Hallo bei mir tritt immer wieder mal bei Piko-Modellen das Problem auf das die Schrauben sehr fest oder zufest angezogen sind
und sich garnicht lösen lassen habt Ihr da einen Tip oder könnt Ihr mir bestimmte Schraubendreher empfehlen.
Hatte schon mit dem Piko-Service darüber gesprochen ,dieser gab mir nur die Antwort ich soll die Hauptplatine mit der Hand rausreisen
oder die Lok als Garantiefall einschicken ,im besagte Fall wollte ich den von Piko angebotenen Sound-Decoder in die dafür passende neue Baureihe 232 einbauen

viele grüße Thomas

Ich hab grad 7 Loks der BR132 von Piko bei mir offen liegen, zum einen um die Fenstergummis lichtdicht zu machen und die Führerstände mit Farbe und dem markanten Türfenster auszustatten. Die Schrauben gingen eigentlich ganz leicht zu lösen, vielleicht solltest Du wirklich nur einen anderen Kreuschlitzschraubendreher verwenden? Auf meinem Bevorzugtem dafür steht PH1X40.

Angesichts einer solchen Reaktion seitens Piko frag ich mich, wie denn in den Wald rein gerufen wurde...

Zu den Schrauben(Kreuzschlitz) bei PIKO und anderen Herstellern kann ich folgendes beitragen.
Wenn es sich um Plastegewinde handelt, dann ist immer Vorsicht gefragt, der 1. Versuch ist entscheidend. Ganz wichtig ist der richtige Schraubendreher!! Wenn er drüber rutscht, oder man kräftig drücken muß, dann passt er nicht zum Kopf der Schraube. Beim ersten Versuch die Schraube zu lösen entscheidet es sich über den Erfolg bzw. Mißerfolg, hierbei wird eventuell das Gewinde schon teilweise zerstört. Durch zu kräftiges drücken werden die oberen Gewindegänge beschädigt, und beim eindrehen bekommt das Gewinde den Rest.
Bei unbekannten Schraubenköpfen probier ich verschiedene Schraubendreher, und den richtigen findet man damit ganz schnell, man muß nicht viel drücken, und er rutscht nicht drüber. Beim Zusammenbau benetze ich die Gewinde mit Cenupaste (Made in DDR), dadurch dreht sich die Schraube deutlich leichter, und man merkt recht eindeutig wenn die Schraube fest wird.
Falls aber schon im Werk überdreht wurde, dann ist alles zu spät.

Damals als Simsonfahrer hatte ich gelegentlch oder eigentlich oft das Problem zerstörter Gewinde an Blinker- und Rücklichtgläsern. Eigentlich sind/waren es ja nur glattwandige Löcher, in die sich selbstschneidende Schrauben rein fressen. Bei dem hochwertigem Kunststoff zu DDR Zeiten reichte da oft schon der erste Wechsel einer Glühlampe aus und die Schraube fasste nicht mehr im Lampenglas. Konnte man eine größere Schraube nehmen und Risse oder die völlige Zerstörung der Streuscheibe in Kauf nehmen. Oder man hat ein Stück Kupferdraht/Streichholz in das Schraubenloch gesteckt und die Schraube fasste wieder.

Ein Schwank aus der Jugend, mit dem ich sagen will, das überdrehte Schraubenaufnahmen lange nicht verloren sind. Heute nimmt man natürlich zeitgemäßeres Füllmaterial wie ein Stück von per Wärme langezogenem und so verjüngtem Gießast von Zurüstteilen. Aufgeplatzte Schraubenaufnahmen lassen sich mit Sekundenkleber und einer feinen Zange wieder in Form bringen. Aber da für gute Entlüftung sorgen und/oder Klarsichtteile vorsorglich entfernen, sonst CSI mäßige Fingerabdrucksicherung möglich.

Cenusil war doch eine Dichtmasse mit Essig als Lösungsmittel. Warum grad das? Wenn der Tischler/Schreiner Schrauben ohne Vorbohren ins Material dreht, zieht er sie durch Kerzenwachs, weil das durch die Wärme schmilzt und so schmiert, aber nach dem Abkühlen wieder fest wird.

Zitat von fubb im Beitrag #5

---

Cenusil war doch eine Dichtmasse mit Essig als Lösungsmittel. Warum grad das?

---

Das wird dann sogleich in die Liste "nützliches Bastelzeug" aufgenommen ;)

Hallo Jens,
die wirst Du wohl nicht mehr bekommen. Die letzte, mir über den Weg gelaufene Tube habe ich Mitte 1992 gekauft

Christian

Das ist nicht so wild. Als Anhaltspunkt reicht das aus ;)

Ich hab da auch noch eine sehr alte Tube, aber die hält sich. Vermutlich gibt es eine Alternative, einfach mal nach Schmier- und Trennmittel suchen, denn gebraucht wird das Zeug ja heute auch.

