Hallo Ich brauche mal einen Ratschlag von Euch. Ich habe mir vor einiger Zeit ein paar Interregiowagen von Roco gekauft. Nun habe ich begonnen dort Figuren und eine Innenbeleuchtung einzubauen. Dazu verwende ich auch die neuen stromführenden Kupplungen von Brawa (mal sehen, ob sie sich bewähren). Nun haben diese Wagen herstellerseitig bereits eine eigene Stromaufnahme. Nun musste ich aber leider feststellen, dass die Räder anscheinend eine Beschichtung drauf haben. Ich gehe von einer Brünierung aus. Diese Räder leiten überhaupt keinen Strom. Nun meine Frage: Wie bekomme ich diese Schicht am Besten runter? Ich habe leider keine Möglichkeit die Wagen eine Weile laufen zu lassen. Ich habe keine eigene Anlage. Sie sollen irgendwann einmal auf einer Ausstellung meines örtlichen Modellbahnclubs laufen. Aber bis dahin sollten sie möglichst schon funktionieren. Ich hänge mal ein Handy-Bild eines Drehgestells mit ran.
Nun musste ich aber leider feststellen, dass die Räder anscheinend eine Beschichtung drauf haben. Ich gehe von einer Brünierung aus. Diese Räder leiten überhaupt keinen Strom.
Eine Brünierung ist aber grundsätzlich zumindest bei Eisenmetallen (aus welchen die Räder doch vermutlich bestehen ?) keine Beschichtung, sondern nur eine Art Rost und sollte deshalb trotzdem leitfähig sein.
Mit Salmiakgeist (Achtung, stinkt - im Freien arbeiten !) läßt sich nach meiner Kenntnis eine echte Brünierung entfernen.
Falls die Räder aus NE Metall bestehen wird es schwieriger, denn die sgn. Brünierung dieser Metalle ist dann tatsächlich eine Beschichtung.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
das wundert mich jetzt aber, und ich habe mehrere Dutzend Roco-Wagen. Vorbehaltlich des Achs-Durchmessers würde ich die Drehgestelle sogar zur Umrüstung auf 8-Punkt Stromaufnahme einordnen. Hast du mal mit einem Messgerät den Stromweg geprüft? Normalerweise habe ich bei Neuwagen nach kurzer Zeit auch kaum noch Flackern ohne Elkos. Nicht das da keine Verbindung zwischen den Blechen und dem Wageninneren besteht und du Schleifer einrüsten musst.
Ansonsten reicht meist ein Roco-Schienenreinigungsgummi um das ganze zu verbessern, oder ein "Drehmel" mit einer Messingbürste.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Die Radsätze sind einseitig isoliert. Bedeutet, ein Drehgestell ist +, das andere -. Aber nur, sofern die isolierten Radscheiben im 2. Drehgestell genau andersrum eingerastet sind als im 1.
Ich habe zur Probe mal die beiden Pole meines Stromprüfers auf die Laufflächen gehalten. Da kam kein Tom. Die einseitige Isolierung hat keinen Einfluss, da die Stromübertragung über die Radspitzen erfolgt.
Über welchen Einsatz sprechen wir, Märklin mit 3 Scheine, 2 Leiter oder DC?
Reden wir von DC müssen pro Drehgestell 2 Radscheiben (je Achse eine) auf die Lagerbleche Kontakt haben. Ist das gegeben? Wenn nicht, ist zu prüfen, ob je eine der Radscheiben eines Radsatzes mit der Achse Kontakt hat. Ist das auch OK?
Dann muss geprüft werden, ob die Lagerbleche Durchgang zum Innenraum/Kabel haben.
Auch bei Brünierung muss der Kontakt da sein, spätesten, wenn man an den Scheiben dran geht und das etwas bewegt.
Gruß
Ralf
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Das sind Räder aus Messing mit sog. Schwarzverbickelung, eine galvanische Oberflächenbeschichtung, keine chemische Brünierung. Diese Räder leiten den Strom bestens. Mit gleichartig beschichteten Rädern nehme ich bei Wagen von Roco, Fleischmann und TRIX ohne Probleme den Strom ab für Wageninnenbeleuchtungen. Dasd Prblem muss wohl an anderer Stelle, aber sicher nicht bei den Radscheiben, liegen.
