Hallo zusammen, Ja , ich bins wieder, diesmal mit einer Frage zur Signalaufstellung. Im Internet, welches ich durchforstet habe, fehlt es nicht an Artikeln zu diesem Thema, aber ich habe keine stimmige Empfehlung für meinen Endbahnhof gefunden, nicht zuletzt auch wegen der zweigleisigen Zufahrt und der DKW. Epoche III / IV, angesteuert werden soll analog. Wäre einer von Euch so nett und würde mir, wenn möglich im beiliegenden Gleisplan, die Aufstellung und Art (Vor-Hauptsignal etc.) einzeichnen. Für Eure Bemühungen besten Dank im voraus. Gruss Klaus
haben die Gleise auch schon Nummern? Und von welchen Gleisen sollen Züge abfahren - von den beiden mittleren Gleisen hinter der DKW?
Die DKW ist kein Problem, eher die Epoche. In Epoche III werden Ausfahrsignale noch nicht zwingend benötigt und selbst am Ende der 1970er waren noch nicht alle Bahnhöfe mit Ausfahrsignalen ausgerüstet.
Ich würde hier erst einmal nur Einfahrformsignale setzen, zweiflügelig gekoppelt mit einem Zusatzschild für Einfahrt mit maximal 30 km/h.
Wenn es denn Ausfahrsignale sein müssen, dann auch hier zweiflügelige Formsignale, dieses mal aber ungekoppelt.
Hallo Hans-Jürgen, Habe vergessen, die Bezifferung der Gleise beginnt mit der Güterabfertigung 1bis 4 Zufahrt zum Lokschuppen und Dieseltankstelle. Einfahrt ist auf Gleis 2, Ausfahrt(umsetzen) über Gleis 3. Natürlich können über die DKW auchdie Gleise 3 und 4 angefahren werden. Wenn es Dir keine Mühe macht, zeichne doch bitte die Signale mit den üblichen Abkürzungen ein. Noch einen schönen Abend. Gruß Klaus
ich würde da in Hans-Jürgens "hjs2600" Kerbe hauen. Einfahrt wegen Stumpfgleis mit max. 30 km/h, damit immer Langsamfahrt, also wenn überhaupt Einfahrsignale statt Trapeztafeln Ne 1, dann jeweils mit zwei gekoppelten Flügeln; Esig zeigen nur Hp0 (Halt) oder Hp2 (Langsamfahrt). Am Mast Geschwindigkeitsbegrenzer Zs 3, außer die jeweilige Streckenhöchstgeschwindigkeit ist ohnehin nicht schneller als 30.
In deinem Bahnhof ist es notwendig, über die Einfahrweiche (DKW) hinaus zu rangieren. An beiden Streckenästen brauchst du also in gewissem Abstand vor der DKW eine Rangierhalttafel Ra 10. Abstand zur DKW muss groß genug sein für die größte Rangiereinheit, die vor die DKW passen muss, um auf ein anderes Gleis zu gelangen.
Die Einfahrsignale oder Trapeztafeln stehen dann noch einmal ein Stück weiter draußen. Stichwort Gefahrpunktabstand (zu den Rangierhalttafeln). Beim Vorbild mindestens 50m, meist eher 100m oder mehr, abhängig von erlaubter Streckengeschwindigkeit und Steigung / Gefälle. Liegen wahrscheinlich so gerade noch im sichtbaren Bereich, die zugehörigen Vorsignale oder Vorsignaltafeln Ne 2 sind schon nicht mehr zu sehen (die ständen noch viel weiter draußen).
Auf die Prellböcke der Hauptgleise, an denen Zugfahrten enden, gehört jeweils ein Sh 2. Auf die anderen Prellböcke der Nebengleise kann alternativ auch ein Schild mit Sh 0.
Zugfahrten sehe ich in deinem Bahnhof nur auf den Gleisen 2 & 3.
Haltetafeln Ne 5 an die Bahnsteige mit Zugfahrten, wo die Spitze des Zugs zum Stehen kommen soll.
Ausfahrsignale sind fast schon Overkill. Wenn überhaupt, dann zweiflügelig an den Gleisen 2 & 3, jeweils vor den Weichen auf Höhe des Wortes "Rampe" in deiner Skizze.
Bei dem Privatanschluss Sägewerk bräuchtest eine Gleissperre vor der Weiche, mit entsprechendem Gleissperrensignal Sh 0 / Sh 1.
An den Weichenverbindungen Grenzzeichen Ra 12 an entsprechender Stelle.
Vorsignale benötigst du keine. Die stehen dort, wo sie notwendig werden, weit außerhalb des sichtbaren Bereichs. Wenn du aus Spaß eines haben möchtest, kannst irgendwo an einem oder beiden Streckenästen in Richtung Schattenbahnhof welche aufstellen, die dann jeweils das nächste Blocksignal auf der freien Strecke ankündigen (welches selbst aber wieder nicht mehr sichtbar wäre).
Bei den Gleissperrsignalen und Wartetafeln halte ich mich lieber raus, da bin ich mir immer selber unsicher. Bezweifle aber, das in so einem Bahnhöfchen bei mechanischem Stellwerk überhaupt groß Sperrsignale gestanden hätten. Vielleicht vor den Asig, wenn es denn welche gibt, und in der Gegenrichtung vor der DKW.
