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Hi Leute...
Ich will demnächst anfangen, das "Erdgeschoss" meiner Retro-Anlage zu verdrahten, und bis deshalb grad bei der Kabelsuche. Welche Querschnitte/Kabelstärken habt ihr für welche Zwecke genommen? Anlage wird rein analog in Betrieb genommen.
Als Zuleitung zu einem Weichenantrieb oder als Vorabverteilung für alle Antriebe? Auch in Anbetracht der Sache, dass Weichenantriebe (zumindest magnetische) nur sehr kurz aktiv sind und meistens nur einer geschaltet wird, würde ich je nach Anzahl zu einer stärkeren Litze greifen. Für Fahrstrom nutze ich als Hauptzuleitung 1,5 mm², weiß aber nicht wie viele Fahrzeuge du so hast.
Anlage hat n Blocksystem. (Drei Blöcke pro Kreis und Richtung) Also max. zwei Loks. Plus bel. Rollmaterial, welches aber über Niederfrequenz gespeißt wird. Dafür dachte ich, würden 1mm² reichen, da die Anlage nur 2,80m x 1,20m ist. Quasi "Kurzstrecke".
Die 0,14er wollt ich für die Weichen nehmen... Fürn Antrieb. Rückleiter gemeinsam über 1,5mm² mit allem anderen Wechselstromgedöns zusammen...
0,14 qmm Litze hat einen Widerstand von ca. 0,24 Ohm / m
Bei einem Strom von 1 Ampere ergibt sich dann ein Spannungsabfall von 0,24 Volt / m. Bei einer 5 langen Zuleitung werden das dann 2 x 5 m * 0,24 Volt = 2,4 Volt Spannungsabfall.
Die Frage muss daher lauten: Wie lang darf eine Zuleitung mit 0,14 qmm Litze sein?
Für 5 Meter hin und zurück geht das mit 1,2 Volt Verluste, darüber können m.E. Probleme beim Schalten entstehen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Auch ich empfehle für Fahrstrom einen Querschnitt so groß wie möglich - 1 qmm oder 1,5 qmm. Doch bitte nicht den Fehler begehen, die Rückleitung für die Rest-Elektronik mit dem Fahrstrom zusammen zu legen! Das gibt unerwünschte Nebeneffekte, Störungen, die sich zwar erst bei Digitalbetrieb ergeben können. Gemeinsamer Minuspunkt (Masse) erst an der Einspeisung (Trafo, Booster). Andere Ausführungen schaffen Probleme - das ist Sparen an der falschen Stelle.
Denkt mal an die Realität: Laufen Steuerströme für Signale etc. über die Schiene??? Wenn dies so wäre, und der Zug würde starten, beschleunigen, würden gleichzeitig Signale und Weichen verrückt spielen; reicht schon, wenn bei Blitzschlag 100 bis 300 kA entlangknattern.
Für die analoge Schaltelektrik von Weichen und Signalen verwende ich beim gemeinsamen Rückleiter einen Kabelquerschnitt von 1 qmm für die anderen Leitungen vom Schalter zu den Weichen oder Signalantrieben 0,25 qmm bis maximal 0,5 qmm, je nach dem was gerade so verfügbar ist.
0,14 qmm Litzen verwende ich nur noch bei den Hausbeleuchtungen aber erst dort, wo sie benötigt werden und von der Hauptversorgungsleitung abzweigen.
Weichen, Signale und die drei Stromkreise der Hausbeleuchtungen (Tag, Abend und Nacht), schalte ich mit 16 V ~ AC.
Für die Polarisierungen von Weichenherzstücken bei mechanisch (mit Bodenzügen) gestellten Weichen, verwende ich 0,5 qmm bis 1 qmm Leitungen, je nach dem, wie weit die Weichen von der Hebelbank (Kippschalter) entfernt liegen.
Es gibt sicher eine noch elegantere Art der Lösung, wo dann auch Kabellitzen von 0,14 qmm durchaus ausreichen aber ich habe mich für mehr Betriebssicherheit entschieden.
Wer auf die robusten Peco Weichenantriebe nicht verzichten möchte solle aber Leitungen von 0,5 qmm oder mehr einplanen, da die Peco Weichenantriebe fast ihr eigenes, kleines Kraftwerk brauchen und mit hohen Schaltströmen arbeiten.
Schönen Gruß,
Ingo
DKEV im Bismarck Archipel H0e DCC mit Roco MM Projekt: Preußen Privatbahn L.T.E. 1907
Ich oute mich als "Fan von dicken Kabeln" . Für meine Regal-Anlage an der Wand verwende ich 2,5 qmm für die Versorgungsleitungen längs unter der Anlage her, es sind allerdings auch rund 12 m (genauer: vom Einspeisepunkt rund 6 m in jede Richtung). 3 Leitungspaare: eins für digitalen Fahrstrom, eins für gerichteten Gleichstrom (für LED) und das dritte für normalen "Eisenbahn-Wechselstrom". Die kurzen Versorgungsleitungen als Abzweiger von diesen Hauptleitungen, z. B. ca. alle 2 m Fahrstrom zu den Schienen, sind 1,5 qmm stark.
Für Bauteile, die die typischen Mini-Eisenbahn-Bananensteckerchen erfordern, nehme ich 1 qmm Strippen. Die passen da ganz gut rein.
die Tabelle gibt an, welche Stromstärken zulässig sind, damit durch den Stromfluss die Leitung nicht zu stark erwärmt wird. Damit wird das Schmelzen der Isolierung, das Durchbrennen der Leitung oder das Entzünden brennbarer Materialien vermieden. Für die Modellbahn ist auch der Spannungsabfall in der Leitung von Interesse. Dieser wird vom Eigenwiderstand der Leitung hervorgerufen. Eine der üblichen Leitungen mit 0,14mm² hat auf 5m Länge (2,5m hin, 2,5m zurück) einen Eigenwiderstand von 0,6 Ohm. Fließt nun der zulässige Strom von 3A durch die Leitung, gehen in der Leitung 1,8V „verloren“. Wird ein 230V-Gerät, das 3A braucht, mit dieser Leitung an die Stromquelle angeschlossen, fallen die 1,8V-Leitungsverlust nicht auf. Werden dagegen z.B. mehrere Züge mit Beleuchtung, die auch 3A brauchen, an einen Fahrregler mit 12V angeschlossen, „fehlen“ am Gleis 1,8V. Noch stärker wirken sich die 1,8V Spannungsverlust bei einer 5V-Spannungsversorgung aus. Hier bleiben für die Verbraucher nur noch 3,2V übrig. Deshalb nutze ich die Grenzwerte der Leitungen nicht aus, sondern nehme eben dickere Leitungen, damit der Spannungsverlust kleiner bleibt. Es grüßt Hans
Hallo in die Runde Aus diesem Grund habe ich bei mir eine Ringleitung aus 2,5qmm gelegt und nach jeder Weiche oder 2,00m eine Einspeisung, Ebenso habe ich für die Magnetartikel (Weichen und alte Signale) eine Ringleitung von 2,5 qmm verlegt und dann an den Weichen und Signalen nur ein Relais oder einen Funktionsdecoder eingebaut. Ich scheine da auf dem richtigen Weg zu sein denn Probleme sind bisher nicht aufgetreten. Nach den Relais oder dem Decoder sind die Wege sehr kurz und da reicht mir das 0,14 qmm Kabel. Leuchtmittel mit Glühdraht verwende ich garnicht mehr.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
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Welche Kabelquerschnitte?
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04.01.2016 18:16
Antworten
. Für meine Regal-Anlage an der Wand verwende ich 2,5 qmm für die Versorgungsleitungen längs unter der Anlage her, es sind allerdings auch rund 12 m (genauer: vom Einspeisepunkt rund 6 m in jede Richtung). 3 Leitungspaare: eins für digitalen Fahrstrom, eins für gerichteten Gleichstrom (für LED) und das dritte für normalen "Eisenbahn-Wechselstrom". Die kurzen Versorgungsleitungen als Abzweiger von diesen Hauptleitungen, z. B. ca. alle 2 m Fahrstrom zu den Schienen, sind 1,5 qmm stark. 
