Hallo,

ist es möglich, Roco Gleisbögen mit alten Piko Hohlgleisbögen zu verbinden, so dass die Radien passen und alles gut fährt?

Die Hohlgleise haben andere Radien wie das Rocogleis. Kann man das irgendwie ausgleichen?

https://www.roco.cc/uploads/service/down...Rocoline_de.pdf

Auf Seite 4 unten links neben dem Bild stehen die Radien.

https://www.hpw-modellbahn.de/gleistechnik/gleis06.htm

unter: „Hohlprofilgleissystem mit strukturierten Kunststoffschwellen ab den 1970er Jahren“

Auch wenn es böse klingt, schmeiß das alte Zeug weg und verwende ein modernes Gleissystem.
Mit dem alten Gleis (ist ja wenigstens 30 Jahre alt) wirst Du perspektivisch keine Freude haben.

Hallo PKPmodelarz,

aber möglich wäre es oder? Und wenn ja mit welchen Bögen? Rocco R2 passt nicht richtig, das ist zu klein und R3 wieder zu groß.

Die Radien jedes Gleissystems sind unterschiedlich- die Bezeichnung R1 usw sagt hier überhaupt nichts aus. Es ist einfach die firmeninterne Bezeichnung und unterliegt keinerlei Normen.
Prinzipiell sind die Hutschienen nicht ohne Anpassungsarbeiten kompatibel. Bei beiden Gleissystemen werden unterschiedliche Schienenverbinder verwendet. Beim alten PIKO- Gleis werden sie in die Schienen gesteckt, während beim Roco- Gleis die Schienen in die Schienenverbinder gesteckt werden.
Die Schienenverbinder der PIKO- Schienen sind auch nur nach kompletter Demontage des Schienenstückes zu entfernen...

Nein, das paßt nicht. Jedenfalls nicht im Bogen. Die Schienenprofile sind zu unterschiedich.
Man könnte es versuchen mit Feilen + Löten, aber auch das wird nicht gut weil das Eisenprofil der Piko Schienen sich nur sehr schlecht löten läßt.
Für Geraden gibt es ein Übergangsstück Adapter Piko -> Pilzgleis (google "Gleis Übergang Pilz Piko"), das paßt aber auch nur für 2,5mm hohe Schienen.

Hallo smily,

grundsätzlich ist es möglich, das 2,1 mm hohe Vollprofil-Modellgleis von RocoLine mit dem PIKO-Hohlprofilgeis (2,5 mm Höhe) zu verbinden - und eine solche Kombination auch technisch störungsfrei zu betreiben.

Dazu gibt es seit über 30 Jahren den ROCO Artikel Nummer 42414, siehe hier auf Seite 15 oben mittig:
https://www.roco.cc/uploads/service/down...Rocoline_de.pdf

In der kurzen Wende-/Noch-vor-Wilfer-Zeit hat sogar PIKO ein praktisch gleiches 1/4-Übergangs-Gleisstück hergestellt, mit grauer Bettung; zumindest eines davon besitze ich, mit dem (VEK-)PIKO-Symbol auf der Unterseite.

Christian (PKPmodelarz) hat aber Recht, dass Du Dir einen solchen Mix in den 2020er Jahren nicht mehr antun solltest. Hinzu kommen die unterschiedlichen Radien der Bögen, nach denen Du konkret gefragt hattest.

Wobei es durchaus funktioniert: wir hatten mit Schülern in der Modellbau/Modellbahn-AG in den 2000er Jahren große Mengen neuwertiger PIKO-Hohlprofilgleise im Spenden-Fundus und konnten damit großzügige Schattenbahnhöfe/Abstellgruppen bilden, dann die Züge auf dem beschriebenen Übergangsgleis zu den Modulen mit RocoLine-Gleisen fahren lassen.
Und zwar stets störungsfrei.

