ich benötige für einige kleinere Reparaturarbeiten (z. B. abgestoßene Ecke an einem Güterwagen) Plastikspachtelmasse. Auf Youtube wurde Plastic Putty von Vallejo empfohlen. Ich bin aber ziemlich enttäuscht davon. Besonders die lange Trockenzeit von 24 Stunden ist nicht so toll.
Mahlzeit, je länger das Zeug abbindet, desto besser ist das Ergebnis. Denn beim Abbinden entstehen Spannungen- so daß es Einfallstellen geben kann. Es ist ohnehin sinnvoll, größere Defekte in mehreren Schichten aufzufüllen. Ich verwende den PU- Karosserie- Spachtel bei Teilen aus Metall. Bei kleinsten Defekten in Kunststoff- Teilen die Revell- Spachelmasse. Notfalls verdünnen ich sie noch mit Butylacetat. Bei großen Defekten werden die Defekte mit Stabilit- Express ausgefüllt.
ich setzen seit Langem gern Tamiya Putty ein. Das dürfte so ziemlich das Gegenteil zu Vallejo sein was Deine genannte Abbindezeit angeht - man hat nur ein paar Minuten. Was mir aber recht ist für kleine Defekte. Größere Defekte funktionieren wie Christian schon geschrieben hat nur mit mehreren eher dünnen Schichten oder gleich Stabilit Express. Mit dem habe ich ohnehin die besten Erfahrungen mit Kunststoffverklebungen (oder auch Metall an Kunststoff), auch Langzeit.
Oder auch einfach Sekundenkleber nehmen, ggf. mit Backpulver gestreckt damit er nicht so arg schrumpft nach dem Auftrag. Wenn du sehen willst, ob das Gespachtelte nach dem Schleifen auch schön eben ist, geh vor dem Lackieren mal mit Edding drüber, da siehst du jeden Fliegenschiss!👍
Ich ärgere mich in letzter Zeit immer öfter die Portokosten, bei einer Tube Kleber reicht doch eigentlich 2,25 € als Warensendung. Aber den Vogel schießt jetzt ein Anbieter bei Amazon ab, der für Tamiya Putty 11,70 € als Porto haben will. Kommt das in einer vergoldeten Kiste?
Zitat von AndreasLübeck im Beitrag #5Danke für die Antworten.
Ich ärgere mich in letzter Zeit immer öfter die Portokosten, bei einer Tube Kleber reicht doch eigentlich 2,25 € als Warensendung. Aber den Vogel schießt jetzt ein Anbieter bei Amazon ab, der für Tamiya Putty 11,70 € als Porto haben will. Kommt das in einer vergoldeten Kiste?
ich weiß nicht, wo von Deinem Wohnort aus der nächste Modellbauladen oder Baumarkt ist, aber versuche da mal für 11,70 € hin und zurück zu kommen. Das ist eben so, dass auch mal 11,70€ Versandkosten anfallen.
Aber was anderes, lohnt es sich wirklich, für eine abgestoßene Ecke an einem Güterwagen 11,70€ auszugeben? Das kannst nur Du beantworten, wir kennen den Wagen und dessen Wiederbeschaffungspreis incl. Versand oder Abholung nicht. Wenn ich an dem Fahrzeug hänge, dann würde ich über die 11,70€ nicht nachdenken.
Lasse den Kopf nicht hängen. Viel Erfolg bei der Reparatur! Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Hallo RF, Sekundenkleber mit Backpulver würde ich zum Spachteln eher nicht verwenden. In der Regel ist der Kleber deutlich härter als die Kunststoffteile. Wenn man nun mit Glasfaserpinsel oder Schleifpapier den Defekt verputzt- wird man zunächst die Kunststoffteile verschleifen- so daß der Defekt vergrößert wird. Eine Spachtelmasse sollte in etwa die gleiche Härte des zu bearbeiteten Kunststoffsein entsprechen. Desweiteren wird Sekundenkleber in dünnen Schichten am Rand im Muschelbruch ausbrechen und die Kanten sichtbar bleiben. Der Tip, mit dem Edding über die zu verspachtelnde Fläche zu streichen, ist hilfreich. Dadurch werden alle Fehler in der Oberfläche sichtbar. Es eignen sich aber nur die dunklen Farben- da besonders Weiß aufträgt. Es eignet sich aber auch eine helle Grundierung aus der Sprühdose- die hauchdünn aufgesprüht wird.
