Hey Leute,

Vielleicht kennt jemand folgendes Kuriosum.
Habe eine defekte Fleischmann BR55 günstig bekommen.

Die war bereits von DC auf AC umgebaut. Der elektronische Umschalter war defekt.
Da ich die Maschine eh digitalisieren wollte, war mir das egal.

Soweit so gut.
Habe mich für Tams LD G 42 Decoder entschieden.

Lok fährt zwar. Aber je schneller man fährt, desto rascher ist die Wahrscheinlichkeit dass die Lok abrupt stehen bleibt und die Fahrtrichtung ändert.

Und es müssen ettliche Schaltversuche gemacht werden bis die Lok die Richtung ändert.
Meine Idee war gleich, dass die automatische analog Erkennung aktiviert ist.
Habe die deaktiviert.
Immer noch so.

Welche CV's könnte ich noch ändern / ausprobieren ?

Ich fahre zwar noch mit märklins 6020.
Aber alle anderen Loks laufen damit auch.
Von Tams habe ich sonst nur noch einen weiteren Decoder. Aber auch der funktioniert.
Ist aber ein LD W 42 - also Wechselstrom Typ.

Freue mich auf Eure Ratschläge und Hilfen.

LG Thomas

Hallo Thomas,
ich habe im Paralleluniversum spontan das hier gefunden:

https://www.stummiforum.de/t53852f5-Tams...rtrichtung.html

Viele Grüße - Frank

Hallo Thomas

Hast du auch mal mit der MS2 (lt. deiner Signatur vorhanden) getestet? (Lok von Hand als DCC oder MM Lok eingeben, beides testen).

Wäre interessant, da man dann vielleicht den Decoder ausschließen könnte.

Es könnte aber auch die Überlasterkennung des Decoders sein, wieviel Strom braucht die Lok denn?

Pufferelko ist nie verkehrt, falls du einen Größeren (so ab 1000microF merkt man eine Wirkung) einbauen möchtest, dann mit Ladewiderstand und Überbrückungsdiode (Schottkydiode), bei Verwendung der 6020 mit dem Trafo 6002 besser eine 35V Type.

Hallo Frank,
Hallo Alexus,

in der Tat - auf meinem mini Test Programmier Gleis mit der MS2 schaltet der Decoder einwandfrei um....

Automatisch hat die MS2 den Tams als DCC Variante gefunden.

Ich versuche mal " umzuprogrammieren" auf ein anderes Format.

Überlastschutz probiere ich auch.
Muß die passende CV finden dafür.

Ich hatte mal eine Papier Anleitung von Tams. Da stand (so glaube ich jedenfalls noch zu wissen) etwas mehr zu CV's drin.

Die pdf Version scheint mir etwas abgespeckt zu sein.... ?!?!?
Täusche mich aber vielleicht auch...

Ich berichte die Ergebnisse morgen....
Ich bin selbst gespannt.

LG Thomas

Hallo Thomas

Dann könnte es vielleicht doch am "alten" Datenformat der 6020 (Märklin Motorola 1, MM1) liegen.

Die MS2 liefert ja neben mfx und DCC das "neuere" erweiterte Märklin Motorola 2 (MM2).

Der Hauptunterschied liegt (neben mehr Funktionen) darin, das MM2 ein Richtungsbit (eigentlich Trits, da MM trinär ist) enthält.

Wenn heute bei Multi-Protokol Decodern von MM gesprochen wird ist immer das MM2 Format gemeint.

Hallo,

als einer der mehrere Dutzend Tams-Decoder verbaut hat folgender Rat:
1) Stützelko ggf. mit Ladeschaltung einbauen, ich versuche auf 2200yF zu kommen. Aber bei kleinen Loks muss man halt weniger nehmen. Ladeschaltung so ab ca. 100~200yF
2) Tams hat manches mal Schwierigkeiten mit der Strombegrenzung. Bei älterer Lok sollte man die, wenn es Probleme gib, abschalten.
3) Stell mal einen Wagen mit Beleuchtungsglühlampe auf Gleis dazu, ist dann Ruhe liefert irgendwas Überspannung.
Hintergrund: Es gab Booster, die Einweggleichrichtung hatten und bis 40 oder 50V an die Schiene legten, wenn die Last zu klein war.

Gruß

Ralf

Hallo zusammen,

@Alexus
ich habe nochmal geprüft.
Die Analogerkennung war doch noch nicht aus.
Aber - jetzt aus. Tut dennoch nicht.
Mit wenig Fahrstrom kann man Glück haben dass es zu keinem Richtungswechsel kommt.

Will man etwas schneller fahren braucht man etwas Geduld, bis die Lok ihre Abbremsmanöver und dadurch mehrmalige Richtungswechsel endlich überwunden hat.

Ich will noch probieren die MS2 an die Anlage anzuschliessen.
Dann versuche ich mal im normalen Betrieb wie sich der Tams mit der MS2 verhält.

@Ralf
Ich habe eine CV ABSCHALTEN BEI ÜBERLAST gefunden.
Meintest Du das mit "Strombegrenzung" ?

Das mit dem Stützrlko ggf mit Ladeschaltung habe ich nicht kapiert.
Das ist mir zu viel "gebastel".

Zur Not muß ich halt die 6020 nun doch in Rente schicken

LG Thomas

Hallo Thomas,

schaue mal bitte auf Seite 35 der Anleitung:

https://tams-online.de/WebRoot/Store11/S...nleitung_DE.pdf

Für den Anschluss eines Elkos brauchst Du keine Diode und keinen Widerstand bei diesem Decoder: einfach nur anschließen und gut ist. Aber bitte auf die Spannungsfestigkeit achten (steht auch da).
Wozu man das macht, steht auch da, und da ist nahezu Dein Fehlerbild beschrieben ...

