für einen Museumszug suche ich noch passende UIC-X bzw. m-Wagen und einen Speisewagen. Hierfür habe ich mir die Modelle von Piko ins Auge gefasst und musste leider feststellen, dass Piko für die Zurüstteile einen Mindestradius von 422mm angibt. Prinzipiell ja kein Beinbruch, auf kleineren Radien würden die Wägen ja noch weiter überhängen, aber im nicht sichtbaren Teil der Anlage werden die Bögen zum Platzsparen ja doch mal etwas enger. Daher habe ich zwei Fragen an diejengen, die diese Wägen besitzen:
1. Wie verhalten sich die Wägen in R2-S-Kurven (z.B. bei einer Weichenverbindung)? Eigentlich sollte das ja passen, aber man weiß ja doch nie... 2. Die Mindestradiien der Hersteller sind ja manchmal mit etwas Puffer ausgelegt. Kommen die Wägen etwa doch durch den Spielbahnradius von 360mm?
Im Detail soll es um diesen und diesen Wagen gehen.
Die Wägen ohne Trittstufe verkehren zu lassen kommt übrigens nicht in Frage, gerade der Bm 235 sieht dann einfach sehr nackt aus!
Viele Grüße Christian
-Wenn man klug ist, ist es leicht Dummheit vorzutäuschen, das Gegenteil ist schon schwieriger!
Hi Christian, ich habe die Wagen ja hier PIKO Bm vorgestellt, habe an einer Stelle im Schattenbahnhof eine Halbkreis R2 ROCO Line verbaut, sieht nur reudig aus, funktioniert aber. Hatte ich heute erst im neuen Schattenbahnhof getestet. Aber das sieht man bei mir später nicht, den Rest hab ich ab R3.
schönste Grüsse
Jens
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R2 geht schon, aber nicht R2 gegenbogen! Ich habe es gerade mit zwei Wagen auf Trix C-Gleise ausprobiert:
Beim Speisewagen kann es schlimmer sein. Ich habe einige extralange (Modell 316 mm, Vorbild 27.5 m) Wagen die in R2 Gleisbogen klemmt. Ich hätte eigentlich immer glück mit 303 mm Wagen und R2, entweder ab werk oder nach kleine anpassungen. Aber gegenbogen muss meist etwas großer sein.
Zitat von 103 237-4 im Beitrag #3R2 geht schon, aber nicht R2 gegenbogen! Ich habe es gerade mit zwei Wagen auf Trix C-Gleise ausprobiert:
vielleicht klärt und der Fragesteller ja erst mal darüber auf, von was für einem "R2" und von welchen Weichen er überhaupt redet. Da gibt's ja doch signifikante Unterschiede, gerade auch in den Radien.
Trix C / Märklin C R2 hat einen Radius von 437,5mm, Roco Line R2 hat hingegen sogar nur 358mm, das wäre bei Mätrix R1. Einen Roco Line R1 gibt's nicht, da geht es bei R2 erst los.
Auch die Radien für die Weichen weichen sehr stark voneinander ab, die Mätrix C-Standardweichen sind viel steiler und haben einen wesentlich engeren Radius als die Roco Line 15°-Weichen. Mätrix-Weichen haben den gleichen Radius wie R2 (437,5mm), die Roco-Line 15°-Weichen haben hingegen einen recht großzügigen Radius von 873,5mm.
Wenn das bei "103 237-4" auf Trix C-R2 Probleme macht, wundert mich das allerdings. Dann scheinen die Piko-Wagen recht unterschiedlich auszufallen. Meine Piko m-Wagen – das sind keine ozeanblau-elfenbeinenen, sondern grüne und blaue der Epochen III und IV (Piko-Nummern 5962x / 5963x) – kommen jedenfalls selbst mit montierten Trittstufen problemlos durch den Testaufbau mit direktem Gegenbogen von Roco Line-R2 auf Roco Line-R2. Knirscht zwar etwas, irgendwo hakelt da die Deichsel hörbar am Wagenboden, läuft aber problemlos durch. Da wird bei mir nichts ausgehebelt wie auf dem Foto des Vorschreibers, und das, obwohl mein Roco Line R2 sogar noch viel enger ist als dessen Trix C-R2. Eigenartig.
Auf einem Gegenbogen von Roco Line-R2 auf Roco Line 15°-Weiche – die ja mit 873,4mm einen erheblich größeren Radius hat – ist die Auslenkung dann noch viel geringer und es gibt erst recht kein Problem.
Schön ist das allerdings nicht. Das Bild von R2 auf R2, wo die Wagenenden dann komplett nebeneinander stehen, muss ich jetzt erst mal wieder aus meinem Kopf bekommen.
Auch wenn's irgendwie funktioniert, ich würde auf jeden Fall versuchen, so etwas zu vermeiden. Kurze Zwischengerade, größere Radien, wie auch immer. Bei mir hat's bei direktem Gegenbogen R2-R2 auch schon kurze, zweiachsige Güterwagen aus den Gleisen gehoben (die nachträglich mit Kurzkupplungen ausgerüstet wurden, aber keine richtige Kinematik haben). Da sind die Hebelkräfte bei der großen Auslenkung dann übermächtig, das ist einfach nicht für alles Material betriebssicher.
Hallo Andreas, Ich habe es wegen den durcheinander bei die unterschiedliche Gleisgeometrien die Hersteller tatsächlich falsch gemacht, die Gleise in mein Test ist Trix R1! Also r=360.
