Hallo, ich muss mich demnächst für den Kauf meiner Zentrale entscheiden.
Ich bin Anfänger was Digitalbetrieb betrifft.
Weche Erfahrung und daraus sich ergebende Empfehlung könnt ihr mir weitergeben.
Zunächst dachte ich zur Darstellung den Screen meines Laptops zu benutzen und dazu mit Railcom zu arbeiten. Inzwischen neige ich mehr dazu, die im Entstehen begriffene Modell-Spielbahn, also Züge und rangieren, Weichen, Signale, Blockstellen, Belegtmeldungen im SBH und Fahrstraßen mit einem separaten Gerät zu verwalten und zu steuern.
Die Roco Z21 in schwarzer Ausführung habe ich da im Blick oder die ESU 50220 ECoS 2.5.
Die Streckenlänge meiner Anlage ist ca. 70 m.
Gleichzeitig werden max. 3 bis 5 Loks/Züge fahren. davon höchstens 2 im teil-automatischen Betrieb für die Abstellgleise im SBH. Die anderen Loks/Züge möchte ich nicht automatischen Betrieb fahren lassen sondern im sichtbaren Bereich per Handsteuerung.
Was mein Ihr?
Welche Vor- bzw. Nachteile seht ihr bei den beiden genannten Zentralen?
Gruß
Rainer

Hallo Namensvetter!

Zitat von RaGa im Beitrag #1

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Welche Vor- bzw. Nachteile seht ihr bei den beiden genannten Zentralen?

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Moin,

wenn ich eine Zentrale kaufen wollte, würde ich mich für die Tams entscheiden. War zwar nicht die Frage, aber das Konzept halte ich für sehr gut. Mobile Steuerung ohne Kabel mit jedem Smartphone oder Tablett ohne extra App, alle wichtigen Protokolle und Schnittstellen.

Gruß
Tom

Hallo Rainer,
hoffentlich bekommst Du jetzt nicht so viele unterschiedliche Empfehlungen, wie Antworten. Wie Dein Namensvetter habe ich eigene Erfahrungen mit der ecos 50000 und später 50220, sowie der kleinen z21, wobei ich als Teppichbahner nicht annähernd die Möglichkeiten beider Zentralen ausschöpfe.
Wie der "andere" Rainer geht meine Empfehlung bei den beiden von Dir genannten Kandidaten eindeutig in Richtung ecos: 2 vollwertige Fahrpulte und Gleisbildstellpult per Touchscreen. Was sich bei Loks hinter den einzelnen Funktionstasten verbirgt, lässt sich gut visuell kenntlich machen. Nach oben ist da natürlich noch Luft, weil es für viele gängige Funktionen - sei es nur Lautstärke lauter und leiser - bis heute keine eigenen Symbole gibt. Alles läuft auch ohne PC.
Abschreckend ist in meinen Augen einzig der Preis. Aber wie oft kauft man so eine Zentrale? (Kann sich aber trotzdem nicht jeder leisten.) Meine 50220 war eine der ersten auf dem Markt. Defekte habe ich bisher keine gehabt. (beim Vorgänger musste 1x einer der beiden Motorregler getauscht werden. Bis dahin hatte sie aber auch schon bei ihrem Vorbesitzer einige Sommer- und Winterfahrplänen erlebt.

Entscheiden kannst Du aber nur ganz alleine und am Ende wirst Du mit Deiner Entscheidung dann leben müssen und können.

Viele Grüße und viel Spaß
Frank

Ich habe einige Jahre die DR5000 (mit Z21 App) benutzt und bin kürzlich auf die ECoS umgestiegen.

Vorteil der ECoS: eindeutig die Tatsache, dass sie ein vollwertiges Fahrpult ist. Anschliessen und loslegen war selten einfacher, man braucht keine weitere Peripherie. Die Zentrale ist sehr gut zu bedienen, selbst wenn der Bildschirm kleiner als das durchschnittliche Tablet ist. Auch das automatische Anlegen von Loks funktioniert klasse, ist fast magisch für jemanden, der so etwas vorher noch nie gemacht hat. Der drahtlose Handregler Mobile Control II ist zwar teuer, aber ich bin auch damit sehr zufrieden.

Nachteile der ECoS: es gibt weniger Apps, die damit funktionieren. Das Angebot an Handreglern und Rückmeldern ist eingeschränkter, ESU-Zubehör ist teuer. Auch ist bei einer Fahrpultzentrale der Umstand gegeben, dass sie eben tischgebunden ist - wenn man eine grössere Anlage hat und mal eben hinten in der Ecke eine Weiche testen muss, braucht man schon einen Handregler oder eine App.

