ich konnte ein sehr gutes Exemplar der Sonderserie dieses Modells von einem bekannten Erftstädter Ebayverkäufer erstehen. Der Zustand ist tatsächlich, wie beschrieben, 1. Unbenutzt. Was mich doch sehr erstaunt hat, die Laufeigenschaften sind sehr gut. So feinfühlig, analog steuerbar und ein Lauf mit sehr geringem Geräuschpegel. Kein Vergleich zu den P8 Versionen, die ich bisher mit Rundmotor hatte und aus diesem Grunde auch alle wieder veräussert habe. Der hier verwendete Bühlermotor mit Schwungmasse im Langlauftender scheint ein Glücksfall zu sein. Hat jemand von Euch vergleichbare Erfahrungen machen können? Ich weiss, dass dieser Tender ursprünglich für die GFN Br39 entwickelt wurde. Wurde der Motor auch noch in anderen Modellen von GFN verwendet? Bedeutet die 93 hinter der Artikellnummer das Erscheinungsjahr? Im Modellbauwiki wird 2007 als Produktionsdatum genannt, das ist wohl eher falsch, oder?
das gleiche Modell 38 3865 (BD Hamburg, Bw Hamburg-Altona) befindet sich in meinem Bestand und die sehr guten Laufeigenschaften mit dem Bühler-Motor im sog. Langlauftender kann ich nur bestätigen. Die „93“ bedeutet das tatsächliche Erscheinungsjahr 1993. Einziges Manko: dieses über „eurotrain/idee&spiel“ vertriebene Sondermodell war bei Erscheinen in limitierter Auflage 1993 OHNE DIE AUFSTIEGSLEITERN zwischen Lok und Tender ausgeliefert worden. Nach entsprechenden Protesten der Kundschaft hat FLEISCHMANN dann einen kostenfreien Nachrüstsatz zum Selbstankleben aufgelegt, jedoch erst um 1996/97. Dieser Nachrüstsatz erfreute sich im Handel eher schwacher Nachfrage und könnte evtl. heute noch in dem ein oder anderen Laden verfügbar sein. Dies für den Fall, dass Dir Dein kürzlich erstandenes Modell OHNE die Aufstiegsleitern geliefert wurde.
die 4162/93 besitzt keinen Bühler sondern den hauseigenen silbernen, fast runden Motor (Art. 504139), der auch in den GfN Rennbahnen Verwendung fand. Man kann damit Schwein haben. Eine P10 von 1988 läuft bei mir damit recht gut. Mein Exemplar der 4162/93 (unbespielt) lief jedoch so dermaßen grottig (deutlich brummig, übles Rastmoment beim langsam fahren), daß ich den Tender mit Ersatzteilen auf den in GfN Loks erst viele Jahre später erschienenen Bühler umgebaut habe. Bei mir blieb es bei dem einen von 4. Zwei andere (56 und 39) habe ich aufgrund des für mich nervigen Rastmomentes und auch Brummen des Motors ab mittlerer Geschwindigkeit in der Bucht versenkt und neuere Varianten mit Bühler organisiert.
Die Leitern fehlten bei meiner 4162/93 übrigens auch. Erst letztes Jahr hab ich dafür bei dem von H.C. oben verlinkten Anbieter welche gefunden.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hatte Deine Version der 4162/93 keinen Bühler mit Schwungmasse ab Werk verbaut? Demnach gab es verschiedene Versionen?
Fleischmann hatte '93 noch keine Bühler Motoren in den Loks. Falls Du die Betriebsanleitung besitzt, schau mal nach der Artikelnummer des Motors, würde mich interessieren. Wäre mir jetzt neu, daß die Lok unter der Artikelnummer so lange im Programm war, daß es sie auch mit Bühler gegeben hätte, aber drauf wetten würde ich auch nicht ;-) - die Umstellung auf den neueren Bühler war meiner Beobachtung nach teilweise fließend, ohne Änderung der Artikelnummer der Lok. Wenn bei Dir oder H.C. einer drin ist und nicht der silberne Motor mit Schwungmasse, gab es sie wohl länger als von mir gedacht. Der von mir beschriebene silberne "Rennbahn-Motor" besaß ebenfalls schon eine große Schwungmasse. Diesen habe ich dann gegen einen Bühler mit großer Schwungmasse getauscht. Dafür brauchte es allerdings auch das Fahrgestell der neueren, für Bühler vorgesehenen P10 Tender.
