bei mir fallen immer wieder Bastelarbeiten an, bei denen eine Modellbau-Fräse angesagt wäre. Bisher habe ich mir immer beholfen, indem ich Bastel-Freunde gefragt habe, mir mit windigen Konstruktionen beholfen habe oder das Thema unerledigt vor mir herschiebe. Gesucht ist eine manuell geführte Fräse, die hinreichende Qualität ermöglicht und so handlich ist, dass sie auch mal weggeräumt werden kann, wenn ich sie nicht brauche. Die Anschaffungskosten sollen im Hobbybereich liegen.
Aktuell machen will ich folgendes: Lokrahmen ausfräsen für Sound-Decoder,-Schienenprofile fräsen, Teile anpassen... An Material soll bearbeitet werden können: Messing, Alu, Neusilber, Weißmetall und Kunststoff.
Anfragen bei Tante Google fokussieren eigentlich nur einen Anbieter, nämlich Proxxon, oder habe ich etwas übersehen? Dabei reicht das Spektrum von der Microfräse MF70 über die Feinfräse FF230 bis hin zur Feinfräse 500. Wie sind Euere Erfahrungen - Welche der Maschinen eignet sich für meine Vorhaben? Was ist denn eigentlich genau der Unterschied zwischen den Maschinen? Gibt es Alternativen, die ich übersehen habe?
PS: Wenn das Thema schon an anderer Stelle ausgewalzt wurde, bin ich über einen Hinweise dankbar - dann müssen wir hier nicht noch einmal anfangen. Mir ist allerdings nichts aufgefallen.
Danke schon mal vorab für Eure Unterstützung Viele Grüße vom Ammersee Armin
also entweder stehe ich auf der Leitung oder Du meinst etwas anderes. Kannst Du mir ggf. genau sagen, welchen Faden Du meinst? Wir geht es um den konkreten Vergleich der 3 von Proxxon angebotenen Fräsmaschinchen + ggf alternative Firmen.
Ich klink mich mal mit ein, weil mich das Thema durchaus interessiert. Grundsätzlich aber eines zum Thema Proxxon. Die machen durchaus gute Werkzeugkästen, aber was Elektrowerkzeuge angeht, haben sie meine Aufmerksamkeit nicht mehr!!! Falls du mit dem Gedanken gespielt hattest, dir nen Microfräse anzuschaffen... Vergiss es! Das ist der gleiche Schmuu, wie die 12v Geräte ala "Dremel" usw. Das hält nicht von 12 bis Mittag. Die Lagerführung der Frässpindel ist für deine Arbeiten nicht ausgelegt. Mit der kannst du viell. Kunststoff oder Holz fräsen, aber keine Metallrahmen. Als absolutes Minimum würde ich zur Feinfräse raten,...aber eigentlich nicht wirklich, weil du von anderen Herstellern für das Geld mehr bekommst. Bei Proxxon zahlst für den Namen.
MFG Andy, der im Keller ne 15T€ CNC-Fräse hat, und sie nicht nutzen kann, weil er zum Programmieren zu dumm ist, und die Fräse keine Handbedienung hat.
