Hallo, jetzt ernsthaft - auf welchem 3-Leiter Gleissystem soll die denn dann funktionieren bei 550mm Mindestradius - K-könnte zwar noch gehen, aber dann konsequent nur mit schlanken Weichen. Die RP25 Räder wären ein weiteres Problem, aber bei sauberer Gleisverlegung sogar beherrschbar.
Du hast genau 3 Möglichkeiten was US Bahn in H0 betrifft:
1. Du kaufst das was dein Systemlieferant Märklin an US Modellen im Angebot hat. Das wird alles einwandfrei und ziemlich problemlos auf den hauseigenen Gleissystemen laufen, einschliesslich der Küchentischtauglichkeit. Eine ziemlich entspannte Sache, wenn auch die Auswahl etwas eingeschränkt ist
2. Du kaufst Fremdfabrikate und versuchst sie mühsam umzubauen damit sie sich auf den heimischen Gleisystemen bewegen können. Radsätze passen nicht. Lokomotiven haben das falsche Stromsystem, in den allermeisten Fällen muß erst mühsam eine Befestigungsmöglichkeit für den Mittelschleifer gesucht und gefunden werden. Oft muß hier massiv Material weg gefräst werden. Antriebsachsen müssen stillgelegt werden. Haftreifenräder gibt es nicht. Und wenn man es doch irgendwie unter reichlichen Einsatz von Zeit, Geld und Aufwand geschafft hat, gibt es immer noch keine Erfolgsgarantie. Bei den den US Herstellern gibt es keine Vollkaskoversicherung für das Befahren von Küchentischradien und Steilweichen wie bei Märklin. Da heißt es große Loks = große Radien = schlanke Weichen. Nur diese. Viel Streß, viel Ärger, viel Aufwand, viel teuer und keine Erfolgsgarantie und erst recht keine Vollkaskoversicherung.
3. Man betrachte die Sache mit der US Bahn nüchtern. Man wird feststellen, daß zwischen den deutschen Bahnen und den USA ein ganzer Ozean ligt, nämlich der Atlantik und es keine Schienenverbindung zwischen den Systemen gibt. Wenn man wirklich ernsthaft an US Modellbahnen interessiert ist, kann man das als Neuanfang begreifen. Man macht im Modell auch genau das was beim Vorbild auch gegeben ist. Europa einschliesslich Deutschland auf der einen Seite des Ozeans und Amerika auf der anderen Seite und beide ohne Schienenverbindung miteinander. Als weitere nüchterne Konsequenz kann man den USA Modellbahnteil auch gleich mit den dafür vorgesehenen 2L Gleisen nach NMRA bauen. Und Dank des Normungsinstituts NMRA braucht man sich keinen Kopp mehr machen was zueinander passt. Egal welche US-Marke, Loks, Wagen, Gleise, alles passt problemlos zueinander. Da kommt kein Streß auf. Das ist eine ganz entspannte Sache und man hat eine fast unübersehbare riesige Auswahl.
Diesen Rat habe ich auch schon Anderen gegeben. Einige sind markentreu geblieben. Einige wollten nur die "allergößte Lok" für das eigene Gleissystem haben, die haben sie jetzt zwar, aber sie steht nur in der Vitrine weil sie trotz aller Umbaubemühungen auf der heimischen Anlage nicht fahrbar ist. Einige haben etwas daraus gemacht und sind begeisterte US-Bahner geworden.
