ich habe an den Doehler & Haas SD22A über die SUSI Schnittstelle (GND und ZVS) 5 Tantal Kondensatoren (je 222 µF) inkl. der Ladeschaltung von Fischer Modellbau (https://www.fischer-modell.de/zubehoer/e.../pufferspeicher) angeschlossen. Der CV 137 ist auf 2 gesetzt.
Die Lok zeigt nun sehr apprupte Geschwindigkeitswechsel, Fahrtrichtungswechsel, scheinbar zufälliges aktivieren von Funktionsausgängen und Sounds. Wenn die Verbindung zum Kondensator unterbrochen wird, läuft sie wieder "normal".
Ist da eventuell noch ein weiteres Mapping erforderlich?
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Hallo Kay, die Anschlüsse, die Du verwendet hast, sind der gemeinsame Rückleiter U+ und Masse. Du pufferst damit also die Spannung direkt hinter dem Brückengleichrichter. (kann man also nur machen, wenn man ausschließlich digital fährt) Irgendwelche CV-Einstellungen brauchst Du dafür nicht vornehmen. Entferne also bitte mal wieder bit1 von CV137. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Moin, also GND und ZVS an der SUSI sind schon richtig. Grundsätzlich sollte die autoamtische Analogerkennung ausgeschaltet werden (CV 29 = 10 statt 14, also Bit 2 = 0). Aber das Verhalten, das Du schilderst, kenne ich nicht, habe ich noch nie gehabt.
Zitat von Bubanst im Beitrag #4ich hab eure Ratschläge befolgt und nun funktioniert (zumindest erstmal auf dem Testgleis).
Bei Pufferung am Sounddecoder muss bei D&H CV #361 auf den Wert "0" gestellt werden. (CV #29 muss nicht verändert werden, der Analogbetrieb funktioniert dann auch noch, wenn ein Puffer vorhanden ist!)
Hallo Dany, die Deaktivierung des Analog-Modus dient dazu, dass der Decoder nicht die Pufferspannung als Analogspannung interpretiert und in den Analog-Modus wechselt.
Daher sollte man den Analog-Modus deaktivieren, sofern man ihn nicht gerade braucht.
CV 361 steuert das Verhalten der Pufferung: "Schwellenwert ZVS Der Wert entspricht ungefähr der Versorgungsspannung in Volt bei der in den Energiesparmodus gewechselt wird (kleine Werte führen zu Neustarts des Sounddecoders und große Werte führen zu „stotterndem“ Sound)"
@Dany: CV361 (S. 44) ist der Schwellwert der ZVS, bei der in den Energiesparmodus gewechselt wird. Der Default seitens D&H beträgt 7Volt (CV361=7). Einen Hinweis, dass bei Pufferung diese CV auf 0 zu setzen ist, kann ich nirgends finden. Vermutlich wird damit der Energiesparmodus ebenso deaktiviert, wie mittels CV 137 bit1 (ist aber nur meine Vermutung - habe es in der BA auf den ersten Blick nicht finden können, was der Wert "0" bewirkt). Lt. Bedienungsanleitung steht zu CV361 in Bezug auf den Default-Wert "7" (Volt) folgendes: "... Der Wert entspricht ungefähr der Versorgungsspannung in Volt, bei der in den Energiesparmodus gewechselt wird (kleine Werte führen zu Neustarts des Soundmoduls und große Werte führen zu „stotterndem“ Sound) ..." Oder liegen Dir andere Informationen vor? Viele Grüße - Frank
@Moritz: Du könntest mir ruhig etwas mehr Zeit zum Schreiben lassen und nicht schon antworten, während ich noch tippe *lol*
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Frank, werde ich das nächste Mal drauf achten, sorry😆
Aber gut erklärt!
Meine Erfahrung mit CV361 ist, einfach etwas damit ausprobieren, das kommt auch auf das PowerPack an und dessen Pufferspannung. Das Stummiforum-Powerpack z.B. puffert nur mit 10V, dafür geht weniger Energie im StepUp-Wandler verloren. Bei anderen PowerPacks von Esu, D&H, Märklin, ... kann die auch höher liegen.
