Moin,

ich wollte mich mal erkundigen, ob Ihr neue Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich der Qualität von Rechteck-Lautsprechern gewonnen habt:

11x15 mm
9x16 mm
13x18 mm

Ich meine jetzt nicht die, die ESU, Piko & Co. anbieten, sondern nach wirklichen Herstellern (CUI, Ekulit, Knowles etc.) bzw. Bezugsquellen. Wenn man z.B. bei Mouser sucht, sind ja allein von CUI Dutzende verschiedener Lautsprecher z.B. im Format 13x18 mm und 8 Ohm gelistet. Bei den 11x15 sind es noch mehr. Ein Anhaltspunkt ist natürlich das Datenblatt und der Frequenzbereich (z.B. ab 500 Hz) und Leistung (1 W wird mehr Druck haben als 700 mW oder 500 mW). Aber das sind ja häufig Theoriewerte.

Hat das mal jemand ausprobiert?

Mir geht es nicht um günstig, sondern um gut.

Moin,

ich kann zu den kleinen Lautsprechern nichts sagen, aber ich hatte von CUI den SMS-2008MS-R auf meinem Morsekeyer geplant. Den habe ich aber ganz schnell wieder ausgelötet und durch den Visaton BF32 ersetzt, den ich beim Testen immer verwendete. Der SMS-2008MS-R klingt einfach nur schrecklich.

Du meinst sicher bei der Leistung nicht Ampere sondern Watt, bzw. mW. Das sind durchaus keine Theoriewerte, das ist die maximale Belastbarkeit. Der Wert wird nach Normen angegeben, zum Beispiel IEC-xxx. Das sind schon korrekte Spezifikationen, stell Dir mal vor, ein Smartphonehersteller muss Millionen von Geräten zurückrufen, weil der Hersteller einer Komponente sich die Spezifikation der Bauteile ausgedacht hat.

Nur ist das mit der Leistung an den Ohren immer so eine Sache, da kommen noch andere Dinge dazu, zum Beispiel der Wirkungsgrad, Schalldruck usw. Wenn der Verstärker auf dem Dekoder nur 100mW liefert, dann nützt Dir auch ein 100W Lautsprecher nix, ausser dass der vielleicht einen besseren Wirkungsgrad hat und aus 100mW mehr Schalldruck produziert, als ein Mini-Lautsprecher (z.B. EV SP8C, bei 1W in 1m Entfernung 94dB). Anders ausgedrückt, die Leistung wird man bei den Miniaturlautsprechern an einem Dekoder vernachlässigen können, Hauptsache der Lautsprecher ist nicht unterdimensioniert für den Verstärker des Dekoders, sonst könnte es sein, dass die Spule des Lautsprechers das nicht lange mit macht.

500Hz ist ja schon recht hoch, 440Hz ist Kammerton a. Einen Online Tongenerator gibt es hier.

Viele Grundlagen zu Lautsprechern, Mikrophonen und Audiotechnik findet man bei Sengspielaudio.

Wenn man wirklich nach unten richtig Druck haben will, wäre ein zweiter Sounddekoder mit der gleichen Adresse unter der Anlage das Ding. Dahinter dann eine PA mit aktiver Frequenzweiche und einem fetten 18" PA Speaker. Tiefe Frequenzen kann der Mensch nicht mehr richtig orten, so dass es egal ist, ob das aus der Lok kommt oder der Lautsprecher unter der Anlage steht. Das ist ja das Prinzip der Subwoofer.

Gruß
Tom

Hallo Tom, der zweite Dekoder bringt gar nichts- denn ohne Zug wird die Lastregelung (die auch die Soundabläufe regelt) nicht funktionieren

Hier ein Test diverser 9x16 mm Lautsprecher, wie sie in neuere Piko-Loks passen: https://www.mittelleiter-magazin.de/umba...cher-fuer-piko/

Moin Tom,

Zitat von DL7BJ im Beitrag #2

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Du meinst sicher bei der Leistung nicht Ampere sondern Watt, bzw. mW.