Vorteile der Z21: Wesentlich offener, breitere Unterstützung von Zubehör aller Art durch LocoNet, XPressNet und andere Bussysteme. Mit der APp hat Roco schon einen gewissen Standard gesetzt, an dem sich andere Apps messen lassen müssen. Ausserdem kann man mit der schwarzen Z21 bestimmte Zimo-Decoder updated und mit Sound beschicken, ohne einen extra Programmer dafür zu benötigen.

Nachteile der Z21: Man braucht zusätzliche Peripherie, entweder Handregler, oder ein Smartphone oder Tablet mit der App, vielleicht sogar einen Computer. Die App auf dem Smartphone zu benutzen macht nur im Fahrmodus Spass, einen Gleisplan würde ich damit nicht bedienen wollen, dafür also Tablet oder PC.

Für Handsteuerung würde mir persönlich die ECoS mehr Spass machen, die Handregler sind klasse, und man behält den Zug im Auge, anstatt auf einem Touchscreen rumzuwischen. Preislich muss man halt sehen, welches Zubehör man will oder braucht, und entsprechend budgetieren.

Moin,

ich habe beide (ECoS 50200 und schwarze Z21, dazu noch zwei z21start) und ich finde beide gut.
ECoS wie hier schon mehrfach geschrieben echtes Fahrpult und 10 Tfz schnell im Zugriff.
Mit ESU-Decodern dazu gleich Vorbelegung der (programmierten) F-Tasten und ggf. Bildzuweisung.
Bilder allerdings grottig.
Und wenn ECoS, dann die neue 50220 mit dem besseren Touchdisplay, meines war monatelang unbrauchbar weil mir Grasfasern draufgefallen waren die lustige Befehle selbstständig erteilt hatten (daher Umstieg auf Z21)

Bei der Z21 kann man ZIMO-Dekoder Updaten und die App bietet den super Vorteil, die Funktionen unabhängig der F-Tastenbelegung zu sortieren, sprich, liegt eine Funktion auf F26 muss ich keine Shift-Tasten drücken sondern lege mir die Funktion in der App an die Stelle, wo ich sie haben möchte. Dazu echte Bilder deiner Tfz mit Phone oder Tablet erstellt.
Gilt natürlich nicht für die Maus, die im Vergleich zur ECoS einfach nur schlimm ist.

Und der Hinweis auf die Tams-mc2 ist auch interessant, die hätte ich vermutlich probiert wenn ich nicht schon so viele verschiedene Zentralen hätte.

Moin,

dieser Thread verführt 😏


Ich bin ja eigentlich damit angefangen, den Code der Z21PG auf ein STM32 Board umzusetzen. Wenn man aber den Aufwand sieht und das sowas inkl. Leiterplatte, Gehäuse und Netzteil neben den vielen Stunden auch schnell bei 300€ liegen kann, bin ich durch diesen Thread nun echt in der Versuchung, die Tams zu ordern. Zu basteln gibt es noch genug, der eigene Booster läuft , aber da fehlt in der Software noch einiges bzgl. Railcom und der integrierten Kehrschleifenautomatik.


Daher verfolge ich mal den Thread weiter mit grossem Interesse.


Gruss
Tom

Moin Kollegen,
da sich der Blick doch nun auf mehr Varianten weitet, was meint ihr zu dieser Zentrale hier:
https://www.mxion.de/p/mzspro-8a-digital...ks-2048-weichen

Moin,

Zitat von DR70er im Beitrag #8

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da sich der Blick doch nun auf mehr Varianten weitet, was meint ihr zu dieser Zentrale hier:

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Hallo zusammen,
vielen Dank schon mal für die bisher so zahlreichen Rückmeldungen. Ich will damit die Diskussion aber nicht beenden.
Eine kleine Zwischenfrage an die Nutzer der ESU 50220 ECoS.
Ist das Kehrschleifenmodul 10767 von Roco mit der ECoS-Zentrale kompatibel?

und Grüße an alle Väter zum Vatertag heute
Rainer

Hallo Rainer,

das 10767 arbeitet autark, ist also auf keine bestimmte Zentrale angewiesen. Es wird einfach an das Gleissignal angeschlossen. Das ist bei den meisten KSM der Fall, und damit sind sie i.d.R auch universell kompatibel. Ich z.B. benutze KSM von Stärz mit meiner ECoS, und die funktionieren einwandfrei.