Und man sieht hier, das Märklin eben eine Insellösung bleibt. Ich werde nie verstehen, was man z.T. verbohrt, am Pickelbahning gefressen hat.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Hallo. Baue eine Modulanlage mit C-Gleisen-werden jetzt einige die Nase rümpfen-aber die US Modelle laufen alle sauber auf dem C-Gleis,weil es von sich aus super genau ist. Es laufen einige Große Modelle - 9000er/ DD40/Challenger/BigBoy/Bayer Garrat/U 50/Gas Turbine / DD 35 / Cab Forward - alle umgebaut auf Wechselstrom. Meine Modulanlage hat ca.40 meter Länge-große Radien/ schlanke Weichen ( Radius 5 / gegenbogen der schlanken Weichen ),es ist eine Fantasieanlage mit US Motiven/US Gebäuden/US Fahrzeugen. Da ich schon ziemlich lang C-Gleis habe und ich die Gleise nicht mit viel Verlust verkaufen wollte,bin ich dabei geblieben. Finde es schade,das so viele über Wechselstrom ( sichere Stromverbindung ) und über das C-Gleis die Nase rümpfen. Aprpo : Kann auf meiner Anlage Wechselstrom oder Gleichstrom fahren-wir nur umgesteckt.Habe eine ECOS als Fahrzentrale. Leider hat keiner meine Frage beantwortet.Schade. Grüße an alle H0 Bahner-egal ob Wechsel-oder Gleichstromer.
Hallo Armin, dass Du keine genaue Umbauanleitung bekommen wirst, könnte auch mit der - wie soll ich formulieren - Einzigartigkeit Deines Anlagenbaus zu tun haben. Ohne Flexgleise ein Amerikathema in Angriff zu nehmen ist ambitoniert. Zudem musst Du also bei den von Dir verwendeten Modellen mit zwei Weichen auskommen (24711/24712), die mit ihren überhohen Mittelleitern z.B. jeden Umbeu einer Fleischmann D VI zum Scheitern verdammen. Deine Situation erinnert mich an einen Bekannten - AFAIK der Einzige der eine ganze Sammlung Micro-Metakit Lokomotiven auf einer 3Leiter Anlage einsetzt - nebei ist er wahrscheinlich Weichen Walthers bester Kunde.
Bei der Centipede solltest Du unter die vorderen Drehgestelle der Lokhälften den Schleifer unterbringen können, wenn die ECOS DCC beherrscht, sollte es auch keine Decoder Probleme geben - also Versuch macht kluch!
Gestatte, dass ich beim Thema "sichere Stromverbingung" durchaus nicht Deiner Meinung bin, was bringt der Mittelleiter, wenn Weichenherzstücke potentielfrei sind. mfg Thomas
Wenn die Spur nicht stimmt, wird es spätestens bei den Kreuzungsweichen heikel. Also unbedingt die Märklin Abmessungen einhalten. Im Video sieht man, wie die Drehgestelle aufgebaut sind. Wahrscheinlich macht es am meisten Sinn, wenn Du eines der zweichachsigen Drehgestelle für den Schleifer nimmst. Bei Luck (http://www.luck-radsaetze.de/) solltest Du passende Radsätze finden, wenn Du von RP25 weg willst. Ich nehme an, dass Du DCC Decoder verbaust? Dann sollte alles, was im Moment auf dem Markt ist und 1A Strom abkann ausreichen. Bei Sound solltest Du dann bei den US Deodern schauen.
ohne Dir zu nahe zu treten zu wollen, aber ganz ehrlich gesagt: Ganz nüchtern rational betrachtet den finanziellen Verlust durch den Verkauf der C-Gleise gegen gerechnet mit den Umbaukosten für die US Loks. Der Punkt ist ganz schnell erreicht wo die Summe der Umbaukosten den Verlust durch den Verkauf der Gleise überschreiten.
Die Kosten für die neuen US 2L Gleise sind hier nicht eingerechnet, weil erfahrungsgemäß der Verkaufserlös für die gebrauchten C-Gleise die Beschaffungskosten für die 2L Gleise decken.
Des weiteren besteht die Möglichkeit die vorhandenen Märklin C-Gleiselemente und Weichen auf 2L umzubauen. Das ist eine weitgehend kostenneutrale Möglichkeit welche nur einfache Arbeitsschritte wie das Entfernen von Drahtbrücken erfordert. Damit entfällt der Zwang 2L Loks mit Mittelschleifer auszurüsten müssen. Und wenn man dann elektrotechnisch etwas versiert ist, kann man die so umgebauten C-Gleise auch weiterhin für Loks mit traditioneller Stromabnahme durch Mittelschleifer nutzen.