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Zitat von DL7BJ im Beitrag #2

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Wenn der Verstärker auf dem Dekoder nur 100mW liefert, dann nützt Dir auch ein 100W Lautsprecher nix, ausser dass der vielleicht einen besseren Wirkungsgrad hat und aus 100mW mehr Schalldruck produziert, als ein Mini-Lautsprecher (z.B. EV SP8C, bei 1W in 1m Entfernung 94dB). Anders ausgedrückt, die Leistung wird man bei den Miniaturlautsprechern an einem Dekoder vernachlässigen können, Hauptsache der Lautsprecher ist nicht unterdimensioniert für den Verstärker des Dekoders, sonst könnte es sein, dass die Spule des Lautsprechers das nicht lange mit macht.

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Zitat von DL7BJ im Beitrag #2

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500Hz ist ja schon recht hoch, 440Hz ist Kammerton a.

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Zitat von BR365 im Beitrag #4

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Hier ein Test diverser 9x16 mm Lautsprecher, wie sie in neuere Piko-Loks passen: https://www.mittelleiter-magazin.de/umba...cher-fuer-piko/

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Genau, die Klangqualität ist Glückssache. Aber bei einem Preis, der etwa bei 1/32 oder weniger eines Piko-Lautsprechers liegt, ist das Risiko überschaubar. Und der Testsieger und auch der 2.-Platzierte klingen deutlich besser als der originale von PIKO.

Gruß
Moritz

Moin,

Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #3

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Hallo Tom, der zweite Dekoder bringt gar nichts- denn ohne Zug wird die Lastregelung (die auch die Soundabläufe regelt) nicht funktionieren

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #5

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Auch klar. Wenn Du einen von den kleinen LS findest, der unter 500 Hz "kann", wäre das top. Viele haben so 850 Hz. 600 oder 500 Hz ist schon das niedrigste, was ich finden kann.

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Hallo Mark,

was Tom schreibt mit dem Probieren ist leider Fakt. Ich hatte mir von PUI jeweils ein halbes Dutzend 13x18 und 11x15 bestellt weil die Datenblätter bei 1 cm³ Volumen damals deutlich besser aussahen als bei Knowles Donau und Sambo. Herbe Enttäuschung, Papier ist geduldig. Man muß es einfach probieren ... wenn man die Zeit und Geduld bei dieser Variantenvielfalt hat. Nach einigen Pleiten mit noname 13x18 und 11x15 und dem damit verbundenen unnötigen Reparaturgefummel an nachträglich versoundeten Loks, nutze ich nur noch die fertigen Zimo Würfel. Die klingen wirklich sauber. Was Besseres (aus fertigen Bauteilen Käufliches) ist mir noch nicht untergekommen. Auch keine Ausfälle bisher.

Wenn Du wirklich auf der Suche nach der besten Qualität bist, wirf mal einen Blick auf Scalesoundsystems . Dort hat ein Tonigenieur sein Wissen in Modellbahnlautsprecher einfließen lassen. Ich würde dort aus schierer Neugier bestellen - wenn sich mindestens ein mir bekanntes Forumsmitglied findet, das sich das Porto mit mir teilt. Sehr lesenswert auch sein White Paper zum Thema. Sein Credo ist allerdings authentische Wiedergabe, nicht maximale Lautstärke. Wer letzteres sucht, kann sich die Übersee-Bestellung sparen.

Gruß
Bernd

Hi Tom,

Danke für den Link zu Digikeys. Leider erfolgt der Versand - wie bei Mouser auch - aus den USA, mit derselben Mindest-Bestellmenge von 50 € und Versandkosten von 18-20 € bei kleineren Bestellungen. Solche Mengen an Lautsprechern benötige ich nie, insbesondere zum Testen würde ich mir gern je zwei Stück verschiedener Typen bestellen, das werden kaum mehr als 10, 12 Stück. Bei meinem Einbautempo reicht das schon für ein Jahr...