Hallo Armin , Wenn Du wirklich was vernünftiges suchst musst Du richtig Geld in die Hand nehmen . Für 1 oder 2 vernünftige Fräsmotoren , Fräsständer BFB 2000 und 1 mindestens 35cm x 15cm großer Kreuzkoordinatentisch Wabeco K 400 kommst Du locker auf 1000 Euro . Aber dann hast Du wirklich etwas gutes für all Deine Arbeiten . Die einfachen Handfräser von Proxxon und Dremel taugen wirklich nur für Holz und Kunststoff . Der BFB 2000 ist übrigens der einzige Fräsständer der zum Normalem senken noch zusätzlich über einen Feinvortrieb verfügt . Einen normalen Bohrständer kann Mann zum Fräsen auch nicht benutzen , der klappt dann zur Seite weg . Für einen ganzen Lokrahmen oder ein ganzes großes Wagengehäuse sind die Tische von Proxxon auch zu klein . Proxxon Micromot BFW 40/E PROXXON Universal-Frässpindel UF|E, digitale Drehzahlanzeige, 230 V
Hallo Armin, das wichtigste für gute Fräsarbeiten ist die Stabilität der Maschine und damit kommt ganz schnell Gewicht zusammen ... Ich persönlich arbeite seit Jahren mit einer Sieg SX1. (Die wiegt übrigens auch schon 40 kg.) https://www.sieg-machines.de/Fraesmaschine-SX1 Das ist vom Gewicht und Größe gerade noch so händelbar für den gelegentlichen Einsatz. Man bekommt für das Geld natürlich keine High-End-Maschine. Aber die SX1 ist schon ganz gut brauchbar im Modellbereich und wenn man sich gut mit ihr eingearbeitet hat (Erfahrung ist ganz, ganz wichtig - egal mit welcher Maschine), bekommt man auch vernünftige Ergebnisse damit hin. Ich habe sie mir noch auf Riemenantrieb umgebaut. Da gibt es einen sehr guten Umbausatz. Das kann ich auf jeden Fall empfehlen. http://spurtikus.de/2017/03/05/sieg-x1-f...-riemenantrieb/ Und ein 0815 Anbaumessschieber auf der Z-Achse hat dann mein Fräsglück noch komplettiert.
Besser und hochwertiger und teurer und schwerer geht immer. Aber mehr brauche ich einfach nicht. Es kommt dann schon noch genug Geld zusammen, welches man für Fräser usw. benötigt.
Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Man kann da sehr unterschiedlicher Meinung sein, kommt halt auf die Anwendung an. Ich hatte mir lange überlegt, eine CNC-Fräse zu bauen oder anzuschaffen, inzwischen stelle ich fest, dass meine Anforderungen viel eher mit 3D-Druck und Lasercut zu erledigen sind. Eine ganze Menge Teile drucke ich inzwischen oder schneide sie mit dem Lasercutter. Ich baue in H0 und mache keinen Metallbau, ausser Ausfräsen von Lokrahmen, Lokkesseln für LS-Einbau oder Antriebsumbauten. Ich verwende dazu seit Jahren die Proxxon FF230, mit scharfen HM-Fräsern kann man Alu, auch Druckguss, mit Vorsicht Messing und natürlich Kunststoff fräsen. Wenn jemand wirklich Metall verarbeiten muss, braucht man sicher was größeres, aber die Proxxon ist sehr stabil, ich verwende Fräser bis zu 12mm in Alu und das schafft die Maschine locker. Gruß Thomas
Das Problem ist ja, wenn man an die Grenzen der Maschine geht, das die Lagerung der Frässpindel das Erste ist, was drauf geht. Und wenn du da erstmal Spiel drin hast, kannst das Teil nicht mehr nutzen. @ Thomas, wie kommstn mit den max. 2200 U/Min hin? Finde das für ne Fräse recht wenig?!
Die Sieg Maschinen gibt es doch auch von anderen Anbietern, zumindest ähnlich, wie z.B. Rotwerk, Holzmann usw.
Wie kommst Du für die feinen Modellbausachen mit dem Bohrfutter klar? Normalerweise haben Fräsen doch Spannzangen, für die höhere Genauigkeit, wie zum Beispiel von Optimum die OPTImill BF 16Vario.
Ich frage nicht für einen Freund ;-), sondern für mich selbst. Fräse und Drehe stehen noch auf meinem Einkaufszettel für irgendwann mal ...
