Ja, ich habe es getan! Nach langem Herumgetippe und ärgerlichen zeitaufwändigen Programmierversuchen an meinen PIKO-Loks habe ich mir den Programmer zugelegt. Kurz Vorab: Licht und Schatten. Hier ausführlich meine Erlebnisse (und Ergebnisse) - kosten- und trackinglos bei mir zu Hause
Aus DO und Timmerbruch: Gruß an alle Kalle
Mal mitkommen nach HO-Timmerbruch a.d. Timmer? www.timmerbruch.de HO 2-Leiter DCC, Epoche III bis IV (wie in der Schule, so ungefähr), Z21, CAN-Bus, DecoderPro am MAC
Ich kaufe allerdings Piko Loks nur ohne Dekoder und rüste die dann mit ESU aus, für die ich den Programmer habe. Was mich aber etwas verwundert, ist die mehrfache Erwähnung des Preises. Ich kann nur jedem mal raten, so ein Teil mal selbst zu kalkulieren: Gehäuse, Bauteile, Leiterplatte, Konformitätserklärung, Entsorgungskosten (ja, die bezahlt der Hersteller schon beim Verkauf!) und die Kosten für die Softwareerstellung, Verpackung, Marketing, Dokumentation. Habe ich noch was vergessen? Ja, stimmt, 19% der Kosten sind Steuern, die direkt zum Staat gehen und weil das Unternehmen eine juristische Person ist, fallen auf den Gewinn auch noch 15% Körperschaftssteuer an. Am Rande, die Autohersteller sind schon lange dazu übergegangen, dass bestimmte Funktionen nur gegen Aufpreis in der Software des Fahrzeuges freigeschaltet werden. Und Abstürze gibt es da auch, mein Navi/Media DingsDa im Auto benötigt ab und an einen Hardreset, deswegen liegt in der Mittelablage eine Büroklammer für den Reset-Taster. Und das Auto ist ein deutsches Markenprodukt gefertigt in Bremen, die Elektronik wohl eher nicht ;-)
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
und danke für den Bericht. Wie schon dargelegt, ist der Preis schon noch im Rahmen eines in D. vertriebenen Produkts. Problematisch ist vielmehr die Politik der "closed source" für das ganze Geschehen außerhalb der Norm. Man muss ja schon froh sein, dass sich die Hersteller auf (weitgehend) einheitliche Schnittstellen festgelegt haben. Zerlegt man mal die Geschichte in die einzelnen Komponenten, dann steht ganz oben erstmal die Software für die Oberfläche zur Einstellung (dazu gehört das Mapping) der Decoder. Das mag jeder Hersteller für sich halten, wie er will. Um die geänderten Werte in die Decoder zu bringen, sollten die genormten Befehle zum Lesen und Schreiben der Decoder-CVs über eine beliebige Zentrale ausreichen; es ist also bis hierher mitnichten ein spezieller Programmer erforderlich.
Herstellerspezifisch ist also nur noch der Bereich mit dem Aufspielen der Firmware. Wie auch immer das umgesetzt ist, auf jeden Fall gibt es dazu für den Anwender auch nur die Anschlüsse des Decoders, die irgendwie bespielt werden müssen, eine Ausnahme dürfte die Programmierung über SUSI sein. Auch hier wäre bei Einigkeit unter den Herstellern eine weitestgehende Vereinheitlichung machbar.
