Hallo Ronald. was ist deiner Meinung nach der Vorteil eines Gußbaumes? Im Resindruck würde ich die Stufen im 45° Winkel drucken/tauchen. Beim Resindruck brauchst du auch bei einem Gußbaum Stützstrukturen! Leider sieht man bei deinem "sowas Beispiel" nicht, wo die Bauteile an der Druckplatte befestigt waren. Und Füße die in der Luft ohne Stützstruktur hängen, die lassen sich nicht drucken!
der Vorteil des Gußbaumes wäre aus meiner Sicht bei einer Bestellung beim Dienstleister zu erzielen. In meinem vorigen Post schrieb ich von einer Mindestbestellmenge. Da hab ich mich vertan. Ich wollte schreiben, es gibt Anbieter die einen Mindest-Betrag von z.B. ca. 10,- € für eine Bestellung fordern. Da wäre es aus meiner Sicht vorteilhaft statt einer Bank für 10,- € gleich 10 an einem Gussbaum zu bestellen. Soweit mir bekannt ist kann man bei den diversen Anbietern immer nur ein Objekt auf der Website hochladen und in den Warenkorb legen. Man hat keinen Einfluss darauf wie die Teile auf der Druckplatte platziert werden. Das könnte aus meiner Sicht die Kosten relativieren.
Das "mein" Beispiel nicht ohne Stützstrukturen gedruckt werden kann ist mir vollkommen klar. War ja auch nur zur Veranschaulichung gedacht, was ich mit Gußbaum meine. Und das auch sonst immer wieder Stützstrukturen benötigt werden, egal bei welchem Verfahren, ist mir auch klar und natürlich kein Problem.
Da ich, wie gesagt, keinen Drucker besitze, habe ich leider keinen Einfluß darauf wie die Objekte platziert werden. Ausser ich konstruiere sie vorher schon passend und habe sozusagen den Gussbaum so gestaltet, dass er "zwangsläufig" auf der Druckplatte beim Hochladen platziert wird.
Oder ich finde einen freundlichen Gleichgesinnten mit Drucker (z.B. hier im Forum) mit dem ich die Details besprechen kann und der mir freundlicherweise meine wenigen benötigten Teile sozusagen als Dienstleistung druckt. Natürlich gegen entsprechendes Entgelt. Bei mir in der Gegend (Altmark) weiß ich leider niemanden mit einem 3D-SLA-Drucker. Wir haben zwar sehr viel Landschaft, hatten mal etliche Kleinbahnen aber leider auch keinen Dienstleister, der mir das drucken könnte. Mir bleibt also nur das Internet - zum Glück...
Vor einiger Zeit hatte ich diesbezüglich mal Kontakt mit Sven Skrabal. Er hat aber seine Dienste, meines Wissens nach auch schon vor einiger Zeit, leider eingestellt.
Mit freundlichen Grüßen Ronald Kuhn ____________________________________________________________________ 2L H0, GBMBoost (FW 2.07.04), GBM16T, OneControl (FW 3.00.26), 2 x OneOC (FW 2.04.01), LH100, LH101, MBtronik WA5, Zimo, D&H, ESU, Kühn, LZV200
diesmal stelle ich ein Problem und dessen Lösung vor, das beim Drucken von Modellen öfter mal vorkommt: Will man ein Modell drucken, stellt sich die Frage, in welchem Winkel man es unter der Plattform positionieren soll, von welcher Seite beginnen, wie die Supports setzen usw. Dabei spielen viele Bedingungen eine Rolle, z. B. Saug- und Drückeffekte beim Heben und Senken der Plattform. Will man möglichst viel "in einem Stück" drucken, kann man oft nicht vermeiden, dass Supports an sichtbaren Flächen angesetzt werden müssen. Man sieht es hier am Beispiel eines Steuerwagens - nach dem Entfernen der Supports sieht der so aus: Auf dem Dach ist das kein Problem, dort kann man gut schleifen. Das Problem ist die Front, an der kleine vorstehende Details, Sicken usw. beim Schleifen unweigerlich beschädigt würden.
