schön daß du zum Fahren kommst. Ich träume noch..... es gibt so viel andere Arbeit: Familie, Firma (überstunden)......
Neulich war ein Modultreffen bei mir um die Ecke, ich hätte fahren können, aber ..... mein Rollmaterial ist H0m und Regelspur - nicht H0e .... So hab ich dann auf meinen Kleinen (15 Monate bereits alt - wie die Zeit vergeht...) aufgepaßt und nur zugeschaut. Was mir aber noch wichtiger war: die Leute kennenlernen und die Gespräche mit ihnen.
Danke fürs Feedback und schön, Micha, dass du bei dir um die Ecke ein wenig "klönen" und fachsimpeln konntest;-)
Weiter im Text:
Der Fiddleyard ist befahrbar:
Keine Sorgen, die Gleise liegen noch nicht fest, das wird noch grade.
Nun fehlt mir nur noch der Froschbesafter zu meinem vollkommenen Glück. Und paar Gebäude. (<= dramatische Überleitung zum Gebäudethema!-) Da werde ich nicht viel auf Serienprodukte zurückgreifen können oder müssen, denke ich. Und habe daher mal angefangen, etwas zu enwerfen. Zur Übersicht für euch nochmal der Plan, der sich ja noch ein wenig geändert hatte, weil ich zwischen den beiden Weichen vor der langen Halle das Zwischenstückchen Gleis entfernt habe:
Und genau um die lange Halle auf dem linken Segment geht es. Ich bilde mir da eine Sheddachhalle ein. Ganz links wird es einen Anbau mit Einfahrt für die Wagen geben, einmal, weil es das Bild ein wenig auflockert und zum anderen, weil die Oberseite im Bild ja die "Bedienerseite" ist und ich irgendwie die Rollwagen abkuppeln muss.
Nun habe ich mal zwei Sheddachhallen versucht. zu jeder habe ich zwei Bilder. im jeweils zweiten leigt eine Holzleiste auf dem Modul, die die ungefähre Länge und Lage der Halle angibt.
Versuch 1:
Gesamthöhe der Halle 90mm, Höhe des Daches 30mm, Breite eines Dachelements 70mm.
Versuch2:
Gesamthöhe der Halle 120mm, Höhe des Daches 40mm, Breite eines Dachelements 90mm.
Dort, wo der aufgerollte G-Wagen steht, überlege ich, den Anbau dranzumachen. Mir persönlich gefällt der zweite Versuch besser. Viel höher soll es aber nicht werden, damit die beiden hohen GEbäude auf dem anderen Segment (Kocherei und Laugenturm) auch noch wirken können.
Was denkt ihr? Anregungen nehme ich gern entgegen, bevor ich anfange ein weiteres Modell aus Karton zu machen.
Ah ja, noch was: Ich habe das Absetzgleis auf dem rechten Segment schonmal mit einem Stückchen Trix-C-Gleis "simuliert". Das passt von der Höhe her ganz gut. Das Auf- und Abklappen der Radvorleger lässt sich mit einer gebogenen Pinzette (des Rollwagenspielers liebstes Werkzeug) recht gut bewerkstelligen und es macht einen Heidenspaß!-)
Auf jeden Fall die 2. Halle. Die Shedhallen die ich kenne haben unterhalb der Fenster noch Eisenverstrebungen. Das würde in Version 1 auf jeden Fall zu niedrig! An den Verstrebungen hängen zusätzlich auch noch Lampen. Das reduziert zusätzlich die Höhe.
Eigentlich bin ich deiner Meinung. Je länger ich mir die Bilder aber ansehe, desto mehr denke ich, dass die zweite Variante aufgrund ihrer Höhe zu kurz wirken wird. Und die Halle soll ja lang wirken. Die umgerechneten ~80 Originalmeter sind für eine Zellstoffmaschine aus den 60gern eventuell grade so aureichend...
Daher mache ich heute später nochmal einen Versuch mit der goldenen Mitte (Höhe 105mm) und werde den dann hier noch posten. Je nach Rückmeldung werde ich dann mal einen oder auch zwei Versuche über die ganze Länge aus Papier schnippeln.