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Hallo Tom, beim Bohrfutter grundsätzlich bin ich geblieben. Es ermöglicht halt einen universellen Einsatz der Maschine. Ich habe es nur gegen ein genaues Schnellspannfutter mit Verriegelung ausgetauscht. Das hat aber nicht nur Vorteile: -Ein Schnellspannfutter ist länger. Es verringert somit den möglichen Weg der Z-Achse und man muss den Kopf der Maschine höher stellen, wo dann gleich mehr Instabilität der Säule zum Tragen kommt. Hier muss man halt zwischen Komfort und Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten abwägen. -Ein Schnellspannfutter muss unbedingt eine Verriegelung haben. Wenn die fehlt und der Fräser "hakt" mal, dann dreht sich ein ungesichertes Schnellspannfutter unter Umständen lose, der Fräser rutscht nach unten und zieht sich erst wieder beim weiterlaufen fest. (alles schon erlebt und entsprechenden Ausschuss produziert) Ansonsten muss man halt wissen, was man machen möchte. Eine Spannzange ist sicher genauer, aber nur, wenn es eine entsprechende Präzisions-Spannzange ist (wenn die mal runter fällt, ist sie es definitiv nicht mehr ;-) ). Da das Werkstück aber fest gespannt ist und der Fräser halt rotiert, erzeugt eine geringerer Rundlaufgenauigkeit des Fräsers Vibrationen und damit wird das Fräsbild schlechter, aber nicht zwangsweise ungenauer. Die Spannzangen werden daher also in erster Linie nicht nur wegen der Rundlaufgenauigkeit eingesetzt, sondern wegen des sicheren Halts des Fräsers. Um auf 1000-stel mm zu arbeiten ist die Maschine definitiv untauglich und auf 100-stel bedarf es mehr, als etwas Übung. Zerspaner (oder wie die heute heißen) ist immerhin ein Lehrberuf und die alten Hasen sind eben "per Du" mit ihrer Maschine und bekommen auch mit einer nicht mehr optimalen Maschine Kunstwerke hin. Aber wenn ich eine Aufnahme für einen Lautsprecher Fräse, da reicht 1/10-tel mm dicke aus. Wenn ich Teile für eine Steuerung einer Dampflok fräsen möchte - das bekommt man mit der Sieg SX1 auch noch hin aber danach kommt man schnell an ihre Grenzen. Die SX1 ist eine einfache, robuste Maschine, ohne viel Schnickschnack und man darf keine Wunder von ihr erwarten. Es ist halt keine "Deckel" (wiegt dafür aber auch nur einen Bruchteil *loool*. Aber sie macht, was sie soll: fräsen. Die Motorhalterungen aus Messing mit 25x25mm Querschnitt für meine Piko 130 habe ich damit übrigens auch gefertigt. Da hat meine Maschine schon ganz schön was leisten müssen.
Die BF16 Vario wiegt dann auch schon mal 62 kg und besonders handlich ist so ein gutes Stück auch nicht und hier war nach einer Maschine gefragt, die man auch mal wegräumen kann. Ich sagte ja: mehr und besser geht immer. Wenn ich mir in den Kopf gesetzt habe, mir eine Maschine zuzulegen, dann schwirrt mir auch immer durch den Kopf, was alles noch schöner wäre, wenn man es hätte und meistens muss ich dann mindestens 3 Nachtragshaushalte bei meiner Frau beantragen. Dann ist die Maschine da und sie kann ja auch viel - nur nutzen tut man es dann doch eher selten.
