Hallo, ich habe eine schweizer E-Lok auf diesem Decoder umgerüstet. Die Anschaltung von Schienen-, Motor- und Lichtanschlüsse erfolgt über die 21pol. Adapterplatine. Die Lok hat 4 Glühbirnchen als Beleuchtung. Alles funktioniert tadellos, bis auf eine Kleinigkeit. Ich bekomme es nicht hin, dass auf einer F-Taste alle 4 Lampen gleichzeitig leuchten. Der Decoder nimmt die Konfig an, führt aber den Schaltbefehl nicht aus, die Lampen bleiben dunkel. Werden dieser F-Taste nur 3 Glühbirnchen zugewiesen, leuchten sie. Es spielt dabei keine Rolle, welche F-Taste und welche Ausgänge gewählt werden. Genutzt werden LiV, LiH, Aux1 und Aux2. Ich habe auf F5 Dauerlicht vorn und auf F6 Dauerlicht hinten gelegt. Das funktioniert, alle 4 Lampen leuchten. Ich habe derzeit leider keine Möglichkeit, den Firmwarestand über einen ESU-Programmer auszulesen bzw. ggfs. ein update zu machen. Die nicht benötigten Aux3+4 sind nicht verkabelt, in den F-Tastenbelegungen sind auch keine Auffälligkeiten zu sehen. Wenn im Stand alle 4 Lampen leuchten zeigt Strommonitor der ECoS 291mA an. Kann es sein, dass der Decoder eine mögliche Überlast in der Firmware erkennt und nichts zuschaltet? Es ist aber kein "Überlastblinken" festzustellen. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
das kann gut sein, dass hier die Überlast das Problem ist. Ich bin mir nicht sicher, meine aber es waren entweder 250 mA oder 500 mA Gesamtbelastung die der Decoder verkraftet. Ein Blinken wird es nicht geben, denn wenn die Lampen blinken könnten (bzw. der Decoder das ermöglichen würde wegen der hohen Last), dann könnten die Lampen auch gleich komplett an bleiben. Ergo bleiben sie aus.
Zitat...das kann gut sein, dass hier die Überlast das Problem ist.
Das wird es wohl. Lt. BA steht da: Verstärkte Funktionsausgänge: 4/250 mA. Habe gerade an einer anderen Lok mal alle 6 LED per einer F-Taste leuchten lassen, das geht. Damit wäre die Prinzipfrage geklärt. Im Kap. 6.9.1. und folgende sind dazu weitere Hinweise. Ich werde das mal lassen, bevor sich der Decoder noch verabschiedet. Ist sowieso Quatsch, an einer schweizer E-Lok deutsches Doppel-A zu setzen. Mapping ist jetzt so eingerichtet, dass max. 3 Lampen leuchten. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Zitat von Rainer a D im Beitrag #3 Das wird es wohl. Lt. BA steht da: Verstärkte Funktionsausgänge: 4/250 mA.
Ja, das steht dort zum LokPilot 4.0 DCC, meint aber, dass 4 Funktionsausgänge mit bis zu 250mA zur Verfügung stehen. Eine Zeile darunter steht dann noch, dass der Summenstrom über alle 4 Ausgänge max. 500mA sein darf. Wenn die Beleuchtung wirklich mit Glühlampen realisiert ist, kann durchaus trotzdem eine Überlastung im Einschaltmoment vorliegen. Stichwort wäre Kaltstrom/Einschaltstrom.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
ZitatGenutzt werden LiV, LiH, Aux1 und Aux2. Ich habe auf F5 Dauerlicht vorn und auf F6 Dauerlicht hinten gelegt. Das funktioniert, alle 4 Lampen leuchten.
