Moin
Guter Bericht! Nur diese Fragen stellen sich mir:
1. Gibt es die Platine auch fertig?
2. Ist es möglich auch einen normalen PC mit cs2.exe auf AntiX Linux 32bit zB über USB anzuschließen? Das wäre meine Variante dazu.

Hallo,
nein, fertig bestückt gibt es sie nicht, aber wenn Du Interesse hast, ließe sich das sicher auch machen. Ich könnte Dir auch eine fertig machen, wenn Gerd dazu nicht kommt.

Zu Antix Linux kann ich nichts sagen. Also die cs2.exe läuft nur auf Windows. Es gibt auch die Möglichkeit, die Gleisbox mit einem kleinen USB-Interface an einen PC anzuschließen, das ist noch günstiger. Aber dann braucht man immer auch einen PC, wenn man über WLAN steuern möchte. Der BananaPi ist da finde ich die etwas höhere Investition wert.

Gruß
Moritz

Moin
Erstmal danke für die schnelle Antwort. Den PC habe ich ja, Windows XP auch noch mit CD. (Kann ich rauf laden). Bei dem Interface: Welches könntest du zu einem guten Preis empfehlen? Ich kannte bisher nur das Tiny CAN xl von Mhs Electronic. Wenn der PC mal ausfällt habe ich außerdem immernoch meine MS2

Hi,
schau mal hier: http://lnxpps.de/maerklin/gleisbox/

Gruß,
Moritz

Moin
danke für den Link. Werde mich mal damit genau befassen.
Lg Justus

Moin!

Bisher war ich (zumindest in diesem Forum) maximal ein stiller Mitleser (ohne Account), aber für eine Antwort loht es sich, endlich einmal einen Account anzulegen ;-).

Ich habe nämlich genau das gebaut und umgesetzt, was hier zuletzt gepostet wurde: Den Gleisbox-Adapter als "Fake-CS2" (ohne PI).

Nun habe ich die Hoffnung, dass mein Erfahrungsbericht hier willkommen ist, wenn nicht kann ich das gern auch wieder löschen!

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Gerd (der Ersteller und Hersteller/Entwickler) hat ja eben auch eine Variante der Gleisbox-Modifikation im Angebot, die keinen Raspberry PI verwendet. Moritz/BR365 hat den Link ja schon gepostet. Hier nun noch einmal: http://lnxpps.de/maerklin/gleisbox/ .

Dies hier ist im Prinzip die "ursprünglichere" Variante, wenn man sich ansieht, was zuerst "da" war.

Einmal der Aufbau, wie er sich in der "Non-PI"-Variante darstellt:

Gleisbox <=> SLCAN Platine von Gerd <=> USB2Serial Converter <=> PC (can2lan, steht im Link) <=> CS2.exe (<=> Rocrail)

Es wird, wie gesagt, kein PI benötigt, bei mir werkelt zzt. ein altes Notebook. Ein ThinClient (Fujitsu Futro S550-2) ist aber unterwegs zu mir. Die Dinger kosten quasi nix, verbrauchen fast nix und kommen ohne Lüfter aus. Noch dazu sind Sie für den Dauereinsatz konzipiert und für den Zweck sollte die Leistung reichen ;-).

Technisch verwende ich als Linux das Linux Mint in der Debian Variante mit dem Mate "Desktop" (GUI) auf 32 Bit, das ist am sparsamsten und kommt noch mit am Besten mit den alten PC's zurecht. Man kann aber faktisch alles verwenden, was man möchte. Es sollte nur ein "x86" als PC sein, um per Wine die CS2.exe laufen zu lassen.

(Anmerkung: Die PI's haben allesamt ARM-Architektur und nicht x86, daher können darauf keine normalen Windows-Programme (.exe) laufen. Also auch die CS2.exe nicht! Es muss somit so oder so ein PC laufen und man kann sich somit den PI sparen.)

Das Ganze funktioniert (bei mir) sehr gut! Auch mit der Handyapp (die kostenlose RemoteCS2 bei mir, aber ansonsten auch die originalen Apps oder die Rocrail-App (wenn Rocrail läuft)) und von einem anderen Windows PC aus auch mit der CS2.exe (dann als Slave, wird automatisch erkannt!).

