Der Vorteil den ich bei meinen Teilen sehen ist, dass halt alles aufeinander abgestimmt ist. Ob die Stabilität bei den fertigen Modulen dann ausreichend ist, muss sich noch zeigen. Wenn man eine Fräsmaschine hat, dann versucht man natürlich auch sie zu nutzen und die Möglichkeiten, die man damit hat anzuwenden. Also warum nicht mal ganz neue Wege gehen. Ich habe schon immer gerne Sachen konstruiert, die System haben und zusammen passen. Wenn man einen einfachen Kasten baut, dann ist das natürlich einfacher und bestimmt auch günstiger. Richtig Sinn macht es aber erst, wenn man richtig komplizierte Module baut.
Hier mal eine Modulanlage die aktuell noch in Entwickung ist: Das wird mal der Bahnhof von Behringersmûhle, auch hier ist eine Straße mit drauf. Sowas ist naturlich schwer zu bauen, wenn man nur auf zugesägte Bretter zugreifen kann. Wobei ich hier aktuell nur die Eckenwinkel und die Beinkonsolen verwenden kann, alles andere ist nach den Anforderungen am Modell gezeichnet. Dahinter kommt noch eine zweite Reihe von Modulen für den Bahnhof und die Landschaft. Für den Bahnhof Ebermannstadt habe ich ja auch schon mal die Module gezeichnet und gefräst, das war damals aber noch recht einfach, da die Anlange nur in einer Ebene aufgebaut wird.
Den einfachen Kasten kann man natürlich auch ohne Werkzeug bauen, vorrausgesetzt man hat einen Baumarkt der die Bretter genau zusägen kann. Wenn man Pach hat, dann passen die Teile aber leider nicht, weil der Arbeiter im Baumarkt gepfuscht hat oder er mit der Maschine nicht richtig umgehen kann, aber das ist hoffentlich die Seltenheit. Wenn man sich die Bretter beim Schreiner zurechtsägen lässt, dann wird es wieder teuer.
Eventuell kann man für den Seitenwechsel dann ja auch ein 15Grad Modul bauen. ist halt immer die Frage, wie man den Seitenwechsel durchführen will, einfach mit einem Bahnübergang reicht auch ein halbes Modul mit 7,5 Grad, wenn man es mit einer Unterführung oder einer Brücke lösen will, dann sollte es schon ein größeres Modul sein, damit das Auto den Höhenunterschied überwinden kann.
Ich hatte eigentlich erst mal noch nicht vor ein BS-H0 Modul zu bauen, aber vielleicht fange ich damit auch noch an, während ich die anderen Module zusammen baue, kann ich ja nebenbei die Fräsmaschine laufen lassen. Ich brauch nur noch ein bisschen mehr Holz, das 9m ist mir schon wieder ausgegangen, das geht am schnellsten weg.
da muss ich Matthias etwas recht geben. Weichen mit Doppelschwellen sind eher die Seltenheit, v.a. in Westdeutschland. Die waren mehr auf Strecken im Osten anzutreffen. Mir persönlich sagen die Doppelschwellen auch nicht zu, obgleich die Weinert Weichen sonst echt klasse ausschauen. Aber dieser Punkt schließt sie schon fast wieder für Projekte aus.
da muss ich Matthias etwas recht geben. Weichen mit Doppelschwellen sind eher die Seltenheit, v.a. in Westdeutschland. Die waren mehr auf Strecken im Osten anzutreffen. Mir persönlich sagen die Doppelschwellen auch nicht zu, obgleich die Weinert Weichen sonst echt klasse ausschauen. Aber dieser Punkt schließt sie schon fast wieder für Projekte aus.
Wir reden hier vom Weinert-Gleissystem, nicht wahr? Rolf Weinert baut mit der EW 49 190 1:9 die Standard-Weiche der deutschen Bahnen schlechthin s. u. a. drahtkupplung.de. Die Weiche kannst Du bedenkenlos von Epoche II bis VI verbauen. Klar, die modernen Weichen haben keine Doppelschwellen und zum Teil Betonschwellen, aber die Weinert-Weiche passt trotzdem immer noch. Tillig hat sich die DR-Weiche zum Vorbild genommen. Die Maße waren da die selben, die DR hat sich nur von den Doppelschwellen verabschiedet. Aber auch im Bereich der DR Ost konntest Du die Weichen mit Doppelschwellen immer noch sehen.
ohne es tiefer begründen zu wollen: Weichen mit Doppelschwellen gab es sehr lange und gibt es noch heute im Ex-DB-Land. Erst in den 70ern wurden auch im DB-Land nach und nach Weichen mit einfachen Schwellen eingebaut. Hätte auch noch einen link: http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...3292018,3292018
Ich habe kein Problem damit Weinert Weichen einzubauen. Wenn das die Vorgabe ist, dann hält man sich halt einfach dran. Ich weiß nicht wo Doppelschwellen verbaut sind oder waren, ich kenn das Streckennetz der Deutschen Bahnen nicht so genau.
