ich wollte mich auch mal im Anlagenbau versuchen. Vorgesehen ist der Aufbau auf einem "Brett" mit einer 2 cm-Lage aus Styropur. Dies soll den Schall dämpfen.
Ich habe mir nun ein paar Stücke RocoLine-Gleis gekauft und festgestellt, dass das Gleis ganz leicht gewölbt ist. Es stellt sich mir jetzt die Frage, wie es verlegt werden kann. Gleisnägel in der Länge habe ich noch nicht gesehen. Nur kleben erscheint mir auch etwas unpraktisch. Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem Gleissystem?
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
bei 2cm Styropor wird dir außer kleben kaum etwas anderes übrig bleiben. Selbst bei Verwendung entsprechend langer und dünner Schrauben wird sich beim festschrauben das Gleis immer ungleichmäßig in den Untergrund eindrücken, auch bei aller Feinfühligkeit bleibt das immer schwammig.
Hallo Neuthal biege das Gleis doch einfach wieder grade... Mit etwas Vorsicht geht das über dem Oberschenken recht gut... Zumindest bei den üblichen Flexgleisen... LG, Axel
es gibt ganz gewiß Nägel und Schrauben die deiner gewünschten Länge entsprechen - nur heißen die dann nicht mehr Gleisnägel. Obwohl, bei entsprechender Länge heißen die dann doch wieder Gleisnägel...
Aber wenn du schon Nägel oder Schrauben benutzen willst, kannst du die 'Schalldämmung' gleich wieder vergessen. Die metallenen Helferlein leiten den Schall dann nämlich wieder zurück ins Holz. Alles schon probiert, es bringt nichts. Selbst allein schon Styrodur gibt solch einen leicht blechernden Klang aller Achsen rüber. Wenn dann auch noch eine verklebte Verbindung via Gleisschotter zwischen Rocoline und (Landschaft) Platte kommt, ist es spätestens laut im Hobbraum...
Ganz nebenbei gehören Nägel oder Schrauben NICHT durch Schwellen, wurde auch schon 1000 Mal drauf hingewiesen. Googel mal nach puhhh evtl. 'Gleisbefestigung RocoLine'...?
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
....dann brauchen doch die Schrauben nur 2 cm zu sein, einkleben in Styrodur mit Silokon, und der Schall wird nicht in die Grundplatte übertragen. @ Axel: deine Methode Gleise biegen ist keine gute Idee, da hast du ganz schnell Gleisverwerfungen sprich: linke und rechte Schiene sind geometrisch unterschiedlich gebogen, das bekommt man nie wieder gerichtet.
ich hatte früher die Bettungsgleise von Flischmann mit Nägel auf dem Rasenteppich bezwungen. Dadurch haben die sich leider auch "verbogen". Dies packe ich mal in die Schubladen "jugendlicher Leichtsinn" und "Erfahrungen sammeln". Daher auch mein Gedanke mit den unbenutzten RocoLine mit Bettung. Der erste Gedanke war auch: Packung auf und Schine in Leim betten. Dann hatte ich die leichte Wölbung gesehen.
Bein Selbstschottern hat man diese Probleme sicherlich nicht. Hatte ich früher auch mal gemacht. Wenn der Untergrund eben ist, dann liegt auch das Gleis gut. Allerdings kam durch den Schotter auch wieder der Krach. Auch traue ich mich nicht an die Schoterung der Weichen. Da ist mein Kompromiss der Klick-Klack-Unterflurantrieb. Fatal ist dann jedoch ein Antriebsausfall. Gibt es hierzu Alternativen? Ich hatte mal Motorantiebe mit Stellstange gesehen. Motorantrieb mit Klick-Klack könnte mir auch gefallen - dann wäre der Antrieb auswechselbar, wenn er mal den Gang alles irdischen angetreten hat.
Nun wird aus einem "ich baue mal eben einen Bahnhof" ein - zumindest planerisch - Großprojekt. Aber es ist toll, welche Tipps und Unterstützung es hier gibt. Dies bereitet mir allerdings auch ein schlechtes Gewissen. Ein Forum lebt vom Geben und Nehmen. Ich würde auch gerne geben. Aber dafür fehlt mir wohl noch sehr viel.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
viellleicht noch soviel: Roco-Line mit der (gummi-)weichen Bettung ist ja nach einem Rechtsstreit wieder lieferbar. Dieses Gleis ist nicht zu verwechseln mit dem Hartplastik Geoline.
Die Schalldämpfung von Roco-Line mit Gummibettung ist an sich schon ganz gut, ich habe dieses Gleis.
Styrodur oder ähnliche Werkstoffe bringen schalltechnisch nichts aufgrund der geringen Dichte des Materials, je nach Untergrund (z.B. dünnes Sperrholzbrett) wird der Schall sogar verstärkt (Trommeleffekt).
Als schalldämmender "Vermittler" zwichen Gleis und Platte sollte eine Akustikmatte (z.B. aus schwerem Gummi) eingesetzt werden.