Hallo Jörg Höher.... Auch in den 60igern standen Maschinen auf Fundamenten.... Ausserdem wäre eine Kranbahn innen für Wartungsarbeiten nett. Auch die braucht Raum.... LG Axel
Das zweite, höhere, Gebäude wirkt einfach besser. Die Verhältnisse zum Wagen auf dem Rollwagen ist so eindeutig besser. Die Gebäude sollen auch ein gewisses Verhältnis haben zu der Größe/Länge der Anlage haben. Und die ist recht groß!
Im Netz habe ich Bilder einen Papiermaschine gefunden, die von 1889 bis 1991 in Betrieb war. Die ist 40m lang und 5m hoch. Bild, Bild und Bild. Wenn ich es richtig verstehe, dann liegt der Unterschied zur "Zellstoffmaschine" darin, dass letztere keine Pressenpartie hat. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ich mit fünf Metern Höhe für die Maschine ganz gut dabei bin.
Die hohe Variante meiner Halle misst bis zum Dach 80mm, also etwa sieben Meter, das sollte für die Maschine reichen, für die Kranbahn eher nicht. Die Gesamthöhe sind 120mm, also etwa 10,5 Meter. Wurden Sheddachhallen bis - sagen wir - Mitte der 1950er Jahre überhaupt so hoch gebaut? Die Fotos die ich gefunden habe, sehen alle nach deutlich geringeren Gebäudehöhen aus...
Zellstoff ist ein Vorprodukt, welches aus gekochten und chemisch behandelten Pflanzenfasern (in Deutschland in der Regel Holzfasern) gewonnen wird. Der Zellstoff wird anschließend in der Papierfabrik zu Papier verarbeitet. Eine Papiermaschine wird mit Zellstoff gefüttert. Da Zellstoff - im Gegensatz zu Papier - in einem diskontinuierlichen Prozess produziert wird, kann die Zellstoffproduktion nicht Bestandteil einer Papiermaschine sein. Es gibt auch keine "Zellstoffmaschine" die vorne mit Pflanzenfasern bestück wird und in der hinten die Zellstoffballen herauskommen. Wenn du nur ein Zellstoffwerk nachbilden möchtest, benötigst du keine längliche Halle für eine Papiermaschine.
Ich habe mich mal mit der Geschichte der Papierherstellung auseinandergesetzt. Da gibt es auch interessante Literatur mit Fotos von kleinen Papierfabriken. Über Zellstoffherstellung im kleinen, weiß ich allerdings nichts. Da müsstest du mal selbst recherchieren. Auch kann der Besuch im Deutschen Museum da wirklich sehr hilfreich sein.
Heute erkennst du ein Zellstoffwerk an einem riesigen Rundholzlagerplatz und an großen Späne- und Holzhackschnitzelbergen und eher in die Höhe gebauten Anlagen.
Erstmal danke für deine Antwort. Wenn Papierfabriken ihren Zellstoff nicht selbst herstellen, dann bekommen sie ihn im Normalfall in Form von Platten in Ballen geliefert. Diese Zellstoffplatten werden mit einer ähnlichen Anlage hergestellt wie auch Papier.
Meine Literatur zur Zellstoffherstellung beschränkt sich auf den großen Brockhaus von 1957 (also sogar zeitgenössisch) mit einer wunderbaren Schemagrafik. Demnach gibt es in der Zellstoffherstellung an Prozessschritten, die die Anlage "lang" machen, zumindest Entwässerung, Rührbütte, Langsieb und die Trockenpartie (was im Unterschied zur Papiermaschine fehlt, ist die Pressenpartie). Aber du hast Recht, vermutlich bin ich mit meiner etwa 80m langen Halle ganz gut dabei. Was mich grade umtreibt ist die Höhe der Halle.