Freundliche Grüsse LampenHans
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Aus meiner Erfahrung ( Beleuchtung nachgerüstet bei mehreren Dutzend Personenwagen ): Der normale Durchgangsprüfer reicht nicht ! Mit einem schnellen DVM sieht man, dass oft der Widerstand gemessen von Schiene zu Anschlussdraht extrem schwankt, weil bei älteren Radsätzen sehr wohl Korrosion stattfindet und oft auch Öl und sonstiger Dreck auf den Laufflächen ist. Test auf dem Rollenprüfstand zeigt dann, wenn man die Räder dreht oder fester aufdrückt wird es besser. Daher werden meine Räder immer mit Glasradierer vor dem Umbau vorsichtig gereinigt, die Spitzenlager bei 4-Punktaufnahme genauso. Pufferelkos und noch besser stromführende Kupplungen sorgen dann dafür, dass nix mehr flackert. Je nach Radsatz sind auch irgendwelche seltsamen Beschichtungen oder Brünierung drauf, bei manchen Loks der gleiche Mist. Wenn die Fahrzeug regelmäßig gefahren werden, ist dann aber auch Ruhe. Bei einigen Loks hilft nur ein Pufferspeicher, bei den Wagen reichen Elkos so um die 1000µF normalerweise aus. Gruß Thomas
Hallo, Ich habe die Brünierung bei all meinen Wagen auf den Laufflächen entfernt.
Dremel oder Proxxon und dazu die blau Radierschleifscheibe. Das ist der Trick. Das geht total fix. So entferne ich auch bei Bedarf den schwarzen Spackes, der sich nach einiger Betriebszeit auf den Laufflächen bildet.
ich fahre mit RP25, sprich ich tausche sowieso gegen andere Räder und Hersteller. Es ist auch meine Erfahrung, dass die früheren brünierte Räder schlecht leiten, aber die heutigen vernickelten allenfalls bei Verschmutzung. Was ich aber immer wieder habe, ist, dass die Stromübertragung über die Schleiferbleche in den Wagenboden oder per Achse nicht klappt, wenn die Fahrzeuge lange gestanden haben. Hier hilft der Dremel von Oben oder das Roco Reinigungsgummi
Allerdings bemängelt Mehere gar keine Verbindung, das macht mich stutzig.
Gruß
Ralf
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Zitat von Mehere im Beitrag #1Nun haben diese Wagen herstellerseitig bereits eine eigene Stromaufnahme. Nun musste ich aber leider feststellen, dass die Räder anscheinend eine Beschichtung drauf haben. Ich gehe von einer Brünierung aus. Diese Räder leiten überhaupt keinen Strom.
Hier ist einiges unklar. Bitte die Fragen von #8 beantworten. Eine Brünierung hat einen größeren elektrischen Widerstand u. bei Triebfahrzeugen auf den Treibachsen einen größeren Reibungswiderstand (fast wie Haftreifen). Brünierte Räder sammeln mehr Dreck. Bei elektrisch verbundenen Zügen mit Pufferkondensatoren ist das eigentlich wurscht. Die Räder müssen sowieso zyklisch geputzt werden. Spürbar ist nur die abnehmende Zugkraft bei Triebfahrzeugen ohne Haftreifen.
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Ich habe mich am Wochenende noch einmal damit beschäftigt. Das Problem scheinen tatsächlich nicht die Räder selber zu sein. Nach einigen Tests konnte ich das Problem weiter eingrenzen. Es handelt sich bei den Wagen um das 2-Leiter-System. Die vorinstallierte Stromaufnahme wird durch einen Metalleinsatz im Drehgestell selber gewährleistet. Dabei wird dieser Einsatz durch die Spitzen an den Achsen ans Drehgestell gedrückt und so gehalten. Die Stromaufnahme erfolgt augenscheinlich nur über die Spitzen. Da scheint das Problem zu liegen. Das funktioniert auf einer Seite ohne Probleme. Auf der anderen Seite scheint das nicht zu funktionieren. Ein weiteres Problem ist, dass dieser ganze Metalleinsatz eben nur durch den Druck der Achsen gehalten wird. Entfernt man die Achse, fällt das Teil raus. Und es ist recht schwer, es wieder einzusetzen. Da muss ich noch einmal ein wenig herumprobieren.