@Rainer a D: Ich würde bei einem Preis von Elfeuroirgendwas auch nicht nachdenken- und das Zeug beschaffen. Nicht nur, weil der Wiederbeschaffungswert eines neuen Wagens höher ist. Aber auch bei den hervorragenden Dietzel-, Schicht- oder Pikowagen, die einem für kleines Geld hinterhergeworfen werden. Die Detaillierung ist oftmals besser, als die heutiger Wagen. Außerdem ist das Zeug für viele Zwecke und lange Zeit verwendbar. Ich habe mir aber angewöhnt- Kunststoffspachtelmasse in der Tube in eine dicht schließende Filmdose umzufüllen. In der Tube entmischt sich der gelöste Kunststoff und das Lösungsmittel. Dadurch beginnt die Spachtelmasse vom Verschluß her auszuhärten.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #8Hallo RF, Sekundenkleber mit Backpulver würde ich zum Spachteln eher nicht verwenden. In der Regel ist der Kleber deutlich härter als die Kunststoffteile. Wenn man nun mit Glasfaserpinsel oder Schleifpapier den Defekt verputzt- wird man zunächst die Kunststoffteile verschleifen- so daß der Defekt vergrößert wird. [...] Desweiteren wird Sekundenkleber in dünnen Schichten am Rand im Muschelbruch ausbrechen und die Kanten sichtbar bleiben. [...] Es eignet sich aber auch eine helle Grundierung aus der Sprühdose- die hauchdünn aufgesprüht wird.
Du schreibst da viel Wahres, Christian. "Muschelbruch", diesen Ausdruck kannte ich noch nicht.👍 Cyanoacrylat eignet sich m.E. als Spachtelmasse vor allem für Spalten oder gerade eben Kanten, weil das getrocknete CA schön hart ist und sich in Form schleifen lässt. Bei eher planen Flächen zeigt sich dann aber, was du ansprichst, nämlich dass der Kunststoff drumherum schneller abgetragen wird als der CA-Tropfen. Fazit: CA ist keine Allzweckwaffe, aber hat seine Berechtigung.
Und ja, Sprühgrundierung ist auch klasse, um Unebenheiten aufzuzeigen. Z.B. die von Tamiya.
Andreas, gibt's bei dir einen Spielwarenhändler? Die kommen an Tamiya evtl. heran. Oder auch ein Laden für RC-Modellbau, die haben das vermutlich auch. Ansonsten hilft nur, eine Bestellung zusammenzustellen, bei der das Porto relativ zum Warenwert nicht mehr so zu Buche schlägt oder ggf. erlassen wird. Ich sehe z.B. gerade, das der Modellbahnshop Lippe Tamiya-Ware im Angebot hat. Da gibt's doch dann bestimmt noch ein paar MoBa-Artikel, die du eh brauchst und dann rentiert sich die Bestellung.
Hallo RF, der Begriff "Muschelbruch" kommt aus der Glas- und Keramikverarbeitung (mit Keramik ist hier Glas- oder Metallkeramik gemeint). Der Effekt tritt aber bei allen spröd- harten Werkstoffen auf. Bei der Bearbeitung (besonders bei dünnen Schichten) bricht der Werkstoff am Rand und der Oberfläche aus, dabei wirken die Bruchflächen wie das Innere einer Muschel. Das Verfüllen von Rissen mit Cyanoacrylat wird im Internet verschiedentlich als DIE Lösung beschrieben. Mich stört dabei das schnelle Aushärten- so daß Risse oftmals nicht bis zum Grund gefüllt werden. Bei der Arbeit an den Lokomotiven der BR 44 habe ich die Montagebohrungen mit Stabilit ausgefüllt. Nach dem Verschleifen waren die Öffnungen nur noch an der Farbe und am Glanz zu erkennen. Zur Oberflächenkontrolle verwende ich, neben Colli- Markern (deren Farbe trägt an den Rändern nicht auf) gerne die Grundierung von Revell. Diese sprühe ich in eine Filmdose und verdünne sie weiter mit Butylacetat (Universalverdünnung). Dann sprühe ich sie mit einer einfachen Double- Action- AirBrush auf das Teil. Durch den hohen Anteil Lösungsmittel wird die Schicht sehr dünn und matt. Die überflüssige Farbe läßt sich hinterher mit einer Zahnbürste oder einem Lappen entfernen.
Ich werde in den nächsten Tagen einmal ein paar Bilder heraussuchen.
Da empfehle ich doch, einfach gar keinen Spachtel zu verwenden.
Beim Reparieren von beschädigten Plastikteilen aus thermoplastischen Kunststoffen schneide ich einen grob passenden Schnipsel aus einem möglichst farbähnlichen Restteil, passe grob ein und verschwemme mit einer großzügigen Gabe eines dünnflüssigen Polystyrolklebers, bevorzugt Tamiya. Eventuell noch ein oder zwei Mal wiederholen, dabei etwaas gezogenen Gießast zugeben (wie Schweißdraht bei Metallen) Im gut durchweichten Zustand mit einer Messerklinge o. ä, festdrücken, nach dem langem Trocknen ( 2Tage) mit feinem Korn verschleifen. Fertig, meist sogar ohne Nachlackieren.