Von Funktionsumfang her ist diese Lösung eine vollwertige CS2, die alles kann, was eine normale CS2 auch kann (bis auf das mit den Sounddecodern, um diese zu Programmieren braucht es was besonderes, aber da ist Gerd auch schon dran ;-)). Nur eben eine CS2 ohne Knöpfe, dafür mit Maus und Tastatur. Vom Anschluss her, kann an den beiden Anschlüssen der Gleisbox eine MS1, oder eine MS2, auch gemischt oder mehrere davon angeschlossen werden. Er biete auch einen Verteiler an, so habe ich zzt. Anschlüsse für 7 MS1/MS2 und 3 "Boosterports" gleichzeitig. Hier ist der Link dazu: http://lnxpps.de/maerklin/verteiler/ . Alles kein Problem, die CS2.exe vermittelt das Protokoll der MS1 und diese läuft dann als normaler Handregler, ganz genau wie die "normale" CS2 es macht. Auch einen günstigen MFX-Booster (mit 12 Ampere bei der 22V Gleisspannung!) ist er am entwickeln (bzw. fast fertig) mit Verbrauchsanzeige, etc. . Hier zu finden: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?p=1695389 (Ich war so frei, auch wenn es in's "andere" Forum geht, ich hoffe das ist Ok... .). Wenn man das alles zusammenbauen möchte, hat man ein Komplettpaket für eine Anlage und keine wirklichen Wünsche mehr offen, finde ich ;-).

Gerd bietet die Platine auch fertig aufgebaut und den Chip mit allen Daten gefüttert an. Man muss nur noch ein paar Kabel an die Gleisbox und an den Serial2USB-Converter (extra für ca. 3 Euro zu kaufen, z.B. aus der Bucht) anlöten (wie in der verlinkten Anleitung beschrieben, sind insgesamt nur 9 Kabel) und fertig! Dann noch das Linux dafür bereit machen und es läuft. Getestet hab ich das auch mit Rocrail und es funktioniert!

Bei Fragen ist Gerd auch ausgesprochen hilfreich und freundlich. Bei mir hatte z.B. etwas nicht funktioniert und Gerd ist so lange "am Ball" geblieben, bis wirklich alles funktioniert hat (inkl. der Icons auf der App ;-)).

Ich kann Dir (und eventuellen Mitlesern) nur empfehlen es sich zu überlegen und ggf. selbst nachzubauen (wenn Bedarf besteht). Zumindest ich bin davon begeistert!


Gruß Jochen

Hallo Jochen,
danke für Deinen Bericht, natürlich ist der Willkommen!
Im Fazit sehe ich es trotzdem etwas anders als Du. Den PC braucht man bei der BananaPi-Lösung ja nicht zwingend, sondern nur, wenn man die CS2.exe verwenden möchte. Für den normalen Fahrbetrieb mit MS2 und Mobile Apps (RemoteCS2 oder Mob8le Station App) reicht der BananaPi völlig aus.
Und das ist m.M.n. der große Vorteil der BananaPi-Lösung. Auf dem Dachboden oder beim Modellbahnstammtisch brauche ich keinen PC mitnehmen. Da reicht der kleine BananaPi.
Nur im Büro habe ich die CS2.exe auf dem PC, um mfx-Decoder programmieren zu können.

Gruß
Moritz

Hallo Leute,

besten Dank für das Thema und die Beiträge, alles sehr interessant!

Ich hatte vor etlichen Jahren mit der damals noch spartanischen Software von "DerMoba" inkl. MM-Softwarezentrale und einem selbstgebastelten "Interface" PC <-> Mä-Delta als Verstärker begonnen.
Das hat durchaus auch funktioniert, aber nicht 100%.

Ergebnis war dann der Kauf einer "großen" Zentrale und einer PC-Steuerung, die auf einem ausrangierten PC/LapTop lief bzw. läuft.
Das funktionierte dann deutlich besser als die kostenlosen/eigenbau Komponenten, wenn auch dank der frühen Softwareversionen der Zentrale nur über die Jahre sich den 100% annähernd.