Es besteht ideologiefrei und nüchtern betrachtet für den Einsatz von US Loks kein Grund diese auf die Insellösung Mittelschleifer umzubauen. Das gibt dann nämlich richtig Wertverlust.
Diese Brawa Lok aus einem Nachlaß ist wegen ihres Mittelschleifers nahezu unverkäuflich geworden. Und so wird es mit den umgebauten US Loks auch der Fall sein.
Ich habe mich damals selber vom System Märklin verabschiedet und es bis Heute nicht bereut. Die Abhängigkeit von nur einem Hersteller hat mich zu sehr eingeschränkt und ich stand damals vor genau den gleichen Problemem wie Du. Für mich war es die richtige Entscheidung gewesen da einen Schlußstrich zu ziehen.
Aber wie bereits erwähnt, Deine eigene Entscheidung.
Zitat von Atchison im Beitrag #8Diese Brawa Lok aus einem Nachlaß ist wegen ihres Mittelschleifers nahezu unverkäuflich geworden. Und so wird es mit den umgebauten US Loks auch der Fall sein.
Warum soll die Lok unverkäuflich werden? Im Zweifelsfall den Mittelschleifer demontieren und die Radseiten wieder stromtechnisch auftrennen. Abgesehen davon gibt es aber immer Interessenten an AC Fahrzeugen. Dass da etwas unverkäuflich werden würde wäre mir neu.
Zitat von Atchison im Beitrag #8Ich habe mich damals selber vom System Märklin verabschiedet und es bis Heute nicht bereut. Die Abhängigkeit von nur einem Hersteller hat mich zu sehr eingeschränkt und ich stand damals vor genau den gleichen Problemem wie Du. Für mich war es die richtige Entscheidung gewesen da einen Schlußstrich zu ziehen.
Warum bin ich von einem Hersteller abhängig. Ich habe Rollmaterial von bestimmt 15 verschiedenen Herstellern im Einsatz. Ich sehe da keine Abhängigkeit eines Herstellers.
Hallo, ich kann Ludwig und Dominik nur zustimmen, ich hab zwar K-Gleis gehabt, aber alles gut/sehr gut verkauft. Selbst meine Bedenken, umgebaute DC Loks auf eBay zu verschenken, haben sich nicht bewahrheitet. allerdings muss ich sagen, ich hatte relativ viele Reichsbahn (DDR) Loks, die es nicht als AC Variante gibt. Diese habe ich bei eBay verkauft und mir die entsprechende DC Variante wieder gekauft.
schönste Grüsse
Jens
H0 digital mit WinDigipet 2018 Pro mit Intellibox zum fahren und DCC-EX zum schalten DR/ČSD/MÁV
Warum soll die Lok unverkäuflich werden? Im Zweifelsfall den Mittelschleifer demontieren und die Radseiten wieder stromtechnisch auftrennen. Abgesehen davon gibt es aber immer Interessenten an AC Fahrzeugen. Dass da etwas unverkäuflich werden würde wäre mir neu.
...
Die Lok habe ich ich im Unterforum Biete etwa 8 Wochen lang angeboten. Keine Reaktion irgendwelcher Art => unverkäuflich.
Und wenn es so einfach wäre nur ein paar Drahtbrücken umzulöten hätte ich das schon längst gemacht. Nein, hier müssen die Kuppelradsätze isoliert werden. D.h. Lok fast total zerlegen um die Radsätze auszubauen, Räder von den Achsen, bei zweien davon exakt zentrisch und ohne Winkelversatz größere Bohrungen einbringen, Isolierbuchsen besorgen und die Räder absolut höhen- und seitenschlagfrei als auch mit exakten 90° Versatz der Kurbelzapfen wieder aufziehen. Das kann man machen, wenn man in der Lage ist das selber zu machen und die Arbeitszeit nicht zählt. Als Auftragsarbeit kann man es technisch zwar auch machen, aber die Umbaukosten übersteigen den möglichen Verkaufserlös.
