Hallo zusammen,

@echoo, Andre: Vielen Dank für eure Rückmeldungen zur Viehverladung. Das ist ja eine mächtig große Rampe. So groß war die in Malchow zum Glück nicht. :-) Erkenne ich das richtig? Das Dach auf jeden Fall aus Wellasbest. Oder?

@Manfred: Vielen Dank auch für deine anerkennenden Worte und deine Nachfrage, die ich gern beantworte. Als Übersichtsbild bietet sich der handillustrierte Trackplanner-Gleisplan aus Beitrag #14 an. Dort sieht man, dass die Anlage im Wesentlichen mit 8x DIN A3 (rote Rahmen) abgedeckt ist. Dies ergibt eine Länge von ca. 2m. Leider ist mir beim Ausdrucken ein Skalierungsfehler unterlaufen, weshalb mein Rangier(spiel)teppich nach dem Zusammenkleben dann plötzlich 2,20m lang war. ;-) Hinzu kommt noch die zuletzt vorgestellte Rampe am linken Anlagenende, welche mit weiteren 20cm „zu Buche schlägt“. In Summe sind dies dann von Kulisse zu Kulisse 2,40m.

@rudolf: Zum einen möchte ich einmal "offenlegen", dass die Fotos in der gezeigten Frequenz nicht meinen derzeitigen Baufortschritt, sondern einen Rückblick darstellen. Ich sehe die aktuelle Präsentation der Anschliesser/Ladestellen als eine Kombination aus Vorstellung meiner Anlage und Bestandsaufnahme, bevor es dann zur Umsetzung neuer Ideen kommt. Auch erhoffe ich mir natürlich Anregungen oder sogar neue Quellen/Hinweise z.B. zur noch nicht umgesetzten Viehverladung. Zur Zeitschiene: Das allererste Beitragsfoto auf dem Tapeziertisch stammt z.B. aus 2013 und das mit dem Schuhkarton im Rohbau aus 2017. So langsam geht es bei mir voran… Leider! Es war übrigens ein Schuhkarton der Firma „Adelheit“, falls das bei den Verhandlungen mit deiner Frau hilft! ;-)
Zum anderen hast du vollkommen Recht mit deiner Größeneinschätzung des Güterschuppens. Eine schönere Vorlage für meinen nächsten Beitrag hätte ich mir nicht wünschen können. :-)
Also bitte weiter mitlesen!

Viele Grüsse
Martin

Zitat von mattin hh im Beitrag #41

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... aus Beitrag #14 an. Dort sieht man, dass die Anlage im Wesentlichen mit 8x DIN A3 (rote Rahmen) abgedeckt ist. Dies ergibt eine Länge von ca. 2m.

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Hallo zusammen,

@Manfred: Ich habe noch mal nachgemessen: Die Breite (meines improvisierten Tapeziertisches) betrug ursprünglich nur 46cm. Damit war um die ACZ-Halle drumherum aber leider keine Verkehrsfläche mehr möglich, daher habe ich auf ganzer Länge noch einmal etwas „angestückelt“, sodass die Breite nun 54cm beträgt. Du liegst also mit deinen geschätzten 50cm genau richtig! :-)

Fortsetzung Ladestellen/Anschliesser:
Die „einfachen“ Ladestellen habe ich bereits alle vorgestellt (grünes Häkchen in der folgenden Skizze). Wie im Beitrag #25 angekündigt, folgen nun die kniffeligen Ladestellen mit „alternativer Historie“, die es so nicht mehr gibt oder je gab (in der Skizze in Klammern beschriftet und rot gekennzeichnet).



Es geht hier also weiter mit dem Güterschuppen und dazu passt Rudolfs Anmerkung aus Beitrag #39 bzgl. der falschen(?) Güterschuppengröße wunderbar:
Mein scheinbar zu großer, ziegelroter Güterschuppen ist von der aktuellen Gestaltung her nur ein Platzhalter, aber von der Idee her ist er bereits eine Verschmelzung zweier relevanter, aber nicht dargestellter Gebäude. Und zwar 1.) des originalen Güterschuppens, der lt. Archivunterlagen ein Ziegelfachwerkbau ist und vermutlich erst zu DDR-Zeiten grau verputzt wurde und 2.) der riesigen Güterabfertigung, die in den 1940er Jahren im Zuge des großen Bahnhofsumbaus neu errichtet wurde. Es handelt sich hierbei mit ziemlicher Sicherheit um das bereits in den Plänen von 1938 vorgesehene Lager-/Umschlaggebäude „für Dünge-/Futtermittel mit Büro“ der ortsansässigen Raiffeisengesellschaft (vgl. Beitrag #14).