"Vor" der Entwässerung, aber hier ist der Zellstoff noch flüssig und kann daher durch Rohre auch um die Ecke gepumpt werden, kommen - nach dem Laugenturm - Zerfaserer, Astfang, Sandfang, Sortierer, Bleich-Holländer und Maschinenbütte. Und weil hier der Zellstoff noch flüssig ist, finden diese Produktionsschritte auch neben meinem Modul statt.
Laugenturm und Kocherei sind in der Planung drinne, das Heizwerk steht neben dem Modul;-) Der Laugenturm wird spaßig, charakteristisch bis in die 60er-Jahre sind die hölzernen. Gute Fotos von solchen oder auch denen aus Beton finde ich im Netz fast nicht. Der in Alt-Alfeld (danke für den Link, die Seite kenne ich schon ziemlich gut) ist wegen seiner Außenverkleidung nicht sehr typisch. Ein weiteres charakteristischen Bauwekr wäre die Schwefelkiesröterei, denn aus aus Wasser, Schwefel und Kalk(steinen) wird ja im Laugenturm die Kochlauge hergetellt, mit der der Rohstoff (bei mir Stroh) in der Kocherei aufgeschlossen wird.
Hast du herausgefunden, wieviel Chlor man braucht, um eine bestimmte Menge Zellstoff zu bleichen?
Besonders interessant finde ich, dass für die Papierherstellung aus zugekauftem Zellstoff dieser ja wieder in eine wässrige Lösung überführt werden muss und dadurch doch einige Produktionsschritte doppelt anfallen...
du hast ja wie ich sehe eine ähnliche Herangehensweise bei der Planung eines Modells wie ich und - was ich nicht wusste - schon eine Menge an Infos zusammengetragen.
Die Laugenmengenfrage kann ich dir leider nicht beantworten. Ich hatte auch schon überlegt einfach bei ZS anzurufen und nachzufragen. Die verarbeiten allerdings nur Industrierundholz, Sägeabfälle und Hackschnitzel. Gerade in der Papier- und Zellstoffindustrie hat sich in den letzten Jahrzehnten unheimlich viel getan. Das waren früher mit die größten Umweltverschmutzer (Gewässer) überhaupt. Da hat sich vermutlich auch bei der Chemikalienrückgewinnung - und damit beim Verbrauch - einiges verändert.
Als ich das Industriemühlenmodell für meine geplante Anlage berechnet und konstruiert habe, habe ich zeitgenössische Fachliteratur gekauft. Die darf auch Jahrzehnte älter, als der Darstellungszeitraum sein. So eine Industrieanlage war schließlich auch Jahrzehnte, oft mit nur wenigen Modernisierungen, im Betrieb. Von daher mein Tip:
Für den Preis kannst du nicht viel verkehrt machen. Und das Buch scheint genau dein Thema zu behandeln. Und was in den 1920er Jahren in Deutschland aktuell war, war durch den kriegsbedingten Investitionsstau oft auch noch in den 1950er Jahren vorhanden.
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #955du hast ja wie ich sehe eine ähnliche Herangehensweise bei der Planung eines Modells wie ich und - was ich nicht wusste - schon eine Menge an Infos zusammengetragen.
Naja, am Anfang wollte ich eine Zellstofffabrik bauen. Und jetzt möchte ich sie auch erkennbar darstellen. Dazu gehört (dummerweise;-), dass ich erklären kann, was da passiert und gemacht wird. So weit bin ich leider noch nicht.
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #955Das waren früher mit die größten Umweltverschmutzer (Gewässer) überhaupt. Da hat sich vermutlich auch bei der Chemikalienrückgewinnung - und damit beim Verbrauch - einiges verändert.
Ja, deswegen habe ich ja auch ein Gewässer in meinem Plan. Die Rur. Ich überlege, ob ich da ein hübsches Rohr von der Zellstofffabrik rüberverlegen kann. Wenn ich mich richtig erinnere, schreibt Zellstoff Stendal ja auf der Homepage, dass bei ihnen alles aufbereitet und/oder rückgewonnen wird, so dass die Verschmutzung eigentlich wirklich sehr klein sein sollte. Man sieht die Anlagen dafür ja auch in der Übersicht. Klar, früher war das wohl ganz anders.