Also ich hatte auch das Problem mit den schrauben ,habe mir damit geholfen passen schraubendreher und die schraube mit dem lötkolben erwärmt und dann hatte ich erfolg .anschließend habe in das gewinde etwas Siliconfett ( Baysilone Paste ) reingemacht

Gruß Heiko und schönen Sonntag noch

Hallo vielen Dank für die vielen Antworten ,werde mal sehn sobald Zeit ist.
Habe auch mittlerweile ein neue 232 als ersatz.
@fubb ,der Technicker von Piko und ich hatte eigentlich eine sehr angenehme unterhaltung , er hat mir am Telefon auch das Problem mit den Schrauben bestätigt
deshalb war ich über den Satz auch sehr verwundert, selbst das erwärmen an dieser Lok hatte damals nicht mal mehr geholfen

viele grüße Thomas

Hallo hab mich die Woche in den Handel gemacht um ein passenden Schraubendreher zu finden der Händler meinte PH1 wäre die Angabe zum Kopf und x40 gibt nur die länge des Schaftes an
PH1x40 war hier gar keiner aufzutreiben also hab ich den einzigen den ich bekommen hab PH1x80 mitgenommen zu Hause hab ich noch einen PH1x4,5 gefunden die Schraubendreher Köpfe weisen aber unterschiede auf ,bei beiden Modellen hat die x-Angabe nicht mit der eigentlich Schaftlänge gemeinsam hinzu kommt das der Schaft sowie der Kopf beider Schraubendreher eine Durchmesser von 4,5mm aufweisen und somit nich in die Schraubenlöcher der Piko BR232 passen.
weis einer von Euch welche Angabe nun was bedeutet ?

viele grüße Thomas

PH1 steht für Kreuzschlitzschraubendreher Typ Philips, 1 gibt die Größe an, x40 die Schaftlänge in mm
PZ1 steht für Kreuzschlitzschraubendreher Typ Pozidrive, auch hier ist 1 die Größe und x 40 die Schaftlänge

Die beiden Schraubenkopfarten sehen sich frappierend ähnlich PH besteht aus einer Kreuzaufnahme PZ hat diagonal noch einmal ein eine kleine Kreuzaufnahme. Google einfach mal mit der Bildersuche, das hilft schon.

Wenn der Schraubendreher nicht ins Loch passt ist er entwerder zu Groß für die Schraube oder du hast einen Elektroniker-Schaubendreher der bis kurz an die Spitze mit einer Kunststoffschutzisolierung ausgestattet ist.

Hallo Prius hab mich beim Schraubendreher an den Beitrag #2 von DR105067 orientiert denk ja das der dann bei mir auch passen müsste
komisch finde ich dennoch das beide Schraubendreher unterschiedliche Köpfe aufweisen obwohl beide PH1 sein sollen , keiner eine Kunststoffisolierung hat
und keiner von beiden besitzt die angegebene Schaftlänge ,eigentlich sollte sowas doch genormt sein :(
werde den jetzt erworbenen Dreher wieder zurückgeben und mal im Laden sämtliche PH1 mit dem Messschieber vermessen,
habe vorsichtshalber Piko mal darauf angeschrieben hoffe auf eine positive Nachricht

viele grüße Thomas

Ich nehme den Grossen aus diesem Set:
https://www.conrad.de/de/elektronik-u-fe...orx-813679.html
Bei der V60D ist aber auch Der zu dick und dann muss ich den Mittleren benutzen. Den Kleinen nehm ich für die Platinenschrauben geht aber auch mit dem Grossen.

Zitat von VEP_Dexter im Beitrag #15

---

komisch finde ich dennoch das beide Schraubendreher unterschiedliche Köpfe aufweisen obwohl beide PH1 sein sollen , keiner eine Kunststoffisolierung hat
und keiner von beiden besitzt die angegebene Schaftlänge ,eigentlich sollte sowas doch genormt sein :(
werde den jetzt erworbenen Dreher wieder zurückgeben und mal im Laden sämtliche PH1 mit dem Messschieber vermessen,

---

Irgendein 0815 Universal-Set ist nicht hilfreich, für unsere Zwecke kauft man die Schrauber lieber einzeln, z.B. von WIHA. Ich hab von PH000 bis PH1 alle da, und da passt immer einer optimal. Auch Pozidriv ist sehr hilfreich. Klar kosten die richtig Geld, aber das zahlt sich am Ende aus.

Hallo DR105067 hab mir das Schraubendreherset besorgt ,das entfernen der Schrauben hat einwandfrei funkioniert
allerdings ist es für mich ein Rätsel warum man die Platine zusätzlich noch angeleimt hat.
2 Probleme bleiben dennoch die Schraube für die Halterung der Lautsprecher wurde von Werk schon überdreht
also eine befestigung ist nur noch mit Klebeband möglich
hinnzu kommt das die Lötstellen für das anlöten des Lautsprecher sich nicht mit dem Lötkolben weich machen lassen
würde ja sagen das es auch mir liegen könnte aber es ist ja nicht die erste Lok die ich von Piko mit Sound nachrüste

viele grüße Thomas

Von angeklebten Platinen hab ich schon gehört, aber selbst zum Glück noch keine gehabt. Eine abgebrochene Schraube hab ich auch bei einer Lok, aber die Lautsprecherabdeckung hat zum Glück noch Eine und etwas doppelseitiges Klebeband hält den Deckel auch noch. Zu den Lötstellen, dein Lötkolben bringt wohl nicht die nötige Temperatur. Seit die EU das Blei aus dem Lötzinn verbannt hat, braucht man höhere Temperaturen. Ich hab mir eine regelbare Lötstation mal vor Jahren auf einer Messe besorgt und stell die Temperatur auf ca. 360°C.