Hallo, ich bin Markus und seit einigen Jahren am Überlegen, wie ich das Thema Modelleisenbahn wieder beginne. Nach langjährigem Studium der einschlägigen Literatur ist für mich das Thema ganz klar festgelegt: Punkt-zu-Punkt-Betrieb auf einer Nebenbahn der DB in Fast-Thüringen (). Keine Achterbahn, keine Paradestrcke, kein Automatikbetrieb und kein Faller Car-System (na gut vielleicht ein Bus, der die Schüler vom Zug zur Schule fährt).

Nachdem ich zwar in der Vergangenheit hier immer mal wieder mitgelesen habe, aber mich erst jetzt registriert habe, darf ich noch keine Links posten und ich werde euch die Beschreibung nebst ein paar Bilderstrecken zur Einstimmung in die Welt dieser verschlafenen Nebenbahn erst in ein paar Tagen nachreichen können. Bis es soweit ist, müsst ihr euch mit dieser stukturierteren Beschreibung zufrieden geben:

1. Titel

Mit Holz und Schotter durch das Hufsteintal:
Tannenrode auf 3,9m x 0,6m

2. Spurweite & Gleissystem

H0, Tillig Elite evtl. ergänzt mit Weinert

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon

Der Raum ist meine Kellerwerkstatt mit 3,9m x 3,3m. Eine Tür, keine nennenswerten Fenster. Raumhöhe durchgehend 2,2m.

http://82.139.198.86/raum.png

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)

An der Wand entlang mit Erweiterung auf mobilen Segmenten in die Raummitte hinein.

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

Fest: 3,9m x 0,6m, alles oberhalb von 0,9m, darunter sind Schränke und Werkzeuge. Die Schränke sind 90cm hoch und als Anlagenunterbau gedacht (sie sind frisch gebaut und nach oben hin offen, d.h. da muss sowieso was drauf). Die Werkbank muss frei und zugänglich bleiben. Theoretisch kann man sie zum Hantieren mit Zugkassetten verwenden, dafür müsste ich sie aber freiräumen . In einer späteren Ausbaustufe könnte man auch den Raum über den Schränken, also über dem Bahnhof, für eine zweite oder sogar dritte Ebene verwenden, wenn ich irgendwann genug Zeit finden konnte, den bestehenden Raum vollzubauen.

Temporär: Der Rest

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn

Hauptsächlich Modellbahn. Meine Kinder verladen auch gerne mal Ladung auf Güterwagen und fahren die dann weg. Vielleicht muss ich irgendwo ein Kindersegment einplanen.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

Nebenbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

600mm (absolutes Minimum, besser 700-800mm)/450mm

4.4 Maximale Steigung

Limitiert durch die Betriebssicherheit. Die V100 darf auf der Strecke nur knapp 500t ziehen, da ist dann bei Schotterzügen manchmal Doppeltraktion gefragt.

4.5 Maximale Zugslänge

1400 mm

Typisch sind 211 mit 2 n-Wagen im Personenverkehr. Schotter und Holzzüge wirken leider erst so richtig, wenn man die Wagenanzahl nicht auf den ersten Blick bestimmen kann, also eher 7+ Eanos oder Fcs für Ganzzüge. Die Strecke hat Steigungsabschnitte bis 45 Promille und kurze Bahnhöfe, deshalb ist mehr sowieso kein Thema.

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)

100mm/600mm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang

Minimale Durchgangsbreite 500mm

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene

110cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard

Entweder FY, ca. 4 Gleise oder Zugkassetten.

4.10 Oberleitung ja / nein

Ich hätte schon Spaß daran, eine 151 mit zwei Silberlingen oder eine kurzen Zug mit 141 fahren zu lassen, das passt aber leider nicht in die gewählte Region, deshalb nein. Ich habe überlegt, die Anlage deshalb an den Alpenrand zu verlegen, in H0 muss ich da allerdings immer an Noch-Fertiggelände, Grasmatten und Plastiktannen denken. Also nochmal nein. Auf Segmenten/Modulen sowieso schwer zu realisieren: Ein drittes Nein.

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital

Digital, keine Zugbeinflussung, der Lokführer muss den Zug anhalten, wenn das Signal Hp0 zeigt oder der Fahrplan einen Halt erfordert.