1.) Güterschuppen am EG (2016)


2.) Die fast doppelt so große Güterabfertigung (2013).

Da die glaubhafte Darstellung der riesigen Güterabfertigung auf meinem Rangierspiel nicht möglich ist, habe ich mich auch hier zu einer „alternativen Historie“ entschlossen. Demnach wurde nicht nur die Munitionsfabrik der DAG („das Werk“) nicht gebaut und der Bahnhof nicht erweitert/umgebaut (vgl. Beitrag #14), sondern auch die Güterabfertigung wurde z.B. wegen überraschend schlechter Baugrundverhältnisse und Kriegswirren nicht errichtet. Da die Umschlagkapazität aber dringend benötigt wurde, musste „zähneknirschend“ eine erneute Erweiterung des alten Güterschuppens am EG realisiert werden.


Mein Güterschuppen ist gedanklich eine Verschmelzung/Morphing dieser beiden Gebäude (=Überlagerung zweier Gebäudestile und –größen!!!)


So sieht der aktuelle Platzhalter aus, der deutlich größer als der originale Güterschuppen ist.

Zur Nutzung des Gebäudes gemäß „alternativer Historie“: Zunächst wurde der erweiterte Güterschuppen wie vorgesehen für den Umschlag von Dünger, Futter etc. genutzt, was aber spätestens mit Errichtung des ACZ dorthin verlagert wurde. Nun war Kapazität frei für den massenhaften Umschlag diverser Textilprodukte, denn tatsächlich existierten früher in Malchow zahlreiche Tuchfabriken („Mecklenburgisches Manchester“!), später verschiedenste Textilbetriebe die Produkte wie z.B. Bettwäsche, Sackgewebe, Handtücher, Malimo-Verpackungsmaterial, (Möbel-)Polsterstoffe, Vorzelte für Campingwohnwagen und sogar Jeanshosen herstellten. Neben dem VEB Norddeutsche Volltuchwerke gab es ab 1980 ein riesiges VEB Teppichwerk Nord, welches allerdings über einen eigenen Bahnanschluss verfügte und daher nicht im Bahnhof umschlagen musste.

Der an meinem Güterschuppen anzutreffende Fuhrpark ist vielfältig und besteht größtenteils aus Werksverkehr, welcher bei Kapazitätsengpässen um Fahrzeuge des Kraftverkehr ergänzt wird (ähnlich Sägewerk), aber auch HO/Konsum, GHG u.ä. mit div. Planen- oder Koffer-W50 werden zu sehen sein.


Beispielhaft ein W50 des Kraftverkehr mit typischem HLS100 Einachsauflieger (Pritsche statt mit 3 Feldern leider nur mit 2 Feldern).

Viele Grüsse
Martin

Hallo zusammen,

wir nähern uns dem Ende der Vorstellung meiner Rangierspiel-Ladestellen - heute nun die KAP/LPG-Ladestraße.

Das kombinierte Güterschuppen- und Ladestraßengleis war im Zeitraum von 1885-1903 exakt so angeschlossen, wie ich es umgesetzt habe. Dem Archivmaterial war ebenfalls zu entnehmen, dass die Ladestraße ab 1895 „chaussiert“, also befestigt war. Seinerzeit üblich war in Mecklenburg die Befestigung mittels Kopfsteinpflaster, so wie ich es auch nachgebildet habe. Dieser Ausbauzustand ist gemäß meiner „alternativen Historie“ bis in meinen Modellzeitraum 1975-1985 erhalten geblieben...