Viele Grüße und viel Spaß - Frank

Hallo Thomas,

ja, den CV meine ich.

In der Anleitung von Tams: Anleitung auf Seite 24 findest du das Decoder-Anschlußbild. Dort gibt es 2 Anschlüße: GND und V+ Da kommt der Elko dran.

Auf Seite 35 ist der Anschluß genauer beschrieben bis 470yF, sonst brauch es die Ladeschaltung. (Weil sonst der Gleichrichter überlastet werden kann oder sogar die Zentrale(*), der Grenzwert ist vom Decoder abhängig.)

Ladeschaltung: Schau mal hier: Ladeschaltung die Schaltung ist gemeint, WENN der Elko größer als ca. 470yF wird. Die Pins 1+2 sind dann die Lötstellen am Decoder. Polung beachten.

Gruß

Ralf

(*) Zentrale (oder auch Booster), wenn viele Fahrzeuge mit Elkos vorhanden sind und beim Einschalten auf dem Gleis stehen ohne Strombegrenzung. Elkos haben im Einschaltmoment einen sehr kleinen Widerstand, der mehr oder minder nur vom Anschlussdraht bestimmt wird. Also geht dann der Strom hoch soweit die Zentrale liefert. Manche Zentralen schalten dann wegen vermeintlicher Kurzschlüsse ab.

Hallo Thomas

Versuch doch mal im Decoder Railcom abzuschalten, das kann vielleicht in Verbindung mit dem alten MM1 Format Probleme bereiten.

CV29, Bit4, bzw. vom eingetragenem Wert 8 abziehen.

... und ganz wichtig!
Warum sollte man bitteschön auf Zuruf eines Dritten den Überlastschutz abschalten, wenn sich derjenige weder vom Zustand des Modells und ganz speziell des Motors und dessen Stromaufnahme nicht selbst überzeugt hat?
Der Überlastschutz hat durchaus seine Berechtigung und "SCHÜTZT" vor Beschädigungen, wie sein Name nicht nur vorgibt. Ich würde auf jeden Fall tunlichst die Finger davon lassen, wenn ich nicht genau weiß, was ich tue.
Dein Fehlerbild passt auch überhaupt nicht zu einem Problem mit dem Überlastschutz. Wenn die Sache mit dem Elko funktioniert, hast Du entweder ein Kontaktproblem in der Lok oder ein anderer Verbraucher (da geschwindigkeitsabhängig vermutl. der Motor) führt zum Zusammenbrechen der Spannung im Decoder.
Da muss dann auch nicht der Motor dran Schuld sein - auch ein schwergängiges Getriebe hat den gleichen Effekt. Gewissheit bringt Messen.
Dein Problem ist definitiv nicht mit CV-Werten zu fixen - man kann es ggf. nur etwas abmildern.
Viele Grüße - Frank

Zitat von Bodenbahner im Beitrag #9

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(Weil sonst der Gleichrichter überlastet werden kann oder sogar die Zentrale(*), der Grenzwert ist vom Decoder abhängig.)

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Hallo Frank,

da widerspreche ich dir insofern das deine Argumente auch noch eine Rolle spielen, aber es bleibt das die Gleichrichter des Eingangskreises, z.B. beim FR-Basic nur 250mA aushalten. Wenn ich da 3300yF dran klemme, zerhaut es ggf. die Dioden im Eingangskreis.
Dass man mit Elko beim Programmieren u.u. Probleme bekommt, hängt aber meist daran, dass bei manchen Decodern bei z.B. Adresse oder bestimmten Betriebsartenänderungen der Decoder zum Umschalten neu booten muss.
Bekannt sind mir ältere Lenz Decoder, alle FR-B und alten Decoder von Tams, einige Lokpilot V2. Schaltet man das Programmiergleis etwas länger ab, kann der Elko drin bleiben. Ebenfalls kann man ein 100KOhm Widerstand || zum Elko schalten, dann entlädt er sich schneller.

Zu 2, das ist auch nur die halbe Wahrheit, ein Tams-Booster B4 kann z.B. bei sowas in den Kurzschluss gehen. Andere Zentralen bauen die Spannung nicht schnell genug auf oder die Signalform verschleift, was dann zu deinem Problem führt.

Beispiel: https://www.stummiforum.de/t194119f27-Ei...eschaltung.html

Also das Problem gibt es und dürfte von der Gesamtkapazität der Elko abhängig sein und von der Empfindlichkeit der Strombegrenzung, weniger von der Anzahl der Fahrzeuge.
Ein weiterer Aspekt ist der Leitungswiderstand und der Gesamtwiderstand des sich dann ergebenden Stromkreise aus Sicht der Endstufen/Netzteiles, der spielt aber er eine kleine rolle.

Gruß

Ralf

Hey,
mal kurz eine Zwischeninfo.

Getriebe prüfe ich bei allen gebrauchten Loks auf Leichtgängigkeit.
So auch bei der BR55.
Läuft super leicht, klemmt nichts.

Railcom war die ganze Zeit deaktiviert.

MS2 habe ich noch nicht an die Anlage geklemnt.

Bisher fahre ich die Fleischmann Lok im unteren Geschwindigkeits Bereich.
Da macht sie auch tatsächlich null Probleme.

Ich bin von der Laufruhe dieser alten Lok echt begeistert.
Der Rundmotor läuft prima....

LG Thomas