Insofern ist der ganze Zirkus um die Programmer hauptsächlich deshalb vorhanden, um die Anwender in eine Abhängigkeit zu zwingen, wobei meist verkannt wird, dass das dort meist zu Frust führt. Ausgenommen die gut bemittelten Modellbahner, die beim Auftauchen einer neuen Decodergeneration mal kurzerhand den Bestand durchtauschen oder beim Erscheinen einer neuen Schnittstelle den Decodertester ersetzen. Btw, das ist auch so ein undurchdachtes Ding. Statt jedem Decodertester eine Schnittstelle zu spendieren, auf die eine kleine Adapterplatine mit der neuesten Schnittstelle für die Decoderneuerscheinungen aufgesetzt werden kann, gibt es eine ganze neue Platine mit Anzeigen, Motor und Lautsprecher - Umweltgedanke bleibt außen vor, die Entsorgungsgebühr ist ja schon bei Kauf entrichtet worden.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Naja Thomas und Tom, hat man denn eine Wahl wenn man die Decoder der Fa. x oder y in die eigenen Modellen einsetzt deren Decodertester und nebst dazu gehörigen Programmer zu umgehen? Ich hab vor ca. 15 Jahren mal mit dem ESU LoPro und dem Tester angefangen (verstaubt mittlerweile), dann die Soundlader von UB (dito ESU). Wegen Roco's Umstellung weg von ESU, hin zu Zimo deren Equipment, also den Zimo MXULFA + MXSTAPV wegen Großbahn-Decodern & der SuSi-DSS besorgt (wird nie richtig kalt). Zum Ende des Programmer-Einkaufsmarathons noch von D&H den Programmer (wird gelegentlich genutzt), jedoch ohne Tester denn die Platinen von ESU und Zimo funzen auch damit . Ich bin nicht sonderlich mit Zaster gesegnet, aber die Programmer habe ich mir geleistet, um nicht jedesmal eine Reise von 50 km zum nächsten Händler (der Zimo sowieso nicht führt) antreten zu müssen wegen einer eigentlichen Nichtigkeit am Decoder. Ich kann hier nur jedem raten sich auf eine Decoderfirma festzulegen. Kalle wird sich schon was dabei gedacht haben den Piko-Programmer ins heimische BW zu holen, aber ich halte es es wie Ihr ... Piko-Modelle werden DC analog gekauft, anschließend auf Zimo oder D&H umgerüstet ... so passt es für mich. Wegen einer neuen Version eines Decoder-Fabrikats gleich alles im Bestand darauf auszurichten kann ich mir mit knapp 90 Lok-Modellen und unzähligen Waggons mit Decodern schlicht nicht leisten ... was bereits digtal vorhanden ist, wird nur bei Defekt durch Zimo oder D&H ersetzt ... dann jedoch auf die neuste Generation. Ich denke die meisten werden hier ähnlich vorgehen wie ich.
bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
hmm, ich glaube, da bin ich wohl etwas missverstanden worden. Es muss und soll sich doch niemand für irgendeinen Kauf rechtfertigen. Mir geht es mehr um die Uneinheitlichkeit der Tools der Hersteller von Decodern in Soft- und Hardware. Viele Entwicklungen sind wenig durchdacht und nicht zukunftsfähig; darunter eben auch die verschiedenen Decodertester. Einer für alle könnte hier ausreichen und das kann Auswirkungen auf den Preis haben - überall sind die gleichen Schnittstellen drauf. Das Gleiche gilt auch für die Programmer, die sich weniger in der Technik sondern mehr in der Oberfläche der Software unterscheiden. Letzten Endes schaufeln solche Vereinheitlichungen Mittel für neue Decoder oder Fahrzeuge frei, was für die meisten Modellbahner (mit Ausnahme der sehr gut betuchten) schon relevant ist. Auch wird der Zoo an Hardware in der heimischen Werkstatt kleiner. D&H-Decoder habe ich bisher genau einen und dafür kaufe ich ganz bestimmt keinen Programmer. Wäre ja aber nett, wenn ich mit der D&H-Software und einem universellen Programmer auch das Ding beglücken könnte. So bleibe ich halt in dem Rahmen, den ich durch CV-Progammierung füllen kann.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ich kann hier nur jedem raten sich auf eine Decoderfirma festzulegen.
Jo, habe ich so gemacht, als ich angefangen habe, die über die Jahre angeschafften Modelle zu digitalisieren.
Zur Vereinheitlichung: Die Hardware dürfte dabei das kleinste Problem sein. Aber natürlich hat das ganze einen Sinn, die Hersteller wollen alle ihre Produkte verkaufen. Siehe alleine die Soundfiles für die Dekoder. Nun ist es so, dass viele der verwendeteten ARM Controller eine Krypto-Einheit haben. Es ist also kein Problem, die Software entsprechend zu vernageln, dass da nichts anderes geht. Digital signierte Firmware und Soundfiles, Schlüssel im Controller und schon nimmt der nichts anderes mehr an. Habe ich mir zwar noch nie genauer angeschaut, aber irgendwas in der Richtung wird es sein und das hat keine technischen Gründe, denn das wäre immer möglich, dass wir da eine Vereinheitlichung hätten. Das sind meiner Meinung nach rein wirtschaftliche Gründe. Aber wir schweifen damit ziemlich vom eigentlichen Thema ab. Kalle gibt sich immer viel Mühe mit den Berichten und ich lese die sehr gerne, das sollten wir würdigen. Danke Kalle!
Gruß Tom
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Ich kann hier nur jedem raten sich auf eine Decoderfirma festzulegen.