Für das Projekt Ebermannstadt kann ich keine Doppelschwellen brauchen, wenn ich es genau nachbauen will. Da ich ja zwischenzeitlich mit ein paar Leuten an dem Projekt DFS mit eingebunden bin ist dort für mich das Tillig Elitegleis die erste Wahl. Was mit dem Gleis dort nicht abgedeckt werden kann, muss dann halt im Eigenbau abgedeckt werden, oder man sieht einfach darüber hinweg und macht es wie eben das Material verfügbar ist. Von der Strecke weiß ich, dass dort keine Doppelschellen verbaut sind. Wobei da eigentlich so ziemlich alles verbaut ist. Holz- Stahl- und Betonschwellen. Na wie auch immer.
Wichtig ist doch vor allem, dass alles zusammen passt und die Kombination der verschiedenen Module Betriebssicher ist.
Zitat von ductore im Beitrag #60 Ein Seitenwechsel braucht Platz. Bei 7,5 Grad wäre das Modul nur halb so lang.M.E. zu kurz.
Mit zwei T-Kreuzungen braucht der Seitenwechsel der Straße gar nicht mal so viel Platz, denke ich.
Gruß
Jörg
mal OT: Klar ist alles machbar und mit zwei T-Kreuzungen schafft man das auch. Aber toll sieht das nicht aus, wenn in kurzen Abständen immer nur solche Module kommen
@Matthias: Die Bahn hat Recycling betrieben. Das ist ein Grund, warum du dort mal dieses und da mal jenes findest. Aha, darum geht es also. Ebermannstadt, ein typischer bayrischer Bahnhof, ist nämlich nicht unbedingt der Beleg dafür, dass es im DB-Land keine Weichen mit Doppelschwellen gab. ;-) Hier wird wohl noch Gleismaterial aus den Anfängen, d.h. Weichen bayrischer Bauart, liegen. Und die hatten m.W.n keine Doppelschwellen im o.g. Sinn. Aber da dürfte es Probleme mit der exakten Schwellenlage geben, wenn du Tillig-Weichen verbaust. Abgesehen davon ist für das Projekt das Gleisprofil mit Code83, selbst Code75, entschieden zu hoch.......;-)
Daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass die Doppelschwellenweiche die Standard-Weiche der DRG und deren Nachfolger bis in die 70er hinein gewesen ist. Und durchaus auch heute noch zu finden ist.
Also, wenn ich da kurz einwerfen darf: An dem Vorhandensein von Doppelschwellen sollten neue, aufstrebende Modulbauer und potentielle Forumbahner nicht gemessen werden!
"...Kirche im Dorf!"
@Matthias: Klar ist Code 75 für BS-Module genormt, aber wenn du mit Code83 bauen möchtest, kannst du auch ein ähnliches Modul nach der Forumbahn-Norm bauen, in der diese Gleishöhe zugelassen ist. In der Realität muss man schon seeeeehr genau hinschauen, um den Unterschied bei Modulübergängen festzustellen.
ZitatAlso, wenn ich da kurz einwerfen darf: An dem Vorhandensein von Doppelschwellen sollten neue, aufstrebende Modulbauer und potentielle Forumbahner nicht gemessen werden!
das ist in keinster Weise durch die entsprechenden Beiträge gewollt. Einen aufstrebenden Modulbauer und kommendes Mitglied der Forumbahn wollen wir doch nicht ausbremsen. Und ob einer Weichen mit oder ohne Doppelschwelle verbaut, ist mir auch egal.
Es sollten nur Behauptungen, die nicht der Realität entsprechen, entsprechend korrigiert werden. Mit dem ganzen Rattenschwanz, der hinten dran hängt. Und meine Hinweise sollen keinen vergrämen, sondern lediglich das Bewusstsein für das Vorbild fördern. Wenn ich z.B. vorhätte Ebermannstadt bis ins Detail nachzubauen, würde ich die von mir gemachten Gedanken zu Gleismaterial schon in Erwägung ziehen.
Aber jeder kann von mir aus, sofern er sich an die Normen hält, so bauen, wie er es meint.