Und das ganze Teil ist dann wieder aus praktisch einem Material, nichts Fremdes mit einer Trennschicht, die sich irgandwann wieder löst.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
@Ricky Fitz: das ist schon echt makaber, aber der nächste Modellbahnhändler, der ein größeres Sortiment führt, dürfte 60 km entfernt sein. Vielleicht reagiere ich deshalb auch so gereizt auf die Preise für Porto und Verpackung, da ich doch häufig auf Versandhändler angewiesen bin.
Und es gibt eben auch Rentner mit wenig Rente. Einfach mal "das will ich, das kaufe ich, auch wenn das Porto 11,70 € beträgt" kann ich mir nicht leisten und will ich auch nicht.
Hallo Andreas, es zwingt Dich aber auch keiner, beim erst-besten Anbieter zu kaufen und Dich dann über die Versandkosten aufzuregen. Das Internet besteht nicht nur aus Amazon und andere Länder haben ggf. auch andere Portokosten (und warum sollten diese vom Verkäufer getragen werden, wenn Du nicht im Inland bestellst?). Ich verstehe daher den Aufreger nicht: https://www.modellbau-seidel.de/index.ph...miya&best=87051 Da kostet es auch nur 4,99 Euro Versand. Spachtelmasse - auch feine - bekommst Du aber auch in jedem Baumarkt. Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von frank_II im Beitrag #15 Das Internet besteht nicht nur aus Amazon
Ich kaufe, ausser Lebensmittel, eigentlich alles nur noch Online. Ich habe sonst auch immer Fahrstrecken, unabhängig von der Entfernung ist mir aber die Zeit einfach zu schade, denn das geht nur Freitags Nachmittags, da stehe ich im Stau, oder Samstags Vormittags, da ist alles voll. Vor allem, wenn man dann meist hört: "Haben wir nicht, können wir aber bestellen". Das kann ich auch selbst ;-)
Neben den üblichen Online-Shops, da haben sich bei mir so ein paar herauskristallisiert für Werkzeuge, Modellbahn, elektronische Bauteile, Klamotten usw. gehört Amazon zu meinen "Hauptlieferanten". Deswegen habe ich auch Amazon Prime, die 8.99€ im Monat rechnen sich sehr schnell. Dafür fallen dann keine Versandkosten an, wenn man darauf achtet, auch bei den ganzen Subhändlern nur die mit Prime auszuwählen. Bestes Beispiel, was gerade akt. ansteht, ist die Bosch Kantenfräse GKF 12V-8, die beim Online Handel, bei dem ich sonst öfters kaufe, 189.00€ + Versandkosten kostet, bei Amazon im Bosch-Shop 139.00€, kann sich jeder selbst ausrechnen. Aber selbst Kleinkram, ich stehe in der Werkstatt, Schleifpapier geht zur Neige, iPhone, Amazon, bestellt, meist am nächsten Tag da. Dafür fahre ich nicht die 20-30km (eine Strecke) zum nächsten Baumarkt, da ist eine Fahrt schon teurer, als selbst 4.99€ Versand.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man etwas schaut, sich auf ein paar Online-Shops festlegt, etwas im Warenkorb sammelt (so mache ich es bei MSL immer, auch dort ab 100€ keine Versandkosten), sind Versandkosten überhaupt kein Thema mehr.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
@Ricky Fitz: das ist schon echt makaber, aber der nächste Modellbahnhändler, der ein größeres Sortiment führt, dürfte 60 km entfernt sein. Vielleicht reagiere ich deshalb auch so gereizt auf die Preise für Porto und Verpackung, da ich doch häufig auf Versandhändler angewiesen bin.
Und es gibt eben auch Rentner mit wenig Rente. Einfach mal "das will ich, das kaufe ich, auch wenn das Porto 11,70 € beträgt" kann ich mir nicht leisten und will ich auch nicht.
Viele Grüße
Andreas
@AndreasLübeck: ich weiß nicht genau, wie das "makaber" in diesem Zusammenhang gemeint ist. Aber auch ich hätte wenig Bock, doppelt soviel für's Porto wie für die eigentliche Ware zu bezahlen. Und auch die 60 km (einfach!) bis zum nächsten Fachhändler kommen mir bekannt vor. Ich sammele halt immer ein bisserl im Warenkorb, dann geht die Bestellung 'raus. Oder man nimmt die Ware mit, wenn man das nächste Mal in der Stadt ist. Oder man lässt sich was von einem Kumpel mitbringen. Aber ja, so schön wie manch anderer mit dem Fachhandel direkt ums Eck, das hatte ich mal, aber das is' nicht mehr. So geht's dahiii...
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06.07.2024 21:45
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