Die Entscheidung für den nicht gerade billigen Kauf war auch aus heutiger Sicht richtig, weil ich per Automatik Betriebsabläufe nachempfinden möchte inkl. Weichenstraßen, Blocküberwachung, Signalhalte etc. und nach Fahrplan fahren lassen will.

Nun zur Frage:
Abgesehen vom sicher großen Spaß an der eigenen Lösung, aber was bringt dem Betriebsbahner die mir aufwendig und kompliziert erscheinende Komponentenzusammenstellung, zudem noch mit Linux, wenn das alles mit einem Windows PC/Laptop zu erledigen ist? Würden die Daten nicht auf einen USB-Stick passen? Steht auf dem Dachboden des Modellbahnstammtisches den wirklich kein PC bzw. kann man den nicht hinstellen?

Moin!

Danke für die freundlichen Worte ;-).

@ Moritz/BR365:

Danke Dir. Zur Mobilität und "Notwendigkeit" ist es wohl eine Ansichtssache und auch eine Frage des Hintergrundes. Ich benötige z.B. die CS2.exe zwingend, aufgrund meiner vorhandenen Hardware... . Ich habe hier nämlich etliche MS1 (die besser sind als Ihr Ruf) und keine einzige MS2! (Dank einer u.a. gesundheitsbedingten "Modellbahn-Pause" von rund 10 Jahren; 2006-2016.) Die MS1 benötigt aber wiederum immer die CS2.exe, die das Protokoll von Märklin CAN Version 1 auf Version 2 umsetzt. Daher bin ich auch immer auf die CS2.exe angewiesen. Gleichzeitig suche ich auch händeringend nach einer günstigen Connect 6021 / 60128, die aber auch nur in Verbindung mit der CS2.exe funktionieren wird. Da ich gleichzeitig so gut wie kein Geld zur Verfügung habe, muss das alles "Low-Cost" umgesetzt werden, also ist ein Upgrade keine Option! Ich kann daher auch nicht beurteilen, ob und wie gut das mit einer MS2 als "Master" funktioniert, vertraue aber gern auf Deine Erfahrungen.

Zum Mitnehmen eines PC's möchte ich dennoch korrigierend die Daten des ThinClient (hier die des Fujitsu Siemens Futron S550-2) hinzufügen:

Abmessungen (BxHxT): 9,7 cm x 26,6 cm x 19,1 cm
Gewicht: ca. 1,4 kg
Stromverbrauch: Maximal 19,9 Watt
 

Also, so viel mehr als ein Raspberry ist das nun wirklich nicht, finde ich! Wenn man nun noch z.B. ein 5 Zoll Touchdisplay für 40 Euro dran baut, braucht man auch keine Monitor/Maus/Tastatur-Kombination mehr. Zum starten der Scripte reicht das allemal, wenn man diese nicht automatisiert startet (wie ich, der keine Ahnung hat wie das geht). Das kann man problemlos mit auf einen Stammtisch/den Dachboden mitnehmen, ist sogar etwas weniger als 2 A4 Ordner und viel leichter, als wenn die Ordner voll wären ;-). Denn einen Stromanschluss braucht der Banana (oder ein anderer PI) ja genauso, bzw. die Modellbahn an sich auch ;-). Klar, der Banana-PI braucht "nur" 2 Watt, also 10%, aber das sollte nun wirklich keine Rolle spielen! (Gerade wennn sowieso ein PC läuft... .) Also, für mich ist das "bisschen" mehr kein Argument mehr ;-).

@ Bernhard/BJA:

Ich hoffe ich habe Deine Frage(n) richtig verstanden.