Hallo MoBa-Kollegen,
und wie geht dann obiges? Glühlämpchen ziehen maximal ca. 50 mA im Betrieb und im Beispiel oben ist es ja auch mit Einschaltstromstoß kein Problem. Sollen denn die 4 Lämpchen alle auf 1 Funktionsausgang gelegt werden und die Lichtausgänge liefern nichts? Wäre m.E. komisch, weil dann Lämpchen mit Lichtausgängen und Funktionsausgängen verschaltet wären, oder?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
bei Ansteuerung über F5 und F6 erfolgt das Einschalten notgedrungen sequentiell, also 2 x 2 Lämpchen, bei einer F-Taste schalten alle 4 gleichzeitig ein - das kann bei der Höhe der Einschaltstromspitze ausschlaggebend für das Zuschlagen der Überstromüberwachung sein.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ja genau, so habe ich mir das auch gedacht. Dann wäre das serielle Einschalten ja eine Lösung. Was ich noch überlege: Ist es wirklich so, dass hier F- und Lichtausgänge parallel verdrahtet sind/wurden? Wenn ja, kann man das nicht so mappen, dass die F- und Lichtausgänge gemeinsam angesteuert werden?
Die Lichtausgänge sind doch nicht Teil der zulässigen Gesamtstrommenge der F-Ausgänge, oder?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ZitatMoin, bei Ansteuerung über F5 und F6 erfolgt das Einschalten notgedrungen sequentiell, also 2 x 2 Lämpchen, bei einer F-Taste schalten alle 4 gleichzeitig ein - das kann bei der Höhe der Einschaltstromspitze ausschlaggebend für das Zuschlagen der Überstromüberwachung sein.
Thomas
Genauso bin ich vorgegangen und genauso war das Ergebnis. Und weil irgendwann nach fest ab kommt, habe ich mit den Experimenten an diesem Fremddecoder (fremd in Sinne von Eigentum) aufgehört. Interessant war es allemal, auch gut zu wissen, dass die Sicherungsschaltung funktioniert. Etwas Ähnliches hatte ich vor Jahren bei der Digitalisierung meines Bluetiger auch festgestellt, da kammen dann die Rücklichter raus, waren eh zu dunkel. Für die Stromspezi´s, ich habe gerade die Lok auf dem Pog.-Gleis einer CS2 Lok im Stand, kein Licht 18mA ein Rücklicht 103mA zwei Frontlichter 179mA alles im FS1 mit F0 Die anderen Lampen bringen gleiche Werte. Im Stand F0+F1 3 Lampen 258mA Und wie in #3 geschrieben, an einer schweizer E-Lok deutsches Doppel-A zu setzen macht keinen Sinn.
ZitatBeste Weg: LEDs einbauen
Gut gemeint. Wenn es meine Lok wäre und ich Bauchschmerzen hätte, ok. Wäre eine Option. Ist aber nicht meine Lok. Mal sehen, was Dimmen bringt. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
ZitatSetz die vier Funktionsausgänge auf "Dimmbares Licht (Ein- und Ausblenden) ". Damit funktioniert das mappen auf einer Funktionstaste.
Das Mappen an sich funktioniert und die Lichtausgänge stehen von Anfang an auf "Dimmbares Licht". Ich bleibe bei meinen Entscheidungen. Das Dimmen der Funktionsausgänge vom Ausgangswert 31 auf 25 brachte pro Lampe ein Senkung des Stromverbrauches um ca. 12mA. Immer noch hell genung und jetzt wenig Luft mehr für den Decoder. Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Nicht "Dimmbares Licht", sondern "Dimmbares Licht (Ein- und Ausblenden). Damit werden Funktionsausgänge langsam auf die gewünschte Helligkeit geregelt und der Einschaltstrom beim gleichzeitigen einschalten der vier Funktionsausgänge begrenzt. Müsste der Wert 2 für die CVs 259, 267, 275 und 283 sein. CV31=16 und CV32=0 nicht vergessen.
Zitat von Kleinbahner im Beitrag #12 Nicht "Dimmbares Licht", sondern "Dimmbares Licht (Ein- und Ausblenden). Damit werden Funktionsausgänge langsam auf die gewünschte Helligkeit geregelt und der Einschaltstrom beim gleichzeitigen einschalten der vier Funktionsausgänge begrenzt.