Falls Du also tatsächlich einen P10 Tender mit Bühler besitzt - Glückwunsch, ich kenne keinen besseren Tenderantrieb als die neueren GfN Konstruktionen. Der P10 zusammen mit dem Plattentender der GfN BR13 würde ich sagen sind so meine Referenzen in Sachen Antriebstechnik, in jeglicher Hinsicht. Und die Konstruktionen besitzen auch noch richtig Zugkraft. So zieht ein GfN Bühler 4-Achs Tender (laut Miba) beispielsweise fast 100g mehr als ne schwere Mätrix BR59. Nicht daß ich die Zugkraft bräuchte, aber bemerkenswert finde ich es schon. GfN hatte diese Antriebsart perfektioniert.
lt. Ersatzteilblatt ist die Rennsemmel verbaut. Da hab ich wohl viel Glück gehabt, denn meine Lok läuft seidenweich und absolut ruhig. Hast Du vielleicht ein Foto vom Bühler? ich dachte, das wäre der Bühler, weil in vielen gefundenen Threads im Netz immer davon geschrieben wird, dass ein Bühler im Langtender sitzen soll.
die "Rennmotoren" streuen wohl erheblich. GfN war ziemlich gut in Produktpflege, deswegen wich der silberne Rennbahnmotor igendwann um die Jahrtausendwende einem Bühler in allen Tender-Antrieben wo er verbaut war. Sieht so (runterscrollen) aus.
danke für die Info, ich glaube, ich muss den Tender mal öffnen, um Klarheit zu bekommen. Wie lange sind denn diese Sonderserie wohl gebaut worden und in welchen Stückzahlen? Darüber lässt sich nichts finden. Meine hat eine Seriennummer in den drei Tausendern.
wenn es die original BDA ist, wird dort der richtige Motor genannt. Aber der Tender ist zum Glück recht leicht zu öffnen. Bei gezielter Suche nach Bühler-Ausführungen bei vom Baujahr her in Sachen Motor "zweifelhaften" Modellen habe ich die Besitzer später immer nach der Motor-Artikelnummer gefragt.
Meine Seriennummer ist noch eine 900er. Gekauft 20.09.1993. Es liegt noch eine Servicekarte von einem Vedes-Fachgeschäft in der OVP mit dem Datum drauf. Preis damals 267 DM.
der FLEISCHMANN-Artikel Nummer 4162/93 hatte wohl eine recht hohe Auflage. Mein Exemplar sah ich Mitte Juli 1996 in einem „idee&spiel“-Laden, als es gerade aus einer größeren Sendung entnommen und im Regal eingestellt war. Nach erstaunlich gut verlaufender Probefahrt wurde die Modell-Lok erworben. Auf meine Kritik an den fehlenden Aufstiegsleitern erhielt ich damals sogleich den Verweis, dass demnächst ein passender kostenfreier Nachrüstsatz geliefert würde. Den habe ich auch gleich geordert und erhielt diesen irgendwann im Herbst 1996. Es könnte also sein, dass FLEISCHMANN das gleiche Lokmodell erst für Vedes und dann für eurotrain/idee&spiel unter identischer Artikel-Nummer produziert und so letztlich einige Jahre im Programm hatte. Ähnlich wie Michael ging ich bis dato davon aus, dass dort im Tender ein Bühler-Motor werkelt. Wenn dem nicht so ist, dann haben wir beide Glück mit den ausgesprochen guten Fahreigenschaften der 38 3865 gehabt.