Tatsächlich hat sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte das Umfeld dieser Ladestraße aber ständig weiterentwickelt, und zwar in eine Richtung, die ich (leider) nicht umsetzen kann. Zunächst wurden ab 1907 Gleis und Ladestraße deutlich verlängert und mit einer zweiten Weichenverbindung an das Hauptgleis angeschlossen. Dies ersparte die sonst nötigen Sägefahrten. Später wurde sogar ein stationärer Kran installiert. Mit dem großen Bahnhofsumbau in den 1940er Jahren erfolgte dann eine Verlagerung des kompletten Güterverkehrs auf die andere Bahnhofsseite (zu der riesigen Güterabfertigung) und das Gleis wurde fortan nur noch als Abstellgleis für Schadwagen, Bauzüge o.ä. genutzt. Auch der Güterschuppen am EG verlor seinen Gleisanschluss.



Bei mir wird die Ladestraße gelegentlich von der KAP später LPG(Pflanzenproduktion) genutzt. Zur Verladung kommen Erntegut wie z.B. Zuckerrüben. Entladen werden hingegen Futtermittel wie Futterrüben, Rübenschnitzeln o.ä.

Ein weiteres Foto (unten) zeigt aus neuer Perspektive die Ergebnisse meiner letzten Baumaßnahmen. Anlass war folgende Fragestellung: Wie kann man bei äußerst geringem baulichem Aufwand eine möglichst überzeugende Atmosphäre erzeugen. Das Prinzip des ausgedruckten Spielteppichs als auch der fotorealistischen Kulissen hat sich aus meinem Empfinden bewährt. Auch die Einführung von einigen Objekten in der dritten Dimension, wie Entladehalle, Signale und Lampen hatte einen deutlich positiven Effekt.

Was mich aber immer noch störte, war der sehr unrealistische Eindruck der Gleise selbst: schwarze Schwellen (wer kommt eigentlich auf sowas?!) und blitzeblanke Schienenprofile. (Das zu hohe PIKO-A-Profil tut ein Übriges, war aber aufgrund des ursprünglich fliegenden Aufbaus nahezu alternativlos.)


Erstmal nur eine Testecke: farblich behandelte Schwellen und Schienen - auch mit Betonschwellen habe ich experimentiert...

Also habe ich mich in diesem Coronaherbst einmal daran gewagt, Schwellen als auch Profile farblich zu behandeln. Zunächst versuchsweise in meiner „dunklen Schmuddelecke“ hinter der ACZ-Halle. Dabei habe ich die Schwellenfarbe so gewählt, dass sie sich bestmöglich mit dem darunter liegenden Schotterausdruck deckt, um beides optisch ineinander übergehen zu lassen und vom fehlenden „echten“ Schotter etwas abzulenken. ;-) Als nächstes sollen dann Weichensignale folgen - natürlich auch wieder minimalistisch im preiswerten Eigenbau. Mal schauen, wann ich dies umsetzen kann…

Viele Grüsse und einen schönen 3. Advent wünscht
Martin

Moin zusammen,

im letzten Beitrag hatte ich ja angekündigt, ein paar Weichenlaternen „pflanzen“ zu wollen. Als Abstandsmaß Schienenaußenkante zu Laternenachse habe ich 14mm angenommen. Passt das so?
Und wenn ja, habe ich schon die nächste Frage: Muss so eine Weichenlaterne (und natürlich auch der Stellmechanismus) immer am geraden Strang/Ast einer Weiche sitzen oder darf im Ausnahmefall auch die Bogenseite genutzt werden? Ich habe hier mal ein Bild angefügt, welches genau meine „Problemecke“ zeigt (rot markiert). Könnt ihr mir bitte helfen?!



Viele Grüsse
Martin

Test-Links
#15 ACZ,
#19 Forst,
#25 Kohle,
#33 Holzrampe,
#35 Viehrampe,
#43 Gsch,
#44 KAP-/LPG-Ladestraße,
#48 Empfangsgebäude.

Hallo,

die Weichensignale stehen mal so, mal anders, muss nicht immer am geraden Strang sein. So sieht man z.B. beide Varianten auf diversen Bildern im Wikipedia-Artikel "Weichensignal" oder auch einfach, wenn man von einer Suchmaschine Bilder von Weichensignalen suchen lässt...

Unter bestimmten Voraussetzungen können sie zumindest in der Neuzeit auch vollständig fehlen (wenn Rangierfahrstraßen vorhanden sind).