5.2 Steuern analog oder digital

Ich strebe ein Stellwerk mit echter Signalabhängigkeit an. Bedienung über Schubstangen vom Anlagenrand aus und Abhängigkeiten über ein Schlüsselwerk wäre cool. Aufgrund der Anzahl dafür notwendiger Schlösser ist das aber wahrscheinlich doch nicht praktibel.

5.3 PC-Steuerung

Nein

6. Motive
6.1 Epoche

DB IV/V (1990-1996, Ausreißer erlaubt)
Silberlinge, Mintlinge, ozeanblau/beige, Altrot und Orientrot aber kein Verkehrsrot

6.2 Bahnhofstyp(en)

Durchgangsbahnhof/Endbahnhof/Spitzkehre, das ergibt sich aus der Raumsituation

6.3 Landschaft

Mittelgebirge, Wald, genauer: oberfränkisches Zonenrandgebiet

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)

- Dörflich
- Fabrik (eine) angeschnitten/Relief
- Holz
- Schotter

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)

Nein.

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge

- V60
- 211
- 290
- 628
- 232
- n-Wagen

401, 112, 141, IC-Wagen, Doppelstockwagen...

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

http://82.139.198.86/idee1.png

Der Gleisplan zeigt was mir bisher so ungefähr im Kopf herumschwebte. Dich großen Buchstaben erlauben eine Referenzierug zur Diskussion von Teilbereichen der Strecke. Der Gleisplan ist nicht ganz das Wahre (betrieblich nicht optimal, die Gleise an denen man hantieren muss sind im Hintergrund, statt vorne), der optische Gesamteindruck gefällt mir aber. Ursprünglich hatte ich vor, den Plan nach Anpassungen des Gleisplans aber nicht des Gesamtlayouts so umzusetzen, aber mittlerweile denke ich, dass bei der Raumsituation doch mehr möglich ist. Dazu habe ich noch einige Ideen im Kopf, die werde ich in den nächsten Tagen vorstellen.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt

Ich mit gelegentlicher Unterstützung durch meine (zwei) Kinder

7.4 Budget

Bei Bau des Hauses habe ich explizit auf den 35m² Modellbahnkeller für 20k€ extra verzichtet. Das muss ich jetzt nicht unbedingt wiedergutmachen. In Summe brauche ich am Ende vermutlich weniger Weichen als ein mittelgroßer Schattenbahnhof, insofern ist das Budget kein Thema.

7.5 Zeitplan

Der Weg ist das Ziel. Ich möchte die Strecke Stück für Stück auf- und auszubauen. Also klein anzufangen und den ersten Teil gleich betriebsfertig zu machen und auch die Landschaft auszugestalten. Der Plan ist, möglichst schnell in die Sperrholzphase für das erste Segment zu kommen damit der erste Betrieb starten kann.

8. Anhänge

Heute keine mehr. Weiteres in den nächsten paar Tagen.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

vom Grundsatz her finde ich das ganz gut. Du hast dir offensichtlich schon länger Gedanken gemacht und bist einigermaßen gut in freiwilliger Selbstbeschränkung, das macht vieles einfacher und "machbarer". Was mir spontan einfällt:

Ich würde die Bahnhofsgleise etwas schrägstellen, nicht genau parallel zur Plattenkante legen. Das sieht gleich viel besser und natürlicher aus.

Was mir nicht gefällt, sind die merkwürdigen Verschwenkungen an den Zufahrtsgleisen zu den Gütergleisen und zur Fabrik. Die sehen sehr unnatürlich aus. Flachere Weichen und Kreuzung würden da sicher besser aussehen, wenn verfügbar. Falls das wegen fehlender flacherer Kreuzung nicht geht, alternativ die Güterbereiche etwas weiter in die Mitte rücken, so dass die Rechts-Links-Schwenker in den Zufahrten wegfallen können.

Du hast keine Ausziehgleise, sondern musst über die Streckengleise rangieren. Das ist für so eine Nebenbimmelbahn in der Provinz auch vollkommen o.k. und angemessen. Aber deine beiden Esig stehen auch deshalb viel, viel zu nah an den Einfahrweichen.