Mit den Modulen geht es aktuell gut vorran, ich bin gerade dabei die Einzelteile zusammen zu kleben. Ich hoffe, dass ich bis zum Samstag die ersten Exemplare fertig habe, sieht eigentlich ganz gut aus, aber mir ist mein letzer 3mm Fräser in Sonderlänge abgebrochen, jetzt kann ich gerade keine 12mm Teile mehr fräsen, nur noch 9mm. Mal sehen ob ich Morgen Fräser geliefert bekomme.
Ich will auch noch eine Fräsvorrichtung bauen, mit der ich dann die Böschung von 45 Grad am Trassenbrett hin bekomme. Ich habe schon ein paar Ideen wie ich das Gerät aufbauen könnte.
Von den zusammengebauten Modulen kann ich aktuell keine Bilder machen, denn in Wohnzimmer sieht es gerade echt schlimm aus. Dafür ist meine Konstruktion für die Segmentanlage Behringersmühle ganz gut vorran gegangen. Leider hat der Bauherr von Behringersmühle hier im Forum noch keinen Beitrag dazu gestartet, aber ich zeige mal vorweg ein Bild von der Konstruktion.
Wenn es jemand nicht abwarten kann, bis das Thema hier bearbeitet wird, der kann ja mal im anderen Forum spitzen. Hier ist mal der Link http://projekte.lokbahnhof.de/index.php/...lbahn/?pageNo=1 Dort gibt es auch schon die ersten richtigen Teile zu sehen. Von mir gibt es zu diesem Projekt nur Infos über die Konstruktion.
wow, krasse Konstruktion. Wobei 1. das jetzt kein Modul im eigentlichen Sinne mehr ist, da die Übergänge nicht normgerecht sind und 2. fehlen mir in der Mitte ein paar Beine. Aber von der Topographie her muss das ja richtig viel her machen, wenn es mal fertig sein wird.
Ja, bringe doch bitte deine bisherigen Module mal vorbei, möchte mir die Konstruktionen mal live anschauen,
Die Beine habe ich einfach noch nicht eingezeichnet, es ist halt schon einiges an Arbeit dran das ganze in 3D zu zeichnen. Allerdings kommt überall die gleiche Beinkonsole zum Einsatz, macht eigentlich fast keinen Sinn die überall einzuzeichnen. Ich bin selber gespannt, wie die Teile dann in Echt rüber kommen, denn auf den Bildschirm hat man immer einen ganz anderen Eindruck bei solchen Großen Dingern.
Der Erbauer will für die Bahnhofsanlage keine Fremo Module verwenden, weil man damit die Landschaft nicht wirklich abbilden kann, aber es werden sicher irgendwann noch geeignete Anschlussmodule gebaut, damit man die Anlage eventuell auch auf einem Treffen einsetzen kann.
Beim Regiotreff Röhn hatte ich ja die Module und die Lehren zum Gleise ausrichten dabei. Für alle die nicht dort waren, zeige ich das System hier mal
Bei meinen Modulen steckt man die Schienenausrichtlehrern einfach mit Holzdübeln an die Modulkästen an, ich habe die Bohrungen exakt nach Norm in die Profile eingearbeitet. Wer diese Bohrungen nicht hat, kann die Lehren noch mit der Hand ausrichten und festschrauben, bei den Holzdübeln ist festschrauben gar nicht unbedingt notwendig, es hält auch so. Die Holzdübel muss man danach eventuell mit einem Durchschlag wieder rausklopfen, weil sie sehr stramm sitzen. Die Lehre sitzt aber sehr passegenaus am Kopfprofil.
Ich habe die Lehren jetzt mal für Tillig-Flexgleise gebaut, andere habe ich gerade nicht hier liegen. kann man aber problemlos anpassen.
Bei den Teleskopierbaren Tischfüßen hatte ich noch die Idee, dass man für verschiedene Höhen einfach ein Distanzstück einsetzen kann, so dass man damit die Tischhöhen sozusgen schon vordefinieren kann. Unterschiedliche Tischhöhen finde ich deshalb interessant, weil ja z.B. die IHMB.de Ihre Module auf 1100 mm Höhe aufbaut, damit auch kleine Kinder noch etwas sehen können. So kann man ohne großen Aufwand sein Module bei unterschiedlichen Veranstaltungen einsetzen ohne dass man die Tischbeine komplett austauschen muss. Ob das praktisch ist oder nicht, muss sich in der Praxis zeigen.
Dann wünsche ich allen schon mal ein schönes Wochenende. Gruß Matthias
Mit deinem Bogenmodul (abgesehen von den variablen Beinlängen, die m.E. keiner so unbedingt braucht), bist du extremm starr. Es ist nur schwer möglich, eine Topografie in die Seitenwände einzuarbeiten, das macht das Ganze dann sehr statisch und wirkt landschaftlich unecht!