Die Dinger stehen halt jeweils auf der Seite, wo der Stellantrieb der Weiche herkommt – und wenn der nur ein Handhebel ist. Wenn auf der geraden Seite warum auch immer dafür kein Platz ist, dann eben auf der Abzweig-Seite.

Viele Grüße
Andreas

Hallo Martin
Du kannst die Laterne entweder auf die obere Seite von der Weiche platzieren oder aber unter dem unteren Gleis hindurch zur Ladestrasse hin führen.
Hier in Linthwil habe ich eine ähnliche Situation mit der Laderampe.

Man kann auf der unteren Kante des Bildes sehen, dass die Stange sogar durch den Bahnsteig geführt wurde.

LG,
Axel

Hallo zusammen,

@Andreas und Axel: Vielen Dank für eure Rückmeldungen zu meinem „Weichenproblem“. Da stand ich nach den letzten Auseinandersetzungen mit meinen uralten Piko-Hohlprofil-Weichen (im linken Fiddleyard) wohl etwas auf dem Schlauch... Diese alten Dinger haben die mechanischen oder elektrischen Antriebe ja immer am geraden Strang und ich musste sie z.T. aus Platzgründen mit „grober Gewalt“ abtrennen. Als ich dann an den Piko-A-Weichen im Sichtbereich meines Rangierspiels die Verschraubungsoptionen für den Antrieb (wieder nur am geraden Strang) entdeckt habe, war das wohl in meinem Kopf schon so fest zementiert, dass ich die Realität ganz aus den Augen verloren habe – und das bei meiner Liebe zum Vorbildbezug. ;-) Dass es solche Antriebe sogar unter einem Bahnsteig hinweg gibt/gab, hätte ich aber nicht erwartet. Eine schöne Horizonterweiterung! :-)

Der letzte Punkt in meiner Vorstellungsrunde ist zwar keine Ladestelle, aber deshalb nicht weniger wichtig: Das Empfangsgebäude (EG).

Malchow (Meckl.) hatte bis Anfang der 1990er einen regen Personenverkehr. Zu den Reisenden gehörten u.a. Berufspendler, Schülerpendler, Studenten der Agraringenieurschule und natürlich Urlauber mit unterschiedlichster Unterbringung - weiterhin Gäste des Pionier-Ferienlager „Fritz Heckert“ in Lenz, sowie des so genannten Touristenlager in der T.-Storm-Straße Strasse. Es verkehrten täglich immerhin sechs Personenzugpaare.

Zum Modell: Für meinen fotorealistischen Kulissenausdruck benötigte ich ein hochaufgelöstes Farbfoto aus frontaler Ansicht. Ein passendes Foto aus meinem Modellzeitraum konnte ich leider nicht ausfindig machen. Also musste ich das aktuell ziemlich heruntergekommene Original-EG als Vorlage verwenden. Folgende „Renovierungsarbeiten“ waren zu erledigen:

- eingeschlagene und z.T. zugenagelte Fenster reparieren (einige sind zum Lüften geöffnet),
- Graffiti entfernen
- Bewuchs in den Regenrinnen entfernen
- Fahrplan anbringen
- zeitgenössische Reklametafeln anbringen (wie beim Vorbild in den 80ern). Diese überdeckten übrigens die uralten Schriftzüge an der Außenwand, welche die Warteräume für 2. sowie 3. und 4. Klasse(!) auswiesen – heute wieder sichtbar!


Die vorher-nachher-Kur würde dem Original-EG auch sehr gut tun!

Der Fuhrpark: Üblicherweise wurde die Personenzüge aus einfachen 3-/2-achsigen Rekowagen Baage/Bage/Dage („Genickschusswagen“) oder aus 4-achsigen komfortableren Rekowagen Bghwe gebildet. So habe ich es auch umgesetzt.


Eine Garnitur Baage/Bage/Dage, die zum Wochenende mit einem zusätzlichen Bghwe am Schluss erweitert wurde. (Der Kamerafokus ging leider auf die alten Bastelwagen im Vordergrund. Sorry! Ich habe es nicht so mit den Personenwagen/-zügen.) ... ist ja schließlich ein Rangierspiel! ;-)

Viele Grüsse
Martin

Hallo zusammen,

nach den vielen Ladestellendetails nun ein paar Worte zum Betriebskonzept. Oder anders ausgedrückt: Was habe ich eigentlich vor mit dem Rangierspiel?