Also, Linux deswegen, weil das Umsetzungsscript namens "can2lan" vom Programmier nur für Linux angeboten wird ;-). Ich selbst habe auch ausschließlich Windows-PC's und hatte damit beruflich ne Menge zu tun. Windows selbst benötigt "mehr" Ressourcen, für den "ThinClient" als minimalistischer PC bedeutet das, dass man modernere (teurere) dafür benötigt. Wenn aber sowieso schon ein PC herumsteht ist es egal.
Die Daten selbst passen auf einen Stick, nur wozu? Sie müssen ja verarbeitet werden! Und dazu benötigt es eben eine "Intelligenz". Jede Zentrale (ob nun die 6020/6021/6022er aus den 1980ern, die Modernen CS1/2/3 oder auch IB und was es noch alles gibt) hat einen Prozessor, etc. integriert. Und bei den Märklin CS1/2/3 ist (nach meinen Informationen) tatsächlich auch ein (sehr stark modifiziertes) Linux am laufen.

Die ganzen Automatismen bietet die CS2.exe wohl teilweise, Rocrail als PC Programm, dass auf die CS2.exe zugreifen kann, vollständig an! Ich habe davon aber wenig Ahnung, weil ich es nicht benutze und Rocrail nur für einen Test installiert habe ;-).

Die obige Lösung stellt eigentlich "nur" eine CS2 nach. Der Gleisformatprozessor (GFP), der das Gleissignal selbst produziert ist sowohl in der "Gleisbox" als auch in der "CS2" drin. (Wenn auch in der CS2 in einer "upgedateten" Version um die mLD3/mSD3 Decoder zu flashen.) Jedenfalls ist es (für uns normale Benutzer) bis dahin gleich, ob man die 25 Euro Gleisbox, oder die 500+ Euro CS2 (bzw. noch teurere CS3) verwendet.
An diesen Gleisformatprozessor (GFP) ist dann erst die ganze "Steuer-Logik" mit einem zweiten Prozessor nachgeschaltet. Also Fahrregler, Lokdatenbanken, Weichenansteuerung usw. . Und dazu wird die CS2.exe benutzt, die die Gleisbox als legitimen Gleisformatprozessor (GFP) erkennt und all dies bietet (sogar die Auslesung des Stromverbrauchs, von Temperatur und Gleisspannung...).
Um beides miteinander zu verbinden, benötigt man eben die Platinen und die "Übersetzung" des Formates. Alternativ geht es wohl auch mit der MS2, nur habe ich keine und bin daher nicht informiert, wie das nun funktioniert. Ob das nun aufwendig ist? Vermutlich ist es Ansichtssache, ich empfinde es nur als Nachbildung dessen, was im Original so ähnlich funktioniert! Daher auch die volle Funktionalität (knapp 100% mit Ausnahme des flashens von mLD3/mSD3 Decodern) und vollständige Kompatibilität (Apps, CS2.exe oder andere CS2's als Verbundsystem). Komplizierter als das Original ist es nicht, wenn man mal "unter die Haube", bzw. "ins Gehäuse" schaut. Und wie gesagt, ich habe auch kaum Linux-Erfahrungen und diese sind nun rund 12 Jahre alt! (Bzw. jetzt hab ich wieder "ein wenig" Ahnung, es reicht damit alles funktioniert ;-).) Aber vielleicht findet sich ja ein Programmierer, der die Scripte für Windows übersetzt? Ich hab aber keine Ahnung wie viel Aufwand das ist, möglich sollte es sein (aber bitte nur in Absprache mit Gerd, dem Entwickler)!

Gruß und schönen Sonntag Euch,


Jochen

(P.s.: Wenn jemand zufällig eine alte 6021 und 60128 (Connect6021) Zuhause herumliegen hat und nicht mehr benötigt: Ich habe nicht viel Geld und kann daher nicht viel bieten, aber zumindest wäre Sie in guten Händen und ich würde Sie dringend suchen!!! Meine 6022 kann offenbar nicht mit der Connect6021 zusammenarbeiten, die beiden Keyboards (6040) und der zus. Fahrregler (6035) schon, daher suche ich auch beides... .)

Hallo,

besten Dank für die Rückmeldung. Entscheidend scheint mir zu sein, was bereits vorhanden ist.

