Ich bin auf ein Problem gestoßen, welches ich nicht ganz verstehe. Aber von vorne...
Ich habe eine kleine Modulanlage gebaut; für meine Kids, damit diese ihre Züge durchrauschen lassen können und für mich, damit meine Umbauten ab und zu eine Ausfahrt bekommen. Ich habe diese zu diesem Zweck von einem in das andere Zimmer gebaut (ca. 10m Modulgesamtlänge).
Der meiste Teil ist mit Märklin C-Gleis realisiert. Ein kleiner Teil mit K-Gleis. In einer K-Gleis Kehrschleife sind die Widerstände so hoch, das die Lokomotiven langsamer werden. Ich messe von dem Eingang zur Kehrschleife zur Mitte auf dem Schienenstrang (nicht der Mittelleiter) mindestens 3 Ohm. Dies bestätigt das Verhalten der Lokomotiven.
Sind die Schienen so schlecht oder einfach über die Jahre an den Übergangen oxidiert? Entgegengesetzt meiner Erwartung sind die Schienenstränge auch nicht miteinander verbunden.
Muss hier eine Zusatzverkabelung her (hatte ich ursprünglich mal geplant, aber noch nicht realisiert)?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Hallo Mario,
ich denke, das werden die Verbindungen zwischen den Gleisen sein. Dem kann man durch mehrere Einspeisungen sicher ein wenig begegnen, auch wenn 10m keine allzu große Länge darstellt.
Viele Erfolg - Frank

Danke Frank,
das bestätigt erstmal meine Vermutung.
Bei den C-Gleisen gibt es das Problem nicht. Da scheint die Durchkontaktierung deutlich besser zu sein.....

Hallo Mario,

welche K-Gleis Schinen sind das? Die neueren mit Vollprofil oder die alten mit Hohlprofil?

Die Stromübertragung erfolgt durch die Schienenverbinder. Beim Hohlprofil sind die ziemlich "labbrig", während beim Vollprofil ziemlich feste Verbinder aus Federstahl verwendet werden.

Wie lang ist die Messstrecke? Dürfte doch bei einer Kehrschleife mit z.B. 360er Radius, Umfang = 720*PI = 2260) und bei 1/2 Kreis ca. 1 m sein. Da wäre 3 Ohm aber sehr viel.

Ich habe gerade eine K-Gleis Schiene mit Vollprofil mit 1 m Länge gemessen. Ergebnis: 0 Ohm bzw. nicht messbar.

Gilt so auch für RocoLine Flexgleis.

Wenn, dann sind es die Schienenverbinder und da würde ich jetzt einmal von Schiene zu Schiene durchmessen, ob sich der Übeltäter finden lässt.

Moin.

Nur ein Gedanke: war es beim K-Gleis nicht so, dass der Mittelleiter mithilfe kleiner Kontaktlaschen aus Messing oder Kupfer durchgeschleift wurde? Umd sollte man die nicht auch in den Kreis der Verdächtigen aufnehmen? Ich erinnere mich, dass ich die Dinger beim Flexgleis übelst verflucht habe -> ständig verbogen...

Gruß

Jörg

Zitat

---

war es beim K-Gleis nicht so, dass der Mittelleiter mithilfe kleiner Kontaktlaschen aus Messing oder Kupfer durchgeschleift wurde

---

Genau! Aber Mario misst das Gleis und nicht den Mittelleiter.

Dazu als Ex-K-Gleis Anwender: Die Kontaktlaschen für den Mittelleiter sind m.E. so etwas von fummelig und man kann das K-Gleis deswegen auch nicht einfach zusammenstecken, sondern muss jedesnmal peinlich genau die Kontakte so zusammenbringen, dass die genau passen.
Schnell geht ein Kontakt mal unter die Schiene anstatt zum Kontaktpaar gegenüber.

Oh je, das schreit also danach, die Gleise einmal komplett abzunehmen (Stück für Stück) und den Übeltäter auf den Grund zu gehen.
Es handelt sich um Vollprofil, allerdings z.T. älteren Baudatums. Radius ist 424,6 mm.