Daher habe ich mir in der Konstruktion günstige Trennstellen ausgesucht und eben nicht "in einem Stück" gedruckt: Mit Passnasen, die problemlos in die CAD-Konstruktion eingebracht werden können, lassen sich die getrennt gedruckten Teile hinterher immer noch sehr gut zusammen setzen. Die Supports am Frontteil konnten nun komplett an Nicht-Sichtseiten ansetzen. Wie man sieht, habe ich als Trennstellen genau die Dachunterkante, die ohnehin vorspringt, und die Übergänge von den abgerundeten Wagenkastenecken zu den Seitenwänden gewählt - hier kann auch gut geschliffen werden. Hier nochmal der Vergleich der beiden Druckvarianten:
ich melde mich mal wieder mit einer neuen Frage zum Thema 3-D-Drucken.
Nachdem ich auf der vergangenen modell-hobby-spiel einen freundlichen Modellbahner getroffen habe, der meine umfangreichen Fragen zum Thema 3-D-Druck beantwortet hat, und mir freundlicherweise auch gleich meine konstruierten Trittstufen für den Hosse-VT 135 gedruckt hat, ist dieses Thema für mich erstmal vom Tisch. So sehen die Trittstufen übrigens aus:
unbehandelt
behandelt
Aber natürlich waren bzw. sind die Trittstufen ja nicht mein einziges Projekt.
Vielleicht ist der eine oder die andere hier im Forum schon über meinen Beitrag zur BEMO VI K gestoßen. Da ging es zwar primär um ein Ruckeln welches ich aber beheben konnte.
Den Austausch des Motors gegen einen Glockenankermotor hatte ich da auch schon angesprochen und inzwischen auch schon so gut wie realisiert. Allerdings ist er nun doch nicht geklebt sondern genauso eingeklemmt wie der Original viereckige BEMO-Motor. Und zwar hab ich das Ganze so realisiert:
Motorauflage
...mit Motor. Der kleine Steg hinter dem Motor verhindert, dass der Motor nach hinten wegrutscht.
Motor-Klemmplatte mit angefügtem Decoderplatz
Das Ganze von der anderen Seite
...und so sieht es im Führerhaus aus
Und das ging nur, weil wir uns im Verein dazu entschlossen haben preisgünstig in den SLA-Druck einzusteigen. Der freundliche Modellbahner auf der modell-hobby-spiel hatte nämlich zufällig einen gebrauchten Elegoo Mars dabei, den er los werde wollte.
Doch nun zu meiner eigentlichen Frage.
Mit welchem Resin kann man am Besten Zahnräder oder genauer gefragt Schnecken drucken?
Ja, ich weiß, eine Schnecke sollte immer härter als das Schneckenrad sein. Trotzdem möchte ich es gern versuchen.
Mein erster Versuch mit dem beim Drucker enthaltenen Elegoo waterwashable Resin war leider nicht so erfolgreich. Die Schnecke sieht zwar auf den ersten Blick ganz ordentlich aus. In der Funktion aber ist sie eine Katastrophe.
Eine neue Schnecke möchte ich übrigens einsetzen, weil die Originale in der BEMO einen Wellendurchmesser von 1,5 mm voraussetzt. Der Glockenankermotor hat aber nur eine 1 mm Welle und das Gefrimmel mit dem Adapterrohr von 1,5 auf 1 mm gefällt mir nicht. Sowohl das Rohr als auch die Schnecke auf dem Rohr haben nach meiner Erfahrung immer ein kleines bisschen Spiel was zu minimalen Unwuchten und damit Geräuschen führt. Eine Erfahrung, die auch Herr Fischer von fischer modellbau auf der Messe mir so bestätigt hat und sie dazu veranlasst hat zukünftig neue Schnecken in Ihren Fahrzeugen einzusetzen.
Wäre das Adapterrohr einen Zehntel Millimeter dicker und der Innendurchmesser einen Zehntel Millimeter kleiner, so dass man beides jeweils aufpressen müsste, könnte das mit der alten Schnecke und dem neuen Glockenankermotor funktionieren. So aber aus meiner Sicht leider nicht.
