Ich bin nun nochmal dabei meine Gleise besser zuverdrahten, da ich mir nun farbliche Kabel besorgt habe. Leider brechen ab und zu immer wieder Lötstellen ab und ich weiß leider nicht wie ich die Kabel bombenfest anlöten kann, da ich irgendwann nicht die ganzen Gleise samt Dekoration herausreißen und die Kabel nochmal anlöten möchte. Ich habe auch versucht sie unter der Platte anzukleben um die Bewegung, welche dann an die Lötstelld übertragen wird, abzufangen.
Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, wie ich die Kabel so an den Schienen verlöte und unter der Platte befestige, dass sie nicht abreißen?
Neusilber lässt sich meist gut löten, Stahlgleis (z.B. Märklin K-Gleis) nur schlecht bis gar nicht.
Ist das Gleis brüniert, muss die Brünierun entfernt werden, z.B. mit einem Glasfaserpinsel.
Ja nach Lötgut ist ein Flussmittel anzuwenden, mit dem mit etwas Übung auch Stahlgleise gelötet werden können.
Wenn Löststellen nicht halten, dann sind das sog. "kalte" Lötstellen, d.h. dass das Material (die Schiene) beim Löten nicht heiß genug und/oder nicht sauber genug war.
Der Lötkolben muss auch über ausreichend "Power" verfügen, sonst wird das nichts.
Dazu leider auch: Bringt man die Schiene auf Temperatur, so schmelzen gerne einmal die Schwellen weg.
Lange Kontaktzeiten wegen zu schwachem Lötkolben machen das Problem größer.
Dazu ein Tipp: Schiene links und rechts der Löststelle mit nassen Wattebäuschen kühlen.
Um diese Probleme zu umgehen, löte ich die Litzen von unten an die Schienenverbinder
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von Jan-Philipp Faust im Beitrag #1 Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, wie ich die Kabel so an den Schienen verlöte und unter der Platte befestige, dass sie nicht abreißen?
Ich hatte seinerzeit am Tillig Flexgleis am Schienenfuß die Eispeisung vorgenommen. Säubern, Lötpunkt setzen, Kabel punktuell auf den Lötpunkt anlöten - fertig! Nicht rechtwinklig biegen und an den Schienensteg löten! Sieht man selbst bei sehr guter Kaschierung und fällt negativ auf.
Vorher hatte ich natürlich geschaut, wo genau das Gleis liegen wird (kann man ja anzeichnen) und passend ein Loch in die Trasse gebohrt. Nun das angelötete Kabel in die Bohrung und das Gleisstück darüber befestigt (punktuell geklebt). In der Nähe der durchgezogenen Kabel, selbige auf eine Verteilerleiste gelötet und (bei uns Rot und Schwarz) der allgemeinen Verdrahtung zugeführt. Hat mehr als 15 Jahre gehalten.
Allerdings braucht man dazu einen passenden Lötkolben und -Station (um die Schwellen nicht zu braten) und etwas Lötkenntnis. Wenn alles paßt werden erst jetzt die Gleise eingeschottert und farblich 'verrostet'. Man sieht die Einspeisung nicht mehr - Ziel erreicht!
Viel Glück
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Zitat von E94 094 im Beitrag #4In aller Regel sind die Verbindungslaschen eine gute Alternative zu den Schienen, diese lassen sich in der Regel sehr gut löten
Aber nur, wenn die nicht wie bei Roco-Line aus Federstahl sind.
Wie Bernhard schon sagte, würde ich die Lötstelle vorab mit einem Glasfaserradierer reinigen, um Brünierungen zu entfernen. Ich habe zwei Lötkolben, einen mit 17Watt und einen mit 100Watt. Mit dem 17er bekomme ich Kabel nicht an die Gleise gelötet. Mit dem 100er problemlos. Man muss nur warten, bis das Lötzinn NEBEN dem Lötkolben von alleine auf die Schiene fließt, dann lötet das auch, weil die nötige Temperatur erreicht ist. Dauert bei mir schonmal eine Minute oder zwei. Nebenliegende Schwellen kann man mit einem nassen Küchenpapier oder Watterbausch kühlen.