Übrigens an alle, die mit dem Gedanken, sich eine Fräsmaschine zuzulegen schwanger gehen: So ein Teil macht unheimlich Dreck und die Späne fliegen verdammt weit, sind scharfkantig und werden von den Sohlen der Schuhe magisch angezogen und mit diesem Verkehrsmittel auf dem Weg zur Wohnung großzügig verteilt (also verstecken braucht Ihr Euch nicht - Eure Frauen finden Euch auch mit 8 Dioptrien vor den Augen ...) Und wenn man auch noch kühlen muss, dann wird das schnell eine echte Sauerei (egal ob Druckluft, dann fliegen die Späne halt noch weiter ... und von Öl oder Bohrmilch wollen wir hier erst gar nicht reden ...). Eure Frauen werden Euch definitiv in bis dato unbekanntem Umfang lieben, wenn Ihr keine geeigneten Räumlichkeiten habt und das im Bastelzimmer macht. Und alles andere nicht vergessen abzudecken! (Falls sich jetzt Frauen von meiner Meinungsäußerung benachteiligt fühlen: ich kann natürlich immer nur aus meiner Perspektive als Mann berichten, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auch umgekehrt nicht viel anders laufen würde)
In diesem Sinne allen einen guten Start ins Wochenende Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
@ Thomas, wie kommstn mit den max. 2200 U/Min hin? Finde das für ne Fräse recht wenig?! Hatte ich auch gedacht, aber mit etwas Gefühl und ggf. Schmierung klappt das ohne weiteres. Und wie gesagt, ich bin nur der Gelegenheitsfräser ;-) Gruß Thomas
Ich bin zwar nicht Thomas, aber mal meine persönliche Meinung zur Drehzahl: auch da kommt es darauf an, was man macht. Hohe Drehzahlen braucht man eher bei kleinen Fräsdurchmessern und hohem Vorschub. Mein kleinster Fräser ist 1mm und der kommt nur sehr selten zum Einsatz. Was heißt "der" Fräser? Also einer derer, die noch nicht abgebrochen sind. Hier geht es ja gerade um eine konventionelle Fräsmaschine und da hat man in der Regel nicht so hohe Vorschübe. Wenn man dann vlt. noch Aluminium oder Zinkdruckguss bearbeitet, diese Materialen neigen sehr zum Kleben und aufschweißen auf der Schneide. Da braucht man sehr viel Gefühl, viel Alkohol (zum Kühlen und nicht zum Trinken), damit man zur Not den manuellen Vorschub ganz einstellt und erst mal den Fräser reinigt. (Den Alkohol braucht man selbst erst hinterher, wenn der einzige Fräser, den man in der Größe hatte, beim letzten von 10 arbeitsaufwändigen Teilen abgebrochen ist und natürlich gleich das Werkstück auch mit ruiniert hat.) Also von der Warte her, habe ich persönlich für die Arbeiten, die ich ausführe höheren Drehzahlen noch nicht vermisst. Es gibt aber durchaus andere Einsatzgebiete und dafür gibt es ja auch andere Maschinen. Ich rede hier auch nicht vom Holz fräsen. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Kollege, ich mach es einfach mal ganz einfach. Für die oben genannten Arbeiten des TO reicht eine Fräsmaschine aus dem Baumarkt. Oder eben die MF70. Die Lagerung ist ausgesprochen stabil. Und auch die Spannzangen sind in Ordnung. Kritisch ist lediglich der dazugehörige Kreuztisch wegen seiner kurzen Führungen. Wenn man aber die nicht benutzte Koordinate klemmt ist auch der blöde Aludruckguss gefräst werden. Nur möglichst nicht mit VHM- Fräsern. Hier tun es scharfe HSS-C Werkzeuge. Wenn die Teile größer sind- müssen die Maschinen größer werden. Die FF sind schon recht ordentlich. Sind die Ansprüche höher, steigen die Preise. Wabeco wäre dann eine Option.
Spannung im Bohrfutter ist Scheiße. Hier kann der Fräser auf Grund des Schneidendralls aus der Spannung gezogen werden und das Werkstück verderben. Die im Modellbau üblichen Werkstoffe können problemlos mit Petroleum und ein paar Tropfen Schneidöl geschmiert werden. Wichtig ist, daß der Vorschub nicht zu groß gewählt wird.
Achso- habe mehr als dreißig Jahre Berufserfahrung als Feinmechaniker. Wenn es also Fragen gibt- nur zu...
Soweit meine Frage Viele Grüße Christian
@ J O: Woher hast Du Deine Weisheiten? Mein Minimot- Handschleifer ist seit 27 Jahren in Betrieb. Getauscht habe ich lediglich einmal die Spannzangen.
Zitat@ J O: Woher hast Du Deine Weisheiten? Mein Minimot- Handschleifer ist seit 27 Jahren in Betrieb. Getauscht habe ich lediglich einmal die Spannzangen.