Vielen Dank für den Buchtipp. Sogar mit 195 Abbildungen, ich glaube, da schlage ich mal zu.
Baust du denn an deiner Anlage, oder ist das noch in der Planung?
ich baue gerade einen 2,3 Meter hohen Schrank. In dessen Mitte kommt das Fiddleyard. Ansonsten gehe ich gedanklich durch meine Mühle spazieren und überlege, ob ich beispielsweise bei der Anordnung der Plansichter noch etwas ändern muss und ob die Kapazität der Kleiesilos ausreichend ist. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob ich das Treppenhaus des Getreidesilos in Stahlfachwerkbauweise ausführen darf (Brandschutz). Also - wie du siehst - ich fühle mich in meiner Mühle wie zuhause. Das ist meines Erachtens auch die Grundlage für einen realistischen Nachbau. Gut Ding will Weile haben. Und das Sekundärwissen, dass man sich so aneignet ist einfach -geil.
Wenn du dich erst einmal in das "Strohzellstoffbuch" eingelesen hast, wirst du dein Vorhaben auch perfekt umsetzen können. Die modellbauerischen Qualitäten hast du ja. Ich muss erst noch üben.
Eine Frage habe ich: Wie bist du auf die Idee gekommen ausgerechnet Zellstoff aus Stroh produzieren zu wollen. Ich weiß gar nicht ob es diese Art Zellstoffherstellung heute in Deutschland noch gibt, bzw. bis wann Zellstoff aus Stroh hier gewonnen wurde.
auch ich möchte mal wieder mein Halbwissen in den Marktplatz eintragen: Stroh hat wohl gegenüber Holz ein paar Vorzugseigenschaften. Zum einen ist es wegen der nur kurzen Vegetationsdauer nur wenig "verholzt", hat also nur wenig Lignin, das mittels Sulfitlauge abgebaut werden muss. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass durch diesen weniger aggressiven Prozess die Faserlänge für Spezialanwendungen (vielleicht Geldscheine, Dokumentenpapier) besonders gut geeignet ist. Ebenfalls dürfte sich beim Stroh der Einsatz von Bleichmitteln reduzieren.
Die besondere Umweltbelastung beim Zellstoffkochen hat in (W-) Deutschland dazu geführt, dass quasi ab den 60ern nur noch sehr wenige holzverarbeitende Papierfabriken überlebt haben Waldhof Mannheim (ZEWA) (habe ich im Studium besichtigt) und wohl Alsfeld. Es hat sich wohl (und tut es immer noch) "gerechnet", Sturmholz aus Deutschland nach Skandinavien zu transportieren und die fertige Zellulose für heimische Papierfabriken zu reimportieren (so eine Papierfabrik habe ich in Papenburg ebenfalls besichtigt). Wie die Verhältnisse im "ganz nahen Osten" bis zur Wende waren kann ich nicht beurteilen.
Für weiterführende Studien gibt es das Fachorgan der "TAPPI" (Technical Assotiation of thePulp&PaperIndustry).
Ich denke, keiner der hier schreibenden Foristi wird das Fachwissen aufweisen, Deiner fertigen Fabrik bedeutsame Fehler nachzuweisen. Ob es einen Wagen mehr oder weniger zu befördern gibt, spielt doch wirklich keine Rolle.
du hast ja noch einen zweiten Thread: Zellstofffabrik Schuell. Dort nennst du als Vorbild Felix Schoeller in Düren. Wie schon im Link Wikipedia beschrieben ist daraus Zanders hervorgegangen. Schoeller hatte, das ist dort auch beschrieben, noch einen zweiten Standort in Neu Kaliß mitbegründet, die Papierfabrik Felix Schoeller und Bausch. Die Familie Bausch existiert noch. Ein Sohn des letzten Inhabers Viktor Bausch (vor der Enteignung zu DDR-Zeiten), der auch in der Papierbranche tätig war, müsste noch leben. Der könnte dir vielleicht mehr über die Schoellersche Strohzellstoffproduktion erzählen. Wenn du da mehr wissen möchtest, sollten wir das per PN austauschen.