Moin
Könnte man statt dieser SCLAN-Platine (keinen Schimmer davon) auch zB diesen http://www.8devices.com/products/usb2can oder diesen http://www.fischl.de/usbtin/ Adapter nutzen? Wobei mir der zweite nicht ganz klar ist wie der funktioniert und was man damit machen soll.
Lg justus

Zitat von DerDrummer im Beitrag #31

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Moin
Könnte man statt dieser SCLAN-Platine (keinen Schimmer davon) auch zB diesen http://www.8devices.com/products/usb2can oder diesen http://www.fischl.de/usbtin/ Adapter nutzen? Wobei mir der zweite nicht ganz klar ist wie der funktioniert und was man damit machen soll.
Lg justus

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Guten Tag. Ich habe mir die letzten Tage sehr oft diesen Beitrag durchgelesen und habe nebenbei auch nach den Bauteilen im Internet geschaut. Aber irgendwie komme ich damit nicht ganz klar.... Bei Conrad finde ich kein BananaPI M1 mehr... Die Platine, die über dem BananaPI sitzt wurde bestimmt von jemanden erstellt, genauso wie der Startpunkt 2. Was würde es kosten, wenn mir jemand so etwas komplett erstellt? Bin grad wieder dabei meine Märklin Digital Bahn aufzubauen. Betreibe es momentan nur mit der MS2. Interessiere mich aber sehr für das Steuern per PC.... Vielleicht kann mir ja jemand helfen, bzw. Tips geben.

Gruß Torsten

Da isser doch noch:
https://www.conrad.de/de/banana-pi-1-gb-...pi-1196100.html
Dir Aufsatzplatine gibt es fertig zu kaufen, siehe den Beitrag über Deinem.

Thomas

Vielen Dank für die Antwort und dem Link. Ich stelle mich ab und zu doch recht dusselig an, was das angeht.

Also wenn ich mir das jetzt alles nochmal durch den Kopf gehen lasse, denn habe ich es soweit verstanden, das ich bei der Variante mit dem USB Port an der Gleisbox, kein BananaPI benötige. Dort kann ich denn einfach einen Laptop/PC oder Netbook anschließen und damit arbeiten. Liege ich da richtig?

Ja, damit liegst Du richtig!

Für ein solches Setup mit "USB-Gleisbox":

Gleis <=> Gleisbox <=> "Adapterplatine inkl. USB-Wandlung" <=> Laptop/PC/Netbook

wird allerdings zzt. Linux als Betriebssystem auf dem Laptop/PC/Netbook benötigt, da die Scripte von Gerd (Hersteller/Entwickler) eben unter Linux laufen ;-).

Stell Dir diese Scripte als "Übersetzer" und "Hilfsprogramme" zwischen "USB (zur Gleisbox)" und "CS2.exe" vor. Diese CS2.exe ist ein Windows-Programm, dass mit einem speziellen Zusatzprogramm auch unter Linux läuft (alles stark vereinfacht formuliert) und am Ende alles verwaltet. Generell sollte man sich also zumindest ein wenig mit Linux auskennen, denn hier kann es (je nach Linux) die eine oder andere "Stolperstelle" geben! (Ich habe meine auch erst durch Hilfe von Gerd zum laufen gebracht ;-).)

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Für die Variante mit dem Banana PI gibt es ein fertiges Image (ein komplettes Betriebssystem mit allem drauf, damit alles "out of the box" läuft). Dieses wird per PC auf die Speicherkarte des PI geschrieben, in den PI gesteckt, der dann damit startet.

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Gruß Jochen

Das mit dem Linux wäre nicht so schlimm. Habe noch einen älteren Laptop, wo ich Linux draufspielen kann... Aber so wie ich das sehe, werde ich wohl doch auf die BananaPI Variante zugreifen, da ich nicht so die Linux Kenntnisse habe. Vielen Dank für die Antworten. Wünsche noch nen angenehmen Abend. Bei weiteren Fragen hoffe ich, auf Euch zurückgreifen zu können.

Mfg Torsten

Hallo Torsten,

hat ein Moment gedauert bis ich die Berechtigung hatte im Forum zu Posten. Ich bin der Entwickler der BPi Platine und des kleinen can2lan Progrämmchen, das das Gateway der CS2 simuliert und somit die Gleisbox unter Linux und u.a. CS2.exe nutzbar macht.