Sperrsignale und Wartezeichen wären auch meiner Meinung nach hier des Guten zuviel. Lediglich hinter der EKW würde ich noch eine weitere Gleissperre setzen, falls dort Wagen abgestellt werden sollen.
Zur Gleisnumerierung habe ich aber noch eine Anmerkung: Die beiden Hauptgleise für den Zugverkehr haben üblicherweise die Nummern 1 und 2. Das Umfahrgleis mit den Anschlüssen von Lokschuppen, Dieseltankstelle und dem Sägewerk würde die Nummer 3 bekommen und das Gleis mit der Laderampe die Nummer 4. Das sieht man auf sehr vielen Vorblidgleisplänen so.
Zitat von hjs2600 im Beitrag #8Zur Gleisnumerierung habe ich aber noch eine Anmerkung: Die beiden Hauptgleise für den Zugverkehr haben üblicherweise die Nummern 1 und 2. Das Umfahrgleis mit den Anschlüssen von Lokschuppen, Dieseltankstelle und dem Sägewerk würde die Nummer 3 bekommen und das Gleis mit der Laderampe die Nummer 4. rgen
ich kenne das anders und fände die Reihenfolge 4-1-2-3 extrem ungewöhnlich.
Normalerweise werden die Gleise vom Hauptzugang (EG) weg aufsteigend nummeriert. Da kann man als "Gleis 1" natürlich auch das verlängerte Streckengleis / erste Bahnsteiggleis annehmen, ist hier wahrscheinlich auch besser, als es "Gleis 2" zu nennen.
Dann wären die Gütergleise links davon IMHO aber eher sowas wie "Gleis 101" als "Gleis 4".
In Pforzheim, wo ich als Kind und Jugendlicher ständig umsteigen musste, war / ist das z.B. so. Hausbahnsteig direkt vor dem EG ist 1, je weiter weg vom EG, umso höher. Seitlich neben dem Bahnhof liegen die Stumpfgleise des ehemaligen württembergischen Bahnhofs für Enz- und Nagoldtalbahn, die haben 100er-Nummern (heute fahren zumindest die S-Bahn-Züge Richtung Enztalbahn aber auch meistens auf Gleis 2 oder 3 ab, nicht mehr seitlich).
Natürlich gibt es durch Umbauten oder durch Abstell- und Durchfahrgleise viele "Phantomgleise", die für den Passagier als Nummer nicht auftauchen. In Münster folgt auf Gleis 9 für den Fahrgast die Gleise 11 (für Ortsfremde kaum zu finden, weil auch nur ein kurzer Stummel am Bahnsteigende und am Aufgang nicht angeschrieben), Gleis 12, Gleis 14 und Gleis 17. Die Nummern dazwischen sind für Reisende unsichtbare Abstellgleise. In Lage geht's bei Gleis 2 erst los, Gleis 1 gab's wahrscheinlich früher mal.
Aber das ein Gleis jetzt plötzlich auf der anderen Seite liegt und die Reihenfolge vertauscht ist, fände ich doch ungewöhnlich.
bitte daran denken, daß es hier um einen Bahnhof geht, der schon deutlich vor Epoche III angelegt wurde...
Früher wurde an den Hauptgleisen mit der 1 angefangen und vom EG weg gezählt. Wenn jetzt der Güterschuppen wie hier an einem Gleis entgegen der Zählrichtung liegt, dann wurde die nächste freie Nummer genommen.
Bei uns z. B. hatte der Bahnhof bis in die 1950er Jahre nur die Gleise 1-2-3-4-5 für den Personenverkehr. Nach dem Neubau des EG war Platz für ein weiteres Bahnsteigleis und dann war die Reihenfolge (9)-8-1-2-3-4-5. Gleis 9 war nur Umfahrung/Abstellung ohne Bahnsteig.
Schau Dir doch mal die Links von Axel an, bei den kleinen Bahnhöfen wie Büsum, Dargun und Ueckermünde und selbst bei Westerland ist das auch so. Und das sind sowohl Bahnhöfe im Westen wie im Osten
Hallo zusammen, Guten Morgen. Also da bin ich von den Socken, so viele Zuschriften, damit werde ich sicher zurecht kommen. Ich bin immer wieder begeistert wie sich die Forumsmitglieder für die Probleme anderer einsetzen. Ein schönes Wochenende an Euch alle Gruss Klaus
wenn ich mir deine Gleisplan anschaue sieht das so ungefähr wie auf dem Rennsteig aus. Da sich die Betriebsabläufe in deinem Bahnhof wohl in Grenzen halten werden, denke ich, kannst Du die Signalbestückung auf das Minimale begrenzen. An der Kreuzungsweiche, ein Ausfahtsignal (mit Geschwindigkeisbegrenzung) für die beiden Hauptgleise. Die beiden Einfahrgleise sollten natürlich mit je einem Einfahrsignal gesichert werden (jeweils mit Geshwindigkeitsbeschränkung 30 Km/h ) Wenn Du natürlich unbedingt Signale setzen möchtest, dann bietet es sich an, an der Sägewerkausfahrt ein Gleissperrsignal Sh1 zu setzen und an den beiden LS Gleisen, jeweils ein RA11. Du machst natürlich keine Fehler, wenn Du Sperrsignale setzt, wo du die Hauptgleise kreuzt, kommt natürlich auf die Betriebsabläufe an, die du planst.
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Endbahnhof - wie soll ich Signale setzen
09.02.2023 16:10 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2023 16:11)
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