Hallo Rainer,

Du schreibst vom selber Steuern und vom Rangieren.
Dafür ist ein Handregler am besten. Vor allem beim Rangieren, da man da mit dem Zug mitlaufen kann. Am allerbesten ist da dann natürlich ein kabelloser Handregler, also mit Funk / WLAN .

Dann ist natürlich auch jeder Mensch haptisch anders drauf und so kann auch jeder die Form eines Handreglers anders empfinden.
Auch wenn es heute immer schwieriger wird einen Fachhändler zu finden, der auch noch die Handregler von ESU, Roco und Uhlenbrock vorrätig hat. Vielleicht kommst Du ja mal auf eine Messe oder Ausstellung und kannst da mal was in die Hand nehmen .

Für das, was Du da vor hast, reicht m.M.n. auch vollkommen eine Black Box, aber irgendeine Steuerungsmöglichkeit braucht man immer. Sei es, wie bei Dir, für's Rangieren oder, wenn mal bei der automatischen Steuerung was schief gegangen ist, um die Züge wieder an die richtige Stelle zu bringen.

Mir ganz persönlich liegt der Daisy2 Handregler von Uhlenbrock am besten in der Hand, da ich ihn mit nur einer Hand bedienen kann. Die andere Hand brauche ich für die Rangierarbeiten, da man beim An- und Abkuppeln immer etwas nachhelfen muss.

Aktueller Nachteil der Uhlenbrock Lösung ist allerdings, daß es momentan nur erst die relativ teure ( aber sehr gute und sichere ) Funkversion gibt.
Die für den normalen Heimgebrauch günstigere WLAN Version ist momentan noch nicht verfügbar.

Die Roco Maus liegt mir nicht so gut in der Hand. Die gäbe es zwar in einer WLAN Version, aber die liegt mir persönlich eben nicht so gut in der Hand, weil der Drehknopf für den Fahrtrichtungswechsel über Null gedreht werden muss und ich diese Rastung dabei als einen sehr hohen Widerstand empfinde.
Das ist eben beim Uhlenbrock Handregler viel besser gelöst, da Nothalt, als auch Fahrtrichtungswechsel, durch einen Druck auf den Endlosdrehregler ausgelöst werden können.

Den Cab Control Hand Regler von ESU finde ich persönlich auch unförmig, da das Touchdisplay unterhalb des Drehreglers sitzt und somit für die Einhandbedienung sehr schwierig zu halten ist, da das Teil durch den Bildschirm da so breit ist und deshalb mit einer Hand sehr schwierig zu halten ist.
Das Ding hat zwar ein schönes buntes tolles Display, aber das brauche ich nicht. Während des Rangierens schaue ich alleine auf die Lok bzw. den Zug und nicht auf den Handregler.

Den neuen WLAN Handregler von Lokstore Digital habe ich noch nicht in der Hand gehabt, kann also dazu noch nichts sagen.

Dann noch ein paar ( jede Menge ) Worte zum Automatikbetrieb.
Damit der Computer einen Zug auch steuern kann, braucht er zwingend die Adresse der Lok.
Dies erreicht man durch die sogenannte Zugverfolgung.
Dafür muss man die komplette Strecke, die vom Zug ( auch im Handbetrieb ) befahren wird, komplett mit Gleisbelegtmeldern überwachen.
Oder man hat an der Einfahrt zu Schattenbahnhof Rückmelder, die die Lokadresse auslesen können z. B. mittels RailCom.

Ich persönlich würde eine Kombilösung vorschlagen, damit man auch während man rangiert, die Züge im Hintergrund weiter automatisch fahren lassen kann.
Dazu würde ich die komplette Strecke, samt Bahnhof, mit Gleisbelegtmeldern überwachen und zusätzlich die Übergänge zwischen dem Rangierbereich und dem Fahrbereich mit RailCom Empfängern ausrüsten.

MfG Oliver

Zitat von Modellbahnhof im Beitrag #12

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Die Roco Maus liegt mir nicht so gut in der Hand. Die gäbe es zwar in einer WLAN Version, aber die liegt mir persönlich eben nicht so gut in der Hand, weil der Drehknopf für den Fahrtrichtungswechsel über Null gedreht werden muss und ich diese Rastung dabei als einen sehr hohen Widerstand empfinde.

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