Du brauchst ja erst mal eine gewisse Länge bis zur Rangierhalttafel vor der Weiche für die zu rangierenden Fahrzeuge und dann noch den Gefahrpunktabstand zwischen dem Einfahrsignal und der Rangierhalttafel obendrauf. In der Regel beträgt letzterer 200m, minimal 100m, die Verkürzung auf 100m wäre bei deinem Gleisplan unzulässig, weil zu dicht darauf weitere Gefahrpunkte folgen. Maßstäblich bräuchtest du also ca. 2,30m Abstand vom Esig bis zur Rangierhalttafel.

Aber selbst wenn du das dramatisch auf ein Drittel verkürzt, mit etwas freiem Gleis vor der Weiche bis zur Rangierhalttafel für die rangierenden Fahrzeuge selbst bist du mit dem Esig zumindest links definitiv weit außerhalb des dargestellten Bereichs, wenn das auch nur entfernt vorbildähnlich werden soll. Das Einfahrsignal müsste mindestens 2m, besser 3m vor der Einfahrweiche stehen, wenn das einigermaßen realistisch aussehen soll. Eigentlich ist selbst die Rangierhalttafel im sichtbaren Bereich kaum mehr unterzubringen. Aber das Esig auf keinen Fall direkt vor der Weiche, das ist komplett unrealistisch.

Rechts könntest das mit alle Hühneraugen zugedrückt vielleicht gerade eben so an den Rand des dargestellten Bereichs am unteren Ende des Anlagenschenkels stellen, wenn es denn unbedingt ein Esig geben soll. Aber das wäre auch schon schwer komprimiert...

Wieso ist der linke Schenkel eigentlich so merkwürdig nach innen versetzt? Heizkörper an der Wand?

Viele Grüße
Andreas

Moin Markus,
Dein Konzept finde ich super.
Bei den "Verschwenkungen" und den Signalen bin ich bei Andreas.
Bei den Bahnsteigen würde imho ein Hausbahnsteig an Gleis 1 + max. ein Schüttbahnsteig an Gleis 2 genügen.
Und selbst der Schüttbahnsteig wäre für einen Dorfbahnhof schon fast too much bzw. wäre in Epoche IV/V wahrscheinlich komplett verkrautet.

Bin gespannt auf deine weiteren Ideen.

Grüße
Frank

Moin zusammen,
eines vorweg: Ich kenne mich mit den Vorschriften (DR/DB) überhaupt nicht aus!!! Mir fiel zu der Thematik Abstand Signal und Halttafel nur ein Foto "meines" Bahnhofs Malchow (Meckl.) aus dem Jahr 1988 ein. Dieses Foto ist im Modelleisenbahner 6/90 S.19 (Bild 4) zu sehen und der Abstand erscheint mir deutlich kürzer als 100m. Gab es da sowas wie Bestandsschutz nach älteren Regeln o.ä.?

VG Martin

Hallo Martin,

keine Ahnung, wie das bei sowas mit Übergangsfristen und Bestandsschutz ist. Sicher gibt's sowas, weil man ja nicht alles über Nacht umbauen kann.

Ich bezweifle allerdings, dass die Abstände früher deutlich kürzer waren. Die Geschwindigkeiten waren zwar niedriger, dafür waren aber auch die Bremsen viel schlechter als später... So ein Zug braucht nunmal einfach etwas Weg, bevor er steht, und das war früher nicht anders.

Ich habe hier einen Plan von Hasel an der Wehratalbahn von 1922. Auch damals war der Abstand von Esig zur Rangierhalttafel auf beiden Seiten schon 200m. Und das war noch nie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, sondern eine ganz normale Nebenbahn.

Bei der TU Dresden gibt's interessantes Lesefutter zum Thema Abstände / Positionierung von Signalen, in diesem Fall Reichsbahn in der DDR.

Viele Grüße
Andreas

Ich habe euch ein paar wichtige Details vorenthalten. Der Plan entspricht so ungefähr dem, was die letzten Jahre vor meinem geistigen Auge hin und hergeschwebt ist. Um das jetzt endlich mal festzuhalten, habe ich ihn neulich mal eben mit Piko-A-Gleis zusammengeklickt, obwohl beim Bau Tillig-Gleise zum Einsatz kommen sollen. Mit denen lässt sich aber nicht auf die Schnelle was zeichnen, weil es von Tillig keine fertigen Weichengegenbögen gibt und man ewig am Flexgleis hin- und herschieben ist, bis das halbwegs vernünftig aussieht. Daher kommt auch der komische Abstand von der Wand, ich hatte einfach keine Lust, den Banhof nochmal auf allen Gleisen zu verlängern.