Zitat von BR365 im Beitrag #6die Deaktivierung des Analog-Modus dient dazu, dass der Decoder nicht die Pufferspannung als Analogspannung interpretiert und in den Analog-Modus wechselt.
Das passiert wenn CV #361 nicht auf 0 steht. Sobald der Wert "0" eingestellt ist, funktionieren Pufferung und Analogbetrieb. (Die BRAWA-Loks werden mit Pufferung und aktiviertem Analogbetrieb so ausgeliefert!)
Zitat von Bubanst im Beitrag #7den Analog-Modus benötige ich nicht zwingend und ist jetzt auch deaktiviert.
Den Analogbetrieb zu deaktivieren, kann nie schaden. Aber in Deinem Falle hast Du jetzt nur die Symptome abgestellt (mit CV #29) nicht aber die Ursache an der Wurzel gepackt (CV #361).
Zitat von frank_II im Beitrag #9Oder liegen Dir andere Informationen vor?
In den Beschreibungen zu den D&H SP16A und SP05A wird das genau so erläutert.
Zitat von BR365 im Beitrag #10Bei anderen PowerPacks von Esu, D&H, Märklin, ... kann die auch höher liegen.
Zitat von dany44 im Beitrag #11In den Beschreibungen zu den D&H SP16A und SP05A wird das genau so erläutert.
Hallo Dany, lt. Threadersteller handelt es sich um einen Decoder SD22A. Die von mir in #9 verlinkte Anleitung ist für folgende Decodertypen: SD05A SD10A SD16A SD18A SD21A SD22A Warum sollte man da also in einer Anleitung eines anderen Decodertyps nachschauen? Darum meine Frage: hast Du andere Informationen zu dem verwendeten Decodertyp, als die, die in der offiziellen Betriebsanleitung stehen? Kann man denn überhaupt eine Lok sinnvoll analog betreiben, wenn die Pufferung nur über U+ und Masse erfolgt, ohne, dass es eine Möglichkeit gibt, die Pufferung abzuschalten? Ich würde ja bei jedem Anhalten die Kondensatoren komplett entladen (und gegebenenfalls sogar den Anhaltevorgang verzögern) - so weit mein Verständnis in der Angelegenheit. Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von frank_II im Beitrag #12Kann man denn überhaupt eine Lok sinnvoll analog betreiben, wenn die Pufferung nur über U+ und Masse erfolgt, ohne, dass es eine Möglichkeit gibt, die Pufferung abzuschalten? Ich würde ja bei jedem Anhalten die Kondensatoren komplett entladen (und gegebenenfalls sogar den Anhaltevorgang verzögern) - so weit mein Verständnis in der Angelegenheit. Beste Grüße - Frank
Ja, ich denke schon. Bei der eingesetzten Speicherenergie 5x222microF ist das jetzt nicht sooo viel. Zum Beispiel meine Märklin 212er, 1319 Glockenankermotor mit Schwungmasse, läuft mit der Fischer Ladeschaltung gleicher Bestückung knapp 1s weiter. Bei höheren Geschwindigkeiten ist der Effekt der Schwungmasse größer als des Pufferspeichers. 2. Beispiel, Mä/Trix BR70, Bühlermotor ohne Schwungmasse, auch mit 1000microF Puffer. Die läuft max. 1/2s weiter. Eigentlich nur ein minimal verlängerter Bremsvorgang. (Gleisspannung 18V, ergibt bei der Fischerschaltung rund 15V Pufferspannung)
Ich muß aber gestehen, analog käme ich nicht auf die Idee einen Pufferkondensator zu verbauen, lieber möglichst große Schwungmassen (da zählt halt jeder mm Durchmesser).
Wobei das ja hier nicht das Thema ist, entschuldigt bitte das Offtopic.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Zitat von frank_II im Beitrag #12Warum sollte man da also in einer Anleitung eines anderen Decodertyps nachschauen?
Das sind doch die Speicher von D&H - keine anderen Decoder! SP16A ist eine Schaltung mit Kondensator drauf, SP05A ist ein "Power-Pack" mit Goldcaps.
