Hallo zusammen,
so Leute nun habe ich mich eine lange Zeit nicht mehr mit dem Thema befasst und kann wieder von vorn beginnen. Die Planung und der Bau der neuen Anlage Frankenberg 2 und somit auch eine PC Steuerung ist vom Tisch, vielleicht später einmal weitermachen. Da wir nun ein Grundstück in Brandenburg haben und in Bayern arbeiten fehlt die Zeit um was größeres zu bauen, da wir 7 Wochen im Jahr Garten und Hausumbau erledigen müssen und zwischendurch planen wie es weitergeht. Naja andere Sache, ich habe nun die Rahmen für eine kleinere Spielbahn(2,50m x 1,25m) fertig auch der Gleisplan steht fest. Die Ecos 2 wurde auch nicht weiter ausprobiert und es ist immer noch ein LDT Rückmelder RM-GB 8-N und ein Switchpilot Servo vorhanden was ich mal zum Probieren gekauft hatte. Ich möchte nun noch einen Switchpilot und eine Extension dazukaufen um das ABC Bremsen und den Halt vor roten Signalen auszuprobieren. Im Eisenbahn Journal Digital mit Karl Gebele habe ich das Thema gelesen, was mir nun aber fehlt wie mache ich das bei einer eingleisigen Strecke die von beiden Seiten befahren wird, der Zug überfährt ja dann auch den Bremsabschnitt der für die Gegenrichtung ist, wie reagiert dieser dann ? Ohne die erforderlichen Bausteine und Probeaufbau wird das wohl nichts ? Im Journal war das eigentlich gut beschrieben aber eben für eine zweigleisige Strecke. Außerdem interessiert es mich ob man für die Überwachung unbedingt den Ecos Detector der ja nicht gerade preiswert für 2 Leiter Anlagen ist benötigt oder ob es auch ein LDT Rückmelder tut, ist da der einzige Unterschied der Bus ?
Also ich möchte die Anlage nur mit der Ecos steuern, ein kleiner 3 gleisiger Schattenbahnhof soll da mit einbezogen werden. Habt Ihr vielleicht einige Tipps für mich, ich freue mich darauf.

Hallo Micha,
danke für die Info, so einiges wusste ich schon davon. Wenn ABC richtungsabhängig ist sollte es doch bei einer eingleisigen Strecke funktionieren, denn so wie ich gelesen habe muss man den Decoder auf ABC umstellen und auch angeben auf welcher Gleisseite das Bremssignal eingespeist wird.
Habe mir den Switchpilot + Extension mal bestellt um mal etwas rumzuprobieren, Dioden müsste ich auch noch haben.

Zitat

---

ein LDT Rückmelder

---

Völlig ausreichend in S8-N. Bei mir werkeln 5 RM-GB-8 an der ECoS I und II. Falls Störungen auftreten ("S8 Feuerwerk"), dann sind das Brummschleifen und Einstreuungen bei ungünstiger Verdrahtung (gemeinsamer Massepunkt fehlt, Ringleitungen gebaut).

Zur Frage: Bei Betrieb in 2 Richtungen (geht nur mit 2-Leiter Gleis) auf einem Gleis muss am Decoder (hier ESU) eingestellt werden, ob die Lok bremst/hält wenn die Asymmetrie des DCC Signals auf der jeweils in Fahrtrichtung rechten oder linken Schiene liegt.

Folge davon wäre m.E., dass beim Betrieb in 2 Richtungen die Asymmetrie umgestellt werden müsste auf die jeweils in Fahrtrichtung z.B. rechte Schiene. Damit würden 2 umschaltbare und antiparalellel geschaltete Diodenketten benötigt, oder?

Die PC-Steuerung hat damit kein Thema ...

Hallo Bernhard,
ok. dann wie gehabt Kabel verdrillen, wir hatten das Thema ja schon einmal.

Das mit dem Halt klingt problematisch, was würde passieren wenn man jetzt beide Schienen isoliert und in beide das Bremssignal einspeist, der Decoder will ja nur eine Seite sehen, dreht man die Lok jetzt mal beim Rangieren o.ä. dann muss man das nicht umstellen im Decoder sondern beide Schienen bekommen ja das Signal. Ich bin doch nicht der einzige der eine eingleisige Strecke hat, da muss es doch was geben das das funktioniert.

