Zitat... denn es reicht wenn nur ZIMO auf dem Gleis steht
Eine Nachfrage: Da hängt nur eine einzige Lok mit Zimo-Sounddecoder alleine an Deiner Multimaus. Nichts anderes
Zitat von Wilder Robert im Beitrag #20Nochmal zur Info: ... denn es reicht wenn nur ZIMO auf dem Gleis steht. .... aber wie schon gesagt, ZIMO kann das untereinander auch.
Heisst, das noch mind. eine weitere Lok mit Zimo auf dem Gleis steht. Ich hatte ja mal vor längerer Zeit auch hier nach einer Problemlösung einer Lok mit Zimosounddecoder gesucht. Damals ging es aber um ein ruckelndes Fahrverhalten Analog (später bei einem Kollegen seiner Lok auch Digital). Lösung war die Updatefunktion auszuschalten, war in der Beschreibung von Zimo empfohlen worden um ein besseres Fahrverhalten digital zu bekommen. In der aktuellen Beschreibung wird es jetzt empfohlen um ein besseres analoges Fahrverhalten zu bekommen. Das wäre die CV #144, die auf den Wert 128 gesetzt werden muss. Vielleicht hilft das ja auch bei diesem Problem?
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #21Eine Nachfrage: Da hängt nur eine einzige Lok mit Zimo-Sounddecoder alleine an Deiner Multimaus. Nichts anderes [rage_]
Nein, da stehen schon 2 oder 3 Soundlok`s mit ZIMO-Decoder auf dem Gleis, aber kein ESU etc. Wenn nur eine einzige Lok drauf steht, dann wird wohl Ruhe herrschen, aber das hab ich nicht probiert.
Das Problem war: plötzlich undeffinierte Geräusche, und selbsständiges anfahren. Diese Effekte wurden häufig durch F-Tasten anderer Lok`s ausgelöst. Teilweise brauchte ich gar nichts zu tun um eine Aktion auszulösen.
Zum Glück ist das Geschichte, denn da stand auch schon mal eine Lok vor dem Prellbock und scharrte mit den Rädern.
Aus leidvoller Erfahrung von mir und meinen Clubkollegen und aufgrund dieser Diskussion, die man auch in den anderen bekannten Foren findet: die geschilderten Probleme und ähnliche liegen nach unseren Erfahrungen und Messungen ( mit Scope und DCC-Analyzer ) selten an einem Hersteller oder Produkt, sondern an großzügiger Auslegung von Standards und an der zu großen Komplexität, die manche Kollegen durch die Kombination von Produkten aufs Gleis bringen: Zwei Extrembeispiele: ESU V60 "engineering Edition" und Selbstbau DCC Zentrale: die Lok trötet ab und zu los ( irgendein Sound ) oder fährt los. Nur diese Lok auf dem Gleis --> Analyse: der DCC-Generator hält das Timing nicht immer korrekt ein ESU sagt mit der Ecos gehts --> stimmt auch :-) Ich verwende das OpeDCC Bidib-System: Neue Roco Loks mit ZIMO MX645 (Roco Konfiguration aus der Schachtel) pfeifen wie wild nach dem Einschalten der Booster und fahren unkontrolliert los --> Ursache: die Booster legen Gleichspannung aufs Gleis ohne DCC Signal, wenn irgendein Analog-Modus eingeschaltet ist, gibt das lustige Effekte. Und auch ESU ist betroffen: gemeinerweise schleichen Loks mit sb-Antrieb und ESU Lokpilot, wenn falsch konfiguriert, langsam los, im Schattenbahnhof gibt das dann ein nettes Aufeinandertreffen in den Weichenstrassen ...
