Moin, ich habe heute meine erste digitale Umrüstung gemacht. Ich habe einer 3075 von Märklin den Standart Decoder 53611 und den HLA 60944 eingepflanzt. Hat zwar ziemlich lange gedauert aber ich habe es hin bekommen. Folgendes Problem stellt sich gerade. Die Lok fährt zwar, langsam auch richtig klasse, aber ruckt wie der Teufel. sobald es etwas schneller geht. Angeschlossen ist alles richtig ( sonst würde sie ja gar nicht fahren :-)) den HLA habe ich noch mal rausgeholt, ist aber alles in Ordnung ( soweit ich das sehen kann ). Hat einer einen Tipp woran das liegen könnte, oder sind das tatsächlich alles fehlerhafte Parameter bei der Einstellung.? gefahren wird mit der ECos.
Falls ich ein Video einstellen soll, oder irgendwelche Detailfotos, mache ich das natürlich gerne.
Vielen Dank für eure Bemühungen schon mal im Vorfeld.
Es kommt schon mal vor, das die Motorschrauben ein wenig zu lang sind und den Anker am freien Lauf hindern. Wenn Du diese beiden Schrauben ein wenig einkürzt, könnte das Problem gelöst sein. Eventuell hilft auch ein wenig mit den Motor-CVs CV2 und CV 51 bis CV56 zu "spielen". Ansonsten bleibt noch die "Einmessfahrt", die in der BDA zum Decoder dokumentiert ist.
Viel Erfolg
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
wenn die Lok nicht "rund" läuft, dann liegt das bei dem beschriebenen Laufverhalten nach meiner Erfahrung an der Regelung des Decoders.
Der Abschnitt Motorregelung für den ESU LoPi V4 steht in der BAL ab Seite 50
1. Um mechanische Probleme ausszuschließen, sollte die Regelung per CV zunächst abgeschaltet werden. Läuft die Lok dann in allen Geschwindigkeitsbereichen "rund", dann ist das der Beweis für diese Ursache.
2. Regelung wieder einschalten.
3. Die ESU LoPi V4 haben eine automatische Erkennung der besten Regelkurve, wie das geht steht auf Seite 52 BAL, dort unter 11.1.3.
4. Wenn es immer noch ruckelt, Regelparameter verändern. Hier sind Regelverstärkung und das Zeitverhalten der Regelung anzupassen.
5. Ich reduziere zunächst die Regelverstärkung, dann das Zeitverhalten. Das Zeitverhalten muss zum Motor und TFZ passen.
6. Bei zu hoher Verstärkung und nicht passendem Zeitverhalten treten Regelschwingungen auf, die Ursache des unschönen Laufverhaltens sind.
7. Wenn die Lok jetzt bergauf langsamer und bergab scneller wird, ist die Regelverstärkung zu stark abgesenkt.
8. Meist muss man etwas probieren oder passende CV Werte hier im Forum oder im iNet suchen. Für übliche Motoren stehen die Werte auch in der Tabelle auf Seite 52 der BAL.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Moin Ihr beiden, @Stephan: danke für den Tipp @ Berhard: habe ja den Standart 53611 drin, gelten die Infos des Lopi V4 auch für den 53611 ? dann schaue ich mal dort nach
Hallo in die Runde, es ist schön abendteuerlich, was hier an Antworten kommt. Liegt es an der Frage? Der Decoder 53611 heisst ESU 53611 LokPilot Standard. Sehen wir mal hier drüber hinweg. Nicht sehen kann ich, dass der die empfohlenden Motorparameter in CV51-CV52 haben soll, und schon gar nicht über eine automatische Eimmessfunktion verfügt. Es gibt zum Decoder ein eigenes (dünnes) Handbuch. MfG zum Sonntag Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Hallo Carsten, es könnte u.U. schwer werden mit diesem Decoder an diesem Motor klar zu kommen. Der ESU Standard ist gut für Roco Loks mit deren schräggenuteten Ankern. Die Software zur Motorreglung ist im Unterschied zum Lopi 4.0 und 5.0 stark abgespeckt. Das passt dann nicht immer. Ansonsten mit den CV53-55 vorgehen wie es Bernhard vorschlug. Viel Erfolg Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
besten Dank für den Hinweis, dass 53611 aus dem üblichen ESU Decoder Update Raster rausfällt und ohne Versionsnummer und damit Zuordnung zu aktuellen Entwicklungen verkauft wird.
Ist etwas verwirrend, wie ich finde.
Ich schreibe dann auch allgemein etwas zur Regelung und für den LoPi V4 stimmt es.