Irgendwie beiße ich gleich in die Tastatur....
Der Übeltäter des Außenleiters ist gefunden. Und da dachte ich mir...miss doch gleich den Mittelleiter....und siehe da:
tw. Widerstände größer 100 Ohm. Sind die Märklin K-Gleise dafür bekannt, das mit fortschreitender Oxidation die Kontakte schlechter werden, vor allem die Übergänge vom Eisenbett zum Kupferblech?

Hallo Mario,

es mag jetzt übertrieben klingen, pack einfach noch ein oder zwei Anschlüsse rein. Ich mach das bei mir schon länger so, egal ob ich jetzt auf Märklin K, oder C Gleis gebaut habe, oder bei der Zweileiterfraktion. ca. nach einem Meter ist ein Anschluss. Ich bin damit gut gefahren. Damit überbrückst Du in der Regel auch Kontaktschwächen zwischen den Gleisen.
Wenn es dann wirklich noch nicht richtig läuft, wird eine Schienenreinigung außer Frage stehen, die man eh permanent machen sollte.

Gelegentlich liegt es auch an den Lok´s. Ich hatte z.B. eine alte Märklin digital BR41 und BR 81, den war es egal wo es lang ging. Dann wiederum solche Kandidaten wie BR 01 oder 03 oder Mikado, die waren nur am zicken.

Hallo Mario,
je nach Alter hat man schon mit Oxidation und damit höheren Übergangswiderständen zu tun. Eisen und Kupfer liegen jetzt in der elektrochemischen Spannungsreihe nicht so weit auseinander, aber eben auch nicht auf einer Stufe und Feuchtigkeit ist mal mehr und mal weniger in der Umgebungsluft enthalten.
Ist schon ärgerlich, wenn man das Gleis halt da hat. Auf z.B. C-Gleis umzusteigen, ist je nach Länge halt immer ein richtiger Kostenfaktor :-( Ich habe mich bei der letzten Auffüllung meiner Reserven ganz schön auf den Allerwertesten gesetzt ...
Also probiere es doch mal - wie Andre geschrieben hat - mit ein paar Einspeisungen mehr. Das ist auf alle Fälle die preiswertere Lösung.
Viele Grüße - Frank

Vielen Dank für all die Beiträge!
Was soll ich Euch sagen. Ich habe mich entschlossen es gründlich zu machen. Ich habe einfach alle schlechten Übergänge (Eisen/Kupfer) verlötet. Sowohl Masse als auch Mittelleiter sind jetzt wieder im grünen Bereich. Zu sehen ist da von oben davon nichts (man muss nur ziemlich schnell löten).

Hallo Mario,

dein Lösungsvorschlag ist wahrscheinlich zielführend, hört sich aber ziemlich aufwendig an.

Hast du Mal überlegt, "nur" jedes deiner Module, z.B. über eine parallele Leitung separat zu versorgen?

Unabhängig von deiner Lösung, ein Tipp zum Verlöten: Lege die Schiene auf einen feuchten Lappen. Dadurch wird die Hitze abgeleitet.

Hallo Michel,

Zitat von H0-Michel im Beitrag #12

---

dein Lösungsvorschlag ist wahrscheinlich zielführend, hört sich aber ziemlich aufwendig an.

Hast du Mal überlegt, "nur" jedes deiner Module, z.B. über eine parallele Leitung separat zu versorgen?

---

Ich glaube, ich muss noch etwas erklären. Ich habe mich zu diesem Schritt entschieden, weil die Übergangswiderstände von Schiene zu Schiene tw. größer als 10 Ohm waren. Dies liegt daran, das das dass Gleis im feuchten Keller meiner Eltern verlegt war. Ich habe einfach nicht mit so viel Oxidation gerechnet. Eine zusätzliche Versorgung jedes Moduls habe ich jedoch noch auf meiner Liste....