Hallo Zusammen Ich brauchte ein Ersatzteil aus Stahl, was ich bin bei Shapeways drucken lassen habe und damit sich das Porto und der Zoll in die Schweiz lohnt, habe ich noch die Weichenantreibe und Magneten gezeichnet.
Der Weichenantrieb (nach SBB) einzeln und zu 10 Stück als ein Teil, damit sich das drucken lohnt. Die Strukturen der Details sind min. 0.3mm dünn/tief.
Die Indusi-Magneten - nicht wirklich komplex... auch wieder 10 Stück
Der Magnet im Vergleich zum Preiserlein...
Der "Gussbaum"...
Weichenantrieb mit Riffelblech und Griffen noch mal etwas näher...
Indusi-Magneten auf der Strasse...
Ich bin völlg zufrieden mit 3D-Ruck. Die Details sind super herausgekommen!
bislang bin ich ja eher ein skeptiker in bezug auf den 3D-Druck. Deine Beispiele überzeugen allerdings absolut. Gegen die Weichenantriebe wirkt die Preiserfigur eher grob. Schon erstaunlich. Das sollte ich dann auch mal testen, denke ich.
Danke fürs Zeigen!
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
sehr schöne Umsetzung und für Shapeways eigentlich ganz gute Qualität. Würde mich einmal interessieren, wie die Teile dann bemalt aussehen
Leider typisch für das MultiJet-Verfahren im Allgemeinen sind die Übergänge zwischen dem Wachs (Sützmaterial für den Druck) und dem Photopolymer-Teil unregelmäßig ausgeprägt. In besagtem Bereich vermischen sich beide Materialien abhängig minimaler Konsistenz- sowie Temperaturänderungen. Daher wirkt die Oberfläche gerne auch rauh und Kanten aufgerissen - kann man auf den Detail-Bildern schön sehen. Aber das ist schon meckern auf sehr sehr hohem Niveau
Was dagegen wenn ich die Teile einmal testweise mit Stereolithografie auf meinem Drucker drucke? Ich würde dir die Teile auch kostenlos zukommen lassen.
Ich habe nochmal im 3D CAD die Abfolge der Entstehung als Bildgeschichte abgelichtet, damit man eine Idee hat, wie man evtl. zu dem Riffelbleck kommt, was nicht so ganz ohne ist...
Mit "schnell mal eben" ist hier also nichts zu machen. Ich habe fast eine Stunde gebraucht für dieses kleine Teil. Der T-Förmige Fortsatz ist der "Giessast". Ich habe das dann in einer Baugruppe 10x verbaut.
@Sven - schick mir mal Deine Email per PN - ich möchte das STL File hier nicht öffentlich referenzieren. Dazu ist es mir zuviel Arbeit gewesen. SLT im Vergleich würde mich auch interessieren.
Wie würdest Du das Teil am besten Lackieren? Ich bin im Moment am überlegen ob ich das Silbern (Revel Farben) und mit dem Pinsel mache. Es wird eh noch gealtert (Pulver).
die Abfolge der Entwicklungschritte in CAD ist schon spannend. Da habe ich noch gar keine Erfahrung. Aber ich hatte sowohl mit Informatik als auch mit Maschinenbau in meinem Werdegang schon zu tun. Daher denke ich, ich kann die beiden ERfahrungen iwi zusammenbringen
Das leicht fransige ist mir schon aufgefallen, aber das ist ja eine ordentliche Vergrößerung. Damit kann man in der Realität sicher leben.
Beim Lackieren würde ich kein Silber nehmen, sondern eisenfarbig, allenfalls Alu. Das Teil ist sonst zu auffällig. bei Metallic bitte erst mit einer deckenden Grundierung drübergehen, kann auch einfach schwarze Farbe sein. Metallic bleibt selbst immer etwas durchscheinend, und das Teil ist ja auch "Milchglas" Und immer lieber 2 Mal verdünnt als einmal zu dick, sonst sind die feinen Strukturen verkleistert.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo Stefan Beruflich habe seit mehr als 20 Jahren mit CAD zu tun - zwar nie als Konstrukteur aber immer "irgendwie"... Daher habe ich Zugriff auf alles, was es im Moment am Markt so gibt.
Vom Standpunkt eines "Beginners" würde ich wahrscheinlich eines der Autodesk Produkte anschauen. Optisch gefällt mir Tinkercad gut: https://www.tinkercad.com/#/
die Teile bei Shapeways haben teils noch Rückstände vom druckbedingten Wachs - wirst du vermutlich schon selbst festgestellt haben. Diese solltest du unbedingt vor dem Lackieren entfernen (z.B. Isopropanol-Alkohol). Danach nebel ich die Teile erst einmal mit einer Grundierung ein (z.b. Tamiya Primer, Grundierung aus der Airbrush oder zur Not auch einfache Grundierungs-Sprays aus dem Baumarkt). Anschließend nach belieben mit Lösungsmittel- oder Acrylfarben lackieren. Hatte hier bisher noch nie ernsthafte Schwierigkeiten. Bei der Dicke des Farbauftrags würde ich Stefan recht geben, eher dünner lackieren als gleich die Details verdecken/verschließen.
