Hallo Modellbahner, neulich habe ich von einem Ex-Modellbahner eine komplette Anlagenausstattung erworben. Dabei war u.a. eine BR66 von Piko, ca. 1970 ???.... Das Modell war in gutem Zustand und so beschloss ich, die Lok "digitaltauglich" zu machen......eine Probefahrt war wegen "Analogfahrzeug" auf meiner Platte vorher nicht möglich. Also Dekoder rein und Abfahrt.....denkste.....das Teil entgleist ja vorwärts wie rückwärts an jeder Weiche! Radstände kontrollierrt, Druckfedern der Vor und Nachläufer auf "Spannung" gebracht.....denkste! Entgleist ständig! An der Anlage kann es wohl kaum liegen, da fährt alles andere problemlos.... Wer von den Alten DDR-Modellbahnern kennt dieses Modell und hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist diese Lok halt eine Fehlkonstruktion gewesen? Oder woran kann das liegen? Viele Grüße Claus!
keine Angst, die Piko BR66 ist gar keine so schlechte Maschine. Ein bisschen zickig allerdings shon, was an der besonderen Knickrahmenkonstruktion liegt. Das Unterteil muß gegenüber denm Aufbau etwas Bewegungsfreihheit haben.
Die Schraube vorne im Zylinderblock, die alles zusammenhält, darf nicht zu fest angezogen werden. Außerdem kenne ich noch beim Vorläufer klemmende Achsen, weil die Drahtfeder von unten zu fest drückt. Die Stromabnahmefedern als Entgleisungsgrund sehe ich eher nicht, trotzdem sollte man ihnen beim Zusammmenbau Beachtung schenken, weil sie leicht abknicken.
Ich bin übrigens DB-Modellbahner, also aus der alten Bundesrepublik. Schließlich ist die 66 eine Neubaudampflok der Bundesbahn... Ich frage mich heute noch, warum Piko gerade diese realisiert hat, zumal es nur 2 Stück im Original gab. Die DR hatte doch auch ihre Neubaudampfer und davon sind manche erst viel später im Modell umgesetzt worden. Devisenbeschaffung vielleicht?
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo masteba und alle anderen, den Vorläufer habe ich soeben mit passend gemachten Bleigewichten "präpariert". Der läuft jetzt gut. Die Stromabnahmefedern des Teils muß ich noch ein wenig nachbiegen, das Rad bleibt hin und wieder stehen... Dem Nachläufer habe ich eine Feder (auf dem Bolzen zwischen Lokchassis und Nachläufer) verpasst, das hat nicht geholfen. Wenn alles nichts hilft, dann fährt diese Lok eben nur vorwärts, auch nicht so schlimm. Die Treibräder klemmen bei der Weichenüberfahrt zwischen Spurhalter und Schiene, trotz korrekt eingestelltem Spurmaß. Radreifen zu breit! Wenn ich was Passendes finde, tausche ich die Räder aus! Hat das schon jemand gemacht? Was passt da evtl. gut?
Genau, es wurden viele solcher Fahrzeuge im Westen für kleines Geld verramscht, während in der DDR vieles nur über den grauen Markt verkauft wurde.
Fährt die BR 66 wirklich so mies? Das ist eine der wenigen Serienloks aus DDR-Zeiten, die ich noch nicht in der Hand hatte. Technisch waren die Fahrzeuge doch sonst immer solide.
Weitere Exportfahrzeuge (gabs natürlich oft auch in der DDR). Ich habe die Daten nur aus dem Katalog, manche wurden maximal in Kleinstserie produziert. Mal ein paar Beispiele:
BR 55 (G8.1) in fünf "westlichen" Ausführungen, dazu noch CSD und DR BR 52-Kondens in zwei westlichen Ausführungen BR 75.5 (mit dem falschen Fahrwerk) der SNCF VT70 als DB-Fahrzeug
Und natürlich zahlreiche Personen-/Güterwagen. Die Wagen taugen nach Achswechsel und mit einer modifizierten Kupplung ja durchaus noch für Ganzzüge.