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #957... Ansonsten gehe ich gedanklich durch meine Mühle spazieren ...
Was für eine Industriemühle wird das denn? FY im Schrank, das hört sich auch interessant an.
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #957Die modellbauerischen Qualitäten hast du ja.
Huh, naja... Danke. Das ist beim Bau wie bei der Planung und wie du gesagt hast: Gut Ding will Weile haben. Mir fehlt gelegentlich die Geduld und das sieht man dann auch...
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #957Eine Frage habe ich: Wie bist du auf die Idee gekommen ausgerechnet Zellstoff aus Stroh produzieren zu wollen.
Ja, das ist eine lange Geschichte. Ich versuche mal eine Kurzfassung:
Frank und ich haben uns entschieden, eine meterspurige Überlandtram zu bauen, weil wir da in Franks Bücherei und im Netz so viele schöne Vorbilder gesehen haben. Irgendwie hat uns die Dürener Eisenbahn AG (DEAG) immer besonders gefallen. Also wollten wir uns vom Vorbild her sehr frei daran anlehnen. Dass meine Eltern aus Jülich stammen, hat für meinen Teil sicher auch etwas damit zu tun.
In dem Artikel "Elektrisch in die Ernstfall-Gegend", den Frank mir aus "Schmale Spuren - Modell und Vorbild" Nr. 04/2011 kopiert hat sind auf der 11km langen Strecke 16 Industrieanschlüsse verzeichnet. Darunter die Zellstoffabrik Schoeller, einige Papierfabriken und eine Firma "Marx & Treidel". Für letztere ergab eine Recherche im Netz, dass es sich dabei um eine Lumpensortieranstalt handelte. Spätestens da war meine Neugier wach: Wozu gibt es eine Lumpensortieranstalt und warum ist die so groß, dass sie Mitte der 1950er-Jahre noch einen eigenen Gleisanschluss hat? (Lumpen waren bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland der einzige (!) Rohstoff für die Papierherstellung.) Damit war ich auch schon mittendrin im Thema. Und dachte mir irgendwann, dass man ja mit der Modulbauweise mal anfangen könnte, so eine Produktionskette vom Rohstoff bis zum Endprodukt auf der Moba nachzubilden, damit man die Rohstoffe, Halbstoffe und und Produkte von einem Betrieb zum anderen liefern kann...
So habe ich (bzw. jetzt Frank) am Endpunkt Inden bereits einen Lumpensammler, allerdings ohne Gleisanschluss: Der Lumpensammler ist das kleine Gebäude in der Bildmitte mit dem Kamin.
Naja, und dann könnte man auf der Moba eine Lumpensortieranstalt, eine Zellstofffabrik und eine Papierfabrik darstellen. Als ich dann mit der Planung meiner neuen Module angefangen habe, war - DEAG und Papier - die Wahl auf die Strohstofffabrik (und Schoeller;-) schnell gefallen.
Vielen Dank, Burkhard für das Angebot bezüglich der Familie Bausch, da komme ich gerne drauf zurück, wenn es denn sein sollte. Für den Moment bestelle ich mir erstmal das Buch und gehe ins Deutsche Museum. Es gibt ja in Düren nach wie vor die Reflex GmbH und Co. KG, auch das wäre eine Adresse für mich.
Zitat von F1/2 Senator im Beitrag #958Für weiterführende Studien gibt es das Fachorgan der "TAPPI" (Technical Assotiation of thePulp&PaperIndustry).
Danke auch dir, Senator für deinen Beitrag. Da habe ich wieder etwas Neues erfahren. Über die TAPPI bin ich schon gestolpert, nach deinem Beitrag muss ich da wohl mal stöbern gehen...