Fazit: meine eigene ist schon und die Clubanlage wird komplett digitalisiert, es gibt keinen Analogbetrieb mehr und es gibt nur DCC-Protokoll auf dem Gleis ( Punkt!) Für mich selbst kann ich noch eins draufsetzen: nur noch ZIMO & ESU-Decoder, mit den beiden (mit und ohne Sound) gibt es auf meiner Anlage überhaupt keine Probleme mehr, und wenn jemand sagt: Railcomm ist böse, glaubt es nicht ! Railcomm braucht aber Railcomm-fähige Booster und auch wenn's draufsteht --> unsere Messungen haben gezeigt, dass keineswegs alle Booster das richtig können ! Das Bidib-System ist hier vorbildlich --> Railcomm mit mehr als 50 Loks gleichzeitig überhaupt kein Problem, haben wir auch "live" getestet ( nicht alle Loks auf einem Gleisabschnitt, bitte :-) ) Für die Spannungsversorgung werden stabilisierte Netzteile eingesetzt, passende Kabelquerschnitte und verdrillte Kabel zur Entstörung sind bei uns Pflicht. Gleisspannung ist übrigens ca.16Vss am Gleis.
Die vielzitierten "Piko-Effekte" sind auch kein Voodoo, sondern auf dem Oszi schön sichtbar und erklärbar. Piko baut Entstörkondensatoren mit zu großer Kapazität ein: (z.B. alle V200, alle DB-Elloks) , die definitiv gerade beim ZIMO MX645 die Motorregelung extrem stören. Das böse Teil heißt meistens "C4" und läßt lötchirurgisch leicht entfernen, danach gehts dem Decoder gleich sichtbar viel besser.... Diese Heilungsmethode wurde mir übrigens von der ZIMO-Technik auch explizit empfohlen. Fazit für uns: "keep it simple" Mit Muitiprotokollsetups haben wir leider keine Erfahrung, da bei uns niemand Märklin und DCC kombiniert, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sowas noch mehr Chaos erzeugt. Ich hoffe etwas mehr Klarheit in die Sache gebracht zu haben, Gruß Thomas
Zitatbeim ZIMO MX645 die Motorregelung extrem stören. Das böse Teil heißt meistens "C4"
Hallo,
wenn dem so ist, dann ist m.E. die Decoder-Schaltung zu primitiv. Die Motorregelung basiert doch auf der Messung der Gegen-EMK in der Impulspause und da kann doch ein Kondensator im Gleichrichterkreis nicht die auf die Gegen-EMK rückwirken, es sein denn, die Motor-Treiber Transistoren sind nicht komplett geschlossen oder es kommt sonstwie Strom auf den Motorausgang.
Wenn der Motorausgang aber nur durch die Impulspause komplett "off" ist ...
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Nee, sondern der böse Kondensator liegt direkt parallel zu den Motoranschlüssen, d.h. die H-Brücke wird durch das Teil kapazitiv belastet einerseits ( die PWM-Frequenz ist 40Khz) und die Gegen-EMK wird durch den Tiefpass ja auch beeinflußt. Ich war ehrlich gesagt zu bequem, die Kapazität genau zu messen, aber das Oszillogramm sieht ohne das Teil viel besser aus und ich glaube kaum, jetzt damit einen Mittelwellensender aktiviert zu haben. Ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht einen Lopi in die Lok einzusetzen, müßte man mal direkt vergleichen, dürfte aber ähnliche Auswirkungen haben. Gruß Thomas
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #28Unabhängig davon was geht oder nicht wird meines Wissens das Entfernen von C4 im Digitalbetrieb von Piko empfohlen.
Hallo KaWe, Dein Wissen in allen Ehren, aber bitte wo wird offiziell, also von PIKO empfohlen und geschrieben, den C4 zu entfernen? Zu lesen ist davon viel, nur eben nicht von PIKO. Zum Thema kann ich nichts negatives sagen, ich habe ZIMO 645 Sounddecoder (nur einen) und ESU-Decoder im Repertoire, aber keine Sorgen damit. Analog-Erkennungen sind nicht abgestellt. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Ja, es läuft ohne Probleme. Ich hab nicht nur den analogen Modus rausgenommen, sondern alles was geht. CV29=2 bedeutet 28/128 Fahrstufen und lange Adresse. Die CV28=0 (RailCom auf aus). Ich hab ca. 30m Gleis und nur einen einzigen Stromanschluß.