da hast Du wohl Glück gehabt - in der P 8 mit "Langlauftender" pr 2'2' T31,5 (GFN Art.-Nr. 4162/93) werkelt der sog. "Walzenmotor", der ein Eigenprodukt von Fleischmann war und von deren hauseigener Rennbahn stammt. Ab 1986 taucht der Motor in der G 8.2 (BR 56.20) auf, dort allerdings ohne Schwungmasse. 1988 kam die P 10 (BR 39) mit ebendiesem Motor und Schwungmassen. Der gleiche Triebtender wurde kurz darauf bei dieser P 8 verwendet. Die Motoren weisen eine große Serienstreuung auf. In meiner P8 mit Langlauftender steht noch ein Ersatz durch Bühler oder SB aus, in einer meiner P 10 (4139) läuft er hingegen analog tadellos. Meine 56er mit diesem Motor sind längst digitalisiert, daher kann ich mich an deren analoge Laufeigenschaften nicht erinnern.
Fest steht aber, dass dieser Walzenmotor durch digitale Ansteuerung mit geeigneten Decodern (ESU LoPi v4 bzw. Zimo MX6XX) enorm an Laufkultur gewinnt. Insbesondere die Langsamfahreigenschaften werden deutlich besser.
Fleischmann ersetzte den "Walzenmotor" ab 2000 in ab dann erschienenen Neuauflagen - die bisherigen Modelle (4156, 4157, 4139, 4138) wurden jedoch auch danach noch mit Walzenmotor ausgeliefert (wohl Lagerbestände). Leider hat Fleischmann sich in den letzten zwanzig Jahren nicht dazu hinreißen lassen, eine P 8 mit pr 2'2' T31,5 und Bühlermotor neu aufzulegen - schade, das wäre wohl die mit Abstand am Besten laufende P 8 geworden (ich habe mehrere neuere P 10 und S 10.1 mit dem Antrieb - formidable).
Zitat von Guardian71 im Beitrag #16 In meiner P8 mit Langlauftender steht noch ein Ersatz durch Bühler oder SB aus, in einer meiner P 10 (4139) läuft er hingegen analog tadellos.
Hallo Mark - Einzelerfahrung hierzu: Meine Langlauf-P8 war zunächst mit dem dafür gedachten SB Motor umgebaut. Deutlich leiser, aber ein leichtes Längsgeruckel (schon analog) bei Langsamfahrt konnte damit nicht beseitigt werden, da das Originalgetriebe erhalten bleibt. An die Fahreigenschaften der Bühler Tender kam ich mit der Lösung in diesem speziellen Fall nicht heran weshalb ich dann den SB wieder versetzt und den Bühler samt passendem Chassis eingebaut habe. Da der GfN Ersatzteilfundus dafür exorbitante Kosten aufgerufen hätte, hab ich ne neuwertige (Bühler-)Lok mit Geduld relativ günstig auf ebay besorgt, Antrieb inkl. Tenderchassis (inkl. Achsen!) getauscht und mit deutlichem Hinweis auf den alten Antrieb/kein Bühler wieder verkauft. Die Aktion hat mich ca. 25 Euro gekostet und natürlich die Zeit fürs "Jagen" und wieder Einstellen. Der Umbau an sich ist ja nur ein einfacher Teiletausch. Der SB Antrieb liegt regulär bei 105 und lief leider auf der alten Basis nicht so klasse (im Vergleich zu anderen SB Umbauten) wie von mir erwartet.
Hallo Michael, findest Du hier als 504138. Aber wie erwähnt, der passt nicht so einfach in das alte Tenderchassis. Dieses wurde für den Bühler umkonstruiert. Ich hatte mir so eine 4137 besorgt und deren Tenderinnereien in die 4162/93 gebaut. Am Tenderoberteil wurde zum Glück nichts verändert, es ging also ein einfacher Hütchentausch. Gruß Bernd
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Laufeigenschaften GFN BR38 Art.Nr. 4162/93
17.08.2020 11:01 (zuletzt bearbeitet: 17.08.2020 11:05)
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