Hallo Bernd,

Das White Paper habe ich gelesen. Alles recht, setze ich soweit platzmäßig möglich um. Die Teile von Scalesoundsystems sind für unsere Modelle meist zu groß und diverse Schallkapseln gibt u.a. bei Austro-Modell.

Für solche Resonanzkörper suche ich gute Lautsprecher, V.a. 13x18 mm. Ich weiß, dort sind welche angeboten, ich hatte aber auch schon mal Pech mit einer Charge. Daher suche ich nach Alternativen Bezugsquellen, insbesondere für die klanglich für die Größe nicht schlechten 9x16 mm.

Hallo Bernd,

ich wäre evtl. an einer Bestellung bei Scalesoundsystems interessiert.
Vielleicht findet sich ja noch jemand...

Grüße!
Nikolaus

Moin Mark,

Zitat von Guardian71 im Beitrag #10

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Danke für den Link zu Digikeys. Leider erfolgt der Versand - wie bei Mouser auch - aus den USA

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #1

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Moin,

ich wollte mich mal erkundigen, ob Ihr neue Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich der Qualität von Rechteck-Lautsprechern gewonnen habt:

11x15 mm
9x16 mm
13x18 mm

Ich meine jetzt nicht die, die ESU, Piko & Co. anbieten, sondern nach wirklichen Herstellern (CUI, Ekulit, Knowles etc.) bzw. Bezugsquellen. Wenn man z.B. bei Mouser sucht, sind ja allein von CUI Dutzende verschiedener Lautsprecher z.B. im Format 13x18 mm und 8 Ohm gelistet. Bei den 11x15 sind es noch mehr. Ein Anhaltspunkt ist natürlich das Datenblatt und der Frequenzbereich (z.B. ab 500 Hz) und Leistung (1 W wird mehr Druck haben als 700 mW oder 500 mW). Aber das sind ja häufig Theoriewerte.

Hat das mal jemand ausprobiert?

Mir geht es nicht um günstig, sondern um gut.

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Moin Ludwig,

selbstverständlich Resonanzkörper so fett wie möglich. Nur - bei europäischen Modellen, wenn sie nicht gerade eine BR 01 oder V 200 sind, bekommt man 13 mm Resonanzkörper selten unter. Mein Favorit ist ja der 40 mm Resonanzkörper von Zimo bzw. Austro-Modell. Habe ich in ner GFN 03.10 untergebracht. Aber bei den kleinen und mittleren Dampfern? Wohl nicht.

Woher bekommst Du noch Grands?

Best,
Mark

Hallo zusammen,
die Ideallösung für jede Lok gibt es leider nicht. Wie es am Ende klingt, ist ja dann auch noch davon abhängig, welche Raumverhältnisse im Modell herrschen - also nicht nur was rein passt, sondern, wieviel Luftraum um den Lautsprecher verbleibt und wie kommt der Schall am Ende möglichst ungehindert nach außen.
Neben Rechtecklautsprechern, die ich übrigens auch in jeglichen Größen gern verbaue, möchte ich Euch mal ein paar Beispiele zeigen, wo ich zum Handy-Lautsprecher verwendet habe. Sie sind schön flach und bei manchen Herstellern kann man ja nun wirklich nicht behaupten, dass die sich keine Mühe gegeben hätten, dass die Musik, die da raus kommen soll, nicht ganz flach klingt.
Nun ja, in einem Beispiel habe ich den Lautsprecher im Tender untergebracht, wo auch das Original mal seinen Platz hatte. Ich weiß, es gibt hier viele Diskussionen darüber, dass er da nicht hingehören würde ... aber vielleicht liegt es an meinem Ü50-Alter, aber ich höre nicht, wo der Schall wirklich herkommt. Und manchmal gibt es dort eben Einsatzmöglichkeiten für größere Lautsprecher und der Klang ist am Ende besser, als wenn ich so einen kleinen Lautsprecher irgendwo dazwischen quetsche. Aber klar: da hat jeder seine Prämissen und am Ende muss jeder mit seiner Lösung glücklich werden.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende - Frank

P.S. Von meiner FLM 03 habe ich leider keine Bilder. Dort habe ich ein "Paket", bestehend aus MS450R, einem 6800µF Supercap und einen Schallwandler von Iphone 5s (mit entfernter seitlicher Halterung) in der Feuerbüchse untergebracht. Das war ganz schön frickelig und es ist auch nicht besonders Service-freundlich, aber den Klang finde ich persönlich gut.

