ich bin neu hier und hoffe, daß ich die Frage an der richtigen Stelle formuliere...
Meine neu erworbene ESU Wagonbeleuchtung 50708 bekomme ich einfach nicht zum leuchten. Angeschlossen an eine Z21 start mit Fleischmann Multimaus an einem Programiergleis. Mit und auch ohne LED an der in der Bedienungsanleitung angegebenen Stelle (zum Programieren) - leuchtet Nichts. Frage: Verhält sich so eine LED Leiste mit Decoder beim ersten Kontakt mit der DCC Zentrale wie eine Lok? Ich würde annehmen, daß diese zuerst aufblinkt und zur Eingabe der Adresse auffordert um danach die einzelnen CV´s einzurichten. Bei mir blinkt und leuchtet überhaupt Nichts. Wenn ich dieselbe Leiste mit denselben Krokodilklemmen an einen analogen Trafo anschliesse - leuchtet sie.
Kann mir jemand einen Tip oder Hinweis geben - was mache ich falsch? Wie müssten eigentlich die einzelnen Schritte nacheinander sein?
Hallo Piotr, ja, der Decoder auf der Beleuchtung verhält sich im Prinzip, wie eine Lok. Hast Du Dir denn mal die Anleitung zu Gemüte gezogen? Du wirst zu nichts "aufgefordert" - Du musst alles erst mal einstellen, was nicht dem Default entsprechen soll. Hast Du denn schon mal CV1 (Adresse) ausgelesen und an Deine Wünsche angepasst? Per Auslieferung ist es Adresse "3", DCC mit 28 Fahrstufen. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Danke für die Bestätigung, daß der Decoder sich wie eine Lok verhällt. Mit der information habe ich alles nochmal nacheinander verbunden und eingeschaltet - dabei fiel mir auf, daß die LED (die zum Programmieren benötigt wird) sehr, sehr schwach aufgeleuchtet ist (das sah man nur bei ausgeschaltetem Werkstattlicht).... Dann ging alles so wie bekannt. Ich kann die Leiste jetzt per Multimaus ein,- und ausschalten. Jetzt mache ich mich noch daran die Adresse (ist tatsächlich "3") und die anderen CV´s einzustellen.
Fazit: Mir hat das Feedback von der "Zusatz LED" gefehlt. Ich dachte erst es passiert Nichts und konnte die Fehlequelle nicht identifizieren.
Hallo Piotr, F2 schaltet alle LEDs der Leiste ein, F3 bis 6 oder 7 die LEDs einzeln. F0 schaltet eine mögliche fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung und dann kann auch noch das rote Rücklicht über eine F Taste geschaltet werden. Genauer habe ich es nicht, alles aus dem Kopf. Bzgl. Adressvergabe ist schon alles von Frank gesagt.
Gruß Bernd
H0 Wechselstrom gesteuert mit EasyControl und von mir auf K-Gleisen ... ... und inzwischen auch auf Tillig Elite Gleisen mit Pukos von Weichen Walter
Hallo Bernd, Danke auch dir für die wichtigen Hinweise zu der Belegung. Ich habe das gerade auch schon herausgefunden und bin schon sehr zufrieden.
Bei der Gelegenheit möchte ich noch folgende Frage in die Runde stellen: Wenn die ESU LED Leiste einmal programiert und in den Wagon eingebaut ist - das potentielle Problem besteht, daß der Wagon wieder aufgemacht und eine LED angeschlossen werden muss um etwas an der Programmierung zu modifizieren - haltet ihr das nicht für sinnvoll sich von der "Programier LED" Anschlussstelle zwei sehr dünne Litzen nach Aussen durch den Wagenboden herauszuführen? (minimal herausstehend) Ich habe keine Erfahrung damit wie oft eine evtl. Modifikation an der Programmierung vorgenommen werden muss. Wenn ich später 5 oder mehr empfindliche Wagen auseinandernehmen muss...
Hallo Piotr, ich weiß nicht, was ESU sich überhaupt dabei gedacht hat, dass so etwas notwendig ist. Andere Hersteller können das auch ohne zusätzliche Last ... Aber das ist eine andere Geschichte und ESU wird schon seine Gründe haben. Was aber Deine eigentliche Frage betrifft: also eigentlich programmiert man das 1x und dann bleibt das so. Aber klar, wenn sich der Geschmack ändert und man möchte das Licht z.B. dann doch mal heller oder dunkler, dann müsste man - wie beschrieben, wieder irgendeine Last an AUX1 hängen. Du musst sie übrigens nicht leuchten sehen - darum geht es bei dem Teil nicht - es geht wirklich nur darum, dass dort eine Last dran ist. Es könnte also auch ein passender Widerstand sein. Du kannst die LED oder Glühlampe auch einfach dran lassen und programmierst den Decoder so, dass Du im normalen Betrieb FA1 nicht benötigst. Oder Du hängst da z.B. die Zugschlussbeleuchtung schaltbar dran oder die Beleuchtung vom WC oder, oder, oder. Dann ist für den Programmiermodus immer eine Last dran und bräuchtest nichts mehr weiter tun. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat... und eine LED angeschlossen werden muss um etwas an der Programmierung zu modifizieren
wenn der Decoder der Leiste sich so verhält, wie jeder normale Lokdecoder, dann braucht man weder eine LED noch eine andere Last. Es kommt dann zwar die hässliche und irritierende Fehlermeldung, weil die Quittierung der Programmierung nur mit Last funktioniert. Der Befehl sollte trotzdem angenommen worden sein. Außerdem kann man z.B. eine kleine Glühbirne aus der Bastelkiste ans Gleis klemmen. Das ist Last genug.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
ein weiteres Problem kann auch die sehr hohe Gleisspannung der Z21 start sein. Da liegen mal locker 22-23 Volt an. Bei der schwarzen z21 kann man diese Spannung auf vernünftige 17 Volt runterregeln. Das ist übrigens auch der Spannungsbereich, in welchem der ESU-Lokprogrammer oder Zimo-MXULFA arbeiten.
