Hallo Zusammen,

wie habt ihr bei eurer Anlage den Übergang von einer flachen Strecke in eine Steigung und umgekehrt hergestellt. Hat dazu jemand eine Baubeschreibung oder gar Fotos?
Die Kupplungen der Wagen sollen ja zusammenbleiben und Entgleisungen besonders im Untergrund sind lästig.

Grüße
Rainer

Hallo,

ich habe zwar keine Anlage, aber in der kleinen Modellbahnreihe wurde geschrieben das der Steigungshalbmesser so zu wählen, ist das, der Spurkranz des längsten Starren-Fahrwerkes noch sicher geführt wird, also mindestens 50% noch zwischen dem Gleis sind. Heute kommt noch der Hebel der Langen Wagen hinzu, die Roco KK z.B. ist Höhen beweglich und sollte sich da nicht Heraushebeln.

In der Praxis sollte man einen Bogen (= Ausrundung) bauen und keinen Knick zwischen 2 Gleisstücken.

Gruß

Ralf



Edit: -> Ausrundung

Herzlichen Glückwunsch, Bodenbahner.

Der Boden in Deinem Beitrag müsste aber eher ein Bogen sein... Korrekt wäre hier Ausrundung. Die braucht man sowohl am Anfang als auch am Ende der Steigung. Ich arbeite hier bevorzugt mit dünnem Sperrholz, denn das lässt sich biegen. Wobei hier, wie bei allen Bögen auf der Bahn gilt, je größer, desto besser. Und nicht rumexperimentieren, sondern vernünftig konstruieren, die Betriebsicherheit dankt es. Optimal wäre die gewünschte Ausrundung auf entsprechende Unterzüge aufzuzeichnen und auszusägen. Darauf dann das Sperrholztrassenbrettchen aufschrauben, so bekommst Du einen definierten Bogen, der auch stabil bleibt.

2 Hinweise zu dieser Methode. Erstens wird die Steigung durch die Ausrundung bei gelicher Höchststeigung deutlich länger. Klar im Bereich der Ausrundung liegt die tatsächliche Steigung im Schnitt nur beider Hälfte oder so von der eigentlichen Steigungstrasse. Und trotz der zusätzlichen Sicherheit durch die Ausrundung solte in diesem Bereich kein Kurvenanfang oder gar eine Weiche liegen.

Allgemein lassen sich Kurven manchmal nicht mit einem (Schnur-)Zirkel abtragen. Dann hilft die Formel x*x+y*y=r*r weiter, einfach entsprechend umstellen, und den senkrechten Abstand noch abziehen. Dann lässt sich die tatsächliche Bogenform wunderbar mit einem Winkel vom Rand des bretts abtragen, bei genügender Anzah berechneter Punkte sogar genauer, als zumindest ich es dann aussägen kann.

Zitat von RaGa im Beitrag #1

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Übergang von einer flachen Strecke in eine Steigung und umgekehrt

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Hallo Rainer,
Günter Fromm schreibt in seinem "Das große Anlagenbuch" anno 1988 auf Seite 61 :
erstes Gleisstück mit 1/3 der Rampensteigung; zweites Gleisstück mit 1/2 der Rampensteigung; Gleisstücklänge wenigstens entsprechend dem festen Achsabstand der Lok; Im Beispiel gerades Gleisstück je 118 mm (Piko H0).
Nach meinen Erfahrungen sollte man die Ausrundung der Steigung speziell mit 2-achsigen Wagen testen. Dabei auch im ziehenden und im schiebenden Betrieb testen. Wendezugbetrieb mit beginnender Steigung in der Kurve hat bei mir öfters zum Entkuppeln geführt.

Grüße vom Lokopa

Moin Lokopa,

Steigungen sind meiner Erfahrung nach am Besten mit 3-achsigen Wagen zu testen. Da hebt es die mittlere Achse schnell hoch und dann zeigt sich, ob es funktioniert...

2-Achser und Drehgestellwagen sind da viel härter im Nehmen

Gruß,

Hans-Jürgen