Moin,

male das doch mal auf. Es wird bei einer eingleisigen Strecke so gut wie nie einen Halteabschnitt geben, der in beiden Richtungen wirksam sein muss. In beide Schienen das durch Dioden reduzierete Signal einzuspeisen, ist keine brauchbare Idee; dann würde der Decoder keine Asymmetrie erkennen können. Zwischen zwei Bahnhöfen sieht ein Decoder nach der Abfahrt die Bremsstrecke des Einfahrsignals, die er in Gegenrichtung (linke Schiene in seiner Fahrtrichtung mit Bremssignal) ohne Reaktion durchfährt. Dann kommt freie Strecke und dann das Einfahrsignal des nächsten Bahnhofs. Je nach Signalstellung sieht der Decoder jetzt in der in Fahrtrichtung rechten Schiene das Bremssignal (Signal zeigt halt) oder eben nicht (Signal zeigt frei).

Thomas

Hallo Thomas,
hast recht wie Du schreibst. Ich habe zwar keine zwei Bahnhöfe doch den Schattenbahnhof kann man ja auch als zweiten gelten lassen. Wenn die Schaltdecoder da sind werde ich mal ein bischen probieren, vielleicht finde ich das dann raus und verstehe es leichter als nur Theorie.

Nun mal nochmal wegen dem ABC Bremsen, ich habe ja auch einige Uhlenbrock Decoder verbaut und da steht z.B. sowas drin :" Reagiert auf ein DCC konformes Bremssignal oder Bremsstrecken mit Gleichspannung " ist das das gleiche wie das ABC Bremsen ?

ABC-Bremsen sollte eigentlich extra erwähnt sein. Welche Uhlenbrock-Decoder sind denn verbaut?
DCC konformes Bremssignal war eigentlich immer die Bezeichnung für den Einsatz eines Bremsgenerators, der in seinem Wirkungsbereich für alle Decoderadressen den Befehl FS=0 sendet.
Gleichspannung war auch eine früher gebräuchliche Methode für die Realisierung von Bremsstrecken, bevor ABC-Bremsen erfunden wurde.

Thomas

es sind 76320 und 75330 verbaut, aber das war eigentlich nur so nebenbei gefragt. Wenn die Anlage mal soweit fertig ist dann werden diese per Hand angehalten oder die Decoder werden getauscht. Ich will ja nicht den ganzen Fuhrpark fahren lassen dafür ist die Anlage zu klein aber das was ständig dort verkehrt sollte schon den entsprechenden Decoder haben.

Moin,

Uhlenbrock 76320 und 75330 können beide kein ABC-Bremsen, die sind auf die Uhlenbrock-Lösung mit Bremsgenerator (Broadcast FS=0) oder Gleichspannung zum Bremsen angewiesen.

Thomas

Hallo Hartmut,

etwas präziser ausgedrückt:

1. Die zum Gleis führenden Leitungen verdrillen hilft, aber nicht gegen Einstreuungen von außen. Das ist bei S88-N aber kein Thema, weil man dort übliches Netzwerkkabel nimmt und nicht das alte S88-Flachbandkabel.
2. Der Beitrag zu ABC ist so zu lesen, dass die Diodenkette natürlich umschaltbar sein muss abhängig von der Fahrtrichtung, also mit Wirkung auf die in Fahrtrichtung z.B. rechte Schiene. Das müsste man aber manuell machen oder per Erkennungssystem für die Fahrtrichtung mit z.B. 2 Lichtschranken, da die Richtung bei DCC ja nicht schienenbezogen (s. DC) ist, sondern Lok/Decoder bezogen.
Erscheint mir keine praxistaugliche Lösung zu sein.
3. Die Fragestellung gibt es bei Blockstellen (m.E. auch bei eingleisigen Strecken) und in jedem Fall bei in beiden Richtungen befahrbaren Bhf-Gleisen.

Es hat einen Grund, warum ich immer für die PC-Steuerung plädiere

Zitat von BJA im Beitrag #11

---

...Der Beitrag zu ABC ist so zu lesen, dass die Diodenkette natürlich umschaltbar sein muss abhängig von der Fahrtrichtung, also mit Wirkung auf die in Fahrtrichtung z.B. rechte Schiene. Das müsste man aber manuell machen oder per Erkennungssystem für die Fahrtrichtung mit z.B. 2 Lichtschranken, da die Richtung bei DCC ja nicht schienenbezogen (s. DC) ist, sondern Lok/Decoder bezogen.
Erscheint mir keine praxistaugliche Lösung zu sein.

---

... im Prinzip zutreffend für 1 Richtung.
Aber die Lok fährt nicht rückwärts sondern vorwärts in die entgegengesetze Richtung. Die Asymmetrie wäre dann in der in Fahrtrichtung linken Schiene und damit wirkungslos, oder?

Damit die Gegenrichtung auch funkioniert muss die Asymmetrie immer in der rechten Schiene sein, oder übersehe ich da etwas?