Oder hat jemand eine Quelle wo man neue Schnecken aus Messing mit einer passenden Bohrung (in diesem Fall vielleicht 0,95 mm) kostengünstig bestellen kann?
Für Hinweise zum Resin für Zahnräder oder einer Bezugsquelle für Messingschnecken bin ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen Ronald Kuhn ____________________________________________________________________ 2L H0, GBMBoost (FW 2.07.04), GBM16T, OneControl (FW 3.00.26), 2 x OneOC (FW 2.04.01), LH100, LH101, MBtronik WA5, Zimo, D&H, ESU, Kühn, LZV200
ganz ehrlich gemeint: Vergesse das mit der Schnecke aus Resin. Du wirst hier immer eine größere Oberflächenrauhigkeit haben als bei aus Metall gefrästen Teilen. Selbst bei höchsten Auflösungsgrad des Druckers wirst Du hier immer noch Iterationsstufen haben. Bei nur Stirnzahnrädern ist das rel. egal, die verkraften schon mal Rauhigkeiten ohne Einbußen bei der Funktion. Bei Schnecken mit ihrer Gleitreibung sieht das anders aus. Hier knallt dann sozusagen Stufe auf Stufe auf den Gegenpart Schneckenrad. Ist das dann auch ein stufiger Druck => Worst Case. Da helfen auch kein Snake Oil und andere Wunderschmiermittelchen, der Verschleiß ist einfach da. Das sind durch das Herstellungsverfahren bedingte Ungenauigkeiten. Das Material spielt dabei eine untergeordnete Rolle, das wird die Genauigkeit auch nicht verbessern.
Dann das Thema Rundlaufgenauigkeit und Unwucht. Was hast Du für Befürchtungen bei der Benutzung von Reduzierhülsen (vulgo Adapterrohre) ? Gerade bei dem abgebildeten Schmalspurlokmodell mit eine Getriebeübersetzung von 1:rasant läuft der Motor im unteren Drehzahlbereich (vorbildorientiere Höchstgeschwindigkeit beim Betrieb des Modells vorausgesetzt). Selbst wenn die Schnecke hier nicht genau zentrisch laufen sollte verursacht das keine Unwucht. Mathematisch lässt sich eine Unwucht nachweisen, in der Realität ist sie jedoch geradezu lächerlich klein (Masse rsp. fehlende Masse) und man kann sie vernachlässigen. Unwuchten konmmen hier her zustande wenn die Motorwelle beim Aufpressen der Schnecke verbogen wurde; Stichwort irrsinniger Preßsitz.
Geräusche bei Schneckengetrieben werden hauptsächlich durch einen nicht korrekten Eingriff der Zahnräder verursacht. Hier hört man das ganz deutlich wenn die Wirkkreisduchmesser von Schnecke und Schneckenrad zu sehr voneinander abweichen. Eine weitere Ursache, insbesondere bei leichtlaufenden Getrieben, ist ein zu großes Axialspiel der Schneckenwelle. Das Getriebe "prellt", die Schneckenwelle oszilliert und verursacht dabei Geräusche. Eine verbogene Schneckenwelle verursacht ebenfalls Geräusche. Da in Deinem Fall Motorwelle = Schneckenwelle ist, kann der Motor Axialspiel in der Welle haben. Noch schlimmer: Verbogene Motorwelle durch irrsinnigen Druck beim Aufpressen.
Resümee: Schneckenräder und Stirnzahnräder lassen sich drucken, Material hier am optimalsten: PA (Polyamid) Schnecken selber mit konventionellen Verfahren (Fräsen etc.) herstellen # Rundlaufgenauigkeit # Oberflächenrauhigkeit # Maßabweichungen
Fischer bietet übrigens auch Schnecken mit 1mm Bohrung an.