Ich denke, mann auch was totplanen, hyperplanen, wie auch immer man es nennen möchte....
Die Lehre fände ich dann gut, wenn man sie anklemmen könnte, und die Gleisbreite variieren könnte.
ich konnte mir deine Module auch mal live anschauen. Insgesamt gesehen sind sie handwerklich gut gemacht. Eine Sache solltest du aber andern: Eine bzw. die Verzapfung des Stirnbretts mit den Seitenbrettern ist nicht gut. Denn die Zapfen stehen an der Stirnbrettfläche über, was beischleifen bedeutet. Denn ohne Nacharbeit bleibt dann immer ein Spalt zwischen den Modulen bzw. verkanten sie sich im ungünstigsten Fall. Daher: Stirnbretter sollten immer eine ebene Fläche sein!
Bei der Lehre, kann man die Platte mit den Schienenführungen statt sie festzukleben auch nur stecken, bzw. überlege ich gerade, ob man diese auch verschrauben kann, sie ist praktisch austauschbar und man kann entsprechende Platten für unterschiedliche Gleise anfertigen. Klemmbar sind ei Lehren natürlich auch, du brauchst hat eine Klemme dazu. Man kann sie aber auch mit 8mm Schrauben durch die 12mm Löcher verschrauben und dann entsprechend ausrichten,
Bei den Bogenmodulen kannst du Problemlos noch etwas aufbauen, die Rahlen sind breit genug, dass man hier noch Stützen für eine ausgebaute Rückwand verkleben und verschrauben kann. Man kann auch die 4mm Außenblenden größer zuschneiden und dann entsprechende Landschaft mit einbauen, weil das 4mm Material nicht besonders stabil ist, müsst eman es von der Rückseite halt zusätzlich noch irgendwie unterstützen. Man kann die Blenden auch aus 4mm Multiplex machen, dann wird es stabiler, ich weiß nur nicht, ob man das Multiplex genug biegen kann, damit man es an den Bogen anpassen kann, eventuell muss man es vorher in Wasser einlegen und in Form bringen, das kann ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Wenn man aufwendige Topografie haben will, dann kann man Alternativ natürlich auch das B96 Modul verwenden. Denn soviel ich bei F96 Modulen gesehen habe, sind die immer relativ flach ausgebaut. Alternativ kann man natürlich auch das Modul mit den geraden Außenkanten verwenden. Da bin ich auch gerade dabei ein paar Module zu zeichnen. Ist halt wegen der 15 Grad Gehrung an den Profilkanten und den Außenbrettern etwas umständlich anzufertigen. Ich bin aber auch hier gerade dabei eine Vorrichtung zu bauen, damit man das recht einfach fräsen kann.
Ductore Eigentlich sind die Zapfen bündig gezeichnet, das Problem dabei ist, dass die Bretter alle nicht exakt 12 bz. 9 mm dick sind, die weichen ab. Wenn jetzt ein Kopfprofil aus einem MAterial besteht, welches nur 11,5 dick ist, dann steht der Zapfen 0,5mm über. Ich kann die Zapfen alle grundsätzlich um 0,5mm kürzer machen, dann sollte es eigentlich passen, aber ich gehe, wenn ein Zapfen übersteht, einfach nach dem Zusammenbau mal kurz mit dem Drehmel drüber und dann passt es. Damit die Module richtig schön werden, sollte man die Verbindungsstellen ohnehin verspachteln und drüber schleifen, dann wird es richtig sauber.
Ich muss vielleicht auch mal dazu sagen, welche Intention ich hatte, damit ich diese Module so entwickelt haben wie ich es getan habe. Es ging mir daraum, dass ich diese Module möglichst einfach zusammenbauen kann und dass alles rechtwinklich ist, auch ohne, dass mir eine eben Werkbank zur Verfügung steht. In meiner Bude sind nicht mal die Böden halbwegs eben, das ist eine einzige Buckelpiste hier. Und Platz für eine Werkbank habe ich aktuell auch nicht. Ist bei mir alles absolut minimalistisch. Einziger Luxus zur Zeit ist die Fräsmaschine, die mir ein Freund zur Verfügung stellt.
