sagt mal, hat Hamm (Westf) eigentlich irgendeine besondere Bedeutung hinsichtlich Museumsloks? Ich muss (leider, aus gesundheitlichen Gründen) seit einiger Zeit häufiger von Bielefeld nach Münster und zurück, dabei geht's manchmal mit der Bimmelbahn über Rheda-Wiedenbrück und Warendorf und manchmal außenrum, aber schneller über Hamm und Drensteinfurt.
Gefühlt sehe ich in Hamm häufiger mal unerwartet historische Loks. Neulich stand in Hamm eine V100 (211 oder 212?) in altem DB-purpurrot-Anstrich auf einem Wartegleis, heute Abend fuhr dort ein paar Gleise weiter gerade eine E03/103 (Serienausführung mit zwei Reihen Lüftungsgitter) in hochglanzpoliiertem Neuzustand los, während ich auf Gleis 9 auf meinen mal wieder reichlich verspäteten Anschluss-RRX nach Bielefeld (und weiter nach Minden) wartete. Die sind ja beide aus dem Plandienst längst raus. Die 103 war zu weit weg und es war auch schon zu dunkel, um viel zu sehen, die V100 trug irgendein anderas Logo als DB, was für eins weiß ich nicht mehr genau...
Zufall? Einfach Zweitverwertung von alten Loks bei irgendwelchen privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, weil es halt eine sehr stark befahrene, wichtige Strecke ist? Oder steckt mehr dahinter?
Genau das ist es. Einige EVUs haben sich gebrauchte Altfahrzeuge gekauft, sie ganz schön aufgearbeitet haben und fahren damit nun rum. Solche Altfahrzeuge sieht man eigentlich immer wieder und überall auf viel befahrenen Strecken.