Die Antwort dürfte nicht ganz in Deinem Sinne sein, aber das sind meine 2 €ent dazu
Mit gekauften Reduzierhülsen habe ich auch nur negative Erfahrungen gemacht: Ich bin einmal auf einen Anbieter reingefallen, der "Original-Faulhaber"-Reduzierhülsen bewarb. Die haben aber 1/10 mm (!) Luft. Offenbar werden die bei der industriellen Fertigung mit einer hydraulischen Presszange auf die dünnere Welle gepreßt und haben danach auch erst den korrekten Außendurchmesser. Einmal aufgeklebt kriegt man die eiernden Dinger aber nicht mehr runter. Ich habe sie dann bei laufendem Motor freihand einem "Außenrundschliff" unterzogen. Seither nehme ich handelsübliches Ms-Rundrohr. Das hat immer einen zu kleinen Innendurchmesser. Deshalb spanne ich ein passendes Stück davon in die MiniMot- Spannzange (die gibt es ja in den üblichen Durchmessern 1,0 , 1,5 und 2,0 mm) und bohre "freihand" (passenden Spiralbohrer mit der Zange festhalten) auf "Schiebesitz" aus. Dann werden Hülse und Schnecke mit Loctite fixiert. - Läuft! (Einem richtigem Feinmechaniker wird es bei dieser Beschreibung sicher "gruseln". - Aber man muss sich halt zu helfen wissen!) Viele Grüße Manfred
Ohne jetzt zu weit abzuschweifen- in der Veterinärmedizin werden metrische Kanülen verwendet. Die Wandstärke beträgt 0,25mm. Diese Kanülen eignen sich hervorragend als Reduzierhülsen...
wie schon weiter oben angedeutet, habe ich bereits Schnecken, Schneckenräder, Stirnzahnräder und auch Kombiteile (Schnecken-/Stirnzahnrad) gedruckt - sowohl mit Standardresin als auch mit ABS-Like-Resin. Alle genannten Teile funktionieren super ohne Last, auch ohne Schmiermittel (bei den richtigen Druckeinstellungen und der optimalen Positionierung der Druckobjekte erhält man glatte Teile). Bis auf die Schnecken verrichten auch alle Teile unter Last in diversen Antrieben ihre Arbeit (dort natürlich mit Schmiermittel ) Die Schnecken funktionieren unter Last nur kurzzeitig, nach einer kurzen Fahrstrecke ist Schluss: Es scheren sich immer die Zahnwindungen ab. Daher mein Rat: Investiere nicht unnötig Zeit, Mühe und Resin für das Drucken von Schnecken. Ich setze je nach Motorwelle und konstruiertem Getriebe Schnecken von "sb-modellbau" oder "WEINERT" ein - je nach Durchmesser und Länge mal aus Messing, mal aus Kunststoff, was passend verfügbar ist. Schnecken mit i=0,95mm hat "sb-modellbau".
zunächst mal vielen, vielen Dank an Ludwig für seine ausführliche Erläuterung der Zusammenhänge zum Thema Schneckengetriebe. Den Rat werde ich befolgen und zukünftig auf entsprechendes Material achten.
Die Schnecken mit 1 mm Bohrung bei Fischer hatte ich übrigens auch schon gesehen. Nur leider ist keine Passende für die Bemo VI K dabei. Diese hat einen Aussendurchmesser (ich denke man nennt es Kopfkreisdurchmesser) von 3,5 mm bei einem Modul von 0,3. Oder hab ich sie nur übersehen?
Zum Thema Rundlauf mit Ausgleichhülsen. Du hast Recht, Ludwig. Bei so einer kleinen Schmalspurlok mit ihren maximal 30-40 km/h kann man die "Unwucht" sicherlich verschmerzen. Dreht der Motor aber in einer andern Lok einmal etwas schneller, kann es sicherlich schon mal zu unangenehmen Geräuschen kommen, die man ja eigentlich durch den Einsatz eines Glockenankermotors reduzieren möchte. So jedenfalls mein Wunsch... Meine Frage nach einer Alternative war in diesem Zusammenhang also eher exemplarisch gemeint.
Das Problem habe ich übrigens leider auch bei Schwungmassen feststellen müssen. Im allgemeinen werden nach meiner Erfahrung meist Schwungmasssen mit Bohrungen von 1 oder auch 1,5 oder gar 2 mm angeboten. Diese haben dann auch tatsächlich eine Bohrung von diesen Maßen und lassen sich ohne weiteres per Hand auf die jeweilige Achse schieben und auch wieder mühelos herunterziehen. Werden diese m.M.n. nicht formschlüssig, also durch eine entsprechend kleinere Bohrung, auf die Achse gedrückt, kommt es nach meiner Erfahrung unweigerlich zu Unwuchten. Mal abgesehen davon, dass die Schwungmassen natürlich von Hause aus absolut rund und mit einer absolut zentrierten Bohrung versehen sein müssen.