Im Gegensatz zu den klassischen (brit./US) Rangierspielen geht es mir nicht um Mathematik („timesaver“) und schon gar nicht um Schnelligkeit/Zeit. Ganz im Gegenteil: Ich genieße, wie die Wagenreihen - im Idealfall geschoben von der Rangierlok - über die Weichen(straße) schleichen, man jeden einzelnen Radsatz bei seinem komplexen Weg z.B. über die DKW verfolgen kann… Auch geht es mir nicht um das bloße Auflösen von willkürlichen Wagenbereitstellungen. Eine Vorbildorientierung z.B. an realen, fahrplanmäßig verkehrenden Zügen sollte schon gegeben sein. Dies betrifft Übergaben, Nahgüterzüge, gemischte Güterzüge (Gmp) und schließt sogar Personenzüge (quasi als Störgröße) mit ein. [Störgröße, da für sie zu bestimmten Zeiten mindestens ein Hauptgleis z.T. sogar das Umfahrgleis zum Kopfmachen freigehalten werden muss.]

Was ich aber in mein (meckl.) Rangierspiel übernommen habe, ist die Zufälligkeit der eintreffenden Wagenzusammenstellungen. Hierzu verwende ich eine entsprechende Softwarelösung. Die Wagen müssen dann gemäß ihrer Ladung den einzelnen Ladestellen/Anschliessern zugestellt werden. Nach Ablauf der individuellen Stellzeit verlassen nicht alle Wagen direkt wieder den Bahnhof, sondern leere Wagen werden im Zuge einer ökonomischen Nutzung nach Möglichkeit gleich vor Ort (an einer anderen Ladestelle) wieder neu beladen. Dies funktioniert z.B. mit G-Wagen (an: Saatgut-Säcke, Rohgarne, Färbemittel // ab: jegliche Textilprodukte), mit E-Wagen (an: Kohle, Dünger // ab: landw. Erzeugnisse, Holzprodukte) und auch mit K-/R-Wagen (an: Fahrzeuge, Betonteile // ab: Rohholz, Holzprodukte) usw. …

Noch in den 1970ern wurde ein Großteil der Düngemittel als lose Schüttung in G-Wagen transportiert. Weiß von euch jemand, ob diese Wagen nach Besenreinigung anschließend wieder mit „sauberem“ Stückgut etc. beladen werden konnten? Oder waren solche Wagen ausschließlich für Dünger reserviert und gingen leer zurück?


Hier ist gerade die Übergabe mit der Karower 106er angekommen - am Zugschluss ein so genannter Teilmod-Wagen, der als Umbau entstand. Gibt es den mittlerweile eigentlich auch „normal“ zu kaufen?


Die Lok stellt die Wagen für die Rücktour zusammen.

Viele Grüsse und eine schöne Weihnachtszeit wünscht
Martin

Hallo zusammen,

„zwischen den Jahren“ habe ich die Baustelle Weichensignale etwas vorantreiben können. Auf die Fotos müsst ihr allerdings noch warten… :-/
Damit die Zeit über den Jahreswechsel nicht ganz so lang wird, habe ich noch mal im Archiv gekramt und folgende Fotos einer weiteren Übergabe gefunden:


Hier steht die Übergabe mit der Malchower Rangierlok abfahrbereit am Ausfahrsignal. Tatsächlich war es keine blaue 102er, sondern eine orangene 101er, die seit neuestem auch endlich zu meinem Fuhrpark gehört.


Die typische Malchower Ladung: Holzerzeugnisse aller Art.

Ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Martin

Hallo zusammen,

Wie im letzten Beitrag bereits angedeutet, gab es in den letzten Wochen einige kleine Baufortschritte in „Malchow am See“, über die ich hier nun berichten möchte. Folgende Details wurden ergänzt:
- Weichenlaternen,
- Gleissperre,
- DKW-Laternen,
- Grenzzeichen, sowie zusätzlich einige
- Pilzkopflampen.