Besteht die Grundplatte aus z.B. dichtgepresster Spanplatte von einiger Dicke, ist so etwas m.E. nicht erforderlich. Die hohe Dichte der Spanplatten und deren Späneverbund erzeugen eine hohe Schalldämpfung, allerdings erkauft durch relativ hohes Gewicht.
Soll es möglichst leicht sein, dann ist Sperrholt mit Akustikmatte besser.
Und ja, es muss geklebt werden, weil Nägel und Schrauben das Geis direkt mit der Grundplatte verbinden und damit ist die Dämmwirkung einer Akustikmatte aufgehoben.
Und ja, es gibt bereits viele Beiträge zum Thema Schalldämmung bei der Moba.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Vorgesehen hatte ich OSB- oder Spanplatte als "Tragschicht". Wenn das Styrodur schlecht zur Schalldämmung dient, dann kann ich es aber sicherlich gut für kleine Gräben oder andere "Löcher" in der Landschaft nutzen.
Dann werde ich mich wohl mit der Leimbefestigung der Gleise anfreunden. Ich muss allerdings ein bis zwei Abschnitte vorsehen, um den Bahnhof bei Bedarf (Umzug, Sturmflut, ...) aus dem Keller herauszubekommen. Hier hatte ich gedacht, die Metallschienenverbinder weg zu lassen und die Gleise nur über die Kunststoffnippel zu verbinden. Gibt es hierzu Erfahrungen? Bietet sich hier eine Schraube zur besseren Stabilität an?
Die Bettung liegt an den Stößen dicht an dich. Vorgesehen hatte ich, die Anschlussleitungen (Analogfahrer) an die Verbinder anzulöten. Ich muss dann sicherlich die Bettung ein klein wenig wegschneiden um die Leitung in den Hohlraum der Bettung zu führen. Richt so oder gibt es einen besseren Weg?
Ich habe mir hier die Bilder der wirklich tollen Modelle angesehen. Selbstschottern sieht wohl doch besser aus. Ich hadere mit mir, werde wohl aber doch beim Bettungsgleis bleiben.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
Zitat von Neuthal im Beitrag #11Ich habe mir hier die Bilder der wirklich tollen Modelle angesehen. Selbstschottern sieht wohl doch besser aus. Ich hadere mit mir, werde wohl aber doch beim Bettungsgleis bleiben.
Wie groß soll denn Deine Anlage werden? Selbstschottern ist leichter und geht schneller als man vielleicht am Anfang denkt. Ich habe damit auch erst vor kurzem angefangen und gerade gestern meine erste Weiche probeweise selbst geschottert. Auch ohne farbliche Behandlung sieht ein selbstgeschottertes Gleis um längen besser aus als Bettungsgleise. Eine Weiche dauert vielleicht 15 minuten und Gleise vielleicht 10 minuten/m. Ich finde die Mühe ist es allemal wert auch wenn es unter Umständen noch etwas länger dauern sollte.
Grammatik und Orthografie in diesem Beitrag sind frei erfunden. Jedwede Ähnlichkeit mit bestehenden Grammatik- oder Orthografieregeln wäre Zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Streckengleise hatte ich früher auch schon mal selbst geschottert. Dies ist recht einfach. Allerdings war es auch immer sehr laut. Daher der Gedanke mit dem Bettungsgleis. An die Selbstschotterung von Weichen habe ich mich auch damals nicht rangetraut - war aber auch nicht erforderlich. Insofern schwanke ich hier zwischen Optik und Akustik.
In der Länge werden es ca. 3,5 m. In der Tiefe möchte ich unter 0,5 m bleiben. Einen Gleisplan habe ich grob im Kopf und mich schon an vielen Stellen inspirieren lassen. Nun schwirrt mir allerdings eine Drehscheibe im Kopf herum. Der geistige Größenwahn konkurriert hier mit der Kubatur des heimischen Baukörpers.
In Gedanken ist es der Endpunkt einer Nebenbahn. Ggf. auch der Endpunkt zweier Nebenbahnen. Mir schweben hierzu 3-4 vierachsige Personenwagen vor. Da ich über ein nicht epochenreines Sammelsurium verfüge, kann sich dort auch ein Ep V DoSto mit kaiserlichen Hunderttürern treffen. Bei der hier schon gesehenen Detailverliebtheit (bitte positiv betrachten) wird es sicherlich einigen Forennutzern den Mageninhalt durchsortieren. Aber ein schmales Budget fordert nunmal einige Kompromisse.
Ich bin auch sehr überrascht, was es alles an Kleinkram bei kleinen Herstellern, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört habe, gibt. Einfach toll.
Wenn ich es richtig gelesen habe, dann gibt es auch ein Treffen bei Frankfurt/M. Da würde ich auch gerne mal vorbeigucken - wenn da nicht so viele Kilometer zwischen wären.
Ich habe schon gesehen, dass einige Nutzer hier den Bau ihrer Anlagen einstellen. Da werde ich mich dann auch mal dranmachen, wenn etwas vorzeigbares (und wenn es nur eine Gleisskizze ist) vorliegt.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend