Da du schon die Längenausdehnung angesprochen hast, bedenke auch die Ausdehnung der Schienenprofile wenn du sie an den Übergängen festlöten möchtest. Danke für den Hinweis. Ist das denn bei ca. 1,30 m Länge schon ein Thema? Rechnerisch sind das bei 10° Temperaturdifferenz um die 0,2 mm Ausdehnung. Wirds im Keller nie geben, aber unterwegs könnte das schon mal passieren. Wie handhaben das die Modulbesitzer hier?
Zitat von Berndk im Beitrag #28Dies wäre die zugehörige Variante für zuhause inkl. Drehscheibe, welche nun zuvor ungenutzten Raum besetzen würde:
Die Peco-Einfahrweiche zur DS hat zwar 12°, aber nur einen 610 mm Radius. Eine Tillig Elite EW 1 würde trotz der 15° mit ihrem R866 viel besser passen – aber das wäre Code 83 inmitten von Code 75. Von der Einfahrseite kein Problem – unterlegt man halt. Aber vom FY her? Da kann ich nichts „anheben“, sonst passt es ja nicht mehr zu Fremo oder Forumbahn. Oder sind die knapp 2/10 mm kein Thema und mit etwas abschleifen des dem FY Zugesandten Endes der Tillig Weiche auf sagen wir mal 2-3 cm Länge gegessen?
Dann verlege doch in den Abstellgleisen auf dem Drehscheibensegment auch Code 83 -- dann kannst Du das ganze Teil um diese zwei Zehntel tiefer anschrauben und hast in allen Gleisen einen sauberen Übergang. So hältst Du Dir die Möglichkeit offen, evtl. mal als "Fremo-Adapter" ein Modul mit Abstellgleisverlängerung zu bauen.
Die Drehscheibe in den Abstellgleisen ist beim Fremo unüblich, weil 1. zeitweise doch etwas mehr Hektik aufkommt als beim Heimbetrieb und man schlicht nicht die Zeit findet, die Lok drehen und umfahren zu lassen, 2. dafür dann auch noch ein Umfahrgleis frei sein muß und es 3. schlicht Nutzlänge kostet. Die Peco-Locolifts haben sich bewährt.
Trotzdem ist eine Gleisverbindung oder zwei im hinteren Bereich keine schlechte Idee -- idealerweise aber eher in den bedienerabgewandten Gleisen, aus zwei Gründen: 1. kommt man da mit dem Locolift schlechter hin, und 2. stehen zumindest im Fremobetrieb dort eher die Reisezüge, weil man die vorderen Gleise zum Güterzugbilden von Hand benutzt und da also eh nix umfahren muß. Weichen in den Pz-Gleisen ermöglichen es dann auch, einen hinten stehenden kürzeren Zug oder Triebwagen ausfahren zu lassen, auch wenn davor ein anderer im selben Gleis steht.
Allerdings wäre auch die Abstellgruppe auf der "Personenzugseite" willkommener.
Vielleicht kannst Du den Sbf ja beidseitig bedienbar bauen? Das ist, wenn man es gleich macht, m.E. kein Riesen-Mehraufwand, schlüge aber beide Fliegen mit einer Klappe: die Umfahrweichen und die Abstellgruppe, die im Heimbetrieb auf der Bedienerseite wären, lägen dann auf der bedienerabgewandten Seite und damit in den Pz-Gleisen.
vielen Dank für Deine Überlegungen und den Einblick in die Fremo-Praxis. 2/10 tiefer Legen des ganzen Bereiches, da wäre ich nicht drauf gekommen!
Interessante Erfahrungswerte aus dem Fremo. Da bin ich ganz froh drum - die Planung für Zuhause ist auf Betrieb ausgerichtet, kann ich also gut brauchen. Die Abstellgruppe für Personenzüge hatte ich bisher nur für heimisches Güterzugrangieren bzw. extern Lok parken gesehen. Schön, wenn sich da mehr Nutzungsmöglichkeit (auch extern) ergäbe. Die beidseitige Bedienung ist hoffentlich so einfach wie ich es mir vorstelle – ich wollte die Stellstangen ohnehin durchgehen lassen. Ich muß mal sehen, ob ich damit durchkomme (im wahrsten Sinne) oder ob ich an zu vielen Weichen auf einem Haufen scheitere.
Meine letzten Stände bzgl. FY sehen so aus:
Unten Planung ohne Übergangsmodul, oben mit. Mit Übergangsmodul bringt auf den drei unteren Gleisen spürbar mehr Nutzlänge. In der Planung zuhause ist dieser FY durch die Kurve etwas benachteiligt gegenüber einem zweiten, ganz geraden. Daher die „Nutzlängenschinderei“.
Die untere Lösung mit zwei Abstellgruppen, und dann noch beidseitig bedienbar, wäre so ziemlich optimal. Ob Du von vornherein die erste Weiche auf das Übergangsmodul legst, bleibt Dir überlassen -- wenn die Nutzlängen auch so reichen, ist das in meinen Augen nicht unbedingt nötig. Wenn der Sbf sich im Fremo-Betrieb als zu kurz entpuppen sollte, könnte man ihn ja immer noch um ein optionales Segment zwischen den beiden rechten verlängern.
Die Einfahrt als gerades Brett stört beim Fremo nicht, obwohl natürlich ein Fremo-Einfahrtssegment mit verlängerten Abstellgleisen auch nicht schlecht wäre. Das könnte man dann sogar noch ein wenig begrünen und schottern, um den Übergang zum Sbf etwas weniger hart zu gestalten. Evtl. sogar mit einer Straßenbrücke als optischem Trenner zwischen "Licht und Schatten" ...