Wie geht ihr mit diesem Problem um? Habt ihr eine Lösung dafür?
Die Variante mit den Hülsen halte ich in diesem Zusammenhang für noch schlechter geeignet, weil ja gerade die Schwungmasse absolut rund laufen sollte um nicht noch mehr Schwingungen zu erzeugen. Ich habe es mit einem kleinen Körner, angesetzt auf die Bohrung auf einer Seite, und einem leichten Schlag versucht. Mit mäßigem Erfolg... Da fällt mir gerade ein, Ich hätte vielleicht auch auf der anderen Seite der Bohrung den Schlag ausführen sollen. Dann wäre die Bohrung auf beiden Seiten etwas "verkleinert". Beim nächsten Mal.
Danke auch an die anderen Tipps mit dem Messingrohr bzw. den Kanülen. Das werde ich testen.
Und danke auch an Christian. An deinen Beitrag mit den Schnecken aus Resin kann ich mich dunkel erinnern. Ich dachte, es gibt inzwischen vielleicht neue Erkenntnisse oder Materialien mit denen es jetzt funktionieren könnte. Falsch gelegen.
Mit freundlichen Grüßen Ronald Kuhn ____________________________________________________________________ 2L H0, GBMBoost (FW 2.07.04), GBM16T, OneControl (FW 3.00.26), 2 x OneOC (FW 2.04.01), LH100, LH101, MBtronik WA5, Zimo, D&H, ESU, Kühn, LZV200
Das mit den Kanülen ist auch eine gute Idee! Könnte klappen von 1,0 auf 1,5 mm. Aber wie kommt man mit 0,25 mm Wandstärke von 0,8 auf 1,0 mm? Den Rundlauf von Schnecken vernachlässigen zu wollen, halte ich für keine gute Idee: Zwar mögen mögen die (zumal wenn aus Kunststoff) anders als nicht rund laufende Schwungmassen keinen nennenswerten Beitrag zur Masse-Unwucht beitragen. Aber: Die Zahnhöhe ist 2xModul. Also z. B. bei Modul 0,3 0,6 mm. Wenn da die Welle, dank der eiernden Reduzierhülse +/- 0,1 mm Schlag hat, kann das an der "hohen Stelle" und unter Last schon zum Spingen der Schnecke führen. Selbst wenn dieser "Worstcase" nicht eintritt, wird sich das Spiel zumindest akustisch drehzahlsynchron bemerkbar machen. Also Sorgfalt ist auch an dieser Stelle angebracht! Viele Grüße Manfred
Weil die Kanülen mit einem Millimeter Durchmesser gehandelt werden. ⚠️ Achtung ⚠️ Diese Kanülen werden auf die Spritzen geschraubt und weisen keine Luer-Lock Anschlüsse auf
Hallo Nachdem ich mich endlich einmal vor 4 Wochen nach ca. 40 Jahren Pause das erste mal wieder überhaupt an den Umbau eines Wagenkastens für den Veltener Traditionszuges der DR in H0 auf Roco-Basis gewagt habe , den ich schon bald 18 Jahre vor mich herschiebe und jetzt endlich einmal realisiert habe , wollte ich einmal nachfragen ob es hier in weiter Runde jemanden gibt der einen Hochauflosenden 3-D Scanner sein Eigentum nennt und mir eventuell den fertigen Wagenkasten Einscannen könnte . Das dazugehörende umgebaute Wagendach ist Leider noch nicht fertig . Leider übersteigt ein solcher 3-D Scanner mit knapp 900 Euronen zur Zeit noch meine finanziellen Möglichkeiten . Gruß oeli
ein 3D-Scanner ist für so einen Wagenkasten (hohles Bauteil) nicht das Mittel der Wahl, denn der Nachdruck (?) soll ja die exakten Geometrien (auch die der Details) aufweisen, außen wie innen, und mit den Fenstereinsätzen, der Inneneinrichtung, der Bodengruppe usw. zusammenpassen. Dafür ist es immer besser, eine Konstruktion (CAD) anzulegen. Auch kann man dann später immer noch Kleinigkeiten ändern, Varianten ableiten usw. Außerdem ist nicht sicher, ob der Wagenkasten in einem Stück auch ordentlich druckbar ist. Eventuell lässt er sich nur geteilt drucken, z. B. Wagenkasten und Dach getrennt. Dann müssen Passnasen/ -nuten an beiden Teilen ankonstruiert werden. Dafür müsste man also auch einen Scan wieder im CAD-Programm nachbearbeiten, da kann man lieber gleich konstruieren mit den oben schon genannten Vorteilen. Wenn du eine "perfekte Urform" hast, also einen Wagenkasten, bei dem alles stimmt und der zu den anderen Teilen genau passt, ist eine Konstruktion nach dessen Maßen recht schnell gemacht.