Proxxon Mini-Stichsäge: Nach 1h Nutzung Exzenter auseinander geflogen! Proxxon Mini-Bohrmaschine 1: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Proxxon Mini-Bohrmaschine 2: Lagerschaden auf Bohrfutterseite, Drehzahlreglung abgeraucht! Proxxon Mini-Bohrmaschine 3: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Motor abgeraucht! Allersamt haben das Problem der Kabelbrüche am Geräteeingang! Das sind jetzt nur meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre! Hätte ich nicht drei der Geräte geschenkt bekommen, wäre bei mir nach der ersten def. Handbohrmaschine Schluss gewesen. Ich versuch jetzt nochmal, den Motor der Stichsäge in eine der Handbohrmaschinen zu transferieren. Wenn das nicht geht, kommt der Rotz in die Tonne! Wie gesagt, das Kleinzeugsgedöns ist das nach Hause tragen nicht wert.
da scheint's wohl heute ziemliche Streuungen zu geben, wie mit so vielen Produkten, egal wo man hinlangt. Mein BFW40 (ist aber erst 4) läuft immer noch rund, leise und kraftvoll wie neu. Ist aber sicher nicht ganz in der Billig-Ecke. Dazu der BFB2000. In den kann ich auch mal ne Bohrmaschine einspannen oder geschwenkt per Adaper ne Dremel, bespielsweise zum Gleise Trennen. Schätze beide Proxxon Produkte sehr. Als Kreuztisch nutze ich den KT150 - reicht vom Verfahrweg her für Digitalhöhlen, Faulhaber-Rahmenfräsen und Kleinteile. Wenn der draufgespannt ist, dient er durch massive Bauweise auch als praktsches Gegengewicht wenn ich den BFB "mobil" einsetze, um z.B. Löcher in größere Holzplatten zu bohren, die man unter keinen Bohrständer bringt.
Was ich aber außerdem noch sehr empfehlen kann, ist ein oder zwei anständige Fräser zu kaufen. Ich habe in der Berufsausbildung auch mal gelernt, nur mit Schmierung zu arbeiten. Die Sauerei wollte ich zuhause im Keller nicht haben. Also einen Fräser gesucht, der auch ohne gut funktioniert: Ein Gühring RF100 Diver (Bohren+Fräsen) ist seither mein Fräs-Highlight. Spanabfuhr, Schärfe, Standvermögen und saubere Ergebnisse ohne Schmierung suchen Ihresgleichen in Messing, Aludruckguss, Kunststoff. Holz geht natürlich auch. Aufbauschneiden durch festbackendes Alu kennt der Fräser nicht - im Gegensatz zu meinen ganzen Billig Fräsern hier. Beschichtung und Schärfe noch wie am ersten Tag. Wie Christian schon geschrieben hat sollte man natürlich grundsätzlich mit nicht zu viel Vorschub oder Zustellung arbeiten.
Und die andere Empfehlung wäre noch ein richtig guter Schraubstock, sonst nützt die beste Fräsvorrichtung nichts.
Ein Schnellspannfutter ist länger. Es verringert somit den möglichen Weg der Z-Achse und man muss den Kopf der Maschine höher stellen, wo dann gleich mehr Instabilität der Säule zum Tragen kommt. Hier muss man halt zwischen Komfort und Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten abwägen.
Zerspaner (oder wie die heute heißen) ist immerhin ein Lehrberuf und die alten Hasen sind eben "per Du" mit ihrer Maschine und bekommen auch mit einer nicht mehr optimalen Maschine Kunstwerke hin.
Die BF16 Vario wiegt dann auch schon mal 62 kg und besonders handlich ist so ein gutes Stück auch nicht und hier war nach einer Maschine gefragt, die man auch mal wegräumen kann.