Wie oben geschrieben sind es beim Standard die CVs 53, 54 und 55
CV53 legt zusammen mit der CV54 in etwa die Regelverstärkung fest, CV 55 bestimmt das Zeitverhalten.
Die BAL beschreibt die Einstellung m.E. durchaus nachvollziehbar.
Der HLA Motor gibt eine genügend große und stabile Gegen-EMK ab, so dass die CV53 nicht zu hoch eingestellt werden sollte.
Ich habe die Konfiguration HLA Umbau mit Lopi V3 und V4 im Einsatz, funktioniert gut.
In der Märklin 3034 habe den Dreipoler belassen und nur den Dauermagneten eingesetzt mit einem Lopi V2. Die Lok ruckelt leicht bei Schrittgeschindigkeit, was der bei niedrigen Drehzahlen zu stark schwankenden Gegen-EMK des Dreipolers geschuldet ist.
Und richtig ist m.E. oben der Hinweis, dass der LoPi Standard aufgrund der etwas einfacheren Regelung nicht für alle Motortypen gleich gut geeignet ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo, der ESU Standard ist ja der Nachfolgter vom Lopi Basic. Der war in Punkto Motorreglung auch sehr bescheiden und eine totale Fehlanzeige beim Mapping. Aber für viele Roco- und auch Piko-Loks brauchbar. Lok fährt eben, mehr ging nicht. Der ESU Standard hat ja nun wieder eine CV53, einen Lichtausgang mehr (8pol. Variante) und man kann ein einfaches Lichtmapping einrichten. In meiner Roco ER20 durchaus brauchbar, in einer Piko Lok sah das damals nicht so gut aus, ein Lenz Standard ist hier haushoch überlegen. Für Märklin Motore verwendete ich bisher den obligatorischen Hamo-Magneten, einmal einen Kuehn T125, dann ESU Lopi 3.0 und später 4.0 Mit Lenz Gold bin ich bei einer Auftragsarbeit auch nicht glücklich geworden. Wenn das also mit dem ESU Standard nichts wird, dann ist ein Decodertausch angebracht. Man muss ja den bisherigen nicht gleich in die Tonne fliegen lassen. LG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von BJA im Beitrag #12Bleibt die Frage: "Lohnt" sich sich das gegenüber einem "richtigen" LoPi eingesparte Geld?
Nun Bernhard, das kann ich so nicht sagen. Könnte nach Schadenfreude aussehen, getreu dem Motto, wer billig, pardon günstig kauft, kauft zweil mal. Im Ernst, ich denke, ein Märklin-Motor verlangt keine Decoder aus den unteren Preissegmenten, da darf das schon etwas (mehr) kosten. Die Loks sollen ja ordentlich fahren. Den ESU-Standard würde ich dann bei passender Gelegenheit in eine passende Lok einsetzen. Ich weiß nicht, wo ich es in diesem oder einem anderen Forum schon gelesen hatte, dass der ESU Standard bei der Motoreglung kein Allrounder ist. MfG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Moin ihr beiden, vielen Dank für eure Hilfe und Ausführungen. Da ich inzwischen die Lok gar nicht mehr zum laufen bekomme, habe ich jetzt mit dieser Sache abgeschlossen.
Das Teil ist so komplett in der Bucht gelandet und wird dort verkauft (zu den eigenen Kosten des HLA und dem Decoder ). Ich, für mich selber, werde diese Lok bei Zeiten nach entsprechendem Angebot gegen eine Mfx Lok austauschen.
Zitat von dolfan96 im Beitrag #14Da ich inzwischen die Lok gar nicht mehr zum laufen bekomme, habe ich jetzt mit dieser Sache abgeschlossen. Das Teil ist so komplett in der Bucht gelandet und wird dort verkauft ...
Hallo Carsten, schade, dass die Sache so ein Ende nehmen soll. Vor knapp 2 Jahren habe ich eine 216 bl/bg auf einfache Weise für eine junge Familie digitalisiert. ESU Magnet und ein Lopi 4.0 Multiprotokoll rein, fertig. Licht erstmal einseitig auf Masse belassen, ist ja unter nur DCC kein Problem. Einzig die Beschleunigung und Höchstgeschwindgkeit angepasst, lief quasi aus dem Stand heraus perfekt. Naja, vielleicht findet sich ein versierter Bastler, der aus der Lok noch was Gutes rausholt. LG Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
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Märklin 3075 mit ESU 53611 und HLA 60944 läuft nicht vernünftig
08.11.2020 10:22 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2020 11:14)
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