Zitat von F1/2 Senator im Beitrag #958Ich denke, keiner der hier schreibenden Foristi wird das Fachwissen aufweisen, Deiner fertigen Fabrik bedeutsame Fehler nachzuweisen. Ob es einen Wagen mehr oder weniger zu befördern gibt, spielt doch wirklich keine Rolle.
Da hast du sicher Recht, und bei den Wagenzahlen werde ich sicher Fünfe grade sein lassen. Beim Bau geht es mir darum, ein Vorbild erkenn- und nachvollziehbar darzustellen. Das ist immer mit einer "Reduktion" verbunden. Es werden nicht alle Produktionsschritte dargestellt und das Modell ist immer noch deutlich kleiner als das Vorbild. Mein Ziel wäre es, Fragen zum Thema des Moduls einigermaßen schlüssig beantworten zu können und bei der Antwort die Anlage zur Erklärung zu verwenden.
Puh, entschuldigt den langen Text!-) Auch das ist ganz gut für mich und den Plan, wenn ich das immer mal wieder aufschreibe.
Und jetzt kommt auch noch Edit:
Zitat von Eiltriebwagen im Beitrag #953Da Zellstoff - im Gegensatz zu Papier - in einem diskontinuierlichen Prozess produziert wird,
Bist du sicher, dass das diskontinuierlich ist? Dann bräuchte ich ja für meinen 24-Stunden Dreischicht-Betrieb mehrere Kocher, oder? Uff. ich glaube, ich brauche dieses Buch...
Zitat von Lernkern im Beitrag #960 Bist du sicher, dass das diskontinuierlich ist? Dann bräuchte ich ja für meinen 24-Stunden Dreischicht-Betrieb mehrere Kocher, oder? Uff. ich glaube, ich brauche dieses Buch...
... kauf dir das Buch, wir diskutieren hier sonst um deinen heißen Zellstoffbrei herum. Deine Zellstoffbude könnte z.B. mit Kugelkochern ausgestattet sein. In denen werden chargenweise die Pflanzenfasern aufgeschlossen.
Was für eine Industriemühle wird das denn? FY im Schrank, das hört sich auch interessant an.
Das fiktive Vorbild ist eine Industriemühle mit ca. 25 to Vermahlkapazität in 24h. Davon sind ca. 60% Weizen und 40% Roggen. Die Mühle hat ihren Ursprung in einer kleinen Wassermühle. Um 1870 wurde die Mühle als Backsteinbau neu errichtet. Mit der gewonnenen Energie von zwei mittelschlächtigen Wasserrädern konnten ca. 4 to Getreide pro 24h gereinigt und gemahlen werden. Um 1890, kurz nachdem Roggendorf einen Bahnanschluss erhielt, wurden die Wasserräder durch eine Turbine ersetzt.
1910 wurde auf der gegenüberliegenden Seite des Mühlengrabens eine neue Mühle errichtet. In dem alten Mühlengebäude wurde die Getreidereinigung neu eingerichtet. In der neuen Mühle wurden 18 Doppelwalzenstühle für die kontinuierliche Vermahlung von Weizen und Roggenmehl aufgestellt.
1937 wurde mit Reichsmitteln inks neben der alten Mühle ein 1200 to fassendes Stahlbetonsilo mit 16 Zellen für die Getreidelagerung errichtet. (Das Reich förderte damals den Bau von sogenannten Reichstypenspeichern und anderen Getreidesilos, um die Unabhängikeit der Lebensmittelversorgung vom Ausland zu erhöhen.)
Die Mühlenhistorie ist dahingehend wichtig, da das Gebäudeensemble in drei verschiedenen Epochen gebaut wurde und somit verschiedene Baustile der Industriearchitektur aufweist.
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Zellstofffabrik Josef Maria Oellers: Modulgrüppchen für die Forumtram
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10.05.2016 21:30
Antworten
.... So hab ich dann auf meinen Kleinen (15 Monate bereits alt - wie die Zeit vergeht...) aufgepaßt und nur zugeschaut. Was mir aber noch wichtiger war: die Leute kennenlernen und die Gespräche mit ihnen. 