Zitat von ProtoKreativ im Beitrag #76Ich muss vielleicht auch mal dazu sagen, welche Intention ich hatte, damit ich diese Module so entwickelt haben wie ich es getan habe. Es ging mir daraum, dass ich diese Module möglichst einfach zusammenbauen kann und dass alles rechtwinklich ist, auch ohne, dass mir eine eben Werkbank zur Verfügung steht. In meiner Bude sind nicht mal die Böden halbwegs eben, das ist eine einzige Buckelpiste hier. Und Platz für eine Werkbank habe ich aktuell auch nicht. Ist bei mir alles absolut minimalistisch. Einziger Luxus zur Zeit ist die Fräsmaschine, die mir ein Freund zur Verfügung stellt.
Und das finde ich gut und genau darum solltest du noch etwas nacharbeiten. Deine Module sind ideal für Leute, die kaum Werkzeuge daheim haben oder keine Möglichkeiten haben sowas zusammen zu zimmern. Oder denen einfach das Geschick für sowas fehlt. Aber wenn sowas schon gefräst aus der Maschine kommt und man ja vorab wirklich an alles denken kann, sollte es später auch keine Nacharbeiten erforderlich machen. Sorry für die Klarheit, aber nichts ist schwachsinniger als an einem gefrästen Produkt im Nachhinein Werkzeug anzulegen. Keiner redet hier über Entgraten mit Schleifpapier oder etwas Nachfeilen, aber wenn z.B. deine Verzapfung vorne absteht und man dadurch Schleifen und sogar Spachteln muss, dann macht es das für den Ungeübten den eben du ansprechen möchtest nicht attraktiver. Also sehe es als gut gemeinte Kritik oder gut gemeinte Hinweise. Denn ich denke, dass dein Modulbaukasten viele Interessenten finden könnte.
da gebe ich dir absolut recht. Diese Nacharbeiten sind für mich ein KO-Kriterium. "Entschuldigungen" und Erklärungen des Konstrukteurs helfen da nicht weiter.
Ich überlege schion eine Weile, was ich darauf antworten soll und es fällt mir nichts wirklich gutes ein. Ich finde, dass das KO-Kriterium viel mehr das ist, was jemand bereit ist für die geforderte Qualität zu bezahlen. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln kann ich diese Forderungen nicht erfüllen. Dafür bräuchte ich eine richtige Schreinerei, allerdings bezeifle ich, dass jemand den Preis für Module zahlen will, welche in einer Schreinerei gefertigt wurden. Erklärung oder Entschuldigung ist natürlich Unsinn, ich hatte ja nie vor ein kommerzielles Produkt zu entwickeln, ich wollte nur für mich selbst ein paar Module bauen und ich mag solche Verzapfungen einfach, deshalb lass ich mir die auch nicht ausreden.
Ich bin auch weiter der Meinung, wer die Zapfen nicht abschleifen kann, und Probleme damit halt die Flächen etwas zu verspachteln und glatt zu schleifen, für den macht ein Modulkasten gar keinen Sinn, denn die wirklich schwierige und anspruchsvolle Arbeit kommt ja erst dann, wenn der Modulkasten schon längst fertig ist. Das muss das Gleis passgenau befestigt werden und die Landschaft gestaltet werden und dass alles stellt bei weitem höhere Anforderungen als ein bisschen zu schleifen. Es gibt heute so praktische Schleifklötze, mit denen bekommt das wirlklich jeder hin.
Ich bin jedenfalls gerade dabei, meinen dritten Modulkasten zusammen zu bauen und bis jetzt finde ich, dass es ganz gut klappt. Das wichtigste an einem Modulkasten ist doch, dass das Trassenbrett immer eben liegt und dass die Schienen genau montiert sind, damit sich sich gleich treffen, wenn man die Module zusammen baut. Ob das mit der Lehre die ich mir ausgedacht habe klappt, wird sich zeigen. Ich muss mir langsam echt mal Gedanken machen, wie ich dann die Landschaft gestalte und ob ich noch irgendein Thema mit unterbringen kann. Die Bahnübergangsmodule folgen erst später, ich muss noch sparen um mir die Warnlinker und die Schranken leisten zu können.
Morgen Leute! Entspannt euch. Unser Hobby hat für jeden eine Nische, in der er seine Vorlieben ausleben kann. Der eine baut elektronische Schaltungen bis zum abwinken, der andere Modulkästen aus dem CAD. Der dritte schreibt Excel-Listen über seine Wagen-Bestände und der vierte baut unter dem Mikroskop die Zeiger der Druckmesser auf dem Führerstand.
Ist doch alles toll und nett anzuschauen was die Kollegen so machen. Nachbauen werde ich dann aber nur, wozu ich Lust habe.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Planung für ein erstes Streckenmodul
11.05.2016 21:19 (zuletzt bearbeitet: 11.05.2016 21:19)
Thema drucken
Antworten