ZitatDein Wissen in allen Ehren, aber bitte wo wird offiziell, also von PIKO empfohlen und geschrieben, den C4 zu entfernen?
das hat der Herr Dr. H. Wissing (und andere) als Antwort von Piko erhalten, nachdem er sie auf das per digitalem Speicheroszilloskop von ihren Loks generierte verfälschte Digitalsignal aufmerksam gemacht hatte. Laut Herrn Wissing löst das das Problem nicht restlos, ist aber ein in den meisten Fällen funktionierender Work-around.
Siehe die in Beitrag #9 von mir genannte Stummi-Diskussion (von diesem Herrn Wissing losgetreten). Oder kompakt in "Digitale Modellbahn 2016-01", Autor Dr. Wissing (kann man im Netz finden, wenn man so danach sucht). Das basiert auf akribischer experimenteller Analyse.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #32Ich fahre reines DCC, RailCom an und habe noch nie irgendwelche Probleme gehabt.
Und ich fahre auch reines DCC, RailCom aus und habe auch keine Probleme mehr.
Als ich noch keinen ZIMO MX645 hatte, gab es auch keine derartigen Vorkommnisse, und die Stromversorgung ist anscheinend so ausreichend. Da meine Platte relativ klein ist, alles nur im Kreis läuft, und durch die vielen Weichen immer reichlich Verbindung zur Einspeisung besteht, gibt es praktisch keinen merklichen Spannungsabfall.
Zitat...das hat der Herr Dr. H. Wissing (und andere) als Antwort von Piko erhalten....
das ist sicherlich richtig. Nur sind es individuelle Antworten von PIKO auf persönliche Nachfragen. N.m. Kenntnissen hat Herr Wissing die PIKO-Antwort selbst auch gar nicht veröffentlicht, sondern nur wieder gegeben. Ich möchtedas öffentlichbei PIKO lesen, was aber nicht kommen wird. Ich gehe davon aus, dass PIKO seine C4-Werte verändert hat und vielleicht sind auch die Decoder angepasst worden, so, dass aktuell ab Werk die Problematik erledigt ist. Ist halt Pech, wenn ältere Komponenten im Spiel sind. Aber wir kommen vom Weg ab, geht es hier überhaupt um PIKO-Loks? Der TE schrieb von Sorgen mit seinen Zimo-Decodern. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
ZitatDa meine Platte relativ klein ist, alles nur im Kreis läuft, und durch die vielen Weichen immer reichlich Verbindung zur Einspeisung besteht, gibt es praktisch keinen merklichen Spannungsabfall.
auch wenn das keiner lesen will, mache es einfach mal. Nimm ein AC-Voltmeter und halte die Meßleitung direkt an den Einspeisungspunkt und dann an der am weitesten davon entfernten Stelle ans Gleiß. Das ist keine ordentliche Messung im Sinne der Physik, aber der angezeigte Zahlenwert gibt schon Aufschluss. Auf der Vereinsanlage waren die Loks auch knapp 10m von der Einspeisung weg und bei 2L DCC fuhr alles sorgenfrei. Gruß Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
das sind m.E. verschiedene Probleme: Soweit ich das lese, erscheinen die "Spikes" auf dem Gleis und können "empfindliche" Decoder stören, indem die "Spikes" fälschlich als digitale Information interpretiert werden. Die "Spikes" werden vom Motor (Motorstrom bei induktiver Last über Kollektor) generiert und gelangen via Decoder aufs Gleis (oder direkte Einstreuung?) Abhilfe: Per Kondensator am Motor die "Spikes" mildern (entstören).
Aber: Ein Kondensator verfälscht jetzt die für die Regelung benutzte Gegen-EMK und je größer die Kapazität ist, umso deutlicher dürfte der Effekt werden. In jedem Fall müssten die CV - Parameter für die Regelung angepasst werden.