Mit den Einfahrsignalen habt ihr natürlich recht, der Abstand ist weder vorbildgerecht, noch kann das Rangieren im Bahnhof so funktionieren. Aber maßstäblich muss es am Ende nicht sein. Es muss nur plausibel aussehen.

Die Bahnsteige sind Schüttbahnsteige. 2 Stück, weil dort zweimal am Tag Personenzüge kreuzen.

Aber: Der Plan ist eine Skizze. CAD nur weil es schnell geht und weil mir die Erfahrung fehlt, das mit Bleistift zu zeichnen (Weichenlängen, Gleisabstände etc.). Der Plan ist sozusagen meine Baseline. Nach kleineren Änderungen am Bahnhofsgleisplan baubar, ohne in einer betrieblichen Katastrophe zu enden. Ich bin aber noch nicht so ganz zufrieden mit dem Streckenlayout durch den Raum und immer noch am Probieren, ob sich durch Anpassungen am Konzept noch mehr aus dem Raum rausholen lässt. Der Bahnhof ist im Moment ein Durchgangsbahnhof. Ich könnte mir aber auch eine Spitzkehre vorstellen.

Viele Grüße
Markus

Moin,

womit planst du denn? Ich nehme immer eine weitere Weiche, baue damit eine Gleisverbindung und baue dann ein Flexgleis dran. Dann wird die Weiche gelöscht und die Verbindung automatisch mit einem Flexgleis verbunden. Das passt eigentlich perfekt. Ich nutze RailModeller Pro.

Ansonsten: Bahnhof schräg zur Anlagenkante setzen, GS und LR aus Gleis 3 nach rechts verlängern. Oder du legst zu Gleis 3 ein paralleles Gleis von dem du nach rechts zum GS gehst und links zur Fabrik.

Marc

Der Trick mit der temporären Weiche ist gut. Ich nutze Anyrail (die Demoversion), damit müsste das auch funktionieren.

Zitat von Sinter im Beitrag #7

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Ansonsten: Bahnhof schräg zur Anlagenkante setzen, GS und LR aus Gleis 3 nach rechts verlängern. Oder du legst zu Gleis 3 ein paralleles Gleis von dem du nach rechts zum GS gehst und links zur Fabrik.

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Servus Markus,

tolle Planung, da beteilige ich mich gerne! Als aller erstes: kannst du den Plan anhängen? Ist doch mit Anyrail gezeichnet, oder?

Baldigst mehr,

Patrick

Also, jetzt geht's aufi. Anbei mein Planungsvorschlag: alles ist mit Peco Code 75 geplant, zum Einen, weil das hervorragend mit dem Weinert-Gleis kompatibel ist, und der Fadenersteller dies ja evtl. nutzen will, zum anderen, weil mich Tillig mit seinen total krummen Gradangaben etc. mich regelmäßig zum Elch werden lässt. Freilich liesse sich der Plan mit leichten Modifikationen auch mit Tillig Elite umsetzen.

Den Güterschuppen habe ich nahe ans EG herangerückt. Die Ladestraße habe ich nicht eingezeichnet, ist aber bei den zwei Abstellgleisen angedacht. Ein roter PKW parkt schon dort und wartet auf die Rampe...
Man hätte den Güterbereich durchaus hinter das EG legen können, aber bei einer Wandanlage wäre ein EG im Mittelgrund mit allen Gleisen davor evtl. schöner, gerade auch, wenn Kinderarme gelegentlich "durchgreifen" dürfen. Bei der Gleislage in der rechten Einfahrtskurve habe ich mich etwas vom Bf Brannenburg (Bilder 9 und 10) inspirieren lassen. Der liegt zugegebenermaßen an einer zweigleisigen Hauptbahn, aber wen schert's, es geht ja nur um kreative Ideen zur Gleisplangestaltung.

Der Fiddle Yard misst 2,1 m und fasst damit den längsten Zug, der noch in den Bahnhof passt. Das entspricht z.B. einer Ludmilla mit sechs 26,4-m-Wagen. Wenn man nur mal Züge kreisen lassen will, ist auch das möglich.