Zitat von Modell-Bauer im Beitrag #66Mit gekauften Reduzierhülsen habe ich auch nur negative Erfahrungen gemacht: Ich bin einmal auf einen Anbieter reingefallen, der "Original-Faulhaber"-Reduzierhülsen bewarb. Die haben aber 1/10 mm (!) Luft. Offenbar werden die bei der industriellen Fertigung mit einer hydraulischen Presszange auf die dünnere Welle gepreßt und haben danach auch erst den korrekten Außendurchmesser. Einmal aufgeklebt kriegt man die eiernden Dinger aber nicht mehr runter. Ich habe sie dann bei laufendem Motor freihand einem "Außenrundschliff" unterzogen. Seither nehme ich handelsübliches Ms-Rundrohr. Das hat immer einen zu kleinen Innendurchmesser. Deshalb spanne ich ein passendes Stück davon in die MiniMot- Spannzange (die gibt es ja in den üblichen Durchmessern 1,0 , 1,5 und 2,0 mm) und bohre "freihand" (passenden Spiralbohrer mit der Zange festhalten) auf "Schiebesitz" aus. Dann werden Hülse und Schnecke mit Loctite fixiert. - Läuft! (Einem richtigem Feinmechaniker wird es bei dieser Beschreibung sicher "gruseln". - Aber man muss sich halt zu helfen wissen!) Viele Grüße Manfred
Vom einfachen Messingrohr gibt es 2 Sorten. Eine ist als Lagerbuchse gedacht und hat dementsprechend Spiel. Innendurchmesser: 1,1mm, 1,6mm und 2,1mm. Die andere Reihe ist für irrsinnig strammen Preßsitz ausgelegt und hat 0,9mm, 1,4mm und 0,9mm. Messingrohr mit 1,5mm und 2,0mm Innendurchmesser gibt es auch, das ist aber sehr schwer zu finden. Die korrekten Maße sind oft nicht angegeben oder einfach irgendwo abgeschrieben worden und so mutiert dann Rohr mit 2,0mm Aussendurchmesser zu 1,5mm Innendurchmesser, hat aber tatsächlich 0,2mm Wandstärke.
Dafür gibt es dann die deutlich teureren Reduzierhülsen welcher exakt maßhaltig sind. Die sind auch ganz bewusst mit Toleranzen von leichter Preßsitz bis Schiebesitz auf der Welle gefertigt. Sie werden daher mit Klebstoff auf der Welle befestigt. Zarte Glockenankermotoren vertragen nun einmal keine großen Axialkräfte an der Welle.
@ Roland Du hast hast schon die Motorhalterung gedruckt. Die kann man aber leicht so modifizieren, daß auch Schnecken mit einem anderen Wirkkreisdurchmesser einen korrekten Eingriff haben. Dann spart man sich die Reduzierhülse. Und der Motor kann hier auch leicht schräg stehen ohne daß es seine Funktion beeinträchtigt.
Im Prinzip gebe ich dir Recht, Ludwig. Man könnte den Motor vielleicht etwas schräg im Rahmen unterbringen, um eine größere Schnecke verwenden zu können. Dann wären allerdings sicherlich mehr Fräsarbeiten am Rahmen nötig, auf die ich gern verzichten möchte.