Die ersten drei Positionen entstanden im vollständigen Eigenbau. Für die Laternen habe ich entsprechende Ausdrucke vorbereitet (vgl. Foto) und diese anschließend auf passende PS-Würfel (aus Evergreen-„Meterware“) aufgeklebt.


Gleissperren-Ausdrucke und PS-Würfel

Den ganzen Ausdruck einmal ringsherum aufzukleben, ging zwar am schnellsten, hat sich aber nicht bewährt. Die Lagegenauigkeit vom ersten bis zum letzten Symbol lässt doch zu wünschen übrig. Besser ging es mit nur jeweils 2 Symbolen gleichzeitig – dauert aber halt länger... Die Laternen wurden nach Setzen einer Bohrung an der Unterseite auf 0,6mm gehärteten Messingdraht aufgesteckt und damit verklebt und anschließend (bis auf die Symbolausdrucke) schwarz und nochmal vollständig farblos matt lackiert.

Die Weichenböcke(?) wurden ebenfalls aus PS-Meterware (breites U-Profil) abgelängt, gebohrt, lackiert und anschließend an der passenden Schwelle fixiert. Da die meisten Weichen im realen Malchow (Meckl.) fernbedient waren, kann ich auf die Hebel samt Gewicht glücklicherweise verzichten.


Beispiel Weichenlaterne


Beispiel Gleissperre

Ob sich der Eigenbauaufwand im Vergleich zum Kauf fertiger Auhagen-Attrappen (15€) gelohnt hat? Für die Weichenlaternen würde ich sagen: Nein! Aber es wäre ja – wie immer beim Online-Shoppen - nicht bei den 15€ für eine Position geblieben… :-/ ... inkl. der Gleissperre und DKW-Laternen (beides von Weinert?) habe ich in Summe ca. das 4fache kalkuliert. Leider zu viel für mein aktuelles Budget.

Auch Grenzzeichen habe ich mir schon lange gewünscht, da sich beim Rangieren besonders auf kurzen Gleisen häufig die Frage stellt: Geht da noch ein Wagen auf das Gleis oder besser nicht? ;-) Diese habe ich fertig von Hädl gekauft - sie zu Setzen war aber selbst mit Schablone eine ziemliche Friemelei. Die kleinen Dinger hüpfen gern aus der Pinzette heraus und verstecken sich dann sonst wo (zwischen den Schwellen). Zeitaufwand Verhältnis von Setzen:Suchen ca. 1:3.


DKW-Laterne und Grenzzeichen

Meine Pilzkopflampen (Auhagen-Attrappen) reichten leider nicht für den gesamten Bahnhof aus. Im Bausatz war eine Sammlung diverser Lampen enthalten, darunter die benötigten Pilzkopflampen, aber z.B. auch nicht benötigte Pilzkopfhängelampen. Also extra noch einen zweiten Bausatz kaufen und hinterher 2/3 beider Bausätze übrigbehalten? Nööö! Das entspricht eher nicht meiner Philosophie… Demzufolge habe ich die viel zu langen Hängelampenmasten passend gekürzt und mit einem Cuttermesser vorsichtig oben so angespitzt, dass sie in die übriggebliebenen Pilzköpfe von unten reinpassen (Gusslöcher vorhanden!). Nach Verkleben und farblicher Behandlung sieht man den Unterschied zum Original kaum noch.


modifizierte Pilzkopflampe (Sorry, leider etwas unscharf)

Die folgenden Fotos sind zwar nur Bastelschnappschüsse, aber ich denke, das Ziel von etwas mehr Detaillierung im Gleisbereich kann man trotzdem erahnen. (Bei eurer Bewertung bitte immer im Hinterkopf behalten, dass es sich nur um eine Kulisse für ein Rangierspiel handelt und nicht der Anspruch an eine richtige Modellbahnanlage verfolgt wird.)





Viele Grüsse
Martin

Hallo zusammen,

in kleinen Schritten geht es weiter... Zur Ausgestaltung der Gleise gehören natürlich auch die Bahnsteigübergänge, falls doch mal außerplanmäßig ein Personenzug am Bahnsteig 2 hält. Damit der Weg für die Preiserlein nicht durch den am Bahnsteig 1 haltenden Zug versperrt wird, habe ich erstmal eine Stellprobe gemacht. Wie erwartet, mussten die Übergänge die maximalen Abmessungen der Bahnsteige ausnutzen - links ganz am Anfang von Bahnsteig 2 und rechts ganz am Ende von Bahnsteig 1. Als Material habe ich Balsaholz und dicke Pappe verwendet.


