das Thema "Entgleisen" beschäftigt uns MoBahner leider immer wieder. Ich habe inzwischen etwas "rumgelesen". Wichtige Paramter bei Vorläufern ist der Anstellwinkel und wie weit der Drehpunkt vom Ansatzpunkt der Kräfte am Rad selbst entfernt ist (Hebelarm). Ein Hochkletter-Moment entsteht, wenn der Ansatzpunkt der Kräfte vor der Achse liegt.
Aber mit etwas Nachdenken ist es wohl so: Der Vorläufer ist über eine mehr oder weniger lange Anlenkung befestigt. Beim Vorbild wird ein Vorläufer durch starke Federn in der Mitte gehalten und erhält dadurch hohe Rückstellkräfte.
Im Modell hängt ein Vorläufer lose vor den meist "fest" (mit Seitenverschiebbarkeit) im Rahmen gelagerten Achsen. Beim Bogeneinlauf wird der Vorläuder gegenüber den Achsen im Rahmen stark ausgelenkt und bei ungünstiger Geometrie wird der Spurkranz noch vor der Vorläuferachse schräg gegen die Schienen gedrückt: Resultat: Der Vorläufer klettert auf. Da der Rahmen nach außen drängt, knickt der Vorläufer noch mehr ab, wodurch das Aufklettern noch stärker wird, oder?
Fazit: Es müsste einmal ausprobiert werden, ob eine Rückstellfeder die Sache verbessert. Diese könnte ein Stück Federstahldraht sein, der mittig an Rahmen und Vorläufer befestigt ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Das Tillig Standardgleis wurde 1991 von Pilz übernommen. Die dürften es in den 60er/70er Jahren eingeführt haben. Wenn du den Vorläufer tauschen willst beachte den Achsdurchmesser. Eine Möglichkeit wäre noch das Abdrehen der Räder.