Ich könnte mir den Bahnhof hervorragend als fiktiven Ort an der Mittenwaldbahn vorstellen, da passt dann auch die Oberleitung ohne weiteres. In Oberfranken kenne ich mich nicht so aus, aber freilich wäre auch dort ein etwas eingekrauteter Bahnhof denkbar, der seine Blüte vor dem 2. Weltkrieg erlebt hatte, dann im Kalten Krieg in den Dornrößchen schlaf fiel und nun Anfang der 90er wieder zu großen Ehren gelangt, bis die ehemaligen Hauptstrecken zwischen Ost und West wieder saniert sind. Dann freilich wird der Bahnhof auf zwei Weichen und zwei Gleise eindampft und alle weiteren Anlagen geschleift werden. Mit etwas Glück reicht's noch für einen Yorma's oder Crobag, aber vom Charme längst vergangener Zeiten wird nichts übrigbleiben...



Soweit mein Vorschlag,

Patrick


Edit (29.01.2022, 10:28 h): Code "80" korrigiert zu "75"

Moin,

Zitat von croquy im Beitrag #10

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alles ist mit Peco Code 80 geplant, zum Einen, weil das hervorragend mit dem Weinert-Gleis kompatibel ist, und der Fadenersteller dies ja evtl. nutzen will

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Zitat von DL7BJ im Beitrag #11

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Moin,

Zitat von croquy im Beitrag #10

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alles ist mit Peco Code 80 geplant, zum Einen, weil das hervorragend mit dem Weinert-Gleis kompatibel ist, und der Fadenersteller dies ja evtl. nutzen will

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Code 80 ist doch H0e/N? Code 75 wäre doch vom Profil kompatibel zu MeinGleis.

Gruß
Tom

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Hallo Marcus

Ich habe mir auch mal ein paar Gadanken gemacht und habe Deine Idee mit der
Spitzkehre aufgegriffen.

Dabei bin ich auf die thüringische Strecke Schmalkalden-Brotterode gestoßen.
Um 1990 gab es noch Betrieb. Heute ist es da nur noch ein asphaltierter Radweg.
Hessen ist auch nicht weit weg. Es hätte durchaus auch die DB hier fahren können.

Die Strecke ist eine echte Gebirgsbahn mit Steigungen bis 1:33. Also sind kurze Züge
und Doppelbespannungen bei schweren Zügen sicher normal gewesen.

Auf dem großen Brett habe ich den Spitzkehrenbahnhof Kleinschmalkalden untergebracht.

Oberhalb von Kleinschmalkalden folgten noch zwei Stationen: Auwallenburg mit einer
Erzverladestation und einer Holzrampe, sowie der Endbahnhof Brotterode.
Guckst Du hier: http://www.gleisplaene.de/galeriedrei/galerie-b/
Die letzten zwei habe ich zu einem Bahnhof kombiniert und über dem Fiddleyard
angeordnet.



Mindestradius ist 600mm, Weichen von Peco, Bogenweichen von Tillig/Elite,
max. Steigung 1:33 (3%), max. Zuglänge 1,4m, Parallelgleisabstand 56mm (könnte
man auch auf vorbildgerechte 52mm verringern)

Abstand SO Fiddleyard - SO Wallrode 180mm, abzüglich Oberbau und Bahnhofsbrett
Wallrode könnte der lichte Eingriff ca. 150mm betragen.

Vielleicht gefällt Dir mein Vorschlag. Den von Patrick finde ich auch nicht schlecht. Wenn
man Züge fahren lassen will, ist das auch eine schöne Idee.

Fille Spasss und fröhliches Basteln wünscht
Urian

Der Anyrail-Plan darf ich noch nicht verlinkten.

Der Schritt weg von meinem ersten Layout (vergesst den Bahnhofsgleisplan fürs Erste) ist denke ich gut. So ganz davon überzeugt war und bin ich nicht, den gesamten Raum im inneren Bereich nur für einen Fiddle-Yard zu nutzen. Dafür ist der Platz eigentlich zu wertvoll.

Die Variante von croquy könnte man leicht abändern, mit einem kleinen Bahnhof parallel zum FY und beide durch eine Kulisse trennen oder man lässt die beiden Strecken auf zwei unterschiedlichen Ebenen enden. Auch wenn man so viel Gleis mit großen Radien auf wenig Platz unterbringen kann, bin ich (im Moment) nicht so überzeugt von der schlechten Zugänglichkeit des inneren Bereichs.