Jo, habe ich so gemacht, als ich angefangen habe, die über die Jahre angeschafften Modelle zu digitalisieren.
Zur Vereinheitlichung: Die Hardware dürfte dabei das kleinste Problem sein. Aber natürlich hat das ganze einen Sinn, die Hersteller wollen alle ihre Produkte verkaufen. Siehe alleine die Soundfiles für die Dekoder. Nun ist es so, dass viele der verwendeteten ARM Controller eine Krypto-Einheit haben. Es ist also kein Problem, die Software entsprechend zu vernageln, dass da nichts anderes geht. Digital signierte Firmware und Soundfiles, Schlüssel im Controller und schon nimmt der nichts anderes mehr an. Habe ich mir zwar noch nie genauer angeschaut, aber irgendwas in der Richtung wird es sein und das hat keine technischen Gründe, denn das wäre immer möglich, dass wir da eine Vereinheitlichung hätten. Das sind meiner Meinung nach rein wirtschaftliche Gründe. Aber wir schweifen damit ziemlich vom eigentlichen Thema ab. Kalle gibt sich immer viel Mühe mit den Berichten und ich lese die sehr gerne, das sollten wir würdigen. Danke Kalle!
Gruß Tom
Nur mal als kleiner Einwand. Es ist schon eine gute Idee sich auf einen Decoderhersteller und dessen Programmer festzulegen. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Gibt es noch Hersteller welche Loks ohne (Sound)Decoder ausliefern? Mä/Trix nur noch mit Hauseigenen Decoder Roco auch fast nur noch mit Zimo Decodern. Gilt auch für Fleischmann (N) Piko bietet als Ausnahme außer Hauseigenen Decodern auch noch Loks ohne Decoder an. Betonung liegt auf NOCH. Also Lok mit Zwangsdecoder kaufen, Decoder rausschmeißen und Ersetzen und versuchen den Zwangsdecoder zu verkaufen.
Ich persönlich habe 3 Programmer. (ESU, ZIMO, PIKO). Die für Mä/Trix nötige teure Centralstation als Programmer werde ich als 2-Schienenfahrer ohne Pickel im Gleis weiterhin verweigern.
Zum PIKO-Programmer. Wenn man sich erst an die Bedienung gewöhnt hat kann man damit gut all das machen was man möchte.
Gruß Jürgen
Zentrale: Roco Z21 schwarz mit Z21 DoppelBooster und 1 x z21 weiß als Reserve Handregler = 4 x Roco Multimaus, 1 x Roco WLan-Maus Programmer: ESU, PIKO, ZIMO, SPROG II Decoder: Zu 90% ESU Rest Zimo, Piko, MäTrix (Letztere werden wenn möglich gegen ESU getauscht) Rollmaterial: Trix, Roco, Tillig, Piko, Fleischmann, Liliput, Brawa, ESU Digital: Nur DCC auf Roco-Line ohne Bettung Thema Anfang Epoche III und Privatbahn
Zitat von chessyger im Beitrag #10 Nur mal als kleiner Einwand. Es ist schon eine gute Idee sich auf einen Decoderhersteller und dessen Programmer festzulegen. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Gibt es noch Hersteller welche Loks ohne (Sound)Decoder ausliefern? Mä/Trix nur noch mit Hauseigenen Decoder Roco auch fast nur noch mit Zimo Decodern. Gilt auch für Fleischmann (N) Piko bietet als Ausnahme außer Hauseigenen Decodern auch noch Loks ohne Decoder an. Betonung liegt auf NOCH. Also Lok mit Zwangsdecoder kaufen, Decoder rausschmeißen und Ersetzen und versuchen den Zwangsdecoder zu verkaufen.
Trix hat nichts in meinem Beuteschema, was andere nicht auch haben. Die letzten Käufe waren überwiegend Roco, Piko und Modellbahnunion. Bis auf den VT98 Vorserie von Modellbahnunion alles ohne Dekoder. Ich hatte noch ein paar ältere Dekoder, die werden dann halt zu Funktionsdekodern degradiert. Fahrzeuge rüste ich alle mit ESU LokSound 5 aus. Gegebenenfalls dürfen die Hersteller dann ihre Modelle halt behalten oder ich reisse den Dekoder raus und schicke den als Elektroschrott zurück. Das produziert beim Hersteller Prozesskosten, die höher sind als die des Dekoders ;-)
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
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PIKO-Programmer - DER Test
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17.04.2024 07:48
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