Der Tipp von KaWe mit einer 24-Volt Glühbirne am Gleis (oder alternativ einer zu verprogrammierenden Lok) ist da definitiv hilfreich.
Beim ESU-Lokprogrammer hat die 50708-Leiste bisher immer ohne Last funktioniert und du hast eine grafische Benutzeroberfläche zum Programmieren. Falls du also noch mehr ESU-Decoder besitzt oder die Anschaffung planst, lohnt sich der Blick auf den Programmer. Der Nachteil wie immer: ESU Programmer funktioniert super mit ESU-Decodern, da ist das Programmieren einfach und schnell. Alle anderen Produkte sind dann aber nur über direkte CV-Anfragen erreichbar und programmierbar. Für TAMS-Decoder wie den FDR-Basic brauchst du auch dort die Glühbirne oder Lastlok... Das gleiche gilt für Zimo, Piko, Uhlenbrock etc. -Programmer > jeder macht sein eigenes Ding und für andere Produkte funktionieren dann nur die Basics.
Zitat von Piotr im Beitrag #5 Bei der Gelegenheit möchte ich noch folgende Frage in die Runde stellen: Wenn die ESU LED Leiste einmal programiert und in den Wagon eingebaut ist - das potentielle Problem besteht, daß der Wagon wieder aufgemacht und eine LED angeschlossen werden muss um etwas an der Programmierung zu modifizieren - haltet ihr das nicht für sinnvoll sich von der "Programier LED" Anschlussstelle zwei sehr dünne Litzen nach Aussen durch den Wagenboden herauszuführen? (minimal herausstehend) Ich habe keine Erfahrung damit wie oft eine evtl. Modifikation an der Programmierung vorgenommen werden muss. Wenn ich später 5 oder mehr empfindliche Wagen auseinandernehmen muss...
Moin Piotr,
...ist m.E. nicht nötig. Mein Programmierer (D&H) sagt zwar beim CV schreiben "Fehler", schreibt aber trotzdem einwandfrei. Das liegt am fehlenden Verbraucher. Ich habe auch schon Dutzende von den Dingern in Wagen eingebaut und nach Einbau ohne "Programmier-LED" erfolgreich programmiert. Einfach mal mit der z21 probieren, ob das auch geht.
Das wundert mich, dann müsste die z21 die 20V Gleichspannung ja mit einem StepUp-Wandler auf 22V hochsteppen. Hast Du nicht eher einen Messfehler?
Wie misst Du? Du musst die Digitalspannung mit einem Gleichrichter Gleichrichter und die Gleichspannung messen und um die Sperrspannung der Gleichrichterdioden korrigieren, ein Multimeter kann keine Digitalspannung korrekt messen.
Ich entschuldige mich für die Unterbrechung! Wochenende und Kinder....
Vielen Dank für eure sehr interessanten Hinweise. Es ist sehr beeindruckend wieviel Wissen hier im Forum vereint ist! Für mich als Neuling eine sehr angenehme Erfahrung! Jetzt, da ich es geschafft habe nach dem Hinweis von Frank die Leiste überhaupt erstmal zum leuchten zu bringen, werde ich eure Vorschläge selbst ausprobieren und die Effekte nachvollziehen (z.B. die Idee mit der Glühbirne am Gleis- und auch ohne Glühbirne...) Auf jedem Fall werde ich das Zusatzkabel zum Programmieren am Wagen doch weglassen.
Um auf die vorhin erwähnte Spannung der netzteile zu kommen doch noch eine weitere Frage: Kurz zu meiner Z21Start - Im Set war ein Roco/Fleischmann Netzteil Art.10850 mit 36VA und SEC 18V DC dabei. Ohne true RMS messe ich (in der Wechselstromeinstellung) 26,4V am Gleis. Seinerzeit habe ich in einem der Foren eine Faustformel gefunden - nach der gerechnet ergab dieser Wert korrigiert ca. 18V (wenn ich die Faustformel richtig angewendet habe).
Sollte ich (um den Decoder der LED Leisten/ und Loks zu schonen) die Spannung auf 16-17V begrenzen? Laut einem Diagramm auf der Site von Herrn Hübsch sollte bei H0 13V bis ca.15V anliegen. Wäre es empfehlenswert beim Aufbau einer Anlage grundsätzlich mit diesen etwas geringeren Spannungen zu arbeiten?
da hier die Bezeichnungen der Roco z21 start/Z21 durcheinander gehen, die Groß-/Kleinschreibung hier aber den technischen Unterschied macht, zur Klarstellung:
- z21 start ist die abgespeckte Version, die in vielen Startpackungen zu finden ist. Das Gehäuse ist weiß. - Z21 ist die Vollversion mit schwarzen Gehäuse.
Roco unterscheidet tatsächlich nach groß- bzw. klein geschriebenem "Z".
Normalerweise halte ich solche orthographischen Feinheiten im Hobbybereich für wenig relevant, hier macht die Groß- bzw. Kleinschreibung des "Z" aber den entscheidenden technischen Unterschied.