Der Bahnsteig ist noch in Arbeit...


...im Detail.



Viele Grüsse
Martin

Hallo zusammen,

im letzten Beitrag hatte ich zwar von einer Stellprobe geschrieben, aber kein Bild dazu hochgeladen. Sorry, wird hiermit nachgeholt.


Die Lage der Bahnsteigübergänge habe ich markiert. Schön zu sehen: Bei Fahrtrichtung auf Bahnsteig 1 in Richtung Karow (links) kann Bahnsteig 2 über den rechten Übergang erreicht werden. Bei der Umkehrung (der Lok) in Richtung Waren wird der Übergang links frei. Dies funktioniert so aber nur mit meinem "Regelzug", der aus 4 kurzen Rekowagen besteht. Bei verlängerten Züge komme ich dann schnell ins Schwitzen! ;-)


Und hier eine Situation, die nicht passieren sollte: Ein Umleiter-Güterzug blockiert alle Bahnsteigübergänge. Wer das wohl zu verantworten hat..?

Übrigens: Die Bahnsteigabsenkungen im Bereich der Übergänge waren schnell gemacht. Jeweils "ein gezielter Handkantenschlag" genügte - die Bahnsteige bestehen ja nur aus Wellpappe. Im Ernst: Ich habe sie natürlich gaaanz vorsichtig und dosiert an der passenden Stelle zusammengedrückt und auch mit etwas Kleber fixiert.

Viele Grüße und ein schönes Rest-WE wünscht
Martin

Hallo zusammen,

vielleicht hat sich der eine oder andere von euch schon einmal gefragt, warum der Hintergrund von meinem Rangierspiel eigentlich so wunderbar blau ist?! Dafür gibt es drei mehr oder minder gute Gründe, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Zum einen habe ich den Himmel vor Ort tatsächlich einmal genau so blau fotografiert (vgl. untenstehendes Foto). Vermutlich hat aber der Farbdrucker auch noch mal eine kleine eigene blau-Note zusätzlich obendrauf gepackt! ;-)


Herbsthimmel vor Ort

Zum zweiten macht die blaue Farbe einfach gute Laune – zumindest vermisse ich nicht im Geringsten die Tristes, die das norddeutsche Wetter so häufig zu bieten hat... Hier weiche ich ausnahmsweise gern vom Vorbildbezug ab! ;-)

Und zum dritten fand ich die Idee reizvoll, den Hintergrund auch ähnlich einem Bluescreen in der Filmproduktion zu verwenden. Dort wird die sogenannte „farbbasierte Bildfreistellung (engl. chroma keying) …benutzt, um Gegenstände oder Personen nachträglich vor einen Hintergrund zu setzen, der entweder eine reale Filmaufnahme (beispielsweise Landschaft) oder eine Computergrafik (beispielsweise Hintergrund bei Nachrichtensendungen) ist“ [sinngemäßes Zitat aus Wikipedia]. Ich weiß nicht, ob es jemandem von euch überhaupt aufgefallen ist, aber das erste Bild im Beitrag #49 „Übergabe mit der Karower 106er“ war ein solches Experiment von mir.


Hier noch einmal eingefügt zum "genauer hinschauen"! ;-)

Über was ich in diesem Beitrag noch berichten wollte, sind meine leider negativen Erfahrungen zum Kleben mit dem Sprühkleber eines führenden Herstellers. Konkret habe ich einen als „3 in 1“ angebotenen Kleber verwendet und mich strikt an die Anleitung zum „wieder ablösbar(en)“ Kleben gehalten. Ich wollte im Falle eines Umzuges keine hässlichen Papierfetzen an den sonst jungfräulichen Gipskartonplatten auf dem Dachboden zurücklassen – daher diese Wahl. An einigen Stellen löste sich der Hintergrund bereits nach ein paar Stunden wieder ab, weshalb ich dann dort punktuell mit „richtigem“ Kleber nachgeholfen habe. Ich bin davon ausgegangen, dass ich da ggf. nicht korrekt gearbeitet habe.
Mittlerweile wirft der Hintergrund großflächig unansehnliche Blasen/Beulen, aber ich kann ihn leider nicht mehr zerstörungsfrei (zum erneuten Aufkleben) entfernen, da ich ihn ja z.T. dauerhaft fixiert habe… :-( Grrr…! So ein Mist!