Erstmal an einem Gleisrest ausprobieren. Eine gute Lötstelle hält die normalen Modellbahnbelastungen problemlos aus.
Edit: mir gefallen Schienenverbinder nicht, drum löte ich die Litzen direkt ans Gleis.
zur Ergänzung: Wenn es vom Schwellenrost her möglich ist, dann löte ich mit einem 40 Watt Lötkolben (100 Watt in Petto) die Litzen von unten an die Schienen und dann wie in #5 beschrieben.
Eine gut gemachte Lötstelle hält "ewig".
Zu den Schienenverbindern: Mache ich bei temporären Aufbauten. Allerdings: Ohne Verbinder muss man m.E. die Schienenstöße auch verlöten, sonst müsste man jedes Gleissstück getrennt versorgen, oder?
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Zitat von BJA im Beitrag #8 Zu den Schienenverbindern: Mache ich bei temporären Aufbauten. Allerdings: Ohne Verbinder muss man m.E. die Schienenstöße auch verlöten, sonst müsste man jedes Gleissstück getrennt versorgen, oder?
Ich fühle mich da jetzt mal angesprochen: Ja klar, ich versorge jedes Gleisstück. Das ist man, z.B. bei Bemo-Weichen eine Weile von der Straße.
Edit: Joa, Jan-Philipp, halt uns gern auf dem Laufenden.
Zitat von Lernkern im Beitrag #7Edit: mir gefallen Schienenverbinder nicht, drum löte ich die Litzen direkt ans Gleis.
Hallo, also wir machen das bei uns im Verein genauso, wir löten auch nur an der Schiene an, nicht weil uns das besser gefällt, aber es ist unkomplizierter, als an Schienenverbinder.
ja, die K-Gleise sind aus Stahl und die rosten, zumal mit "Rostbeschleuniger".
Ich verwende deshalb säurefreies Lötfett/Lötpaste. Wenn die Schiene heiß genug ist, kann die Lötstelle damit gelingen. Immer prüfen, indem am angelöteten Draht mit etwas Kraft gezogen wird. Ist es eine "kalte" Lötstelle geworden, löst sie sich (komplett) ab.
Neusilberschienen sind mir deshalb um einiges lieber, da kann ich auch die Schienenstöße verlöten und benötige keine Verbinder. Mit etwas Übung und Einschleifen mit dem Dremel sieht man die nachher kaum noch.
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ps: Und Litze verwende ich am Gleis grundsätzlich nicht, die ist mir insgesamt zu schlabberig. Einzelne Adern aus Fernmeldekabel (z. B. 4x2x0,6) sind da genau richtig. So ein Kabel ethält man u.A. im Baumarkt als Meterware. Gruß Dieter
Zitat von sommer-d. im Beitrag #13 Nach kurzer Zeit fangen z.B. Märklin K- Gleise an der Lötstelle an zu rostn. (eigene böse Erfahrung)
..es ging bislang um das Löten am Schienenfuß. Wie kommst du denn am Märklingleis an den Schienenfuß ran? Und selbst wenn, wieviel Platz bleibt da für die Lötspitze und dem Kabel der angelötet werden soll?
Zitat von sommer-d. im Beitrag #15Und Litze verwende ich am Gleis grundsätzlich nicht, die ist mir insgesamt zu schlabberig.
Nun, wenn man die Grundregeln beim Löten kennt und auch umsetzt, kann garnichts 'schlabberig' sein/werden! Und dein erwähnter Fernmeldekabel ist am Ende keine gedrillte Litze, sondern...?
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Ich habe nun die Fläche der Kabel welche an der Schiene angelötet sind, vergrößert und die Löcher mit Heißkleber zugeklebt um die Kabel zu befestigen, sodass sie nicht mehr verrutschen und sich auch nicht mehr lösen können
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Angelötetes Stromkabel hält an Schiene nicht
15.09.2021 16:18 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2021 16:19)
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: Ja klar, ich versorge jedes Gleisstück. Das ist man, z.B. bei Bemo-Weichen eine Weile von der Straße
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