Und in genau den Anleitungen zu diesen Speichern steht drin, was bei den D&H-Decodern einzustellen ist, wenn die gepuffert werden.
Analogbetrieb geht auch mit den Loks wo an V+ und GND ein Kondensator hängt. Aber Achtung: Bei Wechselspannung mit Umschaltimpuls braucht man dann 50V-feste Kondensatoren!
Der SD22A bietet dafür ja ZVS an. (ZVS ist im Analogbetrieb abgeschaltet.) Dann gibt es überhaupt keine Probleme.
Danke, da hatte ich wohl nicht richtig auf die erste Ziffer geachtet!
Im CV 361 ist jetzt auf 7 eingestellt. Die Lok läuft damit auch eine gute Sekunde nach, allerdings nur der Motor. Der Sound und die Funktionsausgänge haben trotzdem noch Unterbrechungen. Das stört zwar den Betriebsablauf nicht, hört sich aber nicht schön an. Ist da noch Besserung möglich oder konstruktiv nicht vorgesehen?
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Zitat von dany44 im Beitrag #14Das sind doch die Speicher von D&H - keine anderen Decoder!
Hallo Dany, Danke für die Aufklärung. Das war mir nicht bekannt/bewusst. Es ist dann aber auch seitens des Herstellers nicht besonders hilfreich, die Informationen über Einstellmöglichkeiten am Decoder in die Anleitung für Zubehör auszulagern. Ein Schelm, wer böses dabei denkt ... Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von Bubanst im Beitrag #15Im CV 361 ist jetzt auf 7 eingestellt. Die Lok läuft damit auch eine gute Sekunde nach, allerdings nur der Motor. Der Sound und die Funktionsausgänge haben trotzdem noch Unterbrechungen. Das stört zwar den Betriebsablauf nicht, hört sich aber nicht schön an. Ist da noch Besserung möglich oder konstruktiv nicht vorgesehen?
Ich habe die Antwort jetzt schon mehrfach geschrieben: CV #361 auf den Wert "0" stellen.
Dann funktioniert es auch mit dem aktivierten Analogbetrieb und der Sound wird ebenfalls gepuffert.
Zitat von frank_II im Beitrag #16Es ist dann aber auch seitens des Herstellers nicht besonders hilfreich, die Informationen über Einstellmöglichkeiten am Decoder in die Anleitung für Zubehör auszulagern.
Die CV #361 ist doch in der Decoderanleitung drin.
Zitat von dany44 im Beitrag #17Die CV #361 ist doch in der Decoderanleitung drin.
Hallo Dany, ja, der CV361 findet zumindest Erwähnung im Hinblick auf Einstellungen zum Stromsparmodus, aber keinen Verweis auf mögliche Einstellungen im Zusammenhang mit dem Puffern. Also CV361 auf 0 zu stellen, würde ich auf Basis der Decoderanleitung nie kommen. Hier setzt D&H also voraus, dass man ausschließlich deren Speicherlösungen verwendet und das dann in der Anleitung zum Speicher von D&H nachliest. Das finde ich nicht sehr "geschickt", um es mal gelinde auszudrücken...
Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von dany44 im Beitrag #17Die CV #361 ist doch in der Decoderanleitung drin.
ja, ist drin, aber die Erklärung ist sehr dürftig. Ich wäre damit nicht darauf gekommen, dass das was mit dem Pufferspeicher zu tun hat. Ohne hier nachzufragen und das hilfreiche Feedback wäre man wohl aufgeschmissen.
Grüße Kay
Epoche II (DRG) DCC, Z21, Multimaus, Fredi Weinert Mein Gleis, Eigenbau-Gleis nach sächsischem Vorbild
Die Erklärung mit dem CV 361 hat mein Problem mit dem SD21A auch gelöst. Die Lok verfiel in eine Art Epilepsie beim Versuch einen CV Wert auszulesen bzw zu schreiben. Das ließ sich nur beheben, wenn man die Gleisspannung aus und wieder eingeschaltet hat. Danke für die Tipps
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D&H SD22A Pufferkondensator - seltsames Fahrverhalten
06.02.2023 20:59 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2023 20:59)
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