Zitat von Axel-T im Beitrag #1Hallo Zusammen Ich brauchte ein Ersatzteil aus Stahl, was ich bin bei Shapeways drucken lassen habe und damit sich das Porto und der Zoll in die Schweiz lohnt, habe ich noch die Weichenantreibe und Magneten gezeichnet. ...
Ich bin völlg zufrieden mit 3D-Ruck. Die Details sind super herausgekommen!
Hallo Axel, könnte man die STLs oder auch die CAD Rohdaten von Dir bekommen? Welches CAD-System nutzt Du bzw. hast Du hier verwendet?
Würde das gerne mal auf meinem 3D-Drucker testen, evtl. auch mal auf einem Titan-Drucker bzw. diversen Kunststoffdruckern.
Als CAD finde ich FreeCAD ganz gut für den Anfang.
Hallo Zusammen die CAD/STL Daten gebe ich nicht raus. Ich habe zu lange geflucht, bis ich das Riffelblech effizient hinbekommen habe. Das CAD System ist NX 12.0.0.27 von Siemens Industry Software zu dem ich eine Lizenz habe. Es sollte aber in den gezeigten Schritten auch mit jedem anderen System gehen... . Es lag am User nicht am System... Mit Sven habe ich schon zusammengearbeitet und meine Daten noch nicht irgendwo wiedergefunden...
Mein Stahlteil ist NICHT dieser Weichenantrieb sondern eine sog. Nuss aus einer Türfalle aus den 70er Jahren. Das original Teil ist aus Zink und ausgerieben. Ich stand vor der Wahl eine neue Tür mit Zarge plus Falle zu verbauen oder 50 Euro in 3D Druck zu investieren.
habe gestern einmal einen ersten Versuch gewagt die Teile bei mir zu drucken. Die feinen Stege sind schon eine Herausforderung, weil teils nur um die 0,06mm breit. Bei einer Pixel-Auflösung von 50µm des Projektors sind diese also (je nachdem wie gerundet wird) oft nur 1 Pixel breit. Bin eher verwundert, dass das noch heil aus dem Reinigungsbad raus kam.
Folgendes Teil wurde bei 25µm Schichthöhe gedruckt:
Im Lauf der Woche werde ich noch einen weiteren Versuch starten. Eine Option habe ich noch auf Lager...
@ All - Auch wenn der Antrieb simpel ausschaut und CAD Technisch nicht so kompliziert ist liegt die Tücke im Detail. Ich habe ein paar Runden mit dem Sliceing gedreht, bevor ich das Gefühl hatte, dass es klappen könnte.
Leider publiziert Shapeways keine Maschinendaten, so das man wenig Möglichkeiten hat, das Modell zu optimieren. Sven hat das und zeigt uns hier, was geht. Sieht cool aus. Mich würde interessieren, welchen Printer Du verwendest. Ich hatte ja mal den Thread hier gepostet: https://model-railroad-hobbyist.com/node/34393
der Drucker ist eine Eigenkonstruktion von Ende 2015 und wurde bis heute kontinuierlich verbessert. Ein Stand von Januar 2017 ist auf meiner Webseite dokumentiert: https://sven-skrabal.de/projekte/eigenbau-dlp-3d-drucker/ Zwischenzeitlich gab es viele Änderungen - Hardware und Software. Jedoch haben es diese noch nicht auf die Webseite geschafft.
Demzufolge handelt es sich um keinen Photon. Die Ergebnisse dieses Druckers finde ich auch sehr beachtlich. Ich habe noch einen Wanhao D7 gekauft als er vorbestellt werden konnte und noch nicht auf dem Markt war. Am Ende habe ich ein Beta-Gerät geliefert bekommen, weswegen ich aber nie mehr als nur ein paar Testdrucke damit angefertigt habe. Mit der Mechanik hatte ich etliche Probleme: Der Druckkopf ließ sich kaum zuverlässig ausrichten, sodass ich diese Konstruktion selbst optimiert habe. Auch die Kühlung der UV-LED wurde optimiert. Seither steht er einfach nur noch rum obwohl er voll funktionstüchtig ist. Stattdessen konzentriere ich mich auf meinen Eigenbau, da ich hier mehr Potential sehe. (Wer Interesse hat: ich würde ihn sowieso verkaufen wollen für günstiges Geld )
Ich bin den LCD basierten Druckern noch etwas skeptisch gegenüber, obwohl bereits viele in der Art konstruiert werden und so auf dem Markt kommen. Das LCD-Display ist hier ein Verschleißteil, denn sowohl die Abwärme der LED, als auch das UV-Licht lassen es schnell degradieren. Auch die Druckzeit ist um mehrere Faktoren langsamer als z.B. Laser- bzw. DLP-basierte Drucker.
Die Projekte und Videos von Boulder Creek Railroad kenne ich zu gut. Der Luke macht das ganz toll - auch die 3D-Drucke von ihm. Vielleicht sollte ich doch mal Patreon von Ihm werden.
Zwischenzeitlich geistern mir ein paar neue Ideen im Kopf herum für den Bau eines weiteren Drucker, welcher dann noch viel ausgefeilter werden soll...
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Weichenantriebe und Indusi-Magneten im 3D-Druck
23.10.2018 10:37 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2018 10:38)
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