Hallo,

die Handy Lausprecher habe ich auch ausprobiert:


Rapidos RS-11 wurde mit einem Original i-phone Lautsprecher ausgeliefert. O.K., probiere es also einfach mal aus und höre dir an wie es klingt.



Am Ende bin ich dann hier gelandet. Das ist mein favorisierter Lautsprecher, Zimo LSG50X15X14, 16 Ohm, 2W Belastbarkeit. Der Unterschied im Klang zum Handy-LS ist schon ziemlich groß. Wo immer es geht werde ich diesen LS einbauen.
Dabei ist es egal ob in dem Zimo LS dort als Treiber Dumbo, Sambo oder Grand verbaut sind. Nur mit Meßgeräten kann man da Unterschiede in den Frequenzgängen feststellen. Für die Ohren sind die nur wirklich marginal heraus zu hören.
Wie man auf dem Foto sieht, habe ich das Ballastgewicht bearbeitet um Platz zu schaffen.





Das ist die Einbaulage in der im Video gezeigten Canadian National #1807. In der Lok selber ist wegen der niedrigen Vorbauten recht wenig Platz. Hier habe ich eine Schwungmasse entfernt um Platz für den LS13X18X13 zu schaffen. Der ist fest an das Gewicht geklebt. Später habe ich die andere Schwungmasse auch noch entfernt um da einen 2. LS einzubauen. Den Fahreigenschaften hat das keien Abbricht getan, aber dien Klang verbessert.



Die Einbaulage mit den flachen Lautsprechern LS13X18XH8 in der Grand Trunk #1861 Lok. Der Klang war im Vergleich in meinen Ohren auch ziemlich flach (wei erwähnt bei identischen Decodern und Decodereinstellungen), obwohl es die gleichen Treiber 13mm x 18mm sind.




Die habe ich dann gegen LS13X18X13 ausgetauscht. Damit hören sich die beiden Lok jetzt fast identisch an. Hier ist es die unterschiedliche Einbaulage welche die Abweichungen verursacht. Beide LS sind in Serie geschaltet und haben somit eine Gesamtimpedanz von 16 Ohm.

Für Europäische Loks, siehe auch meinen Umbaubericht über die Piko NoHAB.


mfG

Ludwig


Edit, Thema Schallaustritt.
Darüber habe ich mir noch nie einen Kopp gemacht. Bei den oben gezeigten Dieselloks sind die Gehäuse geschlossen und ohne Öffnungen. Der Schall hat hier ausreichend Möglichkeiten nach unten durch die Drehgestellaufnahmen auszutreten.

Ludwig, Du willst jetzt doch nicht wirklich einen Zimo LSG50X15X14 mit einem Handylautsprecher vergleichen?
Aber der Zimo-Koltz, so gut wie er klingt, passt eben auch nicht überall rein. Ich habe für meinen hier in der Schublade zumindest noch keine ernsthafte Einsatzmöglichkeit gefunden. Meine Modelle sind dafür zu klein oder ich müsste zu viel Volumen und damit Gewicht vom Chassis wegnehmen.
Und einen "Kopp" über Schallaustrittsmöglichleiten braucht man sich auch selten zu machen. Da muss man mit den Gegebenheiten in der Regel leben, so wie sie sind. Aber trotzdem hat es auf das Klangerlebnis eine Auswirkung.
Viele Grüße - Frank

Ich habe es gemacht Frank und mich spontan für den Zimo entschieden. Höre auf Deine Ohren!


mfG

Ludwig

Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #3

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Hallo Tom, der zweite Dekoder bringt gar nichts- denn ohne Zug wird die Lastregelung (die auch die Soundabläufe regelt) nicht funktionieren

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