Leider habe ich am Wochenende einen Rückfall erlebt. Bei dem Versuch eines der Drehgestelle abzuziehen, ist mir der Steg, auf dem die Halterung für das Drehgestell sitzt, weggebrochen. Nun muss ich mir erst einmal überlegen, wie ich weitermache.
was meinst du mit "Auf der anderen Seite scheint das nicht zu funktionieren"? Meinst du im selben Drehgestell? Die Radsätze sind einseitig isoliert, d. h. nur eine Seite kann Strom von der Schiene zu den Kontaktblechen übertragen. Darauf hat Jens aber bereits hingewiesen, außerdem auch darauf, dass an dem anderen Drehgestell die Radsätze genau entgegengesetzt gedreht sein müssen, damit sie elektrischen Kontakt zur anderen Schiene herstellen können. Wie wird eigentlich der Kontakt zwischen den Blechen im Drehgestell und dem "Innenraum" hergestellt? Sind diese elektrischen Verbindungen an beiden Drehgestellen intakt?
Ich meine das gleiche Drehgestell. Aber ich verstehe die Sache mit der einseitigen Isolierung nicht. Mir ist schon klar, dass die Achsen einseitig isoliert sind. Aber die Isolierung besteht doch zwischen der Achse und dem Rad. Dass heißt, dass das Rad doch trotzdem Strom aufnimmt - es läuft ja auf der Schiene. Wenn die Stromleitung über die kleine Spitze am Rad erfolgt, dann nehmen doch beide Räder (+ und -) Strom auf. Ich weiß, dass ist sehr vereinfacht ausgedrückt. In dem Moment wäre es doch egal, wie rum die Achse eingebaut ist. Die Übertragung ins Wageninnere funktioniert über zwei Federn, auf einer Metallfläche auf dem Drehgestell aufliegen. An diese zwei Federn habe ich jeweils ein Kabel angelötet, die den Strom ins Wageninnere leiten.
egal ist es in diesem Fall nicht, wie rum die Achse eingebaut ist. Die Achse ist ein Pol und diesen einen Pol hat man dann auf beiden Seiten der Bleche, in denen die Achsspitzen gelagert sind. Wenn jetzt eine Achse im Drehgestell so eingebaut ist und die zweite anders herum, dann gibts einen Kurzschluss. Wenn allerdings alle 4 Achsen in der gleichen Ausrichtung eingebaut sind, dann fließt kein Strom.
Von Roco gibt es da geteilte Achsen; z.B. >>klick<< Die sind da eher dafür geeignet, damit nimmt dann jedes Rad Strom auf und die Einbaurichtung spielt auch keine rolle
Gruß Frank
Laminatbahn ist Geschichte ... seit September 2021 ein Meter höher und stationär
Frank hat es schön gezeichnet. Dreht man nun einen Radsatz auf dem Gleis andersherum, ist das isolierte Rad "rot", das nicht-isolierte "blau" und damit auch die Achse. Damit dürfte klar sein, warum in einem Drehgestell beide Radsätze die gleiche Richtung haben müssen, es sonst einen Kurzschluss gibt. Außerdem dürfte dann auch klar sein, warum kein Strom fließt, wenn in beiden Drehgestellen die Radsätze gleich ausgerichtet sind (alle vier Radsätze haben dann nämlich die gleiche Polung) Stell dir vor, du verbindest mit vier Leitungen den einen Pol einer Batterie mit einer Lampe, aber mit dem anderen Pol der Batterie gar nichts. Da kann nichts fließen, da es kein Stromkreis ist. Deshalb nun zum dritten Mal: Steck in ein Drehgestell zwei Radsätze in gleicher Ausrichtung und in das andere Drehgestell zwei genau andersherum. Dann hat ein Drehgestell das Potenzial der linken Schiene, das andere das der rechten Schiene. Bleibt die Frage, wie die Kontaktbleche diese Potenziale auf den "Innenraum" übertragen und ob das hier in Ordnung ist. Wenn ja, kann der Fehler nur noch im Innenraum liegen.
PS: Bei den geteilten Radsätzen gibt es einen Kurzschluss in so einem Drehgestell bereits bei einem eingesetzten Radsatz, falls die beiden Kontaktbleche miteinander verbunden sind, denn man verbindet dann ja linke und rechte Schiene miteinander.
Damit nutzt man aber nur 50% der verfügbaren Stromabnahmepunkte.
Mit den weiter oben erwähnten geteilten Achsen könnte man die anderen 50% der Stromabnahmepunkte auch nutzen, aber das Schaltbild wäre dann ein anderes.
Gruß Frank
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Frage zu brünierten Rädern
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15.07.2022 14:07
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