Moin,

ich hätte gerne mal eure Meinung zu diesem Airbrush Startset für den kleinen Geldbeutel. Mir ist völlig klar das es nicht für anspruchsvolle Aufgaben taugt und sicher würde auch ein kleiner Druckbehälter nicht schaden. Besser als mit Spraydose, so denke ich, werden die Ergebnisse schon sein. Leider ist auch keine db Angabe für den Kompressor ersichtlich. Ich störe zwar keinen aber so laut sollte der Kompressor dann doch nicht sein. Dann könnte ich auch dem vom Reifenfüllset vom Auto nehmen. Oder den ganz großen - wird bloß unsinnig den Luftschlauch durch die Hauseingangstür zu legen. Mir geht es "nur" um die Lackierung von LKW Modellen bzw. Bausätzen für den Aufbau oder Auflieger, vorwiegend mit DDR Historie was die Herstellung sowie als auch den Einsatz betrifft. Der eine oder andere MB NG oder MAN F8 soll auch dabei sein.

Ich weiß - es gibt sowas und sowas. Ist aber momentan unpassend.

Noch eine Frage - was nehmt ihr als Abdeckband? Normales Malerkrepp ist an den Kanten ja sehr faserig. Über die Farben mache ich mir noch keine Gedanken, ich würde erst einmal das Angebot hier nutzen wollen.

Ich würde mich über eine allgemeine Einschätzung freuen, die Beiträge zu Airbrush habe ich hier schon gelesen. Eher was für Profis.

Viele Grüße
André

Hallo André,
zur Revell-Luftpumpe kann ich nichts sagen, aber den Autokompressor würde ich nicht verwenden. Bei dem Krach wirst Du taub- außerdem pusten die stoßweise.
Schau mal in die Glas- google da finden sich auch leise Kompressoren für kleines Geld. Am Besten auch eine Pistole in Double-Action zum Ausprobieren.
Zum Abkleben nehme ich zum Einen Abklebefolie habe ich vor tausend Jahren mal im Künstlerbedarf (schau mal bei vbs) gekauft. Ansonsten verwende ich ablösbaren Klebstreifen...

Viele Grüße
Christian

Hallo Andre,

ich kann zu dem Revell-Set leider auch gar nichts sagen und ich habe selbst noch zu wenig Erfahrung, um hier ganz schlaue Tipps zu geben. Aber ein paar Anregungen vielleicht doch:

Die Lautstärke des Kompressors ist sicher nicht ganz unwichtig, aber zum einen ist die eigentliche Zeit des Sprühens relativ kurz im Vergleich zu den ganzen Vor- und Nacharbeiten. Zum anderen läuft der Kompressor auch nicht die ganze Zeit, wenn man einen kleinen Drucktank als Speicher hat. Ich habe einen Wiltec AF186 mit 3 Liter Drucktank. Der läuft gut und relativ leise und kostet mit 70€ nicht die Welt.

Bzgl. der Spritzpistole selbst bin ich damals einer Empfehlung von Uwe (FSB) gefolgt. Er meinte, dass die leichte Reinigung fast das Wichtigste ist und er hatte mir seinerzeit eine Aztek A470 empfohlen. Das genaue Modell gibt es nicht mehr, aber ich bin mit seinem Tipp gut "gefahren".
Reinigung ist auf jeden Fall ein Thema und ich benutze noch heute erstaunlich oft den Pinsel zum Lackieren, weil es einfach viel schneller geht.

VG Martin

Hallo Christian und Martin,
Danke für Eure Antworten bzw. Ratschläge. Martin - dein Tip ist doch super, der Wiltec hat auch nur einen db Wert von 49. Niedriger habe ich auch unter den teuren Kompressoren nicht gefunden 👍. Und für Haus und Hof habe ich einen Standartkompressor der ordentlich Rabatz macht. Nach der Lackierpistole muss ich dann nochmal schauen bzw. hier im Forum nochmal ein wenig wühlen. Ich denke aber mal das ist dann doch der bessere Weg.
VG.André

Hallo André,

ich hatte mir genau dieses Revell Starterset vor 2 Jahren zugelegt, um erstmal probieren zu können.
Der kleine Kompressor ist deutlich leiser als ein solcher aus einem Reifen-Reparaturset, aber auch nicht so leise, dass ich nachts damit arbeiten würde.
Läßt sich durchaus aushalten, würde ich sagen. Für brauchbare Ergebnisse mußte ich ihn in der höchsten Leistungsstufe betreiben, worauf ich nach genau drei Fehlversuchen kam.
Auch die Airbrush-Pistole liefert für meine Zwecke brauchbare Ergebnisse, muß aber nach jedem Einsatz auseinandergenommen und penibel gereinigt werden.

Diesen alten, mit Teilen von Roco-Untergestellen aufgemöbelten Schicht-Schätzchen habe ich mit dem Revell-Startset und stark verdünnten Elita-Farben lackiert.





Zum Abkleben des Streifens im Oberlichtdach des C4ü - hatte das zuerst in hellelfenbein lackiert - habe ich Tamiya-Maskierband verwendet, was es in unterschiedlichen Breiten gibt, und was ich sehr empfehlen kann.
Ist jedenfalls keine Farbe abgerissen worden, und die Kanten sind brauchbar. Das Schwarz der Untergestelle werde ich sicher auch mit dem Startset lackieren, und mit dem noch reichlich vorhandenen Tamiya-Maskierband abkleben.