... und damit fast identisch mit meinem Test mit Roco Line-R2 (358mm). Also trotzdem eigenartig, dass es bei mir geht und bei dir nicht. Evtl. sind die Piko-Serien doch leicht unterschiedlich?
Hallo Andreas, Ich habe es wegen den durcheinander bei die unterschiedliche Gleisgeometrien die Hersteller tatsächlich falsch gemacht, die Gleise in mein Test ist Trix R1! Also r=360.
Original habe Ich es mit zwei längeren Gleisbögen getestet, aber mit nur einer Gleis in jeder richtung zwischen gerade Gleise geht es besser. Hier noch ein Bild die dieser situation zeigt (pass auf! Es mag die Augen schäden 😉):
Zitat von 103 237-4 im Beitrag #7Hier noch ein Bild die dieser situation zeigt (pass auf! Es mag die Augen schäden 😉):
das sah bei mir genauso (= schrecklich) aus. Aber wie gesagt, die Piko m-Wagen fuhren problemlos durch, auch mit montierten Tritten.
Würde ich trotzdem so auf meiner Anlage aber nicht haben wollen, auch nicht im unsichtbaren Bereich. Es gibt, wie gesagt, definitiv auch Wagen, die damit Schwierigkeiten haben, und die müssen noch nicht einmal lang sein. Viele Dampfloks kommen durch Roco Line R2 / Mätrix C R1 nicht vernünftig durch, schon deswegen fällt das bei mir raus.
Ich wurde den Mätrix R1 auch nicht verwenden hätte Ich den Platz. Das habe Ich aber nicht, deswegen wird es verbaut. Aber Ich stimme zu, es ist besser die kleinsten Radien zu vermeiden wenn es möglich ist....
vielen Dank für deine Tests! Wenn sie sogar durch den Mätrix R1 mit 360mm gehen, dann hat Piko ja doch guten Puffer zu ihrem angegebenen Mindestradius von 422mm gelassen. In Beitrag #3 meinst du, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass der 360mm Gegenbogen nicht geht?
Dann dürften die Speisewagen ja eigentlich bei 437,5mm auch keine Probleme machen...
Hallo Andreas,
ich habe tatsächlich den Mätrix R2, zwecks Weichenverbindungen im nicht sichtbaren Bereich, also 437,5mm gemeint.
Viele Grüße Christian
-Wenn man klug ist, ist es leicht Dummheit vorzutäuschen, das Gegenteil ist schon schwieriger!
Zitat von Bahnfan000 im Beitrag #10ich habe tatsächlich den Mätrix R2, zwecks Weichenverbindungen im nicht sichtbaren Bereich, also 437,5mm gemeint.
wie gesagt, meine Piko m-Wagen kamen problemlos selbst durch den direkten Gegenbogen von Roco Line R2, auch mit den Tritten dran. Der Roco Line R2 ist nur 358mm und noch deutlich enger als dein Mätrix R2. Ich kann aber natürlich nicht garantieren, dass das immer mit allen Wagen gehen wird, irgendwas wird sich Piko bei der Angabe des Mindestradius ja gedacht haben. Und bei Morten hat's im Mätrix R1 ja auch geklemmt. Eine Nummer größer hätte ich da dann aber wenig Angst.
Höchstens vor psychischen Langzeitschäden durch den traumatisierenden Anblick. Schön ist das nicht.
Hallo Leute, gerade im "Untergrund" müssen die Gleise besonders betriebssicher sein. Das betrifft nicht nur Radien sondern ganz speziell auch Weichen. Derartig kleine Radien bergen immer die Gefahr von Entgleisungen. Deswegen sollten hier vernünftige Radien gewählt werden. Im nichtsichtbaren Teil von Anlagen würde ich auf einen Mindestradius von 550mm (beim Einsatz größerer Dampflokomotiven wenigstens 600mm) zurückgreifen. Zudem muß genügend Platz vorhanden sein- um notfalls mit beiden Armen hineingreifen zu können. Anderenfalls ist der Verlust von Fahrzeugen nur eine Frage der Zeit. Lieber ein Gleis weniger und dafür größere Radien. Auch schwerlaufende Wagen können in kleinen Radien zur Betriebsgefahr werden- wenn sie unglücklich im Zug eingereiht werden. Dann fällt das Fuhrwerk gern mal auf die Bogeninnenseite...
Jaja, alles richtig. Aber Ich will z.b. Schnellzüge , ohne diese wäre der Modellbahn mich langweilig, und Ich habe nur max. 1 m Anlagentiefe. Jeder entscheidet für sich welche kompromisse er eingehen wollen. Dieser kompromiß nehme Ich gerne im Kauf 😉
sicherlich ist das ein Grundsatz, der durchaus seine Berechtigung hat, allerdings sind dabei jetzt zwei Punkte zu beachten: Zum einen gibt es noch keine spruchreife Anlage bei mir, ich wollte mir lediglich die Option dazu offenhalten und zum anderen habe ich bislang was die Betriebssicherheit angeht noch keine Probleme mit den Märklin-R2 Weichen gehabt. Sicherlich ist es gerade bei den 303mm langen Wagen nicht schön anzuschauen wenn sie dort durchfahren, aber alle meine Loks und Wagen, egal ob von Märklin ooder anderen Herstellern, sind bislang entgleisungsfrei durch sie hindruch gekommen.
Viele Grüße Christian
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