Beide Erweiterungen sind aber wohlgemerkt optional -- es ist gut, daß es die Möglichkeit dazu gibt, aber auch die "nackte" Drei-Kästen-Lösung wäre schon als Fremo-Sbf willkommen, wage ich als Nicht-Arrangementplaner mal zu behaupten.
Zitat von F1/2 Senator im Beitrag #42Hallo Bernd, Grau ist alle Theorie! Lieber 1 mm Dehnungsfuge lassen. Schienenstöße hast Du ja bei der Modullänge sowieso. Und bevor Du Dich schwarz ärgerst, . . . LG F1/2Senator
Hallo Bernd Mein Shb war zwischen Weihnachten und Neujahr auf "Ausgang" und hat beim Moduleisenbahntreffen in Niedergösgen im Micoarangement des Fremos mitgewirkt. Dabei sind zwei Fotos entstanden, die den Shb "in Action" zeigen.
und
Und die gestaltete Einfahrt...
Damit bekommt man durch die Vogelperspektive einen ganz guten Einblick,
Naja - Massstäbe sind relativ. Er ist in nur 3 Monaten entstanden. Die Gestalltung des Übergangs hat noch mal ca. 10 Tage gebraucht. Ich hatte im Kopf, was ich wollte und "just do it"... Die Steuerung ist (wie schon geschrieben) in Rocrail.
Ja - alles was übersteht, wird abbrechen.
Die Perforation ist relativ. Es wird hinten ein Topf aufgeklebt, der das Ganze wieder ausreichend verstärkt. Und Ehrlich - so riesig sind die wirkenden Kräfte nicht... Wenn es Dir zu gefährlich wird, kannst Du immer noch ein Alu L-Profil von hinten ankleben. Das bringt dann sehr viel Steifigkeit.
da hast Du aber laufen lassen. Bei mit als 2L-Schienenlege-Anfänger gehts nur in Zeitlupe.
Die Töpfe habe ich fertig, Stabilität mehr als ausreichend.
Bei Dir sieht man im Sbf keinen Kleber zwischen den Schwellen. Ich fange grad erst an mit Tillig Flexgleis kleben - das ging nun nicht ohne etwas Geschmier zwischen den Schwellen ab. (Neben den Schwellen kein Problem, alles sauber). Zum einen muß man die Tillig Schwellen wenn sie liegen noch ein letztes Mal zurechtkämmen und zum anderen muß ich die Profile teilweise in Verbinder schieben. Gut, der Kleber trocknet transparent, aber dennoch. Hast Du da einen bestimmten Trick? Keine Schienenverbinder und Flexgleise mit den Schwellen in Endposition würde natürlich helfen.
Hallo Bernd Das Schienenaufkleben ist manchmal etwas tricky.
Ich gehe wie folgt vor:
- Schienen aufschrauben und ausrichten und Stromversorgung anschliessen - Testen - Anbringen von Klebeband links und rechts neben des zu verkebenden Schienenabschnitts - Abschrauben und umklappen der Schiene (wegen der Kabel) - Aufbringen des Klebers (Ich verwende Uhu-Kraftkleber/Patex auf lackierten Flächen oder Weissleim auf unlackierten Flächen.) - Zurückklappen der Schiene und Ausrichten und wieder Verschrauben - Sofort danach das Klebeband abziehen und aufpassen, dass man keine Sauerei veranstalltet
Es geht immer Schiene für Schiene und das Abkleben geschieht relativ genau. Damit stellst Du sicher, dass das Ausrichten einfach geht und die Klebe da bleibt wo sie hin soll. Der Kleber wird mit einem schmalen Zahnspachtel verteilt (Stück Plastik mit Zacken in der Breite passend). Zwischen den Schwellen sieht es nicht "hübsch" oder uniform aus aber es ist ein gleichmässiger Klebeauftrag.
Schienenverbinder nutze ich nicht. Das gleichmässige Ausrichten der Schwellen mache ich mit dem Fingernagel. Einfach mit der Rückseite des Daumennagels über die Schwellen streichen (Eine Art Faust machen). Das gibt so ein ratterndes Geräusch. Einmal vor und einmal zurück. Dann passt es.
Das gleichmässige Ausrichten der Schwellen mache ich mit dem Fingernagel. Einfach mit der Rückseite des Daumennagels über die Schwellen streichen (Eine Art Faust machen). Das gibt so ein ratterndes Geräusch. Einmal vor und einmal zurück. Dann passt es.
Gut beschrieben. Du baust glaube ich mit Peco. Das geht mit Tillig Elite leider nicht so einfach. Die Schwellenroste des Flexgleises sind vierteilig (ineinandergesteckt) und gehen gern mal auseinander. Die Schwellen verlieren außerdem öfter mal ihre Parallelität zueinander. Ohne den "Kamm" von der Digitalzentrale würde es mich ganz schön annerven die Schwellen zu sortieren. Aber es ist halt das leiseste Gleis, das ich kenne, was mir im ruhigen Keller das "Leiden" ;-) beim Bau wert ist.
Hallo Bernd Warum verwendest du nicht einfach die geraden Schwellenbänder von Tillig und fädelst die Schienenprofile selbst ein. Damit geht auch das Ausrichten viel einfacher und die Profile sind ja auch mit 1m noch etwas länger. Gruß Steffen
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Abstellflächen beim Fiddle Yard - praxisgerecht oder nicht?
25.01.2018 00:14 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2018 00:14)
Thema drucken
Antworten