Damit auch klar: Entscheiden ist die Kombi aus dem jeweiligen Design von Motor - Entstörung - Decoder und die Verdrahtung der Anlage selbst (Gleiszuführungen) in Kombi mit der jeweiligen Zentrale oder Booster(n).
Die Diskussion in anderen Foren dazu ist dann auch lehrreich.
Wer hat denn hier selbst einmal mit einem DSO gemessen? Die Preise dafür liegen ja unter 100,- EUR und zumindest die Techniker hier könnten dann fundiertere Aussagen machen.
Ich selbst habe Soundloks von ESU, Piko, Roco, Fleischmann im Einsatz und keine Probleme.
Die Kriecherei in FS 1 kenne ich nur von einem Märklin Umbau mit 60760 und da war wohl eher die Kombi aus ECoS und TC die Quelle.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo, ich habe mittlerweile den Artikel von Wissing in der DIMO 1-2016 durchgelesen. Spannend wäre gewesen, ob sich die "Spikes" auch im Strom und nicht nur in der Spannung zeigen. Im Ergebnis sind alle oben (nicht nur von mir) angestellten Überlegungen zutreffend.
Erstaunlich ist, dass eine Decoder-Motor Kombination so viel Strom ziehen soll, dass die per DSO gemessene Spannung bis auf fast 0 Volt einbricht.
So etwas kann m.E. nur passieren, wenn der Grenzstrom der Zentrale überschritten wird oder ein deutlicher Widerstand zwischen Zentrale und Verbraucher liegt.
Als Ursache erscheinen mir Probleme in der Motorregelung wahrscheinlich, woher sonst soll ein so hoher Strom resultieren, dass die Zentrale "in die Knie geht".
Mit dem Motor als Ursache habe ich aber auch ein gewisses Problem, der müsste ja dann via Decoder bis zu 3 Ampere und mehr ziehen und das nicht im blockierten Stillstand, sondern im Lauf. Das ist für mich eher unwahrscheinlich!
Kann es sein, dass die H-Brücke nicht sauber durchschaltet und einen hohen Querstom produziert?
Oder wird in der Zentrale ein Zustand erzeugt, der deren Strombegrenzung beeinflusst?
Die Versuche wurden mit zwei CS 2 gemacht, ich habe nur ECoS und kann das nicht nachprüfen.
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nach den theoretischen Überlegungen war mir dann doch nach praktischem Versuch. Ich habe meinen alten Speicher-Oszi ans Roco-Line Gleis gehängt und das ist per dünnen Litzen (Länge ca. 100 cm) mit einer ECoS II verbunden.
Da ich gerade auf 2-Leiter-2-Schienen und reines DCC umstelle, sind meine Testmöglichkeiten etwas eingeschränkt.
Zum Einsatz kam jetzt:
1. Aktuelle Piko E 52 in der Soundversion: Ab FS1 massive Spikes mit einer Höhe von bis 12,4 Volt, dazu 2 Spikes auf jedem Impulsdach. Sound ein oder aus hat keinen Einfluss, also klar Antrieb. Bei FS0 sind die Spikes weg. 2. Aktuelle Fleischmann E 52 in der Soundversion: Keinerlei Veränderung des DCC Signals 3. Alten Roco ÖBB 4010.9 mit LoPi 4.0 Decoder: Ab FS 1 Spikes, aber deutlich runder und weniger hoch als bei der Piko E 52 4. Lenz Köf I in der ab Werk Digitalversion: Keinerlei Einfluss auf das DCC Signal.
Fazit: Massive Spikes auf dem Gleis auch mit einer ECoS II und bestimmten Decodern. Aber keine negativen Effekte wie im Aufsatz von Wissing, was aber nichts bedeuten mag, da meine Möglichkeiten derzeit eingeschränkt sind.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
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03.02.2018 16:39 (zuletzt bearbeitet: 03.02.2018 16:40)
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