Urians Idee ist da hinsichtlich der Zugänglichkeit interessant und durch den betrieblichen Mehrwert der Spitzkehre. Die Bahnhofsgleispläne sagen mir nicht so zu, das lässt sich aber fixen. Einen Punkt wollte ich aber vermeiden. Nämlich die Darstellung eines Endbahnhofes. Dann könnte ich nämlich in 10 Jahren, die Strecke um einen Endbahnhof in der zweiten Ebene (an der Wand) ergänzen. Die zwei bis drei Wagen, die es bis zum Endbahnhof schaffen, müsste man dann mit Zugkassette händisch nach oben transportieren. Aus diesem Grund hatte ich im Kopf mal eine ganz ähnliche Anordnung durchgespielt, nur mit vertauschten Bahnhöfen, also die Spitzkehre auf dem Segment in Raummitte und ein Durchgangsbahnhof dort wo in Urians plan Schmalle liegt.

Noch eine andere Idee, die man mit sehr schmalen Segmenten gerade so realisieren könnte:
http://82.139.198.86/mehr_strecke.png

Markus

@Urian: sehr schöne Planung, das macht Laune!👍

@Micha: geiles Video, der Dostos schiebende Goldbroiler fetzt richtig!😎

@Markus: wenn's Spitzkehriges werden darf, geht da bei deinem Platz sicher einiges. Ein bisserl fühle ich mich auch an die Siebertalbahn, wie sie Otto Kurbjuweit geplant hat, erinnert. Meine Lieblingsspitzkehren sind Rauenstein (Thür.) und Bayrischzell (Bay.), ersteres dürfte auch bei deinen Platzverhältnissen machbar sein.

Patrick

Hallo Marcus

Schade, das Dir der Vorschlag mit der Spitzkehre nicht so zusagt. Ich finde solche Bahnhöfe betrieblich
sehr interessant und für die Moba bestens geeignet. Insbesondere für jene, die gern rangieren
und richtigen vorbildnahen Betriebsablauf darstellen möchten.

Eine Point to Point Anlage schafft solche Möglichkeiten natürlich auch. Eine solche habe ich da mal
nach Deinem Wunsch hier http://82.139.198.86/mehr_strecke.png nach mehr Strecke entworfen:



Mindestradius ist 600mm, Weichen von Peco, Bogenweichen von Tillig/Elite,
max. Zuglänge 1,4m, Parallelgleisabstand 56mm

Abstand an der Wendeschleife zu den benachbarten Brettern beträgt nur 40cm!
Da solltest Du schon von schlanker Statur sein. Ändern ließe sich das nur
mit Abstrichen beim Mindestradius und bei der maximalen Zuglänge.

Fille Spasss und fröhliches Basteln wünscht
Urian

@Urian: Das hast du falsch verstanden. Tatsächlich ist es so, dass das Gesamtkonzept aus deinem Plan Kleinschmalkalden mein Favorit ist. Die Variante mit mehr Strecke hatte ich vor langer Zeit schon einmal als nicht sinnvoll umsetzbar verworfen, vor kurzem ist sie mir erneut eingefallen und ich habe sie als (knapp) machbar eingeschätzt und deshalb hier noch einmal inden Raum geworfen. Nach genauer Überlegung geht es zwar technisch mit ausreichend Durchgangsbreite auf, wenn man das Bahnhofsegment am oberen rechten Rand auf 30 bis 40 cm verschmälert (andere bauen ganze Bahnhöfe auf 30 cm Breite). Der Außenbogen mit nur 60cm Radius geht aus optischen Gründen aber überhaupt nicht, jedenfalls nicht mit 26,4m-Wagen. Ich habe wirklich lange gegrübelt, aber auch ein Tunnel zum Verstecken der Kehre funktioniert hier nicht, weil das Auge den Zug zwar nicht sieht, der Kopf den engen Radius aber doch wieder ergänzen wird. Allenfalls eine harte Trennung mit einer Hintergrundkulisse quer durch die Kehre könnte funktionieren, so würde die Kulisse gedanklich eine Höhenzug auf deren einen Talseite die Strecke im Tunnel verschwindet um dann auf deren anderer Seite wieder aufzutauchen.

