ich bin neu im Forum und komme gleich mit Fragen. Gut eingepackt ist meine Märklin H0-Anlage. Zu 60% sind das analoge Züge. Der Rest ist digital. Insgesamt 60-70 Loks/Triebwagen usw. Ich beabsichtige vorläufig sowohl analog, als auch digital zu fahren. Natürlich nicht zusammen. Die Weichen/Signale werden digital gesteuert, weil ich mir den Kabelkram sparen möchte. Die Weichendecoder (Märklin 74462) werden direkt in das Gleis eingebaut. Weichenlaternen plane ich nicht einzubauen.
Die Weichen/Signale plane ich mit einer neuen MS2 zu steuern. Die digitale Stromversorung für die Weichen/Signale möchte über eine Ringleitung direkt aus der MS2 entnehmen (nicht vom Gleis). Den Fahrstrom entnehme ich aus einer zweiten MS2-Ringleitung. Sobald ich analog fahre klemme ich die zweite MS2 ab und verwende einen 66741-Trafo.
Jetzt eine Frage an die Experten: Funktioniert das so, oder gibt es evtl. andere einfachere Wege?
willkommen im Forum. gehen sollte es, aber: Warum nimmst du 2 MS2? Nimm doch einen Booster dazu, dann hast du eine 2. Stromkreis, aber nur eine Steuereinheit.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
natürlich nimmt Dir die digitalisierung der Weichen eine Menge Verdrahtungsaufwand ab. Bedenke aber bitte auch, daß man mit einer MS2 gleichzeitig immer nur auf 2 Weichen den direkten Zugriff zum Schalten hat. Daher wäre es eigentlich schon sinnvoll, eine zweite MS2 nur zum Schalten der Weichen zu nehmen, da man, wenn man im Weichenmodus ist zwar eine Lok regeln, aber keine F-Tasten betätigen kann.
Aber, wenn man richtig Betrieb machen will, ist das doch irgendwie eine Bremse. Bei analogem Betrieb mit einem ( vielleicht auch selber gebauten ) Tastenstellpult immer ein schnelleres Schalten der Weichen möglich.
Zitat von Horst49 im Beitrag #1Die Weichen/Signale werden digital gesteuert, weil ich mir den Kabelkram sparen möchte. Die Weichendecoder (Märklin 74462) werden direkt in das Gleis eingebaut. Weichenlaternen plane ich nicht einzubauen.
Weichendecoder usw. sollte man nie direkt an die Gleise anschliessen, weil es damit häufig zu Problemen kommt. Um Weichendecoder anzuschliessen, ist es immer besser, eine eigene Zuführung zu machen, z.B. via eines primär für die Weichendecoder verwendeter Booster. So bekommen die Weichen über ein stabiles "Netz", bestehend aus mind. 0,75mm2 dicken Litzen, ihre Schaltbefehle. Das funktioniert immer zuverlässig.
An einer kleineren temporären Anlage mit Trix-C Gleisen, 1 Bahnhof mit 4 Gleisen und 8 Weichen, habe ich die Schienen für die DCC Weichenbefehle verwendet. Der eigentliche Schaltstrom mit AC kam von einem älteren 16V AC-Conradtrafo. So konnte ich die Zuleitungen von der Zentrale zu den beiden Weichendecodern LoDi-83-AC mit DCC-Spannung ersparen. Das sind kleine Distanzen und somit hat das auch problemlos funktioniert. Gefahren wird da mit der Piko-Startpackzentrale und zwei Piko Smartcontroller-Handregler light. Vom Laptop aus habe ich mit iTrain nur die Weichenstrassen gestellt. Dazu war ein Uhlenbrock-USB-Loconet Interface mit dem Laptop und der Piko Smartbox light. Auch das funktionierte vor kurzem während 9 Stunden an einem Modellbahnertreffen.
An meinem H0m Anlagenteil kommen LoDi-Digitalkomponenten zum Einsatz. Da habe ich einen Boosterausgang allein für die DCC-Befehle für die LoDi-Servoweichendecoder eingerichtet. So bekommen die Decoder einwandfreie Befehle zum Schalten. Ein 16V AC-Trafo versorgt die Decoder mit Strom für den Betrieb. Da nie alle Decoder gleichzeitig schalten, reicht da ein Trafo für sehr viele Decoder.
Ob man LoDi, Märklin, Stärz, Piko usw. Systeme verwendet, der Anschluss von Weichen bleibt sich immer gleich oder fast identisch. Weichendecoderbefehle vom Gleis abnehmen ist und bleibt eine unsichere Sache, natürlich abhängig von den Längen der Leiter (Querschnitte!). Bei vielen Systemen gibt es auch sep. Busse, um Weichen zu schalten oder Besetzt Meldungen zu übermitteln. Bei LoDi gibt es sowohl auch, d.h. einen Ethernetbus zum Schalten, einen Ethernetbus zum Melden und einen Ethernetbus zum Fahren mit Boostern. Schalten kann man aber auch direkt über DCC (bei meinen mobilen Anlagen mit Trix-C oder Tillig-H0m Bettungsgleis). Da ist und bleibt man also sehr flexibel, auch kombiniert.