Meine letzten Tests am aktuellen Modell mit der Orignal-Schnecke und der Reduzierhülse sind inzwischen doch zu meiner Zufriedenheit ausgefallen. Ich müsste diese Kombi allerdings noch auf der Achse verkleben. Deshalb hier meine Frage.
Welchen Kleber kann ich dafür am besten verwenden?
Der Sekundenkleber, den man so im normalen Geschäft hier kaufen kann ist entweder zu dickflüssig oder härtet zu schnell aus. Wenn ich davon einen Tropfen in die Hülse gebe und diese dann auf die Welle schiebe, bekomme ich sie nicht an die Position, an die sie eigentlich sollte. Der Kleber ist vorher schon fest.
Wie macht ihr das?
Aktuell könnte ich von der "Schneckenseite" her einen Tropfen dünnflüssigen Kleber "einfüllen". Funktioniert das mit passendem Kleber? Zieht der eventuell durch die Kapillarwirkung zwischen Hülse und Motorachse und bringt so ausreichend dauerhafte Festigkeit?
Wiederum danke für Eure kommenden Tipps.
Mit freundlichen Grüßen Ronald Kuhn ____________________________________________________________________ 2L H0, GBMBoost (FW 2.07.04), GBM16T, OneControl (FW 3.00.26), 2 x OneOC (FW 2.04.01), LH100, LH101, MBtronik WA5, Zimo, D&H, ESU, Kühn, LZV200
Hallo Ronald, für Verklebungen von Adapterhülsen etc. (Metall/Metall) verwende ich Loctite 648. Der zieht aber auch ziemlich schnell an und wenn es einmal sitzt, lässt es sich nicht mehr korrigieren. Wenn die Verklebung sehr exakt sein muss, nehme ich ein Blech in der passenden Stärke des gewünschten Abstandes zwischen Motor und Schnecke oder was auch immer ich verkleben möchte und schlitze es ein. Dann kann ich die Hülse oder die Schnecke in einem "Rutsch" bis an den Anschlag/das Blech aufschieben und es sitzt korrekt. Viele Erfolg - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
der Antwort von Frank_II schliesse ich mich an. Es geht zwar auch mit normalen CA, das setzt aber Erfahrung voraus damit das dünnflüssige CA nicht in die Motorlager läuft. Vorteil hier; mit CA geklebte Verbindungen lassen sich mit Aceton wieder lösen.
Hallo Frank, den Tipp mit dem Blech werde ich auf jeden Fall umsetzen. Eine Klasse Idee. Wo gibst du den Kleber an? An der Motorwelle oder an der Schnecke/Hülse, oder ist das eigentlich egal?
Mal sehen, wo ich den Loctite 648 einigermassen preiswert bekomme. Die erste Recherche danach hat leider einigermassen preisintensive Ergebnisse geliefert. Bleibt zu hoffen, dass die angefangene Flasche dann einigermassen lange verwendbar bleibt.
Mit freundlichen Grüßen Ronald Kuhn ____________________________________________________________________ 2L H0, GBMBoost (FW 2.07.04), GBM16T, OneControl (FW 3.00.26), 2 x OneOC (FW 2.04.01), LH100, LH101, MBtronik WA5, Zimo, D&H, ESU, Kühn, LZV200
Hallo Ronald, ich gebe den Kleber immer in die Hülse. Dann verteilt es die eingeschobene Welle quasi gleichmäßig von allein. Was das Zeugs gerade kostet, weiß ich ehrlich gesagt nicht mal. Ich habe mein Mini-Fläschchen seit einigen Jahren und es wird vermutlich noch mindestens 20 Jahre halten. Man braucht ja jedes Mal nur weniger als einen Tropfen. Die Luft darin sorgt dafür, dass es nicht aushärtet. Erst unter Luftabschluss härtet es dann aus. Wenn Du natürlich 20 Verklebungen am Tag machst, hält es nicht so lange ;-) Viele Grüße und ein schönes Wochenende Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
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03.04.2023 21:22
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