Das Problem mit dem Schnellspannfutter und der Höhe habe ich auch bei meiner Tischbohrmaschine. Manchmal wünscht man sich eine größere Maschine, überwiegend benutze ich die für wirklich grobe Dinge, für die feinen Dinge verwende ich eine Proxxon im Bohrständer.
Feinwerkmechaniker heißt der Ausbildungsberuf bei uns in der Firma. Ich bin aber nur IT-Admin. Ich habe allerdings mal Fräsen, Drehen, Schmieden usw. gelernt. Ist aber schon > 30 Jahre her. Ich würde da nicht ganz unbedarft rangehen.
Die BF16 hatte ich nur als Spannzangenmodell erwähnt. Stimmt, die stellt man nicht mal eben um.
Und volle Zustimmung zum "Dreck", das ist aber eigentlich bei allen spanenden Tätigkeiten so, egal ob Holz oder Metall. Gut ist der dran, der dafür eine eigene Werkstatt hat, trotzdem ist eine Absaugung immer sinnvoll.
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Proxxon Mini-Stichsäge: Nach 1h Nutzung Exzenter auseinander geflogen! Proxxon Mini-Bohrmaschine 1: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Proxxon Mini-Bohrmaschine 2: Lagerschaden auf Bohrfutterseite, Drehzahlreglung abgeraucht! Proxxon Mini-Bohrmaschine 3: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Motor abgeraucht! Allersamt haben das Problem der Kabelbrüche am Geräteeingang! Das sind jetzt nur meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre!
Was machst Du damit? Ich habe seit 20 Jahren eine Micromot 220/E auf der Werkbank, für alles mögliche, was eben schnell per Hand gemacht werden muss. Noch nie ein Problem mit der Maschine gehabt. Die Maschinen sind aber für feine Dinge, nicht um ein 10er Loch in einen 100er Balken zu bohren ;-)
Gruss Tom
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Zitat von DRG-ler im Beitrag #14Proxxon Mini-Stichsäge: Nach 1h Nutzung Exzenter auseinander geflogen! Proxxon Mini-Bohrmaschine 1: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Proxxon Mini-Bohrmaschine 2: Lagerschaden auf Bohrfutterseite, Drehzahlreglung abgeraucht! Proxxon Mini-Bohrmaschine 3: Lagerschaden auf Bohrfutterseite! Motor abgeraucht! Allersamt haben das Problem der Kabelbrüche am Geräteeingang! Das sind jetzt nur meine Erfahrungen der letzten 10 Jahre!
...gut, auf der einen Seite reden wir hier über einen Zeitraum von 10 Jahren und es kommt auch auf die Einsatzhäufigkeit an. Manchmal erwischt man auch einfach ein "Montagsgerät" Aber manchmal - hier möchte ich bitte um Gottes Willen niemanden zu Nahe treten, da ich auch die genauen Umstände nicht kenne - liegt es aber eben auch nicht an der Maschine selbst. Hochwertigere Werkzeuge und Maschinen, die möglicherweise auch für den Dauereinsatz und etwas "härteren" Umgang mit ihnen ausgelegt sind, haben naturgemäß höhere Reserven, sind aber auch deutlich teurer. Hier gilt es einfach abzuwägen.
Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Die Stichsäge hatte ich genutzt, um in 10mm Birkensperrholz Löcher für Signale zu sägen. Nach dem siebten Loch oder so, flog das Teil auseinander. Ich muss aber dazu sagen, ich hab die, und zwei weitere Handbohrmaschinen gebraucht geschenkt bekommen. Ich weiß nicht, was die vorher durchlebt haben.
Aber nen abgerauchter Motor und ne Drehzahlreglung finde ich da grenzwertig.
Ich nutz die Teile in erster Line mit Trennscheibe oder mit Drahtbürsten/Polieraufsätzen. Sprich, alles geht auf seitliche Lagerbelastung, und dafür sind die Teile einfach nicht ausgelegt! Deshalb auch bei allen der Lagerschaden. Die eine, die ich mir damals neu gekauft hatte, hatte die Garantiezeit grad so überlebt.
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19.02.2021 14:24
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