Motoren mit Feldspule funktioniert die Lastregelung nicht und man ist wie weiland 1935 quasi analog mit Handregelung unterwegs.
5) 14V, 3A und 6 Loks am Zug: 6 Loks deswegen, weil 5 Loks nicht ausreichen um diesen 14m Zug zu bewegen. 3 Loks sind vorne, 2 in der Mitte und 1 am Schluß. Aber einen derartigen Zug den fährst du vorsichtig an, selbst im 2m Radius kann man durch unvorsichtige Fahrweise eine Anzahl Waggons nach innen vom Gleis kippen. Man wird dann viel zu faul um Dutzende Waggons wieder aufzugleisen. Wie gesagt alles mit 14V.
Hallo Ludwig, Du hast grundsätzlich Recht mit der Ringleitung. Aber ... Ich bin Teppichbahner (oder Tisch- oder Laminatbahner, wie Du es auch immer bezeichnen möchtest) und habe keine feste Platte. Dennoch habe ca. 60m an Gleislänge, die ich jedes mal verlege. Und da bin ich froh nur eine einzige Zuleitung zu haben. Eine Ringleitung kommt also gar nicht in Frage. Und wie gesagt: ich habe über nun schon viele Jahre noch keinen einzigen Elektronik- oder Motorenausfall mit meinen 17,5Volt - weder bei ZIMO, noch bei ESU. Und bei der Dienstdauer mancher Lok kann das auch nicht nur Zufall oder Glück sein. Aber das mit der PWM-Steuerung hast Du wirklich gut erklärt. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
einige ältere Fleischmann-Modell Erreichen mit 14 Volt nicht mehr Vmax, weil es ein Zeitlang 14V Motore waren. U.A Pendolino, erste Serie.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
@ Ralf Alle Fleischmann Loks mit dem Traditionsmotor sind traditionell zu schnell, viel zu schnell. Wenn alte GFN Traditionsmotoren langsamer werden, liegt das meistens an den schwindenden Magnetkräften des Ringmagnets. Die Motoren werden dadurch auch schwächer, bringen nicht mehr so viel Leistung und erzeugen mehr (unerwünschte) Wärme. Des weiteren ein verölter Kollektor oder mit Kohleabrieb zugesetze Nuten des Kollektors oder abgenutze Schleifkohlen oder ausgeglühte Kohleandruckfedern können weitere Ursachen sein. Das Thema hatten wir hier im Forum verschiedentlich gehabt.
@Frank Ich habe einen Kunden der kam alle 2 bis 3 Monate mit einer Spur N Lok mit durchgebrannten Motor zu mir. Bachmann hatte da einen Miniatur Glockenanker Motor eingebaut. Ich habe die Motoren dann ausgetauscht. Des weiteren hatte er mit verschiedenen Decodern und weiteren Loks Probleme, u.a. mit einem ESU Lokpilot der in einer Arnold BR95 eingebaut war. Die Lok fuhr nach einer Zeit dann einfach nicht mehr. Bis ich dann einem nachgefragt habe war er für eine Digitalzentrale er benutzt. Antwort war eine Märklin Centralstation 3, die könnte auch DCC. Ich habe ihn dann gefragt ob man die Digitalspannung nicht reduzieren auf 14V kann. Das hat der Mann gemacht, die Spannung von 19V auf 14V reduziert. Ab dann war Ruhe, keine durchgebrannten Motoren, keine wegen Überhitzung abschaltenden Decoder und auch keine gestorbenen Decoder. Das sind praktische Erfahrungen.
Nix für ungut, aber man muss hier jetzt keine „einzig wahre Ideologie“ draus machen: -ich fahre H0 und nicht N -benutze aus guten und genannten Gründen eine Gleisspannung von über 14 Volt -habe keine Probleme (im Gegenteil- ich begegne ihnen damit) und keinerleibSchäden dadurch - das sind meine Erfahrungen -und ich werde aus genannten Gründen weiter mit 17,5V Gleisspannung fahren und Basta!
Und wem es nicht passt, der soll es überlesen oder ignorieren. Ich verstehe nicht, warum man eine andere Meinung nicht einfach auch mal akzeptieren kann.
Beste Grüße- Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von frank_II im Beitrag #15 -habe keine Probleme (im Gegenteil- ich begegne ihnen damit) und keinerleibSchäden dadurch - das sind meine Erfahrungen Ich verstehe nicht, warum man eine andere Meinung nicht einfach auch mal akzeptieren kann.
Geht mir ähnlich (auch mit der Meinung, vor allem wenn es eine Erfahrung ist). Seit 2016 setze ich Esu und D+H, seit 2022 vor allem Zimo Sounddecoder mit der "billigen" z21 start ein, also 18V Gleisspannung. Ich fahre sogar in gut der Hälfte meiner Dampflloks (auch Schlepptender) von Anfang an N-Decoder (Next 18), um bei Kandidaten ohne DSS ab Werk nicht unnötig Gewicht durch große Digitalhöhlen zu verschenken. Keine Schäden. D+H empfiehlt sogar zwischen 14 und 18V. Übermäßige Erwärmung habe ich nie festgestellt, trotz ganz ordentlicher Zuglängen und bei Eilzügen auch den passenden Geschwindigkeiten.
Kommt vielleicht auch immer etwas auf den Anwender samt seiner Anlage (Steigungen, Radien, Zuggewichte,...) an.
... übrigens, gerade im ESU-Forum drauf gestoßen, was hier rein spielt: wer z.B. mit den STACOs von Zimo arbeitet (sind ja vom Einsatz her nicht auf ZIMO-Decoder beschränkt), sollte beachten, dass diese eine Mindesspannung von 12.5V benötigen. Bei 14V Gleisspannung bin ich hinter dem Gleichrichter auf dem Decoder schon ziemlich dicht am unteren Limit, was beim Staco über U+ und GND noch ankommt. Wenn jetzt noch eine ABC-Bremssstrecke ins Spiel kommt, deren Dioden die Gleisspannung ja gewollt noch mal reduzieren, dann kann es passieren, dass dann der STACO nicht mehr arbeitet: Empfohlen ist hier eine Anhebung der Gleisspannung auf mindestens 16V ...
Was ich damit sagen will: man muss eben immer den Einzelfall betrachten. Und wie Bernd in #16 schon schrieb: einige Hersteller von Digitalzentralen liefern ihre Zentralen vom Werk bereits mit Netzteilen mit einer fixen Spannung von 18V aus: Roco z21 ESU ecos das Netzteil ohne veränderbare Spannung am Ausgang ZIMO Netzteil für MXULFA
Auch bei seinem Netzteil mit einstellbarer Ausgangsspannung gibt ESU als "sinnvolle Spannungswerte" (ist nicht meine Formulierung, sondern die von ESU) für H0-Zweileiter (DCC) 16...18V an. (Für Spur N übrigens 15...16V)
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Ausgangsspannung von Digitalzentralen begrenzen
28.01.2025 12:56 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2025 12:57)