Freundliche Grüsse
Gian
Windows 11 Pro 64bit, Windows 10 Pro 64bit iTrain (seit 2011) 5.1.2-b207 Pro JAVA 64 bit von Bellsoft AnyRail Planungssoftware H0: Stärz ZS2+32, Fahren mit reinem DCC, Schalten/Melden mit SX H0m & Testkreise: LoDi (Lokstoredigital), Fahren mit reinem DCC Temporäre Aufbauten: Piko Smartbox light mit Loconet Roco WlanMäuse direkt m. Lodi & ZS2+32 (21.08.2022)
es ist immer richtig, den Schaltstrom für die Weichenantriebe von der Zuführung der Steuersignale (Digitalstrom) zu trennen. Die Leitungen für den Schaltstrom sollten dann auch ausreichend dimensioniert sein, um ein sicheres Schalten der Magnete zu ermöglichen.
"Dicke" Leitungen für den Steuerstrom sind dagegen unnötig.
Warum dennoch nicht die Schienen verwenden?
Weil auf diesen "Leitungen" Störungen durch die Motoren aufgeprägt sein können und ein sicheres Schalten u.U. nicht gegeben ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BJA im Beitrag #7"Dicke" Leitungen für den Steuerstrom sind dagegen unnötig.
Das sehe ich nicht so und da verlasse ich mich allein auf die Physik und die Ratschläge der Fachleute. Abgesehen, dass 0,75 mm2 noch nicht so dick ist.
Freundliche Grüsse
Gian
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hängt immer davon ab, was man als Steuerstrom definiert. Ist es nur das Digitalsignal und einige Decoder, Weichen oder Formsignale, die auch nur Kurzschalter sind ist das OK. Hängen dann aber vielleicht alte Lichtsignale, Funktionsmodelle oder Hausbeleuchtung dran, kann sich das summieren. Nicht umsonst haben einige Decoder Einspeisung für Fremdstrom. Und dann sollte man noch beachten das insbesondere Ältere S88 Rückmelder Masseempfindlich sind, hier solle dann 1,5mm² als Masseschiene das mittel der Wahl sein...
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Steuerstrom ist definiert als der Strom, der rein zur Ansteuerung dient, dies im Gegensatz zum Laststrom.
Ein gutes Beispiel ist ein Relais: Der Strom für die (hochohmige) Relaisspule wäre der Steuerstrom, der über die Relaiskontakte der Laststrom
Bei den Decodern haben wir neben dem reinen Steuersignal meist auch den Anteil zur Versorgung des Decoders selbst, aber nicht der Last bei separater Versorgung.
Der reine "Decoderstrom" bewegt sich im Milliampere-Breich.
Die Last können jetzt Magnete, Motoren, Lämpchen. LED usw. sein.
Eine Magnetspule kann z.B. schnell 1 Ampere "ziehen", wenn ich nur kurzzeitig.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Und du glaubst das ein 08/15 Modellbahner den Unterschied so auffasst? Deshalb meine Frage, was man definiert. Dummerweise ist ein (DCC) Digitalsignal ein Mix aus Steuersignal, Steuerstrom und Leistungsübertragung, je nachdem wie man es aufbaut. Ich behaupte mal, dass die meisten Modellbahner alles, was nicht zum Lok fahren ist, mal ganz einfach als Steuerstrom oder Steuerung bezeichnen.
Solange ich nur die Decoder sehe, und keine großen Pufferschaltungen habe, wird man den Decoder mit 10mA ansetzen können, um auch ältere oder komplexere Decoder abzudecken. Aber wenn der Ausgang beschaltet wird, sieht das anders aus, und das wird nicht gesehen und ist tückisch, weil eine Überlast ggf. das Digitalsignal stört, was dann schwer zu diagnostizieren ist.
grüße
Ralf
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die AW war für dich und du scheinst mir kein "08/15 Modellbahner" zu sein, oder?
Und Gegenstand hier ist m.E. ein Weichendecoder und kein Lokdecoder.
Die Frage ist dann auch, was mit dem Digitalsignal gemacht wird. Versorgt das "nur" einen Weichedecoder mit externer Versorgung, dann ist es auch vorwiegend Steuerstrom und nicht Laststrom.
Bei einem Lokdecoder ist es dagegen vorwiegend Laststrom.
Aber schon richtig, ist jetzt vorwiegend was für E-Tech Nerds.
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Steuer- und Fahrstrom trennen
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19.05.2022 19:43
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