Man kann jedes von Linux unterstütztes CAN-Interface verwenden, um die CS2.exe zu nutzen. Man ist dabei nicht dan M*rklins Produkte gebunden - Rocrail, WDP, TC etc funktionieren letztendlich auch mit dieser Lösung - auch ohne CS2.exe . MS1 (nur zusammen mit CS2.exe aber definitiv an der Gleisbox) und MS2 sind weiterhin nutzbar.

Hier eine kleine Zusammenstellung der Selbstbau bzw. kostengünstigen Interfaces und meine persönliche Einschätzung:

Blue Pill (STM32 Board für < 2 Euro) + Transceiver (zusammen ca. 10 Euro)
+ günstigste Lösung
+ Einbau in die Gleisbox möglich
- STM32/Linux Erfahrung notwendig
- Rechner notwendig

Microchip PIC18F25k80 (ca. 10 - 15 Euro)
+ preisgünstig, durch Sampling sogar noch günstiger
+ Einbau in Gleisbox möglich
+ Teilplatine verfügbar
- Linux Erfahrung notwendig
- Rechner notwendig

CANBuster (ca. 25 Euro)
+ Rückmelder
+ integriertes S88 Interface
+ USB Anschluss über preiswerten USB-zu-seriell Wandler
- relativ aufwendiger Aufbau
- Rechner notwendig

Router TP-Link WR841 mit CAN-Interface (35 Euro)
+ preisgünstig
+ relativ kompakt
+ Platine verfügbar
+ CS2 Emulation (inclusive Netzwerk/WiFI)
+ mit Flash Speichererweiterung Rocrail-Server integriebar
- Linux Erfahrung notwendig
- knapper Speicher
- Router ist mittlerweile schwer beschaffbar (nur V8.x möglich)

RPi + Aufsteckplatine (ca. 60 Euro)
+ performant
+ Platine verfügbar
+ CS2 Emulation (inclusive Netzwerk)
+ Server integrierbar (z.B. Rocrail)
+ S88 nachrüstbar
+ für mittelgroße Anlagen geeignet
- Linux Erfahrung notwendig

BPi + Aufsteckplatine (ca. 60 Euro)
+ performant
+ vorgefertigte Images
+ Platine verfügbar
+ CS2 Emulation (inclusive Netzwerk)
+ Server integriert (z.B. Rocrail)
+ S88 integriert
+ weitere Schnittstellen verfügbar (I2C, UART)
+ für mittelgroße Anlagen geeignet
- Basis Linux Erfahrung notwendig

BBB + Transceiver (ca. 70 Euro)
+ performant (beste CAN Lösung)
+ vorgefertigtes Image (MRSystem von M.Bernstein)
+ CS2 Emulation (incl. Netzwerk)
+ Server integriert (z.B. Rocrail)
+ weitere Schnittstellen möglich (u.a. S88, I2C, UART, RS485)
+ für mittelgroße Anlagen geeignet
- Linux Erfahrung notwendig

Smallest Rocrail Server Ever II (im Aufbau / ca. 50 - 100 Euro)
+ sehr kompakt / Einbau in die Gleisbox
+ vorgefertigtes Image
+ CS2 Emulation (inclusive Netzwerk/WiFi)
+ Rocrail-Server integriert
+ S88 integriert
+ weitere Schnittstellen verfügbar (u.a. I2C, UART, RS485)
- viel Löterfahrung nötig
- Einbau relativ aufwendig

Vorzugswiese verkaufe ich die USB2CAN (WR841), BPi bzw RPi CAN Anbindungen als Platine bzw. Bausatz. Ausnahmsweise auch fertig, wenn es nicht anders geht. Aber dann geht der Preisvorteil flöten ;-)

Ich möchte betonen, das alle genannten Schaltplan-/Platinenentwürfe und Programme frei zugänglich sind. Jeder darf sie verwenden solange er die Lizenzbestimmungen einhält.

Gruß

Gerd

Hallo Gerd. Vielen Dank für deine Antwort. Großes Lob für deine super Auflistung. Werde mir mal Gedanken machen und mich dann bei Dir melden. Vielen Dank an Alle, für die Hilfe.
Gruß
Torsten