Insofern eben doch besser die Spitzkehre, die gibt betrieblich mehr her. Das Gesamtkonzept ist super, nur speziell der Bahnhof Kleinschmalkalden ist denke ich, für diese Situation nicht der richtige. Kleinschmalkalden ist der Typ von Bahnhof, bei dem Güteranlagen und Personenbahnhof hintereinander angelegt sind, dadurch wird der Bahnhof sehr lang. Interassanterweise ist hier der eine Streckenast genau dazwischen angebunden und auch der zweite so, dass ein Güterzug immer die Bahnsteiggleise mitbenutzen muss. Aber wie ich beim letzten Mal schon schrieb: Die Gleispläne der Bahnhöfe sind in diesem Planungsstadium noch nicht so wichtig. Erst muss ich mir darüber klar werden, wie die Strecke verlaufen soll. Ich bin im Moment dabei, auf Basis deines Planes zu überlegen, wie man den Verlauf der Strecke auf dem Zwischensegment verbessern könnte. Ich bin dabei aber nicht so schnell wie du, deshalb zieht sich das etwas hin.

Ich würde das Zwischensegment gerne schmaler machen, so dass darauf nur Strecke liegt. Das Verschwinden des unteren Streckenastes im Tunnel bereitet mir auch noch Sorgen. Das muss irgendwie versteckt sein oder so aussehen, als würden die Streckenäste in verschieden Richtungen führen. Daran bin ich noch am Tüfteln. Außerdem muss die untere Strecke ja in einem Schattenbahnhof oder besser in Zugkassetten enden. Das könnte entweder auf der Vorderseite oder auf der Rückseite passieren.

@croquy: Die Siebertalbahn geht mir auch immer wieder durch den Kopf, nachdem das blaue Buch seit ein paar Wochen wieder auf meinem Schreibtisch liegt. Rauenstein halte ich zu groß, bzw. ist es nach Anpassung nicht mehr wirklich Rauenstein.

Servus,

ich habe mich jetzt einmal an Rauenstein probiert. Geplant wurde mit Peco Code 75, alle sichtbaren Radien betragen mindestens 75 cm, im verdeckten Bereich sind es mind. 45 cm. Wenn man sehr strenge Maßstäbe anlegt, geht ein Bahnhof wie Rauenstein auch auf 6 m Länge nicht ins Zimmer, aber nachdem wir hier eh nicht nach H0fine-Kriterien planen, ist das m.E. schon machbar. Bei der Einfahrt habe ich mit Hosenträger geplant, so wie es beim Bf heute umgesetzt ist. Wählt man die historisch korrekte Einfahrt, wird's auf 3,90 m in der Tat verdammt eng. Insofern möchte ich Markus widersprechen, dass Rauenstein nicht mehr Rauenstein ist, wenn man's auf dieser Fläche umsetzt; ich meine, das geht. Ich habe verschiedene Varianten geplant, bei manchen ist auenstein in der Tat nicht mehr ganz so leicht zu erkennen.

Ansonsten ist eine Schattenbahnhof eingeplant sowie ein Gleiswendel, der mit weniger als 3,5% Steigung zu einem Endbf ca. 45 cm über SO des Schattenbahnhofs führt. Dieser Endbf ist nur angedacht, der Gleisplan steht symbolisch dafür, dass hier ein Bahnhof hin soll.

Also, schaut's euch mal an...









Gruss,

Patrick

Der Bahnhof Rauenstein gefällt mir sehr gut. Für eine plausible Umsetzung fehlt mir aber ca. 1 Meter. Ich denke Kleinschmalkalden liegt da eher in der richtigen Größenkategorie. Aber ich strebe ja ohnehin keine Umsetzung eines Vorlbildgleisplanes an (jedenfalls nicht zwingend), deshalb behalte ich den Hosenträger erstmal bei.

Ich habe mich heute mal etwas am Verlauf der beiden Streckenäste versucht. Ich stelle mir das ungefähr so vor, wie im Anhang dargstellt. Die Strecke nach oben verläuft im hinteren Bereich, damit sie die untere Strecke nicht verdeckt. Das Tunnelportal der unteren Strecke ist von einer Brücke und einem Geländeeinschnitt überwiegend verdeckt, damit sie gefühlt vom anderen Streckenast wegschwenkt.

Eine Gleiswendel kann ich mir nicht leisten. Die Segmente müssen bei Nichtbenutzung in einem Regal verstaut werden. Damit fallen zwar einige interessante Anlagenkonzepte weg, anderseits die Züge in einer Wendel eh zu lange unsichtbar.