Beste Grüße

Hans Christian

Zitat von H.C. Heinz im Beitrag #6

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In der kurzen Wende-/Noch-vor-Wilfer-Zeit hat sogar PIKO ein praktisch gleiches 1/4-Übergangs-Gleisstück hergestellt, mit grauer Bettung; zumindest eines davon besitze ich, mit dem (VEK-)PIKO-Symbol auf der Unterseite.

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Zitat von Lokführer01 im Beitrag #7

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Nicht nur in dieser Zeit, sondern das bekommt man heute noch bei PIKO:https://www.piko-shop.de/de/artikel/uebe...,-ve-2-615.html

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Hallo,
wenn schon die Frage nach kompatiblen Radien nicht aufgeht, ist das Zusammenstecken im Bogen mit den Übergangsstücken ja noch mehr kontraproduktiv, einfach weil immer dann ein kurzes gerades Gleisstück dazwischen kommt. Sieht im Bogenlauf ganz toll aus. Würde nur Sinn machen, wenn ein ganzer Bogen ersetzt werden kann und die Übergangsstücke in der Geraden liegen.
Bliebe behelfsweise (die unterschiedlichen Radien der verschiedenen Gleissysteme bestehen ja weiter) das "richtigen" Schienenprofile an den Enden unter Verzicht auf die letzte Schwelle so zu befeilen, das sie stramm in das Hohlprofil passen würden. Den Steckstift aus dem Hohlprofilgleis müsste man natürlich so ausgebaut bekommen, daß das Gleis danach auch noch verwendbar ist.
Also eigentlich - Restbestände von Hohlprofilgleis versuchen zu bekommen, oder wirklich das alte Zeugs gegen neueres ersetzen.
Grüße
echoo

Hallo smily,

bis vor ein paar Monaten hatte ich meinen linken Schattenbahnhof Karow auch mit altem Hohlprofilgleis aufgebaut. Der Übergang mit dem kurzen geraden(!) Gleisstück funktionierte gut, aber es gab öfter Probleme mit den alten Weichen. Vielleicht ist das auch für dich interessant und ein Ausschlusskriterium? Konkret blieben Serienloks mit flachen Spurkränzen z.B. Brawas V15 in den Herzstücken hängen, da sie dort zu tief einsanken und sich dann mit den Schienenräumern verhakten.

VG Martin

Moin Smily,

möglich ist nahezu Alles, die Frage sollte aber lieber sein, ob es Sinn macht?

Was planst du denn konkret?
Gedenkst du auch digital zu fahren?

Im Falle, daß die letzte Frage mit ja beantwortet werden sollte, dann kannst du dich gleich schon mal von den Weichen und Kreuzungen des Hohlprofilgleises verabschieden, denn ohne einen Umbau deiner Weichen und Kreuzungen in ,,Digitaltechnik freundliche Gleise," dann da gibt es zu beachtende Unterschiede zwischen der Beschaffenheit der Gleise, speziell bei Weichen aber auch bei Kreuzungen.

In analogen Bahnbetrieb können mal Kurzschlüsse vorkommen, diese stecken die meisten analogen Modelle problemlos weg, beim Digitalbetrieb hingegen, sind Kurzschlüsse jeglicher Art unbedingt zu vermeiden und es darf nie zu einem Abbruch des Datensignals kommen, was sonst einen Neustart des Dekoders zur Folge hätte, falls die Digitalzentrale nicht abschalten sollte und Schädigungen in den verbauten Dekodern hervorrufen könnte.

LG Ingo

Zitat von echoo im Beitrag #9

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Bliebe behelfsweise (die unterschiedlichen Radien der verschiedenen Gleissysteme bestehen ja weiter) das "richtigen" Schienenprofile an den Enden unter Verzicht auf die letzte Schwelle so zu befeilen, das sie stramm in das Hohlprofil passen würden. Den Steckstift aus dem Hohlprofilgleis müsste man natürlich so ausgebaut bekommen, daß das Gleis danach auch noch verwendbar ist.

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