Das Rollmaterial ist bei System Märklin nicht der Hauptgrund. Man ist auf Gedeih und Verderb auf die Gleiselemente des monopolistischen Systemanbieters angewiesen. Größte Einschränkung dabei sind fehlende Flexgleise was die Anlagenplanung in ein starres Raster zwingt. Und da die Modellfahrzeuge immer moderner und immer feiner wurden, konnte irgendwann das überkommene Gleissystem aus meinen Kindertagen nicht mehr mithalten. Zeit sich davon zu trennen um den Kopf frei zu bekommen für etwas Neues. Das war schon zur Zeit meiner Pubertät, irgendwann war die zu Ende und die Pickel verschwanden ...
Hallo Zusammen Armin fragte nach dem Umbau einer Lok. Er hat ein paar Inputs bekommen (sicher nicht die, die er sich erhofft hatte). Lasst uns jetzt bitte nicht diese Diskussion zum hundertsten Mal führen, ob man oder ob man nicht Märklin fährt. Mich hat damals die Gleisgeometrie und der Fremo zum Wechsel getrieben. Wenn Armin auf C-Gleis die US-Bahn realisiert, ist das doch ok. Er hat freude dran und es funktioniert für ihn. Gut ist.
Nicht jeder ist Vorbildorientierter Betriebsbahner und hat trotzdem das Recht auf gute und sachliche Antworten. Spielbahnen oder Teppichbahnen ist auch schön und hat seinen Reiz. Auch wenn ich für mich Betriebsbahner im Fremo bin, kann ich dass doch akzeptieren? Wenn jetzt nicht noch jemand eine Technisch gangbare Idee hat, einen Schleifer anzubauen ist dieser Thread - denke ich - fertig?!
Hallo. Endlich mal ein Modellbahner,der nicht gleich Wechselstrom "VERTEUFELT".Jedes System hat seine Vor- und Nachteile-beim Wechselstrom muß ich mir keine Gedanken machen wegen der Gleisverlegung ( Kehrschleifen ) kann einfach drauflosbauen. Meine AC geschichte ist über 20 Jahre alt-habe damals Märklinschienen geschenkt bekommen-bin seitdem dabei geblieben.Habe eine Anlage im Keller gehabt-ca. 4,5x4,5x2,5 meter.Zuerst Europäisch-bin dann vor ca.7 Jahrn auf USA umgestiegen-das Europäische Rollmaterial hat mein Sohn bekommen.Bin dann 2017 einem Modellbahnverein beigetreten -auch mit Modulanlage ( Gleich und Wechselstrom ) .Habe daraufhin meine Anlage abgebaut und eine Modulanlage angefangen.Wir möchte in nicht allzu ferner Zukunft ein Übergangsmodul bauen und unsere Anlagen auf Ausstellungen verbinden. Aprtpo Koste für den Umbau :habe viele Loks bei Ebay ersteigert-auch Bastlermaterial-da sowieso ein Decoder eingebaut wird ( brauch ich bei 2L loks auch ) muß ich nur den Decoder ( ESU ) und den Schleifer rechnen. Wenn ich sehe was 2L Gleise inzwischen Kosten, komme ich beim Verkauf vom C-Gleis nicht gerade Billig davon ( habe ca. 40 Elektrische Weichen ! ).Also bleibe ich bei meinem C-Gleis,allen widerständen zum Trotz ! Wenn jemand interesse an Bildern hat ,soll ersich bei mir melden ( smirlyae@aol.com ) Grüße an ALLE Modellbahner vom Bodensee.
ich würde mich freuen, mal was von deiner Anlage zu sehen. Wäre doch auch schön, wenn andere das sehen könnten. Also keine falsche Scheu, erstelle ruhig dafür einen Thread.
Grüße an den Bodensee Sven
3-Leiter frei Schnauze; 2-Leiter Regel- und Meterspur
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Fahrzeugumbauten und Eigenbauten
»
Umbau auf Wechselstrom H0
Thema drucken
15.05.2021 20:41
Antworten