Auch wenns das Thema der BR66 sehr elastisch auffasst, aber die DDR war seinerzeit einfach DAS Billiglohnland für Westdeutsche und -europäische Konsumgüter. Ist ein offenes Geheimnis wo zB die Billi-Regale hergestellt wurden, und es gibt noch viel mehr Beispiele von Dingen, die in der DDR produziert wurden obwohl sie sich dort niemand leisten konnte oder wollte. Irgendwann wollten die Leute ihren Teil vom Kuchen und es kam zum Mauerfall, jetzt haben wir die sogenannten 1-€-Jobs gleichmäßig im ganzen Land verteilt. Interessanterweise hat sich zahlenmäßig nichts verändert, wenn man den Bevölkerungsanteil im Mindestlohnsektor betrachtet - nur jetzt versteckt man die Opfer unserer Wirtschaftspolitik nichtmehr hinter einer Mauer...
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Die BR66 - ein Modell, welches man noch "anfassen" konnte, ohne gleich soundsoviele "Kleinteile" beschädigt zu haben. Heute brauchte es einer "Chirurgenausbildung", wenn man eine Lok vom Gleis nimmt, geschweige denn reparieren muß. Grüße von Claus!
Die BR66 von Piko (Altmodell aus den 80-ern, fährt mit dem damaligen "Einheitsmotor" (3-poliger Anker) analog einigermaßen gut. Für Digital praktisch untauglich! Die bleibt eben einfach stehen! Umbau auf Digital sinnlos, ohne den Motor zu wechseln! Außerdem entgleist sie bei jeder passenden Gelegenheit auf ganz normalen Weichen....aber, ich arbeite dran! Werde die Radsätze versuchen zu wechseln. Auf meiner Anlage verkehren 44 Loks, davon 2 x V200 (Gützold mit neuem Motor) und 2 Triebwagen (VT185 und der "Fliegende Hamburger" von Kato) , sowie eine V60 von Roco (fährt spitzenmäßig digital!) Alles weitere sind Dampfloks...zur Klarstellung, ich bin 65, habe die Dampflokzeit in der DDR noch "geniesen" können, wollte (Dampf-) Lokführer werden, habe es aber am 12.06.2008 nur zum "Ehrenlokführer" bei der Harzer Schmalspurbahn "geschafft"! War eine schön Zeit! Grüße von Claus!
Danke, IceCube579, Dir scheint ja noch nie ein "kleines Maleur" passiert zu sein, trotz aller Vorsicht....oder hast Du nur Loks aus Einfachserien? Außerdem war das " zerstörungsfrei" vom weg- oder auf´s Gleis bringen leicht ironisch gemeint. Das Problem ist die Reparatur...oder wenn man sie nur ölen will. Selbst die Demontage ist manchmal eine Wissenschaft für sich (ohne Anleitung wohlgemerkt!) Der Umbau auf Digital, ohne das die Lok dafür "vorbereitet" ist,... Du kannst es bestimmt perfekt! Ist Dir, mein Freund, noch nie ein Teilchen abgebrochen?! Man kann es natürlich auch "machen lassen", die ersetzen die Teile dann "kulanzmäßig", reden aber nicht darüber.... Es mag natürlich auch Modelleisenbahner geben, denen das nicht passiert......von denen würde ich gern noch was lernen. Also, wie macht man das, nichts bricht oder bricht ab, nicht die difizielste Stange, kein winzigtes Teilchen an einer 0,4mm Plastikstrebe.....was sich eben im Schaumgummi der Unterlage verhakt hat....nun sag mir nur, man müsse eben "aufpassen"....das weis ich selbst! Gibt es noch was, wo Du mir helfen kannst? Habe 42 Loks auf Digital umgebaut, davon 35 die nicht dafür vorgesehen waren. Natürlich passiert da hin und wieder ein Lapsus....o.k. ich bin eben kein Chirurg.....und auch denen passieren Fehler. Danke noch mal für Deinen "zielführenden" Ratschlag! Kann aber erst ab 14.5. wieder drüber reden....bin grad mal weg! Claus!