Herzliche Grüße
Steffen

Servus,

du stellst eine Frage, die so oder leicht verändert im Forum immer wieder mal auftaucht. Du schreibst ja auch schon, dass du gelesen hast, was in der Vergangenheit geschrieben wurde. Ob dieses konkrete Set die Anschaffung wert ist, kann ich nicht beantworten, da ich es nie getestet habe. Allerdings darf man sich durchaus fragen, ob es fuer EUR 80,- überhaupt ein Startset geben kann, dass wirklich etwas taugt. Qualität hat ihren Preis und der liegt bei Aibrushes sicher über Eur 80,-. Aber irgendwo muss man anfangen...

Mein Tipp wäre deshalb: konzentrier dich auf die Spritzpistole. Hat die die Qualität, die dir wichtig ist? Ich habe mit dem Airbrushen angefangen, als Revell ein Außenmischungs- und ein Innenmischungsset angeboten hat. Ein Händler war der Meinung, als Anfänger sollte man ganz klar mit dem günstigeren Außenmischungsset anfangen, ein andere Fachhandler hat mir hingegen in meiner Einschätzung recht gegen, dass damit eigentlich jenseits vom Einfachsten des Einfachen nichts zu reißen ist. Ich habe dann das Set mit der Badger 200 genommen (Innenmischung) und nichts bereut: die werkelt heute noch bei mir. Kompressoren habe ich auch gekauft, die mal mehr und mal weniger getaugt haben. Oder anders gesagt: mit einer schlechten Spritzpistole bekommst du immer einen schlechten Farbauftrag, egal wie edel da die Luft durchgepumpt wird.

Und welche Fragen sollte man sich bzgl. Spritzpistolenkauf stellen? Für den Anfang würde ich sagen: Preis, Ersatzteillage, Service, Wartungsfreundlichkeit. Eine Sache, die z.B. das Leben leichter macht, sind Steckdüsen fuer verschiedene Nadelkaliber.

Wenn du wirklich bei Null anfängst, könnte das Set von Revell schon ganz gut sein, du bekommst ja alles, was du brauchst. Aber wenn du z.B. eh schon weißt, dass du keine Revellfarben nutzen willst, vielleicht schon Farbtöpfe usw. hast, kommst
du schnell an den Punkt, wo es vielleicht besser gewesen wäre, mehr zu zahlen und dann lange daran Freude zu haben.

"Aller Anfang ist schwer", heißt es ja, aber auch "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt". Viel Freude mit deiner Wahl, wie auch immer sie ausfällt.

Gruß,

Ricky

Moin,

Zitat von mattin hh im Beitrag #3

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Ich habe einen Wiltec AF186 mit 3 Liter Drucktank. Der läuft gut und relativ leise und kostet mit 70€ nicht die Welt.

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Ich habe gerade nochmal nachgesehen: Mein Exemplar hat unten einen Ablauf, der mit einer Messingschraube verschlossen ist. Für einen Hahn liegt der Tank auch zu tief über dem Boden. Auf den Fotos ist da überall das Kabel drumrumgewurschtelt... ;-) ...Ich habe ihn allerdings auch schon vor 5 Jahren(?) und für 100€ gekauft. Rein optisch ist es aber unter der gleichen Typenbezeichnung noch das gleiche Modell...

VG Martin

Moin,
Danke erstmal an alle für die Tipps.

@Steffen - die Wagen finde ich sehr gelungen. Das Ergebnis kann sich doch sehen lassen. Trotzdem werde ich nach den hilfreichen Antworten das Angebot nicht wahrnehmen. Aber schön der Hinweis mit dem Maskierband.

@Ricky - es wird dann doch eine Lackierpistole mit Innenmischung werden. Welche werde ich mir noch überlegen und dafür das www noch etwas quälen.

@Martin - ich denke mal den Kompressor den du da hast ist auch für mich die beste Wahl.

Ich fange erstmal mit dem Kompressor an, mich treibt ja keiner. Ich denke mal das für ein ordentliches Ergebnis ein gleichmäßiger Luftdurchsatz von Nöten ist. Sicherlich sind solche Angebote wie der Revell Satz immer verlockend, deshalb fragt man ja auch so man die Gelegenheit dazu hat. Und es gilt ja meistens der schöne Spruch: Billig kauft zweimal. Es kommt natürlich immer auf die Verwendung und das angestrebte Ergebnis an. Aber so ganz anspruchslos bin ich dann doch nicht, man will sich ja nicht schämen für seine Arbeit.
Alle haben mit ihren Lackierpistolen natürlich ihre eigenen Erfahrungen gemacht, das wird sicher nicht ganz einfach etwas gutes zu einem vernünftigen Preis heraus zu kristallisieren. Liegt aber in der Natur der Sache.
Wenn natürlich noch jemand den ultimativen Tipp dazu hat - immer gerne.

Besten Dank nochmal.
VG.André

Hallo,

ich habe auch gute Erfahrungen beim Gehäuselackieren mit dem Revell 39199 gemacht.
Einzig der Luftschlauch ist etwas starr.

[quote=Steffen70619




Steffen[/quote]

Was für ein C4ü xx ist das. (Vorbild). Sieht gut aus, die Trittstuffen sind vom Rocohecht?

Christian

Weiß denn jemand, wer derzeit der Hoflieferant für Revell ist? War mal Badger, aber wer ist es jetzt? Die im Set angebotene Spritzpistole ist eine mit Innenmischung, single action. Das ist ja schon mal was.

Ricky