Nein, das ist ein Denkfehler. Beim ersten Einschalten der Spannung (und sei es im PWM-Betrieb nur sehr kurz), fließt der Kaltstrom der Lampen und führt zur Kurzschlussauslösung. Es könnte jetzt noch sein, dass nicht alle Ausgänge synchron Einschalten oder die Kurzschlusserkennung eine Zeitverzögerung besitzt, dann würde das das Problem tatsächlich abmindern, aber verlassen würde ich mich darauf nicht. Eine PWM verlängert eher noch das Problem, da nach dem ersten Aufheizen des Glühfadens mit dem ersten Impuls der Glühfaden in der Zeit bis zum nächsten Impuls wieder abkühlt, was in der Einschaltphase tendenziell zu höheren Strömen führt.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
kein Denkfehler, sondern aus der Praxis herraus. Beim Lopi 4 micro kann schon eine (!) Glühlampe zum sofortigen abschalten des Ausgangs beim einschalten führen. Setzt man den FA auf "Ein- und Ausblenden" funktioniert die Glühlampe. Das dürfte nach Deiner Ansicht dann eigentlich nicht funktionieren.
kein Denkfehler, sondern aus der Praxis herraus. Beim Lopi 4 micro kann schon eine (!) Glühlampe zum sofortigen abschalten des Ausgangs beim einschalten führen. Setzt man den FA auf "Ein- und Ausblenden" funktioniert die Glühlampe. Das dürfte nach Deiner Ansicht dann eigentlich nicht funktionieren.
Moin,
doch, das kann funktionieren. Deshalb schrieb ich ja auch explizit:
Zitat von topla im Beitrag #14 Es könnte jetzt noch sein, dass nicht alle Ausgänge synchron Einschalten oder die Kurzschlusserkennung eine Zeitverzögerung besitzt, dann würde das das Problem tatsächlich abmindern, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
Prinzipiell ist eine Glühlampe eine ohmsche Last und ein ausgesprochener Kaltleiter. Im Einschaltmoment fließt also der Maximalstrom, vollkommen unabhängig davon, ob das ein Einschalten auf Dauer oder die erste Periode einer PWM ist. Wenn sich die Kurzschlussüberwachung das erst mal in Ruhe anschaut (auch eine AD-Wandlung braucht ihre Zeit), dann geht es auf Grund der Zeitkonstante eben gut, wenn das in Hardware mit einem Komparator und Interrupt läuft, eben nicht. Wieder was gelernt. Wenn das Aufdimmen schnell genug abläuft (nicht wie bei der Piko V15, wo man denkt, da dreht einer den Docht der Petroleumlampe hoch), dann ist das eine brauchbare Lösung.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von Kleinbahner im Beitrag #12Moin Rainer, Nicht "Dimmbares Licht", sondern "Dimmbares Licht (Ein- und Ausblenden). Damit werden Funktionsausgänge langsam auf die gewünschte Helligkeit geregelt und der Einschaltstrom beim gleichzeitigen einschalten der vier Funktionsausgänge begrenzt. Müsste der Wert 2 für die CVs 259, 267, 275 und 283 sein. CV31=16 und CV32=0 nicht vergessen. Viele Grüße, Carsten
Hallo Carsten, ich habe es heute ausprobiert, auch habe ich zuvor die Dimmung rückgängig gemacht, es hat funktioniert. Ich hatte die 4 Lampen aber nur kurz zum Testen an, also kein Dauerbetrieb. Dank des tollen Metallgehäuses, es ist übrigens eine Märklin-Hamo 460, merkt man schnell die Wärme. Fahren soll die Lok ja auch noch. Gut zu wissen und Danke für die Anregungen und das vermittelte Wissen an alle Mitstreiter. Nur wie geschrieben, sehe ich in dieser Beleuchtungsvariante keinen Sinn und bei knapp 300mA Strom alleine für die Lampen ist mir nicht wohl. Ich möchte den Decoder nicht schrotten, egal, wem die Lok nun gehört. So, wie ich es jetzt eingestellt habe, ist auch schön und wird sicher nicht kaputt gehen. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
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Kleines Lichtproblem ESU Lopi4.0 DCC 21pol.
21.05.2018 00:12 (zuletzt bearbeitet: 10.07.2020 11:41)
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