Ich hätte die Radgeometrie (Ausrundungen) aber v.a. die Spurkranzbreite im Verdacht.
Wenn ein Radsatz über die Spurkränze "aufklettert" und dann entgleist, dann kann das auch daran liegen, dass die Seitenbeweglichkeit schwergängig ist. Eine Druckfeder könnte den Effekt sogar verstärken.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Es lag mir fern dich persönlich anzugreifen. Ich wollte nur nicht das der Beitrag abgleitet wie so viele in den Foren (Nutzer fordert mehr details bei Loks -> kauft eine Lok -> beschwert sich 1 Woche später über abgebrochene Teile (immer die Schuld der Hersteller)). Überprüfe mal die Bohrungen für die Achsen, manchmal sitzt dort ein Grat drin. Wenn du schon ein wenig basteln kannst (da du sie digitalisiert hast nehme ich an du kannst es) tausche am besten Motor und Getriebe wenn du die Lok einwenig behalten willst. Es durften nur ab einer bestimmten Zeit keine neuen Motoren entwickelt und verwendet werden. Wurden die Räder schon einmal getauscht? Das Gleissystem ist genauso alt wie die Lok.
In einem anderen Thema geht es auch ums Entgleisen (Heljan Class66). Dort liegt es wohl an der Ausformung (Radien) von Rad und Spurkränzen.
Geometrie von Gleis- und Schienen sowie der Räder (Radscheibe + Spurkranz) müssen zusammenpassen, sonst wird das ein Glücksspiel, geht meist, muss aber nicht.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo IceCube, nach einer fast 3-wöchigen Paddeltour bin ich jetzt wieder mal kurz daheim. Habe mir gleich meinen letzten Beitrag angesehen und freue mich über Deine Antwort. Nein, ich wollte nicht das Thema "abgleiten" lassen! Ich finde die neuen Modelle sehr schön und detailgetreu - deshalb sind sie aber auch sehr empfindlich. Und ich ärgere mich maßlos über jedes beschädigte Teilchen. Es ist sicher nicht die Schuld der Hersteller, wenn Teile beschädigt werden. Wir sind selbst Schuld wenn mal wieder was "fehlt" oder gebrochen ist.
Die 66-er läuft mit ihrem alten Motor auch digital "noch eben so". Rangierfahrten sind eher zu vermeiden....aber langsames Anfahren und Bremsen geht mit einigen Abstrichen noch ganz gut. Die alten 3-poligen Motore sind mir gut bekannt, gab es in vielen Modellen (Gützold), sind aber technisch "etwas" überholt! Ich werde den Motor sicher bald wechseln. Conrad hat da brauchbare Motore.
Die Räder wurden noch nicht getauscht. Trotz einiger Verbesserungen durch Einbringen von Gewichten im Vorläufer ist das Fahrverhalten eher kritisch zu bewerten. Wenn alles nichts hilft - kommt sie halt in den Lokschuppen oder an die Bekohlung......bis ich wieder Zeit habe, mich intensiv mit "ihr" zu beschäftigen.....da gibt es aber noch ganz andere Probleme abzuarbeiten! 2 Loks stehen mit Motorschaden rum, die liefen ohne Entgleisung!, eine andere muß auch "generalüberholt" werden.....und das Wichtigste: Die Gleiswendel mit ihren 31 "Parkplätzen" muß erst mal funktionieren, ich weis sonst nicht wohin mit den vielen Zügen!
"Das Gleissystem ist genauso alt wie die Lok."
Nein, die Lok ist deutlich älter, ich fahre auf Tillig-Normalschiene (Flex-Gleis), das sind wohl die 2,4mm Profilhöhe. Sollte aber passen!
Hallo BJA, "Heljan Class66" da schaue ich mal nach, habe kurz "reingeschnüffelt", ist momentan zu zeitintensiv.....Rentner eben! Bis bald! Danke sagt Claus!
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BR66 von Piko
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16.02.2016 18:56
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