Der Hintergrund mit furchtbaren Blasen/Beulen durch den Sprühkleber – davor einige abgestellte E-Wagen zur Beladung durch die KAP/LPG.


Die E-Wagen sehen auf den ersten Blick ziemlich langweilig und gleich aus. Tatsächlich habe ich sie alle nach Vorbildfotos individualisiert. Dies betrifft neben der Beschriftung auch kleine, aber feine Details, wie z.B. die Seilanker, Aussteifungsbleche oder auch die Trittstufen/Leitern. Eine Alterung fehlt leider noch, dafür müssen aber erstmal ein paar ältere Testwagen herhalten…

Viele Grüße
Martin

Ganz kurz ein h6 war noch aus horsch Produktion das horsch Werk war ja in zwickau. Danach war es Sachsenring also s 4000. Wenn ich mich richtig erinnere musste es nachlesen waren die ersten s 4000 mit 2 takt Diesel ausgerüstet.

Moin Matthias,

also, ein H6 ist ein HORCH.

Hui, jetzt kommt ja hier richtig Bewegung in meinen Thread ;-) auch wenn ich die Vermutung habe, dass CSDlers Beitrag gar nicht hier her sollte?
Es ging zwar im Zuge der Vorstellung des Kohlehandel (Beitrag #25) auch mal um H6 und S4000, aber so richtig hat die Horch vs. Sachsenring Thematik doch nichts damit zu tun. Oder? Und: Sachsenring und Zweitakt da war natürlich was! Die Pappe (Trabant P601) ist ja hinlänglich bekannt. Bin ich selber noch 5 Jahre gefahren - genau das richtige für Leute, die mit minimalistischen Lösungen gut können! (...passt ja dann doch wieder hierher...). ;-)
Aber von einem im S4000 verbauten Zweitaktdiesel habe ich noch nichts gehört (oder gelesen [Wikipedia und ein 5€-Grabbeltisch-NFZ-Fachbuch bemüht...])! Nur der S4000 Vorgänger H3 soll abweichend einen Viertakt-Ottomotor (aus WKII Skz.) gehabt haben.
Wenn es zum Zweitaktdiesel tatsächlich noch Informationen gibt, wäre ich aber interessiert.

VG Martin

Moin Martin,

sowohl der H6; H3A und der Nachfolger S4000 hatten keinen Zweitakt-Dieselmotor. Eine Übersicht gibt es hier

Hallo zusammen,

nachdem ich euch zuletzt berichtet habe, was es mit meinem „tollen blauen Hintergrund“ so auf sich hat und was man damit anstellen kann, kribbelte es mir gleich in den Fingern damit noch etwas weiter zu experimentieren oder anders gesagt mal „digital zu basteln“. ;-) Als potenzielle Hintergründe fielen mir zunächst die JoWi-Produkte ein, die ich für eine Rekonstruktion meines zerknitterten Farbausdrucks tatsächlich in die engere Wahl gezogen habe. Was liegt also näher, als einfach mal zu schauen, wie verschiedene Hintergründe zu meinem Rangierspiel passen würden:


Beispielhintergrund JoWi M1

Einmal angefangen mit dem Spielen fallen einem natürlich gleich noch zig weitere Optionen ein…


Beispiel: Wald


Beispiel: Acker


Beispiel: See und stimmungsvolle Wolken


Beispiel: alte Fabrik

Welcher Hintergrund gefällt euch denn am besten??? (…ganz unabhängig davon, dass ich bei der Rekonstruktion natürlich versuchen werde, dem Vorbild vor Ort so nah wie möglich zu kommen!)

Viel Spaß beim Hintergrund-Ranking und viele Grüße
Martin

Moin Martin,

also die Alte Fabrik macht schon was her. Ob das in der Realität auch so rüberkommt?